Papa – Sven Hüsken
Kurzbeschreibung:
(Quelle: Amazon)
Fürsorglicher Ehemann, liebevoller Vater, psychopathischer Killer!
Vor zwei Jahren wurde Thomas Ried zum Entsetzen seiner ahnungslosen Frau wegen mehrfachen Mordes verhaftet. Jetzt ist er aus der Psychiatrie entkommen. Wenig später taucht eine erste Leiche auf, kunstvoll drapiert, so wie seine Opfer zuvor. Doch diesmal spielt der Serienkiller ein perfides Spiel mit der Polizei und seiner Familie: Bei jeder Leiche finden sich mysteriöse Hinweise. Als Rieds Tochter Lillian verschwindet, bleibt am Tatort ein Polaroidfoto zurück. Darauf zu sehen: ein Schaf und ein Wolf.
Über Sven Hüsken:
Sven Hüsken wurde 1976 in Westfalen geboren, wo er auch zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern lebt und arbeitet. Er ist sowohl im Erwachsenen- als auch im Jugendbuch zuhause und wechselt zwischen realistischen und phantastischen Stoffen. Beruflich hat er vor allem mit Kleinstlebewesen zu tun, die er zum Wohle der Menschheit zum Arbeiten zwingt.
Meine Meinung:
Vorweg muss ich sagen, dass ich mit 14 Jahren schon heimlich angefangen habe, Stephen King zu lesen und so nie eine zartbesaitete Leserin gewesen bin. Allerdings ist es Sven Hüsken mit „Papa“ gelungen, dass ich angesichts der Brutalität und den menschlichen Abgründen mehr wie einmal schwer schlucken musste. Psycho-Thriller-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten.
Interessant war vor allem, dass die Geschichte teilweise aus der Perspektive des Serienkillers erzählt wurde. Auch wenn der Blick in den Abgrund dieser Seele verstörend war, war es auch spannend und interessant.
Zur Story selbst möchte ich nichts sagen, um nicht Gefahr zu laufen, zu viel zu verraten. Aber sagen kann ich, dass die Auflösung sehr gut gemacht ist und für mich sehr lange nicht vorhersehbar war. Auch wenn ich mir für alle Beteiligten ein besseres Ende gewünscht hätte, so war es doch schlüssig. Alles andere wäre auch unrealistisch gewesen.
Insgesamt ein gelungenes Debüt von Sven Hüsken, das mich auf weitere Bücher von ihm hoffen lässt.
Ich vergebe 7 von 10 Eulenpunkten.
Ich habe das Buch "Papa" im Rahmen einer Leserunde bei den Büchereulen lesen. Vielen Dank an Sven Hüsken für die Begleitung. Es hat sehr viel Spaß gemacht.