Nochmal ein kurzes Feedback meinerseits.
Nachdem ich die Einleitung ganz passabel fand und Eros sich nun aufmacht die LIEBE in 12 Welten wiederzubeleben, hat mich bereits die 1. Welt ernüchtert. Der Inhalt ist symbolschwanger und ist in jeder Welt ein Abbild eines von 12 psychologischen Charaktertypen. In jeder Welt findet der entsprechende Charakter dank Eros die LIEBE. Rein literarisch betrachtet macht der Autor - meines Erachtens - aber einen riesigen Fehler macht: Seine Figuren agieren nicht aus ihrer eigenen Psyche heraus, sondern so, wie es die Geschichte/Philosophie gerade erfordert. Dadurch sind sie nur Mittel zum Zweck, um seine Theorien zu untermauern. So lassen sich die Figuren viel zu schnell (und damit unglaubwürdig) von Eros' Ideen überzeugen. Na toll, und soetwas nennt sich Prosa.
Die vierte Episode erreicht den bisherigen Tiefpunkt des Buches und ich überlegte wirklich das Buch abzubrechen. Josefa hat es hier im Thread bestens beschrieben, was stört: Der Missbrauch historischer Persönlichkeiten*, die überhebliche Zurschaustellung der Psychotherapie, das pseudo-religiöse Palaver, etc. Der Autor behauptet wissenschaftlich zu argumentieren, aber warum lässt er Eros wie einen Priester/Imam/sonstwer predigen? Mit ähnlichen Argumenten, die auch sie anbringen? Auch finde ich für die Existenz (seines gottesähnlichen Wesens) das LEBEN keine Nachweise in dem Buch - somit bleibt es eine Vermutung. Seine "neue Weltanschauung" wirkt wie Mischmasch mehrerer Religionen/Philosophien (wie Josefa auch bereits erwähnt hat).
Naja...
* Nur kleine Anmerkung: Mit Podolsky hat Eros wohl nicht den Fußballer gemeint, sondern diesen Herrn.