Beiträge von Schriftbar

    Oh ihr Lieben, ich bin schon beim vierten Abschnitt, komme aber einfach nicht zum Posten, sorry ;-(


    Also ich bin sehr begeistert von "Runa", aber auch genauso schockiert, was zu dieser Zeit mit den vermeintlichen Hysterikerinnen so angestellt wurde. Meine Phantasie geht bei diesen Beschreibungen ja mit mir durch. Mir wurde gesagt, dass ich beim Lesen wohl seltsame Laute von mir gebe... :rolleyes Aber wundert das jemanden?


    Jori ist wohl eine der Hauptpersonen, aber ich empfinde ihn momentan ein bisschen als "Waschlappen" und hoffe auf eine Entwicklung bei ihm.


    Lecoq scheint unsympathisch zu sein, aber mir gefällt er. Ich könnte mir da auch gut Christoph Waltz in dieser Rolle vorstellen :-]


    Auch wenn ich nicht viel Zeit habe, fesselt mich Vera Bucks Schreibstil und die Geschichte. Vor allem die historischen Parallelen gefallen mir sehr gut. Ich versuche morgen mal, eure Posts zu lesen. Das Buch hat es definitiv verdient, sich intensiv mit zu beschäftigen :anbet

    Puh, ich hatte es dann auch irgendwann geschafft und muss leider sagen, dass ich froh bin, dass es vorbei ist.


    Das dann doch Isaak der Böse war, hat mich schon überrascht. Auch das Hurtig noch umgebracht wird. Die Autoren haben sich hier also bewusst gegen ein "Happy End" entschieden.
    Auch die Aufklärung war an und für sich schon schlüssig. Trotzdem hat mich das Buch so gut wie gar nicht mitgenommen und es fiel mir schwer weiter zu lesen. Die Selbstmord-Serie der Jugendlichen habe ich absolut nicht verstanden und kam mir sehr konstruiert vor.


    Einzig auf die Abschnitte mit Hurtig und Aiman habe ich mich immer gefreut.


    Gute Frage, ob Hurtig wirklich tot ist. Schließlich soll das ja eine Serie werden...
    Aber leider dann ohne mich.


    Rezi folgt.

    Guten Morgen ihr Lieben,
    irgendwie komme ich gerade überhaupt nicht zum Lesen, da ich beruflich sehr unter Druck stehe. Die ruhige, einfühlsame Sprache von Haruki Murakami tut mir natürlich sehr gut, aber jetzt kommt noch eine LR dazu, die ich gar nicht mehr auf dem Schirm hatte und wo ich das Buch gewonnen habe. Ich müsste also hier erstmal unterbrechen, tut mir sehr leid. Sobald ich kann bin ich wieder hier und hoffe noch jemanden anzutreffen.
    LG,
    Schriftbar

    Zitat

    Original von Lucy1987
    Mich verwirrt die Geschichte nach wie vor, mag aber auch daran liegen, dass ich vieles nur noch querlese oder überfliege. Mich kann diese Geschichte nach wie vor nicht fesseln.. Schade eigentlich, denn die Beschreibung klang vielversprechend.


    Gehts nur mir so oder hat sich jemand noch klammheimlich ausgeklinkt?


    Ausgeklinkt noch nicht, aber ich lese auch nur quer...und ich quäl mich weiter durch...das hatte ich schon lange nicht mehr...


    Øystein ist also Vanjas Bruder, der versucht hatte sie umzubringen, worauf Vanja gehen muss und nicht er... :gruebel Würde man nicht eher das Kind mit den "Mordgedanken" in psychiatrische Behandlung geben? Und schafft er es jetzt noch sein damaliges Ziel zu verfolgen oder macht er Vanja nur Angst oder ist es doch was ganz anderes. Wundern würde mich nichts mehr. Als dritten Bruder habe ich Isaak im Verdacht, der wurde mir von Seite zu Seite unsympathischer und psychopathischer.




    :write


    Was Aiman und ihr Bruder für eine Rolle spielen, wüsste ich auch gerne. Würde mich nicht überraschen, wenn gar keine. :rolleyes


    Ich versuch es heute mal hinter mich zu bringen...

    Kaninchenherz – Annette Wieners


    Kurzbeschreibung:
    (Quelle: Amazon)
    Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes ist schockiert, als sie sieht, für wen die Beerdigung am heutigen Tag ist: Ihre eigene Schwester Mareike wird begraben. Seit zehn Jahren haben sich die beiden Schwestern nicht mehr gesehen. Seit Gesines Sohn unter bis heute ungeklärten Umständen ums Leben kam. Beide gaben sich gegenseitig die Schuld an seinem Tod. Gesine hat damals alles verloren. Ihre Arbeit als Kriminalkommissarin, ihre Wohnung, ihre Familie. Warum musste ihre Schwester sterben? War es Mord? Was wissen die Eltern? Als Gesine nachforscht, stößt sie auf eine Mauer des Hasses.


    Über Annette Wieners:
    Annette Wieners wurde in Paderborn geboren und lebt heute in Köln.
    Bereits als sie 9 Jahre alt war, wurde ein Verlag auf sie aufmerksam und wollte ihre Geschichten veröffentlichen. Sie war dagegen und verbrannte die Texte. Viele Jahre lang blieb sie dabei: Sie schrieb und vernichtete die Manuskripte, sobald sie fertig waren.
    Sie studierte in Münster, wurde Hörfunk-Journalistin und verfasste Drehbücher fürs Fernsehen. Zugleich schrieb sie Erzählungen und auch Romane.
    Freunde brachten sie schließlich dazu, ihre literarischen Texte zu sammeln, anstatt sie zu verbrennen. Bald folgten erste Veröffentlichungen.
    Ihre Romane und Erzählungen leben von psychologischer Spannung und kraftvoller Sprache. Mit "Kaninchenherz" hat sie eine Krimi-Reihe um die Friedhofsgärtnerin Gesine Cordes begonnen.
    "Der Friedhof ist ein einzigartiger Lebensraum", sagt Annette Wieners. "Hier treffen Menschen mit wilden Geschichten aufeinander, und am Ende unterwerfen sie sich der Natur."
    www.annette-wieners.de


    Meine Meinung:
    Annette Wieners Krimi-Debut hat mir gut gefallen. Schon der Anfang war nach meinem Geschmack: nur ein paar Puzzle-Teilchen für den Leser und die Fantasie kann ihre Arbeit aufnehmen. Da hatte sie auch einiges zu tun, weil vieles nur angedeutet wurde und kein Protagonist wirklich durchschaubar war bzw. auch nicht sein wollte. Jeder hat hier irgendwie sein Seelen-Päckchen zu tragen und handelt und benimmt sich somit teilweise für mich nicht nachvollziehbar.


    Wirklich charakterlich sympathisch war mir keine Figur, was aber meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan hat, da jeder für sich, wirklich existieren könnte und nicht stereotyp gezeichnet wurde. Am ehesten nahe gekommen bin ich noch Gesine, die bei diesem Schicksalsschlag und dieser Familie auch jedes Mitgefühl verdient hat.


    Der Kriminalfall stand für mich bei diesem Roman eher im Hintergrund, vielmehr ist er der „Auslöser“ endlich die Vergangenheit zu beleuchten und versuchen sie zu bewältigen.


    Alles in allem eine sehr traurige Geschichte um den tragischen Tod eines kleinen Jungen, schwierige Familienverhältnisse, die eigene Schuld, die Schuld anderer und wie jeder damit umgeht.


    Annette Wieners ungewöhnlicher, aber angenehmer Schreibstil macht auf jeden Fall Lust auf eine Fortsetzung. Toll waren auch die eingewobenen Seiten mit den Zeichnungen und Beschreibungen der Pflanzen. Und sehr bildhaft vor Augen geführt hat mir Annette Wieners auch Gesines Arbeitsplatz, den Friedhof. Ich hatte richtig Lust, dort mal spazieren zu gehen.


    Ich vergebe 8 von 10 Eulenpunkten.


    Ich durfte „Kaninchenherz“ im Rahmen der Leserunde bei den Büchereulen lesen. Vielen Dank an Wolke für die Organisation und den Verlag für das Freiexemplar. Vielen lieben Dank auch an Annette Wieners für die Begleitung der Leserunde. Es hat sehr viel Spaß gemacht. :-)

    Zitat

    Original von Jaune
    Stimmt, die Frage, von wem Aiman schwanger ist, ob sie das Kind behält und was mit ihr und "dem freundlichen Polizisten" wird, hat sich mir auch schon gestellt.


    Vielleicht lässt das noch hoffen. Oder ist Hurtig doch homosexuell?

    Ich weiß nicht, irgendwie komme ich immer noch nicht so richtig klar. Muss mich ehrlich gesagt auch etwas zwingen weiter zu lesen und dann auch sehr konzentrieren. ?(


    Diese Ritzer-Szene, die sich in "Gleis 3" trifft, scheint wohl sehr groß zu sein. Ich glaube kaum, dass so etwas unbemerkt bleibt! Und unglaubwürdig scheint mir auch, dass Hurtig da einfach so "rumlaufen" kann. Auch die Selbsttötungsmethoden der Jugendlichen sind so krass. Irgendwie ist mir das ganze Buch viel zu surreal und übertrieben. Ich habe normalerweise kein Problem mit düster-melancholischer Stimmung oder Grausamkeiten in gewissem Maße. Aber hier ist mir alles leider too much.


    Auch bekomme ich zu keinem Charakter eine nähere Beziehung. Aiman wäre eine Kandidatin gewesen, aber auch da klappt es leider nicht für mich.


    Wenn Holger Vanjas Vater ist, wo ist dann der Bruder, der mit ihr auf dem Perserteppich saß. Hoffentlich ist dieser Hintergrund nicht auch so weit hergeholt wie andere.


    Ich beiße mich jetzt noch durch, aber noch ein Buch des Autoren-Duos brauche ich dann nicht :-(

    Dieses Wunderwerk hat mir mein Freund heute geschenkt...ich hab jetzt noch Tränen in den Augen deswegen...



    J. J. Abrams & Doug Dorst - S. - Das Schiff des Theseus


    »Das schönste Buch, das ich je gesehen habe.« The New Yorker. Eine junge Studentin findet in der Bibliothek ein Buch, in das ein anderer Student Hunderte von Randbemerkungen gekritzelt hat, offenbar im Bemühen, der wahren Identität des unter Pseudonym schreibenden Autors V. M. Straka auf die Spur zu kommen. Die junge Frau ist fasziniert und ergänzt die Notizen mit eigenen Mutmaßungen. Zwischen den beiden Studenten Jen und Eric entspinnt sich eine lebhafte Unterhaltung, die allein auf den Seiten des Romans »Das Schiff des Theseus« stattfindet. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem mysteriösen Autor V. M. Straka. Ein unbekannter Übersetzer hat den Roman herausgegeben und ihn mit teilweise verwirrenden Fußnoten versehen. Doch die beiden finden heraus, dass diese Fußnoten einen geheimen Code ergeben, der ihnen Informationen liefert, die der Straka-Forschung bisher völlig unbekannt waren. Was wie ein Spiel beginnt, wird im Laufe der Zeit bitterer Ernst, denn jemand scheint Interesse daran zu haben, dass die Identität des Autors nicht gelüftet wird. Jen und Eric geraten in gefährliche Verstrickungen, die sie fast das Leben kosten. Ein hochraffiniert komponierter Roman, der zeigt, was ein Buch anrichten kann. In der Literatur und im Leben.