Vorweg, das Buch hat rein gar nichts mit HP zu tun.
Auf eine Zusammenfassung der Handlung verzichte ich, dass haben einige Vorredner hier schon sehr gut erledigt. Da gibt es nichts mehr dazu zu ergänzen.
Meine Meinung:
Es ist ein sehr politisches Buch, dass Kolonialismus, Sklaverei, Ausbeutung, Rassismus und den Opiumkrieg thematisiert.
Dabei nimmt die Autorin Anleihen aus dem Fanatsygenre um, meiner Meinung nach, auch jüngere Leser für diese Themen zu gewinnen.
Ausserdem ist Sprache und deren Macht, aber auch die Entwicklung derselben ein starkes Thema. Man merkt, dass die Autorin aus diesem Fachgebiet kommt, selbst übersetzt und in einigen Sprachwissenschaft promoviert hat.
Auch das Thema Freundschaft und wie weit man dafür gehen darf/soll ist hier Thema. Stellenweise fand ich manche Entscheidungen und Einstellungen der Protagonisten fraglich, aber ich denke genau das will Kuang. Man soll sich Gedanken machen, was man selbst ist so einer Situation machen würde.
Das Buch ist spannend erzählt, lässt sich flüssig lesen, hat zwischendurch aber auch Längen. Es ist absolut lesenswert, aber bitte mit einer anderen Erwartungshaltung daran gehen als bei HP.