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Original von Heike
Zur Entstehung des Romans habe ich übrigens einige bei dem Interview gesagt, das ich Birgit Berloni von der Histo-Couch zum Erscheinen des Romans gegeben habe (ich bin mal so frei und verlinke):
http://www.histo-couch.de/interview-mit-heike-wolf.html
Vielen Dank für den Link. Das Interview ist recht aufschlussreich.
Du spielst ja auch Rollenspiele (DSA) und schreibst Fantasy. Wie wird das denn von den Lesern historischer Romane aufgenommen, wenn sie hören, das Du von der Fantasy herkommst? Mußt Du dich dafür rechtfertigen?
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Ich finde die Zeit faszinierend, und Marburg hat den besonderen Reiz, dass hier auf kleinstem Raum einige wirklich bedeutende Geistesgrößen zusammengekommen sind, bzw. einige Jahre in der Stadt verbracht haben.
Das ist ein Phänomen, das man ja öfter findet. Was meinst Du ist der Grund dafür, das sich Geistesgrößen zu bestimmten Zeiten am selben Ort treffen? Hast Du für Marburg speziell eine Antwort darauf?
Gut gefällt mir beim Lesen, wenn immer mal wieder Wissen einfließt, das für die eigentliche Geschichte nicht relevant ist, wie z.B. im Gespräch zwischen Dr. Hinrichs und Julius am Frühstückstisch über Kaffee. Hast Du Spaß an solchen Szenen?
Als Julius dann später vor der Medicinal Deputation stand, hatte ich ja einen Augenblick gedacht, er knickt wirklich ein. Die Szene war so dramatisch und packend erzählt, das ich am Ende wirklich das Gefühl hatte, ich stehe jetzt neben dem armen Kerl und leide mit.
Gott sei Dank ist ja schon ein paar Seiten später klar, das er nicht aufgibt.
Überings auch etwas, das ich Sophies Sturheit anrechne. Sie treibt dadurch die Aufklärung des Verbrechens voran, was sonst vielleicht langsamer gehen würde.
Schön fand ich auch, etwas über den familären Hintergrund von Julius zu erfahren. Auch wenn mir die Szene beim Abendessen im Elternhaus zu kurz war. Sie ist meines Erachtens zu schnell eskaliert. Da hätte ich gerne noch mehr erfahren. Vielleicht noch eine intensivere Szene mit der Mutter.