Krimi - Tatort
Beiträge von Filtertuete
-
-
Stretchlimousine
Roter Teppich
Champagner
Dankesrede -
KiefernORTHOPÄDE
-
BewegungsABLAUF
-
Biskuit - Tiramisu
-
Friseur
Chauffeur
Masseur
Hasardeur -
Stäbchen
Ohr
Fisch
Bakterie -
MessLATTE
-
Julia Roberts - Robert Redford
-
StempelGEBÜHR
-
Finger - Beleidigung
-
Orangeat
Zitronat
Stollen
Weihnachten -
Hatchepsut - Nil
-
ZwiebelMUSTER
-
-
Notlage
Schieflage
Notlüge
Flagge -
Espresso
-
Zitat
Original von Lerchie
• Pappbilderbuch: 560 SeitenEcht jetzt?
Wie sehen Pia und Oliver denn aus? -
Titel: Der Sturz des Doppeladlers
Autorin: Birgit MosserÜber das Buch:
Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
Verlag: Amalthea Signum (5. September 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 399050052X
ISBN-13: 978-3990500521
Größe und/oder Gewicht: 12,1 x 3,5 x 19,5 cm
Über die Autorin:
Birgit Mosser ist Juristin. In ihrer journalistischen Arbeit ist sie auf Drehbuch und Regie von zeitgeschichtlichen TV-Dokumentationen spezialisiert. Sie veröffentlichte mehrere Sachbücher zur österreichischen Geschichte, zuletzt bei Amalthea erschienen: "Die letzten Zeugen. Vom Kaiserreich zum ›Anschluss‹" (mit Gerhard Jelinek, 2014) und "Leopold Figl. Der Glaube an Österreich" (2015). "Der Sturz des Doppeladlers" ist ihr erster Roman.
(QUELLE: AMAZON)Meine Meinung:
Am Beispiel vier verschiedener fiktiver Familien werden hier beginnend mit dem Tag der Beisetzung des "ewigen Kaisers" Franz Joseph im Jahre 1916 eindrucksvoll die Auswirkungen sowie die Folgen des ersten Weltkrieges auf Einwohner Österreichs dargestellt.
Historisch authentische Personen sind geschickt in das Geschehen eingebaut (beispielsweise Julius Raab, Vater und Sohn Adler sowie die Brüder der letzten Kaiserin, Zita).
Erläuterungen der Verfasserin sowie eine Familienaufstellung besagter fiktiver Familien erleichtern die Zuordnung und runden das Buch gut ab.
Der angenehme Stil machte das Lesen leicht. Buchtitel und Buchcoverbild passten gut zum Buchinhalt.
Die Charaktere der handelnden Hauptpersonen kamen ebenso glaubhaft herüber wie die Leiden der Soldaten während und die Leiden der Bevölkerung auch noch nach dem Kriegsende.
Besonders berührt haben mich die Schicksale zweier Frauen, die sich mit "unpassenden" Schwangerschaften konfrontiert sahen.
Nachhaltig in Erinnerung bleiben wird mir auch das politische Geschehen in Südtirol und im Burgenland, dessen Vorkommen mir zwar aus dem Geschichtsunterricht bereits bekannt, aber in seinen tatsächlichen Auswirkungen erst hier in diesem Roman vor Augen geführt wurde.
Ich spreche eine Leseempfehlung aus und vergebe 10 Punkte. -
Auch von mir bekommt dieses Buch eine Lese/Kaufempfehlung und 10 Punkte.
Wegen der Inhaltsbeschreibung hatte ich mich sehr auf diesen Roman - es ist mein erstes Buch von Birgit Mosser - gefreut und konnte es dann kaum aus der Hand legen, denn die Geschichte fesselte mich total.
Der Titel passt, das Coverbild ebenso. Angeblich handelt es sich dabei um ein Foto einer "Unbekannten", sie sieht aber exakt so aus, wie ich mir eine bestimmte junge Frau aus dem Buch vorgestellt hatte.
Als sehr hilfreich habe ich die Zusammenstellung der einzelnen (fiktiven)Familienmitglieder am Ende des Buches empfunden.
Es sind ebenfalls Anmerkungen der Autorin zu finden, die das Erzählte beeindruckend abrunden.
Viele der erwähnten Personen des öffentlichen Lebens hat es tatsächlich gegeben und ich fand es interessant, bei Wikipedia noch etwas mehr über ihr Schicksal zu erfahren.
Immer wieder werden bekannte Ereignisse wie beispielsweise die "Sixtus-Affäre" oder Vater und Sohn Adler erwähnt oder ins Geschehen mit einbezogen.
Aber ich habe auch viel Neues erfahren bzw. mich mit bestimmten Dingen erstmals näher auseinander gesetzt wie beispielsweise die Kriegsfolgen für Südtirol und das neugeschaffene Burgenland.
Ohne falsches Pathos wird hier ein eindringliches Bild der Zeit vom Tod des greisen Kaisers Franz Josef bis zu Beginn der Zwanziger Jahre gezeigt.