Beiträge von Buchfreak

    Zitat

    Original von Morgana
    Das ist ja wirklich sehr lang... Da würd ich ja umziehen... :wow


    Geht leider nicht. :cry


    Wir haben ein eigenes Haus, in dem noch meine pflegebedürftigen Eltern wohnen und GöGa arbeitet um die Ecke.


    Naja, die paar Jahre schaffe ich auch noch

    Das Buch ist in Ich-Form erzählt.


    Ketchum erzählt die ganze grrausame und perverse Story aus der Sicht von David, der erst nur ein Zuschauer ist und später gezwungenermaßen zum Mitläufer wird.

    Hallo Branka,


    es ist so. Es ist ein echter Schocker und wie ich in meinem letzten Satz geschrieben habe, absolut nichts für Leser mit schwachen Nerven.


    Dieses Buch übt trotz alledem eine derartige Faszination aus, daß ich mir schon überlege, ob ich es nicht nochmal lesen soll.

    Klappentext:


    Jack Ketchums beunruhigender, grenzüberschreitender Horrorthriller
    gilt unter Experten als eines der großen Meisterwerke des Genres.
    Die Geschichte eines Jungen, der inmitten einer amerikanischen
    Vorstadtidylle mit unvorstellbaren Grausamkeiten konfrontiert wird,
    steigt tief hinab in die Abgründe der menschlichen Psyche. Nachdem
    der brillant geschriebene Roman viele Jahre unter der Hand als
    geheimer Klassiker die Runde gemacht hatte, erhält er jetzt nicht
    zuletzt dank Stephen King, der zu diesem Werk auch eine ausführliche
    Einleitung verfasst hat, die verdiente Aufmerksamkeit und erscheint
    nun endlich auch als deutsche Erstausgabe.


    Der Autor:


    Dass "Jack Ketchum" ein Pseudonym ist, daraus machte Dallas William
    Mayr (geb. 1946) nie ein Geheimnis. Er wählte es nach eigener Auskunft
    nach dem Vorbild des Wildwest-Outlaws Thomas "Black Jack" Ketchum,
    der es Ende des 19. Jahrhunderts sogar zum Anführer einer eigenen
    Bande - der "Black Jack Ketchum Gang" brachte, letztlich jedoch gefangen
    und aufgehängt wurde.


    Im Vorwort zur deutschen Erstausgabe von "The Girl Next Door" (dt. "Evil")
    weist Stephen King außerdem darauf hin, dass "Jack Ketch" in England
    der "Spitzname" für den Henker war und sich als Pseudonym für Mayr
    wesentlich besser anbietet, denn: "Immer klappt die Falltür auf, immer
    zieht sich die Schlinge zusammen, und auch die Unschuldigen müssen
    baumeln."


    Als Jack Ketchum durchlief Mayr diverse "Karrieren" als Schauspieler,
    Sänger, Lehrer, Literaturagent, Handlungsvertreter usw. - die
    typische "Vom-Tellerwäscher-zum-Millionär"-Laufbahn à la USA, nur dass
    Mayr nie wirklich seinen Durchbruch schaffte, da er sich als reichlich
    sperriger Schriftsteller erwies, der lieber im Taschenbuch-Ghetto
    verharrte als der Bestsellerszene Mainstream-Zugeständnisse zu
    machen - kein Wunder für "ein früheres Blumenkind und früheren
    Babyboomer, der erkannte, das 1956 Elvis [Presley], Dinosaurier und
    Horror sein Leben retteten". (So liest es sich jedenfalls in
    Mayrs "Biografie" auf seiner Website www.jackketchum.net.)
    Noch heute ist der Autor stolz auf eine Kritik der "Village Voice",
    die sein Romandebüt "Off Season" 1980 als "Gewaltpornografie" verdammte.


    Die Literaturkritik musste Mayr alias Ketchum inzwischen als
    unkonventionellen aber fähigen Schriftsteller zur Kenntnis nehmen.
    1994 gewann seine Story "The Box" einen "Bram Stoker Award", was
    Ketchum 2000 mit "Gone" wiederholen konnte. Zudem wurde Ketchum
    mehrfach nominiert. Längst wurde auch Hollywood aufmerksam auf sein
    Roman- und Kurzgeschichtenwerk, das indes ob seiner
    Kompromisslosigkeit vor allem im plakativ Sexuellen im prüden
    US-Amerika vor Problemen steht.


    Meine Meinung:


    Evil ist ein Buch, daß grausamer kaum sein kann. Man ist versucht, es
    sofort wieder zuzuklappen und wegzulegen, kann sich aber trotzdem
    der Faszination des Geschrieben nicht entziehen. Man fragt sich, ob
    der Mensch wirklich fähig ist zu solch einer Handlung und muss sich die
    Frage mit einem klaren JA beantworten. Kann solches wirklich unbemerkt
    in der Nachbarschaft geschehen????


    Ketchum versucht in diesem Buch eine Erklärung für das Unerklärliche zu
    finden und hat in der Person von "Ruth" die richtige für diesen Versuch
    gefunden.
    Das Buch ist eine Orgie der Gewalt, die sich von Seite zu Seite langsam
    steigert. Die Wirkung kann nur als durchschlagend bezeichnet werden.


    Ketchum hat seine Mitwirkenden überaus sorgfältig charakterisiert. Sie
    stehen stellvertretend für das Dreieck der alltäglichen Gewalt, das aus
    Opfer - Täter - Mitläufer/Zuschauer besteht.



    Für Leser mit schwachen Nerven ist es allerdings nicht unbedingt geeignet.

    Danke Wolke.


    Fühle mich auch schon pudelwohl hier :-)



    Wenn ich das richtig verstehe, bedeuten die Sternchen unter dem Namen, welchen "Rang" man hat und der berechnet sich nach der Anzahl der eigenen Beiträge.


    Wieso stehen denn dann bei mir 14 Beiträge, wenn ich schon 27 geschrieben (jetzt 28 ) habe? ?(


    Verstehe ich irgendwie nicht ?(