Espresso
Beiträge von Filtertuete
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Original von Lerchie
• Pappbilderbuch: 560 SeitenEcht jetzt?
Wie sehen Pia und Oliver denn aus? -
Titel: Der Sturz des Doppeladlers
Autorin: Birgit MosserÜber das Buch:
Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
Verlag: Amalthea Signum (5. September 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 399050052X
ISBN-13: 978-3990500521
Größe und/oder Gewicht: 12,1 x 3,5 x 19,5 cm
Über die Autorin:
Birgit Mosser ist Juristin. In ihrer journalistischen Arbeit ist sie auf Drehbuch und Regie von zeitgeschichtlichen TV-Dokumentationen spezialisiert. Sie veröffentlichte mehrere Sachbücher zur österreichischen Geschichte, zuletzt bei Amalthea erschienen: "Die letzten Zeugen. Vom Kaiserreich zum ›Anschluss‹" (mit Gerhard Jelinek, 2014) und "Leopold Figl. Der Glaube an Österreich" (2015). "Der Sturz des Doppeladlers" ist ihr erster Roman.
(QUELLE: AMAZON)Meine Meinung:
Am Beispiel vier verschiedener fiktiver Familien werden hier beginnend mit dem Tag der Beisetzung des "ewigen Kaisers" Franz Joseph im Jahre 1916 eindrucksvoll die Auswirkungen sowie die Folgen des ersten Weltkrieges auf Einwohner Österreichs dargestellt.
Historisch authentische Personen sind geschickt in das Geschehen eingebaut (beispielsweise Julius Raab, Vater und Sohn Adler sowie die Brüder der letzten Kaiserin, Zita).
Erläuterungen der Verfasserin sowie eine Familienaufstellung besagter fiktiver Familien erleichtern die Zuordnung und runden das Buch gut ab.
Der angenehme Stil machte das Lesen leicht. Buchtitel und Buchcoverbild passten gut zum Buchinhalt.
Die Charaktere der handelnden Hauptpersonen kamen ebenso glaubhaft herüber wie die Leiden der Soldaten während und die Leiden der Bevölkerung auch noch nach dem Kriegsende.
Besonders berührt haben mich die Schicksale zweier Frauen, die sich mit "unpassenden" Schwangerschaften konfrontiert sahen.
Nachhaltig in Erinnerung bleiben wird mir auch das politische Geschehen in Südtirol und im Burgenland, dessen Vorkommen mir zwar aus dem Geschichtsunterricht bereits bekannt, aber in seinen tatsächlichen Auswirkungen erst hier in diesem Roman vor Augen geführt wurde.
Ich spreche eine Leseempfehlung aus und vergebe 10 Punkte. -
Auch von mir bekommt dieses Buch eine Lese/Kaufempfehlung und 10 Punkte.
Wegen der Inhaltsbeschreibung hatte ich mich sehr auf diesen Roman - es ist mein erstes Buch von Birgit Mosser - gefreut und konnte es dann kaum aus der Hand legen, denn die Geschichte fesselte mich total.
Der Titel passt, das Coverbild ebenso. Angeblich handelt es sich dabei um ein Foto einer "Unbekannten", sie sieht aber exakt so aus, wie ich mir eine bestimmte junge Frau aus dem Buch vorgestellt hatte.
Als sehr hilfreich habe ich die Zusammenstellung der einzelnen (fiktiven)Familienmitglieder am Ende des Buches empfunden.
Es sind ebenfalls Anmerkungen der Autorin zu finden, die das Erzählte beeindruckend abrunden.
Viele der erwähnten Personen des öffentlichen Lebens hat es tatsächlich gegeben und ich fand es interessant, bei Wikipedia noch etwas mehr über ihr Schicksal zu erfahren.
Immer wieder werden bekannte Ereignisse wie beispielsweise die "Sixtus-Affäre" oder Vater und Sohn Adler erwähnt oder ins Geschehen mit einbezogen.
Aber ich habe auch viel Neues erfahren bzw. mich mit bestimmten Dingen erstmals näher auseinander gesetzt wie beispielsweise die Kriegsfolgen für Südtirol und das neugeschaffene Burgenland.
Ohne falsches Pathos wird hier ein eindringliches Bild der Zeit vom Tod des greisen Kaisers Franz Josef bis zu Beginn der Zwanziger Jahre gezeigt. -
Schrank - Schranke
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Saft
Kraft
Leben
Smoothie -
HofNARR
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Titel: Die Frau, die allen davonrannte
Autorin: Carrie Snyder
Übersetzerin: Cornelia Holfelder-von der TannProduktinformation:
Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: btb Verlag (13. Juni 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 344275464X
ISBN-13: 978-3442754649
Originaltitel: Girl Runner
Größe und/oder Gewicht: 13,9 x 3,8 x 22,1 cm
(Quelle: Amazon)Es war mein erstes Buch dieser Autorin und grundsätzlich gefiel es mir auch wirklich gut. Aus der Sicht einer 104 Jahre alten Protagonistin, Aganetha Smart, erfahren wir ihre Lebensgeschichte. Aufgewachsen ist sie in ärmlichen Verhältnissen auf einer abgelegenen kleinen Farm in Kanada, jetzt lebt sie in einem Seniorenheim. Aufgrund der nicht immer unkompliziert zu begreifenden en Familienverhältnisse war der vorn im Buch befindliche Stammbaum wirklich zu begrüßen. Höhepunkt von Aganethas Dasein war ihre erfolgreiche Teilnehme an den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam. Das Buch endet für mich zufriedenstellend und mit einer überraschenden Wende. Wir erfahren - auch im Nachwort - etliches über Frauensport vor 100 Jahren. Was meinen Leseeindruck trübte, war die nahezu durchwegs trübe Stimmung, die mich fast selbst deprimierte.
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Titel: Und damit fing es an
Autorin: Rose Tremain
Übersetzerin: Christel DormagenProduktinformation:
Gebundene Ausgabe: 333 Seiten
Verlag: Insel Verlag; Auflage: 1 (8. August 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3458176845
ISBN-13: 978-3458176848
Originaltitel: The Gustav Sonata
Größe und/oder Gewicht: 13,2 x 2,8 x 20,5 cm
(Quelle: Amazon)Dieses Buch war für mich das erste von dieser Autorin, konnte mich aber recht schnell für sich einnehmen. Es ist ein Buch der leisen Töne, alles scheint recht unauffällig und etwas behäbig vor sich zu gehen. Trotzdem geschieht gerade auf emotionaler Ebene aber auch auf der politischen Bühne eine ganze Menge. In diesem Zusammenhang fiel mir auf, dass ich eigentlich bisher kaum Bücher über die Schweiz während der Zeit des Nationalsozialismus gelesen habe. Gustav Perle, der Protagonist, bekommt von dieser Zeit selbst so gut wie nichts mehr mit, wohl aber von ihren Folgen, denn er wächst vaterlos auf, eine Tatsache, die seine verwitwete Mutter nie verwunden hat und die sich nachhaltig auf ihr Verhalten ihrem Sohn gegenüber auswirkt.
Dieser findet in dem jüdischen Schulkameraden Anton einen Freund.
Die Lebenswege dieser Beiden begleitet der Leser ungefähr durch 7 Jahrzehnte bis in die ersten Jahre unseres Jahrtausends. Da Anton sich der klassischen Musik zuwendet, erfahren wir auch zu diesem Thema etwas.
Von dieser Autorin möchte ich gern mehr lesen! -
Käse - Füße
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Nase
Zwerg
Bär
Fahrrad -
RegenWURM
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Licht aus - Here Comes the sun dididididi
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Auch beim zweiten Teil frage ich mich, warum man nicht den Originaltitel beibehalten wollte und warum die das Buchcover zierende Dame mit blonden Löckchen aufwartet, obwohl die Heldin schwarzhaarig ist.
Der Inhalt ist ähnlich unterhaltsam und leicht lesbar wie bereits der erste Teil es war, befasst sich hauptsächlich mit Familieninterna (die Ablehnung, mit der die Gesellschaft der neu geschlossenen Ehe zwischen Ross und Demelza gegenüber steht, ein dem Glücksspiel mehr als ungefährlich anhängender Schwager/Cousin Francis und eine offenbar unglücklich verliebte Schwägerin/Cousine Verity) sowie den Irrungen und Wirrungen der den Bergbau betreffenden Geschäfte. Einige "Hänger" im Mittelteil verleiteten zum gelegentlichen Querlesen, aber für 9 Punkte reicht es immer noch. -
Eine interessante neue alte Serie! Allerdings finde ich die Cover etwas kitschig, zumal Ross Poldark ja im Buch mit einem ins Kupferrot spielenden Haarschopf beschrieben und - eindeutig an der Narbe identifizierbar - mit einem schwarzen abgebildet wird.
Warum man es nicht beim Originaltitel belassen konnte, erschließt sich mir wieder einmal nicht, aber so unpassend ist der deutsche wiederum auch nicht.
Schöner Schmöker, ein bisschen Liebe, ein bisschen Historie, angenehm zu lesender Stil, kein Cliffhänger, der einen zum Weiterlesen zwingt, aber doch genug Spannung, um ein Interesse am Folgeband zu wecken.
Der vom Schicksal gebeutelte, leicht melodramatische und sehr attraktive Protagonist macht natürlich auch neugierig...
10 Punkte -
Zitat
Original von Herr Palomar
Der Roman geht so, aber der Film ist weitgehend stark, fast schon ein Meisterwerk!
Immerhin hat der Roman Hichcock ja anscheinend inspiriert, dafür hat das Buch und Autor meinen Respekt!10 Punkte!
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Der Buchtitel und das Coverbild passen zum Inhalt des hier erzählten Thrillers, mit dem Ashley J. Grayson mich während einer wegen des überaus spannenden Geschehens durchwachten Nacht sehr gut unterhalten hat.
Erzählt wird von dem in San Francisco ein beschauliches Leben als Angestellter in einem Naturkostladen führenden Dylan Aaronson, der kleine Gedichte schreibt und seine tägliche Mittagspause immer auf einer Bank an einem Teich in einer idyllischen abgelegenen Ecke im Botanischen Garten verbringt. Regelmäßig taucht dort ein kleiner Junge auf. Eines Tages beobachtet Dylan, wie er verschleppt wird. Beim Lesen dieses Buches wird der Leser detailliert und wiederholt mit brutalster häuslicher Gewalt konfrontiert. Die Geschichte wird in verschiedenen Handlungssträngen erzählt und durch parallel zum erzählten Geschehen eingestreute psychotherapeutischen Sitzungen langsam auf den nachvollziehbaren Schluss gelotst. Der Schreibstil war gefällig und ließ sich flüssig lesen. -
Zitat
Original von Nick
Ich habe das Buch mindestens zum dritten Mal gelesen und habe jetzt wieder an manchen Stellen eine andere Sichtweise entdeckt. Eine unbedingte Leseempfehlung.
Das mit dem jedes Mal neuen Leseerlebnis geht mir bei diesem meinem Lieblings-Fallada genauso!