Beiträge von Larissa

    Zitat

    Original von Jasmin87
    @ Larissa: lese dir bitte den ersten Beitrag noch mal durch! So wie du die Bücher aufgelistet hast, können sie leider nicht in die End-Bewertung einfließen :wave


    Vielen lieben Dank, dass Du mich darauf aufmerksam gemacht hast. Ich habe die Liste einfach hineinkopiert, ohne links oder rechts, oben oder unten, und schon gar nicht den Anfangspost zu beachten. Ich wusste gar nicht, dass es eine Endbewertung gibt. ?(

    Zitat

    Original von Fritzi
    Mein Mann hat uns ganz mutig wieder eine schöne FeWo in Sahlenburg gemietet. Ich hoffe, mein Gesundheitszustand erlaubt uns, zusammen zu fahren! Drückt mal die Daumen!!


    Ich drück Dir auch die Daumen!

    Ich bin total stolz auf mich, weil ich heute endlich nach eigentlich jahrelangem Aufschieben, zu einem Treffen der Weight-Watchers-Gruppe in meiner Wohnstadt gegangen bin. Und es war echt ein Riesenschritt nach vorne, weil ich ganz gezielt einen Kontakt knüpfen konnte, um täglich eine Nordic Walking-Partnerin zu haben. Aber bis zum ersten gemeinsamen Walken in einer Woche werde ich - wie es meiner Mentalität entspricht - wohl wieder alleine "vortrainieren". Die Skepsis bleibt, ob der Mensch wirklich ein Herdentier ist.
    Puuh, bei dieser Hitze sind die nun davongewalkt. (Ein zweites Mal durfte ich laut Auskunft einer der Mitarbeiterinnen, die die Kartei bewacht hat, nicht kommen - liegt wohl daran, dass ich zu viel Leitungswasser weggetrunken habe. Ich war mächtig durstig.)


    Da ich aber vor 1 1/2 Jahren erfolglos den Online-Kurs "gemacht" habe und diese Punktezählerei absolut nicht meins ist, möchte ich es nun mal wieder mit meiner eigenen "Gemüsebrühe-Diät" und mit Smoothies probieren.

    Am 6. Juli geht es nach Lyon. Es sind nun schon wieder ACHT !!! lange Jahre vergangen, dass ich das letzte Mal in meinem geliebten Frankreich war.

    Herr Palomar
    Ich lese gerade "Abendland", wusste zwar irgendwoher, dass auch Edith Stein in diesem monumentalen Werk vorkommen wird, aber dann ...
    ... als sie da als Nachhilfelehrerin für Phänomenologie in jenen Göttinger Farbrikanten-Frauenhaushalt hineinspazierte, mit dem ca. 8 / 9-jährigen (?) Carl Streiche ausheckt (z.B. sich unter das Sanatoriums-Zimmerfenster eines Paranoikers stellen und diesen bei seinen Schimpftiraden belauschen) da musste ich auf dem Bahnsteig so laut lachen - vor ungläubigem Entsetzen über diesen unerwarteten "Special Guest" aus der Phantasie und aus der Feder des gewitzten Geschichtenerzählers Michael Köhlmeier, dass ich ...


    ... froh bin, das hier in Deinem Rezensionsthread loswerden zu können. Nie im Leben hätte ich mir gedacht, dass Köhlmeier diese historische Figur so in die Handlung "einwebt".


    Ach ja: Und die Mutter des Mathematikers Carl Jakob Candoris schaut Edith Stein fast zum Verwechseln ähnlich.

    Ich hatte bis vor kurzem den Megastress in meinem Kopf. Der Arbeitsplatz hat mich total aufgefressen. Da in 5 Wochen der Spuk vorbei sein wird - in jenem Job-Szenario - habe ich vor lauter Vorfreude begonnen, mir mit dem Taschenrechner die Minuten der Anwesenheitspflicht zu addieren: Siehe da ! Der Spuk war zu Ende. Ich bin erstmals seit Monaten !! schnurstracks nach Hause und verschwende seither auch keine quälenden Gedanken und Grübeleien an die werte Kollegenschaft etc.


    Gestern habe ich tatsächlich GAR NICHTS getan in meiner Freizeit. Ist schon ein seltsam entspannender Zustand.

    Es handelt sich ausschließlich um e-Book-Leseproben:


    Vea Kaiser; Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam; 2
    Wolf Haas; Brennerova; 5
    Vea Kaiser; Makarionissi; 3
    Sue Townsend; Downing Street Nr. 10; 1; Monatshighlight
    Pierre Lemaitre; Wir sehen uns dort oben; 3
    Michael Köhlmeier; Abendland; 2
    Daniel Glattauer; Ewig dein; 2
    Gerhard Roth; Die Stadt: Entdeckungen im Inneren von Wien; 2
    Eva Menasse; Lässliche Todsünden; 2
    Eva Menasse; Vienna; 2
    Sarah Stricker; Fünf Kopeken; 3
    Thomas Glavinic; Unterwegs im Namen des Herrn; 4
    Michael Degen; Der traurige Prinz; 3
    Delphine de Vigan; Das Lächeln meiner Mutter; 2
    Delphine de Vigan; Ich hatte vergessen, dass ich verwundbar bin; 2
    Eva Menasse; Quasikristalle; 1

    JaneDoe
    Habe gerade bei der "Jugendbuchcoach" reingeschaut. Aber da kann man nur Tipps holen, welches Buch für welches Alter usw.; ist aber nicht eigens für die Buchbesprechungen aus der Feder von Teenagern gedacht, wie mir scheint.


    Ich glaube, dass dieses Forum letztendlich eh das Sinnvollste ist.

    Ab welchem Alter können in diesem Forum Büchereulen Mitglied werden? bzw. Gibt es eigene Leseforen für Kinder und Jugendliche?

    Klappentext


    "In Zell am See geht es etwas langsamer zu als im Rest der Welt. Hier wird man nicht erschossen, sondern tiefgefroren. So ist es einem steinreichen amerikanischen Ehepaar ergangen, das man an einem klirrend kalten Wintermorgen im Sessellift findet. Die Polizei beißt sich an der Sturheit der Zeller schnell die Zähne aus. Licht in diesen Fall kann nur ein Mann wie Privatdetektiv Brenner bringen, ein ehemaliger Polizist der wegen seiner nervenzermürbenden Langsamkeit aus dem Job geekelt wurde. Brenner hat das Gespür für den Rhythmus der österreichischen Provinz.


    Der Roman erhielt einen der Deutschen Krimi-Preise 1997."


    Ich habe die Taschenbuchausgabe entliehen. Da das Bändchen sehr dünn ist (nur 153 Seiten) und ich kein Lesezeichen eingelegt habe, respektiere ich den Erzählfaden des Autors überhaupt nicht mehr, sondern überspringe Kapitel, lese wieder vorne ... Aus dem Krimi habe ich ein Buch voll netter Anekdoten über die österreichische Provinz gemacht.
    Mein Lieblingskapitel ist das Kap. 7 (S. 69 - 81), wo der Brenner zufällig an einem Sonntagabendgottesdienst teilnimmt und sein Blut in Wallungen gerät. Er kann es sich selber nicht erklären.

    Klappentext


    "Der Brenner, Expolizist und Exdetektiv, hat endlich einen guten Job gefunden. Noch nie im Leben hat er sich so wohlgefühlt. Aber es wäre nicht der Brenner, wenn es lange dauern würde, bis wieder was passiert. So sorgt eine Tafel Schokolade für eine Kettenreaktion, an deren Ende sieben Begräbnisse stehen."


    Meine ersten Leseeindrücke


    Auf den wenigen Seiten, die ich bis jetzt gelesen habe, sind in mir - wie immer bei einem Wolf-Haas-Krimi - alte Wienbilder in meinem Herzen aufgepoppt. Das Planquadrat im Wr. Stadtplan, das der 1.000 %ige österreichische Autor Haas, in diesem Krimi unter die Lupe nimmt, ist der 1. Bezirk. Scharfstellung des Objektivs auf das Klingelschild der Abtreibungsärztin Frau Dr. Kressdorf, Gattin des bekannten Bauunternehmers Kressdorf (Firmensitz in München). Das Ehepaar hat eine kleine, süße Tochter namens Helena (2), deren wichtigste Bezugsperson weder Papa noch Mama ist, sondern der "Fara", d.h. der Privatchauffeur, der allerdings namenlos bleibt. Der Leser erfährt lediglich, dass er schon x-Jobs vor seinem 50. Geburtstag ausprobiert hat (u.a. auch Ex-Polizist --> Ist es gar der Brenner selbst, fragt man sich da.).


    Vor der Klinik gibt es immer wieder Demonstrationen der "Pro-leben"-Abtreibungsgegner. Also mich erinnern die total an das Zentrum am Fleischmarkt: die Schilderung der gruseligen kleinen Plastik-Embryonen, die Rosenkränze.


    Die Sprache von Wolf Haas ist wie immer "nur für Einheimische" annähernd verständlich.


    Mehr kann ich derzeit noch nicht verraten, nicht weil ich nicht will, sondern weil ich wirklich nicht KANN... Es ist nämlich sehr wahrscheinlich, dass ich das Gelesene aus diesem Krimi mit dem Inhalt von Wolfs Debüt-Krimi "Auferstehung der Toten" (1997) zu vermischen beginne. Ich lese nämlich synchron in beiden Romanen. (Soll man nicht tun !!! Nicht nachahmenswert! Vielleicht aber doch ein Signal, dass ein einziger Haas-Krimi zu wenig Spannung für mich enthält. Da müssen es schon zwei gleichzeitig sein.)


    Auf jeden Fall wünsche ich dem Wolf Haas weiterhin viele Musenküsse :knuddel1 und weiterhin einen überirdischen, ungebremsten Schaffensdrang ohne Schreibblockaden :write .


    LG
    Larissa

    Meine derzeitige Lieblingsautorin Sue Townsend hat bei der Schilderung eines kosmetischen Makels ihrer weiblichen Figur Adele, der Ehefrau des britischen Premierministers, die Reaktion ihres Vaters vollkommen lapidar und mit einem Augenzwinkern hingedrechselt:


    "Adeles Nase war außergewöhnlich groß. Kurz nach ihrer Geburt hatte ihr Vater, Guy Floret, bei ihrem Anblick geäußert: "Mon dieu, ma pauvre enfant! Elle est Pinocchio!" (aus: Downing Street Nr. 10)

    Meine Meinung


    Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass der Vorgesetzte bei der Präsentation deshalb austickt, weil er seine Eifersucht nicht in den Griff kriegt - Er hat eine extreme narzisstische Persönlichkeitsstörung. Die Schilderung dieser Szene gehört fast schon in überfüllte Psychopathologie-Vorlesungen. Ich war einfach nur perplex und fragte mich, ob das nun wegen des dramatischen Effekts total überzeichnet geschildert wird, oder ob Eifersucht wirklich so abläuft.


    Da kommt natürlich noch etwas dazu: Man(n) kann es nicht ertragen, dass frau einen anderen Mann BESSER findet. Sie die alleinerziehende dreifache Mutter, die vor dieser Anstellung ein 48-monatiges Loch im Lebenslauf hat.


    Ich finde den Titel extrem langatmig und irgendwie unpassend. Wäre interessant, wie der Originaltitel lautet...

    Ich habe für Vea Kaiser einen Spitznamen : "Michaela Köhlmeier"
    Die beiden haben vieles gemeinsam: Ihre Fabulierkunst, ihre Liebe zur epischen Breite im Erzählen, ihr Spezialistentum für die altgriechische Sprache (inkl. griech. Tragödie) ...
    Ich frage mich, warum die Kaiser so ein Faible für die Alpen hat, schließlich ist sie in einer der landschaftlich gewöhnungsbedürftigsten Regionen Österreichs (in der Landeshauptstadt St. Pölten) aufgewachsen.
    Die Hoffnung ist schwindend gering, dass ihr dritter Roman ein "Alpenvorlandroman" sein wird.

    Um dieses Buch bin ich vor ein paar Monaten in der Städtischen Bücherei immer wieder herumgeschlichen, das Cover - das m.M. nicht zum Inhalt passt - hat mich jedoch davon abgehalten. Das Mädchen auf dem Cover signalisiert in seiner komplexhaften Schüchternheit: "Ich stehe mit dem Rücken zur Wand. Geh weg! Starr mich nicht an!"
    Doch nun habe ich mir die Leseprobe auf den E-Book-Reader geladen und siehe da, es ergab sich eine bizarre Leseerfahrung ergeben: Als die E-Book-Leseprobe zu Ende war, tauchte ich wie ein Junkie im Delirium auf und war letztendlich total befreit. Die Sogwirkung war gewaltig. Umso glücklicher deshalb das Entkommen aus dem tödlichen Strudel.


    Mir scheint, dass der Roman (der Auszug, den ich zur Verfügung hat) eine Groteske ist.


    Das Thema Hochbegabung wird nämlich hochdramatisch und total unglaubwürdig inszeniert: Eine der geschilderten künstlerischen Höchstleistungen des "hässlichen" kleinen Mädchens ist in einem Lebensalter angesiedelt, wo "so etwas" absolut unmöglich ist: Ich meine die Bleistiftzeichnung, die die Mutter des kleinen Genies zeigt. Wie alt war sie damals angeblich noch mal ?


    Diese Episödchen zählen wirklich zum Feinsten. Irgendetwas erinnerte mich dabei an den Oskar Mazerath aus Günther Grass´ "Blechtrommel". Keine Ahnung warum...!


    Kurz und gut: Dieses Buch möchte ich nicht weiterlesen, nicht weil es so schlecht ist, sondern weil ich die Frauenfiguren nicht mag. Der Nazi-Opa, der ist der wahre Drahtzieher, der lässt die (Kleider-)Puppen tanzen. "Cooler Nazi-Opa" ... auf den hätte die Stricker ruhig mehr Scheinwerfer richten sollen.
    Den Vergleich mit den Duracell-Hasen werde ich mir als Zitat rausschreiben und plakatieren. Der sprichwörtliche deutsche Fleiß ...

    @Marc
    Wenn Du den zweiten Teil Deiner Fantasy-Trilogie fertiggeschrieben hast, lass es uns wissen. Bis dahin werden wir vermutlich nichts mehr von Dir hören hier im Forum.


    Ich gebe zu, ich kann Dir nicht das Wasser reichen (habe noch nie etwas publiziert), aber vielleicht trinkst Du auf den Schrecken, den wir Dir hier mit unseren Reaktionen bereitet haben, einen Cognac.


    Auf jeden Fall: Herzliche Gratulation zum publizierten 1. Teil Deiner Trilogie! Marc, lass die Korken knallen!


    Da ich prinzipiell überhaupt keine Bücher kaufe, ist es für mich nicht wichtig, ob Dein Buch hier für die Shortlist des Deutschen Buchpreises vorgeschlagen wird oder nicht. Ich könnte Dein Buch nämlich nur lesen, wenn es in der Wiener Stadtbücherei angekauft wird. Das wird aber wohl nicht der Fall sein, oder?