Wie schön, ich freue mich schon sehr auf diese Leserunde!
Herzliche Grüße und bis zum 1. Juni,
Eure Sophie
Wie schön, ich freue mich schon sehr auf diese Leserunde!
Herzliche Grüße und bis zum 1. Juni,
Eure Sophie
Da ich Bücher und Geschichten über alles liebe, hast Du mir ja was ganz tolles bereitet: die Legenda aurea.
Zack, war ich wie angeknipst. Was ist das für eine Sammlung? Woher kommen die Geschichten? - Ah! Du machst mich mit soetwas echt neugierig. Erzbischof von Genua. Sophie, das werde ich mir die Tage mal genauer ansehen.
Ich mag das, wenn ein Buch mich zu weiteren Recherchen inspiriert. - Auch wenn es mega-zeitraubend ist.
Das war eine sehr merkwürdige Sache. Ich wusste die ganze Zeit, dass ich eine Prophezeiung abbilden wollte und habe mit dem Schreiben begonnen, ohne zu wissen, was sie genau enthält. Während ich also die Akteure machen ließ, blieb dieser Teil frei, bis ich nicht mehr weiterkam. Zu der Zeit war ich auf der Buchmesse in Frankfurt und bin am Stand des Verlages vorbeigekommen, der die Bücher von Anselm Grün verlegt. Dort stand ein Mönch, mit dem ich mich länger unterhalten habe. Auch über die Pfingstgemeinden. Und als ich ihn fragte, welche christlichen Werke Prophezeiungen beinhalten, da antwortet er: "Lesen Sie die Legenda aurea".
Ich habe die zugehörigen Bücher sofort in der Uni-Bibliothek bestellt und kam beim Durchblättern auf die Idee mir den Tagen. Das war genau das, was ich gesucht habe!
In der Ferne höre ich Hochzeitsglocken.... Du auch, Sophie? Ich kann mir nur noch nicht vorstellen, dass es im nächsten Band schon zur Hochzeit kommt. Vielleicht zum Ende nach drei Anläufen zum Heiratsantrag?! Das würde mir gut zu Pierre passen.
Jaaaa, die Hochzeitsglocken höre ich auch. Irgendwo in der Ferne. Oder habe ich mich da verhört?
Alles anzeigenWenn da nicht noch dieser miese, fiese Bürgermeister wäre. Mr. Nonchalant. Es bereitet mir echte Würgereize, wenn ich ihn so vor mir sehe und er alles, was ihm nicht in den Kram passt, lässig abschüttelt und darüber hinweggeht.
Ich bin sehr gespannt, wie lange er sich im Amt hält. Und ich bin gespannt, ob der "alte" Bürgermeister Arnaud Rozier nicht wieder ins Amt zurückkehrt. Würde mich sehr freuen. Und ich bin gespannt, wer denn als Pierres Ersatz auserkoren war.
Oh man. Hoffentlich hat das für Gisèle nicht noch ein Nachspiel.
Und was passiert eigentlich mit Inspektor Théo Imbert? Hochkantig rausgeflogen? Beihilfe zum Mord? Unterschlagung?
Die Konstellation in Sainte-Valérie bietet tatsächlich enormes Konfliktpotential. Aber eines ist sicher: Théo Imbert bekommt seine Strafe und landet u.a. wegen Beihilfe zum Mord hinter Gittern.
Vielen Dank für diese tolle Geschichte, liebe Sophie. Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Fall für Pierre Durand.
Danke, für diese schöne Rückmeldung. Schön, dass Du dabei warst!
Alles anzeigenChapeau liebe Sophie. Wieder einmal ein absolut gelungener Fall. Alles logisch und plausibel gelöst.
Manchmal stimmt doch das Offensichtliche. Imberg hat tatsächlich seine Hände im Spiel gehabt. Der war die ganze Zeit so gar nicht meiner. Total unsympathisch. Darum habe ich nicht damit gerechnet , dass er tatsächlich was damit zu tun hatte. So kann man sich irren. Gut in die Irre geführt.
(...)
Vielen Dank für die Begleitung der Leserunde. Für mich hat auch dieser Fall mit wieder sehr interessanten Themen: Kettenbriefe, gitanes, Vesalzung in einem anderen Teil der Provence die volle Punktzahl verdient.
Das freut mich sehr. Dir ganz lieben Dank für Deine schönen Kommentare!
Tja, irgendwie war es nach sechs Bänden mal an der Zeit, dass tatsächlich der Unsympath hinter den Taten steckt. Wenn auch indirekt und nicht als Mörder.
Kalia ist die tragische Figur in diesem Roman. Leider. Ich finde sie sooo nett und sie hätte wirklich verdient glücklich zu werden und Kinder zu bekommen. Nur nicht mit Pierre.
Ja, Kalia ist mir auch ans Herz gewachsen. Mal sehen, vielleicht lasse ich sie ja irgendwann nochmal auftauchen ...
Ich mag die Stelle auf Seite 203 total gern, Sophie.
Das freut mich sehr. Es ist immer ein Balanceakt. Aber es tröstet, dass sich die Natur am Ende immer wieder regenerieren wird. Auf ihre Weise.
Was mir ein bisschen viel in der Geschichte war, waren die roms, manouches, gitans, die Pfingsbewegung und die evangelikanen Gemeinden. Ich kann sie nicht zuordnen und habe kein Bild vor Augen und kenne mich bei den Gruppierungen nicht aus. Und hier sind es mir einfach zu viele. Ich schätze, dafür müsste ich erst einmal recherchieren, um in den vollen Genuss der Ausführungen zu kommen.
Ja, das kann ich verstehen. Ich hätte noch viel mehr darüber schreiben wollen, aber mir war bewusst, dass dieses Thema überfordern kann, daher habe ich mich auf das Wichtigste beschränkt. (Auf S. 158 Mitte ist eine knappe Definition der Glaubensrichtungen, die als Grundlage vollkommen ausreicht.)
Dabei ist es so unglaublich aktuell, nicht nur in der Camargue. Es gibt einen weltweiten Trend zur Rückkehr des fundamentalistischen Glaubens. Die Pfingstgemeinden sind die größte wachsende christliche Gemeinschaft überhaupt und sie verdrängen zunehmend die sehr liberal gewordenen ursprünglichen Kirchen, die Protestanten und Katholiken. In den Medien wird bereits stärker darüber berichtet, es wird sicher noch zunehmen, weil sich das Fundamentalistische auch im Umgang mit Corona zeigt. (Zu den ersten Superspreadern zählen Pfingstgemeinden in Südkorea und im Elsass. Zum Umgang mit Krankheit erfährst Du in einem der folgenden Abschnitte.)
Vielleicht hilft Dir als Bild, dass dieser Glaube momentan in Brasilien enorm wächst, ebenso wie in den USA. Und dass deren Regierenden dieselben konservativen Prinzipien übernehmen.
Brasiliens Präsident Bolsonaro ist selbst zu diesem Glauben übergetreten und Trump lässt sich von evangelikalen Predigern als neuen Messias feiern. Denk nur an das absurde Bild mit der Bibel in der Hand, für das er sich den Weg durch die Protestierenden mit Hilfe von Tränengas hat freiräumen lassen ... Gruselig!
Ich habe das Buch wirklich auch sehr schnell gelesen, es war sehr kurzweilig, informativ, spannend und interessant.
Vielen Dank für die tolle Begleitung der Leserunde, Sophie.
Freue mich auf Band 8.
Danke Dir für's aufmerksame Mitlesen und Kommentieren!
Ich liebe die Leserunden bei den Büchereulen. Es ist spannend, Euren Gedanken zu lauschen und tatsächlich hat manches von dem, was Ihr zurückmeldet direkten Einfluss auf das nächste Buch.
Ich sehe, wir verstehen uns.
Pierre denkt gegen Ende ja auch über seinen Vater nach und will ihn anrufen, wenn er wieder auf dem Boot ist. Das dürfte in der ganzen Aufregung entfallen sein, aber ich fände es schön, wenn es im nächsten Band wieder aufgegriffen wird.
Eines kann ich versprechen: Den Vater lernt Ihr im nächsten Band richtig gut kennen.
Schön, dass es Dir aufgefallen ist.
Wann hast du mit dem Schreiben dieses Teiles angefangen, Sophie
Mir war bereits in der Vorplanung des Buches klar, dass ich darüber schreiben wollte, denn für die Camargue ist es überlebenswichtig, das fragile Gleichgewicht zu erhalten. Als ich dann in Aigues-Mortes war, habe ich mich mit einer Buchhändlerin unterhalten und sie gefragt, was ihr zum Thema Apokalypse einfällt. Und da erzählte sie mir von den Bedrohungen des Klimawandels und dass sie in einer Partei aktiv ist, die für den Naturschutz kämpft.
Meine Gedanken dazu habe ich im vergangenen Herbst formuliert, als das Thema Klimaschutz große mediale Aufmerksamkeit erhielt. Es war mir wichtig, es von mehreren Perspektiven zu betrachten und es im Buch anhand von Bildern greifbar darzustellen, ohne es ideologisch zu überfrachten.
Der Bürgermeister wird noch viel Spaß mit Pierre bekommen, da Pierre nun weiß, was da gelaufen ist. Ist die Frage, wer am längeren Hebel sitzt?
Tja, die Sache ist tatsächlich noch nicht ausgestanden. Eine narzisstische Kränkung kann zu heftigen Gegenreaktionen führen. Wie das Ganze ausgeht? Das weiß ich zu diesem Zeitpunkt selbst noch nicht ...
Ich freue mich schon auf den nächsten Band! Dieser war so spannend, dass ich letzte Nacht nicht nur noch ein Kapitel, sondern bis 2:20 Uhr gelesen habe. Und mein Haushalt ist auch ziemlich liegen geblieben - wirklich kein empfehlenswertes Buch!
Oh, wie schön, das freut mich sehr!
Die führen ja immer so ein Eigenleben und machen nicht was Du so gedacht hast, was?
So ist es! Und am Schluss muss ich sie alle wieder einfangen.
Warum verbinden eigentlich alle schon zu Anfang die Kettenbriefe mit dem Mord? Nur wegen des geschwärzten Gesichts?
Pierre ist zu Beginn ebenfalls verwundert, als Cazadieu den Zusammenhang herstellt. Allerdings ist der auch abergläubisch (ebenso wie viele Menschen aus katholisch geprägten südlichen Gemeinden) und tippt sofort an das am Rückspiegel baumelnde Kreuz.
Die Legende des Tieres kommt ja erst in der Mitte dieses Abschnitts, vorher kennt Pierre sie gar nicht.
Na, immerhin kennt er Louis' Angst vor einem "Tier" aus der Aufzeichnung des Notrufes und von der Polizeitruppe erfährt er von den eigenartigen Hufspuren. Ganz so ohne ist das ja nicht.
Ja, der Plot steht. Was nicht heißt, dass er sich nicht im Laufe des Schreibens noch ändern kann. Mal sehen, wie sich die Figuren so entwickeln ...
Na, ich hoffe nicht, dass Charlotte oder Pierre im nächsten Band das Zeitliche segnen werden. Das wäre kein feiner Zug von Dir.
Damit wäre die Serie dann wohl am Ende. Nein, keine Sorge, ich möchte noch ein bisschen weiter schreiben.
Ich hätte jetzt Lust auf Urlaub in der Camargue... Und auf französische Küche. Ich muss mir morgen mal wieder Sophies Kochbuch vornehmen.
Lass es Dir schmecken!
Juchhu, meine Idee war richtig!
@SophieBonnet Keine Sorge, es war nicht zu offensichtlich. Ich bin nur zufällig drauf gekommen, als ich gelesen habe, dass ausgerechnet der unsympathische Imbert den Toten identifiziert hat.
Sehr gut gemacht!
Die entscheidende Idee kam Pierre im Wohnwagen des Pastors, aber nachdem der Commissaire die Entnahme der DNA-Proben durch die Kriminaltechniker bestätigte (die ja noch vor Imbert am Tatort waren), verwarf er sie wieder.
Eine kleine Nebelkerze von meiner Seite, aber Du bist nicht darauf reingefallen.
Eine richtig gute Entwicklung hat Pierre da durchgemacht. Er sieht nun, was er an Charlotte hat, dass er auch nicht richtig gehandelt hat. So lassen sich die beiden nun Zeit, ich glaube sie werden sie nutzen. Der nächste Band wird uns sicher eine Hochzeit bescheren. Gedanken dazu hat Pierre ja schon.
Ja, Pierre ist auf einem guten Weg. Und einer Hochzeit sollte nun eigentlich nichts mehr im Wege stehen, oder?
So eine altmodische Einstellung! Ist aber leider immer noch sehr verbreitet, erst recht auf dem Land.
Und in Frankreich. Viele Franzosen aus Pierres Generation sind da noch sehr konservativ eingestellt.
Ich bin mir gerade gar nicht sicher, wie alt Pierre und Charlotte sind.
Sophie Bonnet , kannst du mir da weiterhelfen?
Charlotte ist in diesem Band fünfunddreißig und Pierre vierundvierzig. Charlotte ist nicht nur neun Jahre jünger, sie ist auch in Deutschland aufgewachsen. Da prallen natürlich unterschiedliche Rollenbilder aufeinander ...
Väterliche Gefühle oder mütterliche, kann man sicher auch älteren Kindern oder Jugendlichen gegenüber entwickeln. Vom Alter her würde es ja auch passen. Pierre ist ja keine 30 mehr.
Das stimmt, Pierre ist vierundvierzig. Louis' Hilflosigkeit rührt ihn und sein Beschützerinstinkt kommt durch.
Seine Art, das Gesicht zu wahren, ist eine Unverschämtheit und mich wundert es, dass Pierre diese Bedingung widerspruchlos akzeptiert.
Absolut richtig und unter normalen Umständen hätte er auch abgelehnt. Aber was wird dann aus Louis? Als Pierre die Panik in der Stimme hört, die der Commissaire vom Band abspielt, treten sein Stolz und die Abneigung in den Hintergrund. Hier ist ein Mensch in Not.
Edit: @SophieBonnet Ich habe gerade auf deiner Website das Rezept für die Aprikosentarte entdeckt. Das hört sich toll an (und sieht genauso toll aus)! Leider vertrage ich keine Aprikosen. Aber ich werde es mal mit Pfirsichen probieren. Das habe ich schon bei vielen Rezepten erfolgreich so gemacht.
Gute Idee, Pfirsiche passen wunderbar zu der Tarte. Viel Spaß beim Zubereiten!
Das farge ich mich auch. Bin sehr gespannt, was da hinter steckt.
Die Kettenbriefe auf FB etc, die dann irgendwas Gutes versprechen, sind da schon was anderes, ich denke immer, dass da doch keiner wirklich dran glaubt, sondern sie weiter schickt, weil manche ja doch ganz nett sind ...
Und wenn das schnelle Geld versprochen wird, schaltet ja oft bei manchen das Hirn aus ...
Vor einiger Zeit gab es Kettenbriefe, die Unglück androhten, wenn man sie nicht vervielfältigt. Dazu Beispiele, was denjenigen, die die Warnung nicht ernst nahmen, Furchtbares passiert ist (Autounfall, Mutter gestorben etc.). Kennt Ihr die? Das ist wirklich gruselig.
Ich muss sagen, jetzt schon, Madame Bonnet versteht ihr Geschäft. Wieder ein neuer Fall, der den anderen an Spannung in nichts nachsteht. Es darf so weiter gehen.
Dankeschön
Mal ein ganz anderer Einstieg. Pierre ist derart unsympathisch, dass es schwer fällt, ihn zu achten. Dazu sein mannhafter Stolz. Er sieht ja selber, wie sich die Dinge entwickeln, nimmt sich dann vor, etwas zu ändern und dann haut er sich die Hucke voll. Charlotte bemüht sich nach Kräften, aber dann ergreift Pierre die Flucht und gibt den Bootsführer. Geh mich weg mit dem Typen!
Huch? Für einen Moment dachte ich, ich sitze in der Bar du Sud.
Ich finde Pierre überhaupt nicht unsympathisch geschildert. Er ist eben ein Typ, der wichtige Entscheidungen mit sich selbst ausmacht und dazu seine Zeit und Ruhe braucht. Freundlich gemeintes Drängen und Gesprächsangebote wie von Charlotte nerven da nur.
Danke!
Ja, Pierre ist unleidlich. Man möchte ihn schütteln und ihm zurufen, er solle sich endlich zusammenreißen. Ich finde es toll, dass Euch dieser Anfang so richtig schön in Wallung bringt.
Um Pierres Situation zu verstehen, habe ich versucht, mich in Menschen hineinzuversetzen, denen gekündigt wurde. Wie geht es jemandem, der plötzlich vor dem Nichts steht? Der zudem noch mitbekommt, dass die anderen über ihn lästern. Ja, er möchte etwas ändern, aber er weiß nicht, wie. Das Ganze ist ungerecht, denn er ist ja nur in diese Situation gekommen, weil er jemandem geholfen hatte, der in Not war.
Und ausgerechnet jetzt, da Pierre keine Familie ernähren kann, wünscht sich Charlotte ein Kind. Der Vorschlag, er könne ja Hausmann werden ist für ihn natürlich noch frustrierender. Also tritt er die Flucht an. Das allerdings ist tatsächlich keine gute Lösung.
Die Idee mit der Hausbootfahrt gefällt mir total gut. Ich freue mich darauf, Pierre auf der weiteren Fahrt zu begleiten. Sophie Bonnet Warst du selbst schon einmal mit so einem Hausboot unterwegs oder wie hast du alles recherchiert, was du wissen musstest?
Es ist tatsächlich ein großer Traum von mir und mein Mann und ich wollen das unbedingt einmal machen. Allerdings erst, wenn die Kinder nicht mehr mit uns in den Urlaub fahren, sie sind von der Idee nicht so begeistert ...
Für die Recherche habe ich mir unzählige Videos angesehen, Bücher gelesen und Reiseberichte auf Hausboot-Plattformen. Ich bin nur froh, dass es auf der Strecke keine Schleuse gibt. Das muss man wohl tatsächlich einmal gemacht haben, damit man es bildlich schildern kann.