Beiträge von Aimioana

    So, ich habe nun wenigstens den ersten Abschnitt durch. (Wenn ich dabei bleiben kann, liest es sich total flüssig, ich hab nur derzeit eine Menge anderes parallel. Aber der Rest wird jetzt schneller gehen.)


    Gerade vorhin habe ich übrigens zufällig eine andere Jane Eyre-Leserunde aus dem Jahr 2007 entdeckt. :wow Dort ist alles schon so schön ausführlich beschrieben ... ;-) Vielleicht fällt mir aber trotzdem noch was ein.


    Übrigens hab ich dort gelesen, dass man in kommentierten Textausgaben die Schulzeit im Institut für eine recht genaue Wiedergabe von Charlotte Brontes eigener Schulzeit hält, sogar inklusive der Charakterzüge von Helen, die einer Schwester von ihr ähneln sollen. Aha!


    Insgesamt zum ersten Abschnitt sind mir vor allem Abweichungen von meinem Filmwissen aufgefallen. Ich wusste z.B. nichts von Miss Temples Hilfe, Jane öffentlich zu rehabilitieren. Sie musste sich also nicht all die 8 Jahre lang weiter wie eine Aussätzige behandeln und später dann eben dulden lassen, einzig mit Helen als ihrer Freundin, die dann früh wegstirbt. (So hatte ich nämlich die Lücken im Film für mich ergänzt.)


    Ich hab auch ein bisschen Probleme mit Helens Demut und damit, wie sie sich in ihr Schicksal fügt. Vielleicht passt es dazu, dass sie schon so schwach ist, dass ihr der Tod tatsächlich als Erlösung vorkommt. Oder sie sieht sich selbst in ihrer Schusseligkeit tatsächlich für so tadelnswert, dass sie glaubt, gar nicht mehr vom Leben erwarten zu dürfen?


    Gut gefallen hat mir dann noch, dass Jane (trotz all der Disziplin und Selbstbeherrschung, die sie über die Jahre gelernt hat) ihre Tatkraft wiedererlangt, nachdem Miss Temple weggezogen ist. ;-)

    Ich hab vor kurzem den Film Mr Morgan's last love gesehen. Der hat mir so gut gefallen, dass ich nach der Buchvorlage gesucht und tatsächlich eine gefunden habe. Von der Leseprobe her und dem, was ich daraus bis jetzt an Abweichungen zum Film sehen konnte, werd ich das aber jetzt wohl doch nicht lesen. Weil ich den Film, so wie er war, eigentlich "rund" finde.


    Dagegen konnte ich z.b. bei Herr der Ringe (wo ich den ersten und zweiten Film VOR dem Buch gesehen habe, den dritten dann erst DANACH) nicht auf das Buch verzichten, ich wollte da unbedingt noch mehr darüber wissen. Ich hatte dann das Glück, im Internet vor der neuen Übersetzung gewarnt zu werden und habe mir dann die (damals sehr teure) von Margaret Carroux besorgt. Und wegen derer Sprache und weil ich immer wieder in den Landkarten und den Anhängen geschmökert habe, hat das dann so viel Spaß gemacht, dass ich in nullkommanix durch das Buch durch war. Und sehr glücklich über all die zusätzlichen Informationen. ;-)

    ;-) Wobei gerade Per Anhalter durch die Galaxis ein Sonderfall ist. Da hat die Technik mittlerweile das Buch eingeholt.


    Wahrscheinlich kann sich heute keiner mehr vorstellen, wie futuristisch und toll sich das in den 80ern angehört hat, was für eine wunderbare, aber unrealistische Vorstellung es war, so ein taschenbuchgroßes flaches Teil bei sich zu tragen, in dem ALLES steht ... :wow :grin


    Aber ich finde natürlich auch, dass der Film mehr Spaß macht, wenn man das Buch kennt. :-)

    Ja. ;-)


    Für mich ist es der erste Reader und ich schätze mal, dass man dem wohl immer irgendwie besonders verbunden bleibt.


    Zum Äußeren sagen viele ja, die braun-graue Farbe vom Tolino wär nicht so schön. Ja, ich persönlich fände ein mittleres Grau auch schicker, aber andererseits denke ich mir immer, der blendet wenigstens nicht durch einen schwarzen Rahmen - helles Display - Kontrast bzw. durch einen weißen Rahmen.
    Neuerdings gibt es ja sogar diese Displayschutzfolien in bunten Farben, die sehen gar nicht mal schlecht aus.


    Würde ich mir selber aber nicht zulegen, weil ich ja besonders diese griffige Oberfläche mag. Der liegt total gut in der Hand.


    Technisch finde ich ihn auch ziemlich gut.
    Ich schau mir ab und zu Videos auf YouTube an, um verschiedene Reader zu vergleichen. Und da sehe ich dann, dass die teils sogar langsamer blättern oder auch leichtes Ghosting haben - alles in allem also kann der Tolino wohl wirklich mithalten.


    Er kann z.B. auch Silbentrennung oder Markierung; diese Notizfunktion benutze ich ziemlich oft, genauso die Suche.
    Ich lese ab und zu in anderen Foren zum Thema E-Reader mit und da kommt der Tolino oft recht schlecht weg. Zu Unrecht, wie ich meine. Denn einige von den oft geschriebenen Mängeln sind wohl durch dieses Update behoben worden.
    Mich ärgert das jedenfalls dann, wenn ich lese, der T. kann dies und das nicht und ich denke mir "Moment, das hab ich doch gestern erst selbst benutzt, klar kann der das auch!"


    Hab jetzt viel geschrieben, bin aber trotzdem nur eine ganz normale Privatanwenderin. Ich glaube, ich bestätige mich damit auch ein wenig selbst darin, die richtige Wahl getroffen zu haben. ;-)


    Ich bin jedenfalls für meine Zwecke (bequem im Liegen lesen können, Beleuchtung, eInk, lange Akkulaufzeit, einfache Bedienung, onleihefähig) voll zufrieden.


    Es gibt was, was mir konkret fehlt (aber da hat erstaunlicherweise bei der Konkurrenz auch keiner alles, sondern immer nur teilweise bzw. dann fehlt wieder was, was der T. hat):
    Ich hätte gern Wörterbücher, also z.B. Englisch-Deutsch.
    Und ich würde gern die Bücher nochmal selber in Untergruppen einteilen können.


    Möglicherweise gibt es davon mal was im nächsten Update? Gerüchte hab ich schon gehört, aber was Genaues weiß keiner.
    Vielleicht würde ich an deiner Stelle noch bis zur Buchmesse warten - evtl. ergibt sich da noch Neues.


    Für die jetzige Handhabung fand ich übrigens ein Video mit einem gewissen Klaus Renkl von der Telekom auf YouTube ziemlich gut anzuschauen.


    Und SEHR gut gemacht (auch auf yt) eins von der Stadtbibliothek Greven, wie man über muensterload (geht aber bei anderen Onleihen ähnlich) per WLAN aus der Bibliothek-Onleihe ausleiht. :-) (Bin gerade unsicher, ob man hier Links angeben darf, aber das findet sich leicht.)

    Als Verfilmung, die besser ist als die Vorlage, fällt mir spontan Brokeback Mountain ein. Hab ich aber erst nach dem Film gelesen (war eigentlich nur eine Erzählung). Der Film hat mich da mehr berührt.


    Ich mag es auf jeden Fall, erst das Buch zu lesen, eben wegen der vielen Details, die im Film gar nicht gezeigt werden können (und die man automatisch ergänzt). Ganz auffällig, wie viel einem da fehlt, ist das bei den späteren Harry Potter-Filmen.


    Ich finde es aber auch toll, wenn meine eigenen Vorstellungen sich im Film wiederfinden oder sie übertreffen. Snape aus HP habe ich mir nach dem Film beim Lesen immer als Alan Rickman mit Perücke vorgestellt. :grin


    Bei Herr der Ringe war ich (wie viele) begeistert von der Landschaft, den Bauten und den meisten Charakteren. Leider fehlen aber diese ganzen Hintergrundinformationen, die die subtile Gefährlichkeit des Bösen und wie es sich (auch ohne tatkräftige Gewalt) langsam ausbreitet, verständlicher machen würden. Oder z.B. wie wichtig es für einen König in Gondor ist, nicht nur kämpfen, sondern auch heilen zu können.


    Solche Dinge entgehen einem dann zwangsläufig, wenn man nur den Film kennt. Aber es ist ja nie zu spät, das Buch noch zu lesen. ;-)

    Ja, hab ich auch. ;-) Oliver Twist und die Weihnachtsgeschichte. Von Great Expectations hab ich heuer sogar schon eine Verfilmung gesehen. Und natürlich David Copperfield. (Was hab ich gestaunt, dass da Uriah Heep mitgespielt hat - den kannte ich sonst nur als Band ...)


    Jetzt, wo du's schreibst: Stimmt, da sind schon Parallelen zu erkennen. Scheint überhaupt eine nicht so gute Zeit für Waisenkinder und Arme gewesen zu sein. (Wobei das bis in die letzten 60er Jahre oder länger ja in gewisser Hinsicht auch noch nicht anders war.)


    Dickens fand ich wohl deshalb gut zu lesen, weil seine Helden mit diesem subtilen Humor und viel Action dann doch noch ihren Platz im Leben finden.
    Ich hoffe, das darf Jane Eyre auch in ähnlicher Ausführlichkeit erleben.


    Stellt sich euch (auch den Mitlesern :wave ) eigentlich auch immer wieder die Frage, woher die Autorin das so passend beschreiben kann? Ob sie ähnliche Erfahrungen hatte oder zumindest sich viel mit Betroffenen unterhalten hat?

    Auf mich hat's da gewirkt, als hätte Jane bei jedem ein gutes Gefühl, der auch nur ein bisschen nett zu ihr ist.


    Ich schreib mal wieder, obwohl ich noch nicht recht weit gekommen bin. Ich hatte ja Bedenken, dass es sehr belastend zum lesen sein könnte.
    Aber eigenartigerweise hab ich immer mehr das Gefühl, dass die Jane, die erzählt, nicht aufgeben wird. Da schimmert so viel Stärke durch, echt erstaunlich!


    Ich lese mich gerade durch ihre schlimmen Tage im "Institut". Das ist ja echt schrecklich, wie die hungern müssen. Und nicht etwa, weil keine andere Chance besteht, sondern damit sie zu sich selbstaufgebenden, demütigen Mädchen erzogen werden! Absichtlich übertrieben streng! Echt, da könnt ich ...


    Irgendwie dazu passend, hat mich ein bisschen geschockt, als Bessie zu ihr meinte, sie müsse dreister sein, weil die Leute niemanden lieben würden, der sich vor ihnen fürchtet. Gegenüber dem Kind, das ja versucht, brav zu sein, um nicht noch mehr Schläge zu bekommen. Zynisch ist das.

    Ich hab's immer spätabends im Bett gehört. Zwar mit Kopfhörern ... aber ich musste immer wieder so lachen, dass ich schon befürchtet habe, mein Nachbar steigt mir aufs Dach. Ich konnt' da teilweise gar nicht mehr aufhören! :lache


    Übrigens hab ich mittlerweile auch Seegrund gehört. Da wirken die Autoren jetzt irgendwie geordneter. Also echt gut zum Zuhören.

    Ach so, ja klar, extra kaufen ist natürlich nicht der Sinn der Sache. ;-)


    Ich bin jetzt von Onleihe oder Bibliothek ausgegangen.


    Wobei man bei der Onleihe auch unangemeldet Leseproben und Hörproben anschauen/-hören kann! Wäre also noch eine Möglichkeit.


    :wave


    edit: Natürlich auch bei Amazon etc. Wo es eben Hörproben gibt. ;-)

    Ich bin auch eine, die dicke Bücher liebt!


    Meistens waren das aber Leihbücher, weswegen ich gar nicht soo viele davon im Regal habe.


    Gelesen hab' ich auch u.a. Es, Vom Winde verweht, natürlich alle Harry Potter, Herr der Ringe, Per Anhalter durch die Galaxis, Foundation und ein paar von Dostojewski und Tolstoi.


    Im Regal stehen HP und HdR, Per Anhalter durch die Galaxis in Doppel- und Einzeltaschenbüchern, die Bibel (muss aber sehr klein gedruckt sein, kommt mir eher schmal vor), Schätzings Schwarm und Musils Mann ohne Eigenschaften.
    Den Musil hab' ich bis heute nicht geschafft, obwohl ich ihn schon knapp zwanzig Jahre habe und er in einer zweibändigen Taschenbuchausgabe auch noch gerade so hochzuheben ist. ;-) Aber da haben mich bestimmt fünf Versuche immer noch nicht über die ersten Kapitel hinausgebracht ...


    Allgemein finde ich, dass sich die Taschenbücher zwar leichter lesen, aber man sieht es ihnen leider auch eher an, wenn sich im Rücken trotz sorgfältigem Halten irgendwann Knicke abzeichnen. Da sind die gebundenen natürlich besser, aber eben unhandlich.


    Neuerdings hat sich das Problem ja wunderbarerweise durch meinen E-Reader gelöst. Auf dem hab' ich jetzt schon einige dicke Schinken bereitliegen, u.a. Märchensammlungen, eine Franz Kafka-Gesamtausgabe, Krieg und Frieden, Der Name der Rose etc. :-)


    Da stellt sich nicht mehr die Frage, ob die Hände zittern oder die Schultern schmerzen vom Lesen, sondern ob die Software durchhält. ;-)

    Hallo, ihr beiden!


    Das find' ich jetzt total interessant - ich hab' dieses Hörbuch nämlich auch vor kurzem gelesen. Es war mein erstes Hörbuch von ihnen (nach einem Film und einem Buch) und ich war absolut begeistert.


    Dann hab' ich ein paar andere von ihnen gehört und mir ist sofort der Unterschied aufgefallen, als nur die Autoren selber gesprochen haben.


    Aber: Ich fand' das, ehrlich gesagt, nicht ganz so gut. Zwar immer noch toll und voller Lokalkolorit und überhaupt mag ich diese Sprachfärbung sehr!
    Aber mich hat das gestört, dass dauernd von den beiden sowohl die Handlung als auch die Dialoge kamen, das wechselte dann anscheinend (soweit ich mich erinnere) je nach Situation und es hat mich eher immer wieder mal 'rausgerissen.


    Vielleicht liegt's auch daran, dass "Herzblut" jetzt mein erstes Hörbuch war, keine Ahnung, mir hat's jedenfalls mit dieser Mischung aus Sprechern sehr gut gefallen.


    Ich finde allerdings schon, dass da was verloren geht, je weniger die Autoren das selbst sprechen. Denn ich hör' denen auch total gern zu.
    Ist wahrscheinlich das Problem am Text, das man zu zweit eben nicht anders lösen kann als mit diesem ständigen Wechsel.


    :wave

    Ich habe jetzt angefangen mit dem E-Book und bin gerade mitten in Kapitel 4 (nachdem sie Mister Brocklehurst kennengelernt hat).
    Muss noch vorausschicken, dass ich die Handlung in groben Zügen schon kenne, aus den zwei englischen Verfilmungen der letzten Jahre (der einen mit Mia Wasikowska und Michael Fassbender und der anderen mit Ruth Wilson und Toby Stephens, vor kurzem auf arte).


    Ich mag den flüssigen Schreibstil und die ausführlichen inneren Gedanken und Kommentare von Jane.
    Schwer zu ertragen - aber da fühle ich wohl sehr mit ihr mit, eben weil es so nachvollziehbar geschildert ist - finde ich all die Ungerechtigkeiten und Grobheiten, denen sie ausgesetzt ist! Vor allem, dass ihr niemand beisteht, vermutlich aus Angst, selbst in Ungnade zu fallen.
    Ich fand's dann auch sehr verständlich, dass sie deshalb Fremde wie den Apotheker irgendwie sehr unkritisch sofort als potentiellen Retter betrachtet.


    Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Jane schon als Kind so viel innere Stärke zeigt. Das schimmert unter all den Selbstzweifeln immer wieder durch.


    Und ein paar Situationen sind dann auch so, dass ich noch nicht weiß, wie das einzuordnen ist. Man könnte es für kindhafte Ehrlichkeit halten, aber auch für hintergründigen Humor der Autorin. Beispielsweise diese Szene:


    [Brocklehurst:] »Und was ist die Hölle? Können Sie mir das ebenfalls sagen?«
    »Eine Grube voll Feuer.«
    »Und möchten Sie wohl in diese Grube hineinfallen und dort für
    ewig brennen?«
    »Nein, Sir.«
    »Was müssen Sie denn thun, um das zu vermeiden?«
    Einen Augenblick überlegte ich meine Antwort; als sie kam, war
    gewiß viel gegen sie einzuwenden: »ich muß gesund bleiben und nicht
    sterben.«


    :lache Ich find' das super.


    :wave

    :wave Dankeschön!


    Lesebiene :
    Uiii, das ist ja eine tolle Sache! Joan Aiken mag ich total gern und dieses Buch habe ich auch schon mal gelesen. ;-)


    Leider habe ich momentan aber schon so viel Stoff, dass es wohl zu viel würde, mich jetzt auf noch mehr einzulassen.


    (Habe gerade "Emma" bereitliegen und überraschend eine Vormerkung für "Northanger Abbey" zugeteilt bekommen. Bin gerade bei "Jane Eyre" und höre "nebenbei" den Kluftinger-Krimi "Erntedank". Ach ja, und das reale Leben ist ja auch noch da. Bräuchte dringend einen Zeitumkehrer ... ;-) )


    Aber vielen Dank für den Hinweis!
    Und aufgeschoben ist nicht aufgehoben, wie man so schön sagt.

    Hallo!


    Ich wollte mal fragen, ob ihr evtl. noch eine zusätzliche Mitleserin dabei haben möchtet?


    Ich bin zufällig gerade dabei, ebenfalls das Buch zu beginnen (inspiriert von der Verfilmung vor kurzem auf arte). Aber habe eben noch nicht angefangen.


    Nachdem wir uns noch nicht kennen und ihr schon ein Stück voraus seid, ist es kein Problem, wenn es diesmal nicht klappt.


    :wave


    P.S.: Als Leserunden-Neuling die Frage: Sind die Abschnitte eigentlich zeitlich eingeteilt? Also z.B. jede Woche ein Abschnitt oder so?