Beiträge von Barolojoe

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    Heute im lokalen Norma Markt zufällig über einen Wühltisch mit stark reduzierten DVDs & Blu-Rays gestolpert - allesamt zum Schnäppchenpreis von 1,99 Euro pro Spielfilm (eingeschweißte Neuware, wahlweise deutscher & englischer Ton).



    Die Angebote gelten überregional, sind also momentan sicherlich auch in anderen Filialen in vielen Bundesländern erhältlich.


    Unten eine kleine Titel-Auswahl aus diesem aktuellen Norma Angebot - vorgestellt auf verschiedenen Seiten:




    http://www.critic.de/film/the-…n-ire-sieht-schwarz-2894/



    http://www.critic.de/film/i-come-with-the-rain-2934/



    http://www.filmstarts.de/kritiken/195638.html



    http://www.critic.de/suche/?tx_solr%5Bq%5D=cosmopolis



    http://www.filmosophie.com/myn-bala-krieger-der-steppe/



    http://www.rottentomatoes.com/…_kiri_death_of_a_samurai/



    http://www.rottentomatoes.com/m/nothing_personal_2010/



    http://www.rottentomatoes.com/m/771309421/





    [COLOR="white"]...................................[/COLOR]






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    Stichwort Dschungelcamp und Leben in der Wildnis:




    Ein weiterer verdienter Name: Jean de Brébeuf



    Der missionierte damals in der neuen Welt zahlreiche Indianerstämme und lebte lange unter den Huronen.


    Nur bei den konkurrierenden Irokesen hatte er keinen Erfolg - diese wollten lieber ihre eigenen Götter verehren und banden den Verkünder des Evangeliums kurzerhand an den Marterpfahl.....


    ................................... http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Jean_de_Br%E9beuf.html ..







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    Firlefanz ?




    Kredithai Calvi & Monsignore Marcinkus haben in der Vergangenheit im Vatikan 'ne Menge geleistet. Etwas mehr Respekt vor ihrem Lebenswerk wäre schon angebracht.


    Und auch der emeritierte Bruder Benedikt wird nach seinem Ableben sicherlich ein seriöser Kandidat - zumindest für eine ordentliche Seligsprechung....




    .......................................................






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    Zu den jüngsten Ereignissen in Rom ein Beitrag in der Neuen Zürcher Zeitung:



    ........................ http://www.nzz.ch/aktuell/inte…eihraeucherung-1.18291350 ..






    Ich persönlich finde, dass der weltoffene, progressive und um Dialog bemühte Johannes XXIII diese Ehrung zumindest mehr verdient hat als der in seiner Lehrmeinung erzkonservative und wenig fortschrittliche Johannes Paul II.




    Dazu ein Zitat aus dem Artikel oben:



    >>Dem eifrigen Missionar Johannes Paul II, der fast pausenlos die Welt bereiste und auf geradezu heroische Weise bis zuletzt seine Parkinson-Krankheit ertrug, wird auch vorgeworfen, dass er die beim Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) eingefädelten Reformprozesse weitgehend unterband, erzkonservative katholische Organisationen begünstigte, mit einem Rekord von 1820 Selig- und Heiligsprechungen naiver Volksfrömmigkeit Vorschub leistete und, was besonders schwer wiegt, die Missbrauchsskandale sehr lange unter den Teppich zu kehren versuchte oder zumindest nicht als schweres Problem wahrnehmen wollte.


    Benedikt, der Johannes Paul jahrelang als Chef der Glaubenskongregation gedient hatte, leitete nach dem Tod Wojtylas jedoch durch Aufhebung der vorgeschriebenen Wartefristen eine Heiligsprechung im Rekordtempo ein, wogegen Franziskus kaum mehr etwas einwenden konnte, wollte er nicht seinen Vorgänger, die Polen und die vielen anderen Anhänger von Johannes Paul vor den Kopf stoßen.<<






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    Hab' die vierte Staffel gestern gottlob über www.booklooker.de für 5 Euronen verhökert. Mehr ist diese Serie in meinen Augen auch nicht wert.





    Stichwort Booklooker und empfehlenswerte Plattformen mit Büchern, Musik & Filmen für Käufer und Wiederverkäufer:



    Immerhin bleiben dort jeweils fast 95 Prozent vom Verkaufserlös hängen.


    Anders als bei Abzockseiten wie Amazon & Co. fällt der Provisionsanteil bei Booklooker deutlich niedriger aus - egal ob man Bücher, DVDs, CDs oder Schallplatten veräußert.


    Angebotsgebühren fallen ebenfalls keine an, und die Versandkosten kann jeder Verkäufer - im Gegensatz zum unflexiblen Amazon-System - individuell anpassen.





    .................. - Diese positive Erfahrung habe ich dank 'Breaking Bad' nun immerhin gemacht! ..







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    Nach jahrelanger Restauration bringt die für hochwertige Editionen bekannte Firma Trigon Film in der Schweiz nun aktuell fünf Hauptwerke und einen Kurzfilm von Andrei Tarkowski frisch heraus. Russischer Originalton mit neu übersetzten und überarbeiteten deutschen Untertiteln.


    In vergleichbar guter Bild- und Tonqualität wird man die Filme weltweit vermutlich in keiner anderen Ausgabe finden.


    Lieferbar sind die Titel ab dem 15. Juni. Wer bis zum 30. April alle sechs DVDs in der sog. 'Tarkowski-Box' vorbestellt, erhält das Paket inkl. Begleitbuch zum Subskriptionspreis von 68 Euronen (plus Versandkosten).




    .............................................................. https://www.trigon-film.org/de…VD/Andrei_Tarkowski_-_Box ..






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    Unter den mir bekannten TV-Serien aus den vergangenen 15 Jahren würde ich spontan 'Deadwood', 'Sopranos', The Wire', 'Six Feet Under' & 'The Shield' wählen.



    Berücksichtigt man auch Kultserien & Klassiker aus den 50er und 60er Jahren - dann darf natürlich Peter Gunn nicht fehlen:



    ............................................................. http://www.thrillingdetective.com/gunn_p.html ..




    Zitat: . "A sort of 'Miami Vice' for its time, but with far more substance and very good, sometimes excellent writing."




    Unten eine kurze Episode aus dem Januar 1959, ab Minute 2,02 geht eine Autobombe hoch - und die markanteste Titelmusik aller Zeiten setzt ein:


    .................................................................. https://archive.org/details/PeterGunn-TheFuse ..






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    Noch ein Wort zu den unterschiedlichen Zola-Übersetzungen ins Deutsche:



    Teilweise finden sich im Netz - gratis und legal - komplette Fassungen. Oft handelt es sich dabei um alte bis sehr alte Übersetzungen, die von den Rechteinhabern freigegeben wurden und in Sachen Werktreue & Stil wie gehabt nicht immer erste Wahl sind.




    Ein kleines Beispiel aus 'La Curée'/Die Beute:




    Hier die frei verfügbare Übersetzung von Armin Schwarz, erschienen 1923 unter dem Titel 'Die Treibjagd':



    ................................................. http://gutenberg.spiegel.de/buch/1247/1




    Bereits die ersten zwei Sätze im allerersten Kapitel unterscheiden sich deutlich von der 30 Jahre später vorgelegten Übertragung von Rita Schober für Rütten & Loening:



    Schwarz:



    Bei der Heimkehr war das Gedränge der längs des Teichufers zurückfahrenden Wagen so stark, daß die Equipage im Schritt fahren mußte. Einen Moment lang war das Gewirr so arg, daß dieselbe anzuhalten gezwungen war.



    Schober:



    Auf dem Rückweg mußte die Kalesche in der Menge der Wagen, die am Seeufer entlang heimkehrten, Schritt fahren. Einmal wurde das Gedränge so groß, daß sie sogar halten musste.




    Abgesehen von den sonstigen Unterschieden klingt, mit Bezug auf die Equipage: "....daß dieselbe anzuhalten gewungen war" gestelzt und umständlich.


    Rita Schober beschreibt den Vorfall einfacher, natürlicher, prägnanter.



    Solche Unterschiede in Stil und Wortwahl finden sich auf vielen Seiten in vielen Kapiteln und auch in anderen Werken zuhauf.


    Ich jedenfalls bevorzuge - im Fall von Émile Zola- ganz eindeutig die bei Rütten & Loening erschienenen Übertragungen und Bearbeitungen.



    Von vor 1950 entstandenen deutschen Zola-Übersetzungen, von wem auch immer, lasse ich komplett die Finger. .






    Nachtrag:



    Wie schon vor einigen Wochen an anderer Stelle geschrieben, sind bei den erwähnten 'Rütten & Loening'-Ausgaben von Werken Émile Zolas lediglich manche Nachworte und Interpretationsansätze nicht mehr ganz zeitgemäß.


    Wie Herausgeberin Rita Schober in späteren Interviews selbst eingeräumt hat, wurden vor dem Mauerfall in der 'Zone' einige Literaten aus dem Ausland zu sehr aus dem marxistisch/sozialistischen Blickwinkel interpretiert und ideologisch vereinnahmt.



    Was jedoch die Übertragungen der Ursprungstexte betrifft: darin wurde vom Verlag wie gesagt nicht entschärft, gekürzt oder umgeschrieben - die Übersetzungen sind und bleiben gelungen & zeitlos aktuell....




    .................................................................




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    Zitat


    Die Haare zu Bergen stehen ließen mir mehrmals wiederholten Vorurteile und Ressentiments gegen die Juden, was wohl damals die verbreitete Stimmung war....




    Wie in manch anderen europäischen Ländern auch, gab es in Frankreich vor der Jahrhundertwende durchaus antijüdische Strömungen und Klischeevorstellungen, die der Schriftsteller Zola als Chronist seiner Zeit in diesem Werk aufgegriffen hat.



    In seinen persönlichen politischen Überzeugungen war Émile Zola aber ein engagierter Kämpfer gegen jede Form von Antisemitismus.


    In der weite Kreise ziehenden Dreyfus-Affäre, dem Skandalprozess um einen zu Unrecht wegen Landesverrats verurteilten jüdischen Armeeoffizier, hat sich Zola damals lautstark öffentlich für eine Rehabilitierung von Dreyfus ausgesprochen. Derart lautstark, dass sich Zola vorübergehend selber vor den Nachstellungen einiger militanter Nationalisten ins Ausland retten musste:



    ........................................................ https://de.wikipedia.org/wiki/Dreyfus-Aff%C3%A4re.






    Eine Besprechung des Romans von Jörg Sundermeier: .. http://www.fluter.de/de/geld/lesen/413/ ..






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    Drei Zola-Titel aus dem Rougon-Macquart-Zyklus von Rütten & Loening habe ich übrigens momentan doppelt in der Sammlung:



    - 'Die Eroberung von Plassans'


    - 'Die Beute' (beide gebunden, Leinen mit Schutzumschlag)


    - 'Der Zusammenbruch' (zweibändige Taschenbuchausgabe).




    Drei andere Titel fehlen mir hingegen noch:



    - 'Das Glück der Familie Rougon'


    - 'Der Bauch von Paris'


    - 'Ein feines Haus'
    ............................. ....falls also zufällig jemand tauschen möchte ...





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    Mit "modern" meine ich nicht, dass man Ausdrücke, die um 1870 "in waren", gezielt durch andere Wörter, Synonyme, Umschreibungen und Redewendungen aus unserer Zeit ersetzt hat.


    Wie schon anderswo geschrieben, gelten die bei Rütten & Loening in den 50er, 60er und 70er Jahren von Rita Schober herausgegeben Zola Übersetzungen deshalb als gelungen und nicht veraltet, weil man dort mit dem Anspruch besonderer Werktreue übersetzt hat.



    Ältere bzw. "altmodische" Übersetzungen verschiedener Autoren besitzen manchmal den Makel, dass dort Textpassagen bewusst entschärft oder geglättet (zuweilen auch gekürzt) und stilistische Eigentümlichkeiten eines Autors durch stilistische Eigenheiten eines Übersetzers überlagert werden.


    Stendhals 'Le Rouge et le Noir'/'Rot und Schwarz' (1830) ist ein gutes Beispiel: Seine Prosa hat eine für die damalige Zeit ungewöhnlich moderne, karge Strenge - ohne ausschweifende Schnörkel und romantische Schönfärberei.


    Auf Deutsch wurde Standhal erstmals über 170 Jahre später werkgetreu wiedergegeben, von Elisabeth Edl 2004:


    ..................................................... http://www.faz.net/aktuell/feu…-wahrheit-1148951-p3.html



    Alle anderen deutschen Übersetzer davor (darunter solch renommierte Namen wie Otto Flake & Walter Widmer) haben den Originalton Stendhals weniger gut getroffen....




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    Der gewiefte Spekulant Aristide Saccard spielt ebenso in Zolas höchst empfehlenswertem 'La Curée'/'Die Beute' eine tragende Rolle; neben 'Germinal' & 'Nana' mein Favorit unter den 20 Titeln des Rougon-Macquart Zyklus.



    Die eingangs verlinkte Ausgabe von 'Das Geld' im Inselverlag greift auf eine mehr als 80 Jahre alte Übertragung von Leopold Rosenzweig zurück.


    Ich empfehle die etwas modernere Übersetzung von Wolfgang Günther aus den 60er Jahren. Erschienen bei Rütten & Loening als großformatiges Taschenbuch sowie auch in Leinen gebunden.



    Gebraucht & günstig in Antiquariaten zu ergattern.... ..http://www.booklooker.de/B%C3%…-Zweiten/id/A01wcIJU01ZZT..






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    Wer die Elenden ungekürzt lesen möchte, dem kann ich die Ausgabe von Artemis und Winkler empfehlen. Etwas teuer, aber....




    Artemis und Winkler haben 'Les Misérables' nicht neu übersetzt, sondern ebenfalls auf die bereits empfohlene, ungekürzte DDR-Ausgabe aus dem 'Volk und Welt' Verlag zurückgegriffen; übertragen von Wolfgang Günther und überarbeitet in den 80er Jahren von Paul Wiegler.



    Da diese gebundene, in drei Bänden erschienene 'Volk und Welt' Ausgabe hochwertig und - wie schon erwähnt - günstig in verschiedenen Antiquariaten bundesweit erhältlich ist, bietet sie meiner Ansicht nach eine überzeugende Alternative zur überteuerten Edition von A & W....





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    Unabhängig von vertretbaren oder unvertretbaren Kürzungen, und losgelöst von der Güte unterschiedlicher Übersetzungen:




    Meine Lektüre von 'Les Miserables' (in der Ausgabe aus dem 'Volk und Welt' Verlag) liegt fast 15 Jahre zurück.



    Damals hatte ich von einigen anderen geschätzten französischen Erzählern aus dem 19. Jahrhundert: Stendhal , Flaubert, Honoré de Balzac und Emilé Zola noch kaum etwas gelesen. Mittlerweile habe ich da einen etwas besseren Überblick, und einige Unterschiede zwischen diesen Autoren in der Milieu- und Menschenschilderung gibt es durchaus.


    Hierzu ein älterer Artikel über 'Die Elenden' in der 'Zeit' aus dem Jahre 1979 (auf Seite 2 werden dort auch die damals verfügbaren deutschen Übersetzungen angesprochen) :



    ............................................. http://www.zeit.de/1979/21/die-elenden




    Ein Auszug aus diesem Artikel:



    >>Obschon Victor Hugo für die – teilweise breit angelegten – Dokumentarpartien sorgfältige Recherchen angestellt hat, sind ihm darin etliche Ungenauigkeiten nachgewiesen worden. Es kann nicht darum gehen, diese Kritik zu wiederholen, schon gar nicht darum, ihm nachträglich eine Genauigkeit der Dokumentation abzuverlangen, wie sie – kurz nach ihm – Emile Zola aufgeboten hat.


    Was freilich in den „Elenden“ auffällt, ist die allzu lose Verknüpfung zwischen dem Personenkreis des Romans und den Zeitbildern: Die Personen werden in sie nicht hinein-, sondern davorgestellt – die Zeitbilder bleiben Kulisse, wenn auch sehr pittoreske Kulisse .


    Und dieses bloße Nebeneinander von Mikro- und Makrokosmos führt dazu, dass auch die geschilderten gesellschaftlichen Missstände, die Misere der Miserables, ihrerseits nur in den pittoresken, wenn auch krass gezeichneten Details erscheint und – entgegen den erklärten Absichten des Autors – verniedlicht und verharmlost wird: so gesehen, steht Hugo der Sozialromantik näher als dem Sozialroman eines Zola.<<





    Wer bisher noch wenig vom "Schriftsteller & Sozialhistoriker" Emile Zola gelesen hat, und wen die Epoche, das Leben, Streben & Sterben in Frankreich in den Städten und auf dem Land zur Zeit des Zweiten Kaiserreichs (1852-1870) interessiert, dem empfehle ich einige Titel aus Zolas 20-bändigem Hauptwerk, dem sogenannten Rougon-Macquart Zyklus:


    Vor allem 'La Curée'/'Die Beute', 'Germinal', 'Nana', 'Totschläger', 'Der Bauch von Paris', 'Die Erde' & 'Das Werk'.


    Bevorzugt in den Ausgaben aus dem alten DDR-Verlag 'Rütten & Loening' , günstig erhältlich in vielen (Online-)Antiquariaten....






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    Solange vorn im Buch auf die Kürzung hingewiesen wird, finde ich die Begriffe "Unterschlagung" oder "Betrug" unangebracht.




    Steht denn in der Goldmann-Ausgabe, dass es sich um eine gekürzte Fassung handelt ?


    Und geben die Herausgeber dort auch Gründe für die Kürzung an ?







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    Ich weiß nicht, ob dieser Rezensionsthread der geeignete Platz für eine solche Grundsatzdiskussion ist.




    Wenn es um eine Übertragung ins Deutsche geht, wenn es gekürzte wie ungekürzte Ausgaben aus der Feder von verschiedenen Übersetzern gibt, finde ich es interessant und informativ, sich darüber auszutauschen und die verfügbaren Editionen zu vergleichen.




    ....................Ob nun bei .Melville..... Moby Dick - Hermann Melville

    .............................. ....Faulkner ..... Die Freistatt - William Faulkner


    ................................... ....Zola ...... Zyklus der Rougon-Macquart von Émile Zola




    .................................... ....oder eben bei Victor Hugo.





    Wenn du mir den oder die Übersetzer deiner Goldmann-Ausgabe nennst, wäre ich dankbar und würde dann im Netz gelegentlich nach ein paar vergleichenden Textproben suchen....




    ..................................................................






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    Aber ich habe trotzdem nie etwas vermisst....






    Hast du zuvor eine ungekürzte Fassung von 'Les Misérables', bevorzugt in der Übersetzung von Günther & Wiegler, gelesen ?


    So dass du auch weißt, welche "entbehrlichen" Stellen bei Goldmann fehlen ?



    Ich stehe jedenfalls auf dem Standpunkt, dass Verlage und Lektoren, welche von einem vom Autor favorisierten und veröffentlichten Originaltext in späteren Ausgaben/Übersetzungen etwas unterschlagen, Betrug am Leser verüben und sich respektlos gegenüber dem Verfasser verhalten.


    Wenn den Leser ein Text ermüdet und er einige Kapitel abkürzen oder überspringen möchte, soll er dies bei der Lektüre selbst entscheiden. Doch kaufen - und dies gilt nicht nur für sogenannte Klassiker - möchte ich stets nur vollständige, ungekürzte Ausgaben....




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