Beiträge von Buchfreak

    Lyn Hamilton - Das keltische Labyrinth



    Kurzbeschreibung


    Mord auf der grünen Insel!


    Lara McClintoch, Antiquitätenhändlerin aus Toronto und Detektivin aus
    Leidenschaft, verbringt ihren Urlaub bei einem Freund in Irland. Ihm
    zuliebe nimmt sie an einer Testamentseröffnung teil.


    Doch leider enthält das Testament mehr Rätsel als Lösungen: Ein altes
    keltisches Lied soll der Schlüssel zum Erbe sein. Aber dann gibt es den
    ersten Toten unter den Erben.

    Das Buch der Namen - Jill Gregory, Anja Schünemann, Karen Tintori


    Bei einer Nahtoderfahrung als Junge während eines Sturzes vom Dach
    haben die Seelen einiger Verstorbenen David Shepherd um Hilfe gebeten:
    Jetzt, im Alter, holt ihn die Erinnerung an dieses Ereignis wieder ein. Denn
    plötzlich fallen Shepherd wie aus dem Nichts die Namen wieder ein, die die
    Toten ihm damals zugerufen haben. Er notiert sie in ein Buch und muss
    erkennen, dass alle Träger nacheinander auf mysteriöse Weise sterben
    oder schon gestorben sind. Allmählich lichtet sich das Dunkel: Die Namen
    gehören zu den zweiunddreißig Gerechten, die nach jüdischer
    Überlieferung das Weltgefüge im Gleichgewicht halten. Wie zu allen Zeiten
    gibt es auch jetzt eine Gruppe von Verschwörern, die es sich zur Aufgabe
    gemacht haben, die Gerechten zu ermorden, um die Erde in Chaos und
    Verderben zu stürzen. Einzig Shepherd kann deren apokalyptischen Plan
    verhindern ....


    Mit Hilfe modernster Computertechnik gelingt es Shepherd schließlich in
    Israel, die Namen der letzten, ihm bisher noch verborgenen Gerechten
    herauszufinden -- allerdings zu spät, denn am Ende sind sie alle tot. Alle
    bis auf Shepherds Stieftochter, die ebenfalls zu den identifizierten
    Gerechten gehört, sich allerdings schon in der Gewalt der verschworenen
    Gruppe befindet. Und diese wiederum haben sich zum Fest ihrer Erlösung
    und Neugeburt bereits in den Katakomben unter dem Tower of London
    eingefunden. Gemeinsam mit der ebenso schönen wie geheimnisvollen
    Yael begibt sich Shepherd in die Höhle des Löwen. Aber wird es ihm auch
    gelingen, das Ende der Welt abzuwenden?



    Ca. 150 Seiten habe ich bisher gelesen und trotz eines eigentlich "alten"
    Themas, liest es sich bisher sehr flüssig und spannend. :-]

    Die Macht der Pyramide 02. Der Steinwandler - Sara Douglass


    Kurzbeschreibung


    Im Wüstenreich Ashdod wird eine gigantische Pyramide gebaut, die
    skrupellosen Magiern den Weg zur Unendlichkeit weisen soll. Doch als das
    Werk vollendet wird, erwacht ein grausamer Dämon, der alles Leben in
    Stein verwandelt. Die junge Tirzah und ihre Verbündeten müssen aus
    Ashdod fliehen. Doch es gibt kein Entkommen vor dem übermächtigen
    Zerstörer …Nach »Die Glaszauberin« der entscheidende Kampf um die
    Macht der Pyramide!

    In eine Bostoner Leichenhalle wird eine Wasserleiche eingeliefert. Durch
    Zufall entdeckt die Maura Isles, daß die "Leiche" noch lebt.

    Sie liefert sie ins Krankenhaus ein, doch dort wird die Unbekannte Opfer
    eines Mordanschlags. Die Ereignisse überschlagen sich, als die
    vermeintliche Leiche sofort mit einem bekannten Straftäter Geiseln nimmt
    und sich im Krankenhaus verschanzt.


    Eine der Geiseln ist Jane Rizzoli in Wehen, die sich in der Folge mit ihrem
    Mann, einem FBI-Agenten, daran macht, die seltsame Geschichte
    aufzuklären...


    Die Geschichte wird zum Teil in Ich-Form, zum Teil aus Beobachtersicht
    geschrieben. Diese stilistische Schwierigkeit meistert die Autorin
    hervorragend. Das Buch verliert trotz oder wegen des häufigen Wechsels
    von Blickpunkt, Ort und Zeit nicht eine Sekunde an Spannung. Die
    Handlungen werden schließlich in einem spannenden Schluss
    zusammengeführt.


    Die geschilderten Charaktere sind glaubwürdig und werden sehr gut
    entwickelt. Mehrere "Finten" sind geschickt eingebaut und erhöhen die
    Spannung.



    Wer spannende Krimis lesen will, ist mit diesem Werk sehr gut bedient.

    Schon in ihrem Epos „Unter dem Weltenbaum“ entführte uns Sara
    Douglass in eine fantastische Welt voller Leben und Abenteuer. Mit dem
    Land Ashdod hat sie eine Welt erschaffen, die nicht viel anders ist als
    unsere.


    Die Magier sind gelehrte Männer, die die Welt durch die Zahlen erklären.
    Aus ihnen gewinnen sie Macht und Ansehen.

    Dieser kühlen Herrschaft stehen die Elementaristen entgegen, da sie die
    Gefahr heraufziehen spüren. Sie sind mit der Gabe gesegnet, die Soulenai
    im Glas zu hören.


    Tirzah, die junge Glasmacherin wächst dem Leser schnell ans Herz.
    Einfühlsam wird ihr Schicksal, das sie in die Sklaverei führt, beschrieben.
    Auch die anderen Figuren des Romans stecken voller Leben und besitzen
    eine eigenständige Persönlichkeit.


    Durch die drohende Gefahr im Hintergrund und die zwiespältige Figur des
    Magiers Boaz entsteht Spannung, die einen nicht mehr loslässt.


    Die Hauptfigur ist sehr sympathisch und selbst der Magier Boaz wird im
    Laufe des Buches immer sympathischer. Einmal Fantasy der etwas
    anderen Art, die ich nur empfehlen kann.

    Kurzbeschreibung:


    Nur durch Zufall überlebt die junge Gabria die Vernichtung ihres Klans. Die
    Häuptlingstochter schwört Rache an Lord Medb, der die Macht über die
    Steppe an sich reißen will. Gabria weiß, dass ihre Chancen gering sind.
    Denn als Frau hat sie in den Kriegergemeinschaften nichts zu sagen.


    Aber dann stößt Gabria auf ein Hunnuli -- eines der magischen Pferde der
    Steppe, die ihre Reiter selbst erwählen und über Gedankenkraft mit ihnen
    sprechen können. Sie rettet der Stute Nara das Leben und wird von ihr als
    Begleiterin akzeptiert. Nun hat sie einen mächtigen Verbündeten, denn
    Hunnuli-Reiter besitzen bei den Klans höchstes Ansehen. In der Identität
    ihres toten Zwillingsbruders Gabran erbittet sie bei dem Khulinin-Klan um
    Asyl und Hilfe bei ihrer Rache -- obwohl ihr klar ist, dass man sie auf der
    Stelle töten wird, wenn man ihre wahre Identität entdeckt.



    Rezension:


    Gabria, ein junges Mädchen vom Clan der Corin, läuft weg um nicht
    verheiratet zu werden. Bei ihrer Rückkehr findet sie alles zerstört vor und
    alle Clanmitglieder sind tot. Den Schuldigen sieht sie in Lord Medb.


    Um Rache üben zu können, nimmt sie die Identität ihres toten
    Zwillingsbruders Gabran an und macht sich auf den Weg um beim Khulinin-
    Clan Aufnahme und Hilfe bei ihrer Rache zu finden.


    Gabria stößt bei ihrer Wanderung auf ein Hunnuli -- eines der magischen
    Pferde der Steppe, die ihre Reiter selbst erwählen und über
    Gedankenkraft mit ihnen sprechen können. Sie rettet der Stute Nara das
    Leben und wird von ihr als Begleiterin akzeptiert. Nun hat sie einen
    mächtigen Verbündeten, denn Hunnuli-Reiter besitzen bei den Klans
    höchstes Ansehen.


    Die Khulinin nehmen sie auf und der Werthain Athlone, Sohn des
    Häuptlings unterrichtet sie in der Kunst des Kämpfens.


    Gabria erlebt viele Abenteuer und kämpft sich durch, schließt
    Freundschaften mit dem Heiler Piers und dem Barden Cantrell und beweist
    Mut und Stärke. Hier endet das erste Buch „Das dunkle Pferd“.


    Das zweite Buch "Tochter des Blitzes" knüpft nahtlos an und erzählt, wie
    Gabria entdeckt, daß sie eine Zauberin ist die es eigentlich nicht mehr
    geben darf. Sie lernt damit umzugehen und besteht wieder sehr viele
    Abenteuer.


    Teilweise ist das Buch etwas langamtig und auf einige
    Landschaftsbeschreibungen hätte ich ohne Probleme verzichten können.
    Dafür hätte der Schuss gerne etwas langatmiger sein dürfen.


    Im Grossen und Ganzen kann ich das Buch aber trotzdem sehr empfehlen.
    Und es ist vor allem für Fantasy-Einsteiger bestens geeignet.

    Drachenmeer ist ein Jugendbuch, mit einem linearen Aufbau, einem junge
    Helden und einer Entwicklungsgeschichte - aber definitiv eines von der
    besseren Sorte.


    Jack mit seinem leicht fanatischen Vater, der verhätschelten kleinen
    Schwester und der bodenständigen, aber zurückhaltenden Mutter ist eine
    Figur, mit der man sich schnell identifiziert und die einen leichten Einstieg
    in die Welt der Angelsachsen im frühen Mittelalter ermöglicht - schließlich
    kommen einem seine Probleme zumindest vage bekannt vor.


    Von Anfang an fällt dabei die gute Recherchearbeit der Autorin auf (die
    auch in einer Bibliographie im Anhang nachvollziehbar gemacht wird): Das
    Leben der einfachen Menschen wird nicht geschönt oder glorifiziert, und
    die kleinen Einblicke, die in die damalige Landwirtschaft oder Wohn- und
    Esskultur gegeben werden, wirken authentisch.


    Dabei ist Drachenmeer keineswegs ein historischer Roman, denn sobald
    Jack als Lehrling des alten Barden des Dorfes angenommen wird, taucht er
    in die Welt von Trollen, Erdmagie und Zauberern ein. Natürlich hat Jack
    eine Begabung für die Magie, und natürlich fällt sie ihm am Anfang schwer,
    ist aber dann zur Hand, sobald sie gebraucht wird - gerade zu Beginn der
    Handlung gibt es einige sehr schnell durchschaubare Handlungsmuster,
    die ein wenig zu sehr an schon oft Dagewesenes angelehnt sind. Aber im
    Verlauf des Romans fährt die Autorin noch einige andere Kaliber auf, und
    Jack löst seine Probleme mit Köpfchen statt mit gerade passend
    kommender Erdmagie.


    Einprägsame Figuren sind die Nordmänner anfangs noch furchtbare Feinde,
    halbe Tiere sogar, stellt sich ihr Anführer Olaf Einbraue als durchaus
    liebenswerter Charakter dar, und die auf Raubzügen basierende
    Lebensweise der Wikinger wird als -wenn auch nicht unbedingt
    erstrebenswerte- Alternative gezeigt, statt das Volk einfach als
    Bösewichte zu klassifizieren.


    Das vollständige Happy End des Buches wirkt auf erfahrene Leser vielleicht
    ein bißchen zu rund - da wird möglichst alles gerade gebogen, was jemals
    krumm war; trotzdem gab es vorher so viel zu entdecken, erleben und
    auch erleiden, daß man das Buch sicherlich befriedigt aus der Hand legen
    kann.


    Drachenmeer ist ein spannendes und kluges Abenteuervergnügen, das
    nach anfänglichen Längen tatsächlich spannend zu lesen ist und dies nicht
    nur für Jugendliche.

    Ein gelungenes Jugendbuch über Drachen, Kobolde und Magie.



    In einem verlassenen Tal leben die letzten Drachen der Welt abgeschieden
    von den Menschen. Doch während die Drachen vor sich hin lebten, trieb
    der Fortschritt die Menschen immer weiter voran und nun machen sie sich
    daran, auch das Tal in dem die Drachen leben zu nutzten. Für die Drachen
    heißt das, sie müssen ihr Tal verlassen. Den Drachen behagt die Idee
    überhaupt nicht und nur Lung, ein noch sehr junger Drache, ist bereit
    zusammen mit dem Koboldmädchen Schwefelfell aufzubrechen und nach
    der längst vergessenen Wohnstätte der Drachen zu suchen. In einem
    hohen Gebirge, genannt der "Saum des Himmels" soll ein wunderschönes
    Tal abgelegen von allen Menschen liegen.


    Unterwegs treffen sie die unterschiedlichsten Leute. Einige sind ihnen
    wohlgesonnen, wie der Junge Ben, der sich ihn bei ihrer Suche anschließt
    oder einen Professor, der ihnen wertvolle Tipps gibt. Aber es gibt auch
    Begegnungen der unerfreulichen Art: Ein kleiner Homunkulus namens
    Fliegenbein entpuppt sich als Spion eines goldenen Drachens mit Namen
    Nesselbrand, der es sich zum Ziel gesetzt hat, alle Silberdrachen, wie
    Lung und seine Sippe, zu fressen. Es stellt sich mehr und mehr heraus,
    dass es der Goldene war, der seinerzeit die Drachen vom Saum des
    Himmels vertrieben hat und ohne es zu wissen führen Lung und seine
    Freunde das Scheusal direkt dort hin.



    Das Buch gewinnt nach anfänglicher Schwächen recht bald an Fahrt. Die
    Geschichte ist für ein Jugendbuch sehr vielschichtig und so wird es auch
    für erwachsene Leser interessant. Für Jugendliche ist dieses Buch
    bestimmt ein sehr guter Griff und auch Erwachsene werden dieses Buch
    gerne lesen.

    Kurzbeschreibung


    Ihre beste Freundin wird des Mordes an einer der schönsten Frauen der
    Welt verdächtigt - und Eve Dallas, Lieutenant bei der New Yorker Polizei,
    nimmt die Ermittlungen auf. Gemeinsam mit ihrem mächtigen Freund
    Roarke schleust sie sich ein in die Welt der Reichen und Schönen, stochert
    im Sumpf der Besessenheit nach Ruhm und ewiger Jugend. Eve stösst auf
    die Spur von bisher unbekannten Designer-Drogen, die absolut süchtig
    machen und zu jedem Verbrechen befähigen. Jetzt droht Eve von allen
    Seiten Gefahr...


    Rezension:


    Band drei von J.D. Robbs (alias Nora Roberts) erfolgreicher Krimiserie um
    die New Yorker Kommissarin Eve Dallas und ihren Verlobten, den
    undurchsichtigen, milliardenschweren Geschäftsmann Roarke
    angekommen.


    Was wie ein schlechter Kitschroman klingt, beinhaltet aber eine
    interessante und intelligente Krimistory, die auch für eingefleischte
    Krimifans nicht so leicht zu erraten sein dürfte. Davon abgesehen machen
    ja die sympathischen Protagonisten Eve und Roarke mit all ihren kleinen
    Schrullen den eigentlichen Reiz des Romans aus, denn ein logisches
    Handlungsgerüst aufbauen können viele, genauso wie originelle
    Charaktere entwickeln, aber an der richtigen Mischung scheitert es
    meistens.


    Es ist halt nicht so einfach wie es scheint, Krimiplot und Liebesgeschichte
    miteinander zu verbinden, ohne ausschließlich alte Klischees zu bedienen.
    Doch Mrs. Robb ist dies gelungen.


    Ein wirklich unterhaltsames Wiedersehen mit alten Freunden, dass mich
    inzwischen neugrierig auf die folgenden Bände gemacht hat.

    Zitat

    Original von Sabine_D
    :cry und wieder ein Buch mehr auf meiner Wunschliste. Buchfreak ich :hau :keule dich und setz dich anschließend auf ignor. Du bist schuld an meiner langen Liste. Vieles von dem was du vorstellst landet umgehend auf meinem Wunschzettel.


    :knuddel1 :-] :grin

    Kurzbeschreibung


    Als Kinder waren sie unzertrennlich. Doch auf der High School müssen
    Meredith, Brandon, Greg und Stephen erkennen, wie dünn die Bande der
    Kindheit sind, wenn Neid, Hass und das Streben nach Anerkennung an
    ihnen zerren: Greg und Brandon gehören bald zu den populären
    Footballstars der Schule, und als auch Meredith sich der tonangebenden
    Clique anschließt, wird Stephen zum Außenseiter - als Schwuler gehänselt
    und gequält, einsam und verwirrt. Die Grenzen sind gezogen - bis ein
    tragischer Unfall und ein Selbstmord die feine Gesellschaft erschüttern ...




    Rezension:


    Die Zeit der vier Protagonisten Meredith, Greg, Brandon und Stephen in der
    Highschool macht nur einen Teil des Buches aus. In den darauf folgenden
    Teilen setzt sich das, was damals wirklich passiert ist, so langsam aus
    kleinen Puzzlestückchen zusammen, wobei das ganze Ausmaß eigentlich
    erst am Ende klar wird.


    Meredith Ducote, das einzige Mädchen, bleibt etwas blass. Kein Wunder,
    geht es doch um Homosexuelle und ihre Feinde.


    Greg Darby und Brandon Charbonnet sind Schwulenhasser und Stephen
    Conlin, dessen Vater Selbstmord beging, ist der empfindliche
    homosexuelle Junge, der schnell das Opfer des Hohns der ganzen Schule,
    angeführt von Greg und Brandon, wird. Aber die zwei Schlägertypen
    verbergen ein Kindheitsgeheimnis, ein Geheimnis, das Meredith kennt.


    Bevor dieses Geheimnis während eines verheerenden Orkans offenbar
    wird, geschieht allerhand:


    Greg Darby stirbt, Meredith Ducote hat eine Depression und trinkt, eine
    Mutter wird in die Psychatrie eingeliefert, eine homosexuelle Bar wird von
    einer militanten Gruppe bombardiert, mehrere Familien zerbrechen.
    Christopher Rice schildert genauestens die emotionalen Verfehlungen der
    Teenager, die sie dazu zwingen, sich sowohl zu maskieren als auch ihren
    intensiven Gefühlen nachzugeben und eine Atmosphäre der Angst
    durchdringt den gesamten Roman.

    Kurzbeschreibung


    Nach dem Mord an den zwei Männern, die Nicole brutal vergewaltigt
    hatten, war seinerzeit der berühmte Pianist Paul Dominic, Nicoles
    Geliebter, spurlos verschwunden und später für tot erklärt worden.
    Fünfzehn Jahre später lebt Nicole, inzwischen verheiratet und Mutter eines
    Kindes, wieder in ihrer Heimatstadt San Antonio, Schauplatz ihrer
    schmerzlichsten Erinnerungen, und ihre Ehe ist am Ende. Kurz darauf wird
    Nicoles Vater tot aufgefunden; anscheinend hat er sich das Leben
    genommen, nachdem er mit der Post seltsame Briefe erhalten hatte. Bei
    der Beerdigung meint Nicole für einen flüchtigen Moment, Paul zu
    erblicken. Doch als sie nach ihm sucht, ist der Mann verschwunden. Nicole
    wird zunehmend von Träumen gequält und versucht verzweifelt, sich an
    jene Nacht zu erinnern, in der ihre Vergewaltiger getötet wurden. War sie
    selbst dabei? Vorsorglich lässt Sergeant Ray DeSoto Nicole Tag und Nacht
    überwachen. . .





    Mit neunzehn Jahren wurde Nicole auf dem Heimweg von zwei Männern
    überfallen und vergewaltigt. Zwei Wochen später wurden die Täter
    ermordet aufgefunden. In Verdacht stand ihr damaliger Freund, der
    daraufhin verschwand und zuletzt als tot galt.


    15 Jahre später scheint jedem etwas zuzustoßen, der Nicole schlecht
    behandelt. So werden z.B. der Obdachlose, der sie überfallen hat, und
    ihre Kollegin ermordet und die Bremsschläuche ihres Mannes werden
    durchtrennt. Und jedes mal hat Nicole das Gefühl, dass ihr tot geglaubter
    Freund damit in Zusammenhang steht.


    Wieder einmal war ich gefesselt von dem Plot und der Spannung, die
    Thompson aufgebaut hat. Ich habe jede Seite verschlungen und konnte
    das Ende kaum erwarten. Die Auflösung ist überraschend, aber brillant
    durchdacht

    Kurzbeschreibung


    Indigo - der Sog, dem man sich nicht entziehen kann.
    "Die weißen Wände scheinen davonfließen zu wollen. Das Wasser, das
    mich umschließt, flüstert mir etwas zu. Seine Stimme hebt und senkt sich
    wie das ewige Auf und Ab der Gezeiten. Ich will dieser Stimme folgen. Ich
    will auf das Meer hinaus und dem Land den Rücken kehren."


    Immer stärker, immer dringlicher wird der Ruf des Meeres. Immer schwerer
    wird es für Sapphire, ihm zu widerstehen. Verspricht er doch das, was sie
    sich am meisten wünscht: das Wiedersehen mit ihrem verschwundenen
    Vater. In ihr kämpfen die Elemente Wasser und Erde einen unerbittlichen
    Kampf.



    Die Hauptpersonen in Indigo sind zu aller erst einmal die Geschwister
    Conor und Sapphy, doch auch der "Mer" Faro spielt mit seiner Schwester
    eine bedeutende Rolle. Die Eltern von Sapphy und Conor sind ein ebenso
    bedeutendes Element in der Handlung, insbesondere hier der Vater der
    beiden Kinder, welcher plötzlich verschwindet.


    Die Geschichte um Indigo erzählt von der Sehnsucht nach dem Meer, von
    der Kraft der Wellen, der sanften Berührung der Gischt und vom salzigen
    Geschmack des Meeres in denen sich die Protagonisten der Geschichte
    immer mehr verlieren. Insbesondere Sapphy ist es, welche die Geschichte
    bestimmt und aus deren Blickwinkel erzählt wird.


    Sapphy gerät immer mehr in den Sog des Meeres, erfährt das es die Rasse
    der "Mer" gibt und freundet sich sogar mit einem von Ihnen an, obwohl sie
    ihn nicht wirklich kennt und bleibt doch auf der Suche nach Ihrem Vater,
    den sie an das Meer verloren hat. Doch er lebt, sie weiß es - ganz tief,
    ganz unten, dort wo Indigo beginnt, wo die salzigen Fluten einen
    umspülen und wo man weder Liebe noch Leid spürt.


    Ihre Familie umgibt ein Geheimnis doch es birgt auch eine tödliche Gefahr
    in sich, dass erkennt am Ende Sapphy fast zu spät, doch die Geschwister
    stehen zusammen.


    Mein Fazit:


    Ein sehr lesenswerter Jugendroman, der sich auch im Schreibstil an
    Jugendliche richtet. Auch mich hat „Der Sog“ erfasst und es fiel schwer,
    das Buch aus der Hand zu legen - ach' wäre ich doch in Indigo...

    Stephen King erzählt eine lineare Geschichte über das Ende der
    Zivilisation. Der gewählte Blickwinkel ist der eines kleinen Grüppchens,
    deren Mitglieder aus Überlebensnotwendigkeit zusammenbleiben und
    zusammenwachsen und gemeinsam dem Schrecken die Stirn bieten.


    Die meiste Zeit fiebert man mit den Hauptfiguren mit, bangt um ihre
    Sicherheit, schreckt wegen der Gewaltausbrüche zurück … doch
    gelegentlich schleichen sich auf den 530 Romanseiten auch einige
    Passagen ein, bei denen der Gedanke aufkommt, dass sich die Handlung
    ruhig ein wenig flotter entwickeln könnte. Im Gegensatz zur generellen
    Ausführlichkeit kommt dann das Ende etwas abrupt und lässt eine Menge
    Fragen offen. Gleiches gilt für den Hintergrund des Geschehens: weil
    Stephen King ein Horror-Schriftsteller und keiner dieser
    Wissenschaftsthriller-Autoren ist, kann er es sich leisten, keine halbwegs
    realistischen (pseudo)wissenschaftlichen Erklärungen für den Puls zu
    liefern, sondern es bei sehr vagen Hinweisen zu belassen und einige
    schon sehr phantastische Elemente wie Levitation und Telepathie
    einzubauen. Anderseits passt dieser Ansatz wieder zur gewählten
    Perspektive – die Leser wissen halt so viel/wenig wie die Romanfiguren.


    Die Idee vom menschlichen Schwarm ist an sich nicht neu, aber durch die
    Verbindung mit dem apokalyptischen Zombie-Szenario und der Handy-
    Connection ergibt sich dann doch ein frischer Ansatz


    „Puls“ ist ein starkes Lebenszeichen vom Altmeister des Horrors, das zwar
    nicht ganz an vergangene Großtaten anschließen kann, aber allemal
    spannend-gruselige Unterhaltung, wenn auch mit einigen Längen,
    garantiert.

    Das Buch „Der zweite Schöpfer“ gliedert sich in 3 Handlungsstränge und
    fängt mit einem Paukenschlag an, denn auf den ersten siebzehn Seiten
    präsentiert uns der Autor eben mal neunundsechzig Leichen.


    Strang 1:
    Zwei Männer betreten einen Fast-Food-Imbiss und ballern wie verrückt
    durch die Gegend, aber keiner weiß warum und Mr. Marshall hat vorerst
    auch gar keine Lust sich damit weiter aufzuhalten und beginnt die
    eigentliche Geschichte zehn Jahre später.


    Strang 2:
    Ward Hopkins hat der CIA den Rücken zugekehrt. Die Nachricht vom
    Verkehrsunfall bei dem Mom und Dad ihr Leben lassen mussten, hat ihn
    zurück nach Dyersburg in Montana geführt, wo er erstens dem Begräbnis
    beiwohnt und zweitens vom Anwalt der Familie erfährt, dass ihm die
    lieben Eltern 1,8 Millionen Dollar hinterlassen haben. Und trotzdem ist er
    ganz schön sauer, denn der Vater, um den er sich zeitlebens nicht
    sonderlich gekümmert hat, hatte nichts Besseres zu tun, als die von ihm
    aufgebaute Immobilienfirma zu liquidieren, anstatt sie dem missratenen
    Sohn als Lebenswerk zu spendieren. Ward Hopkins weiß, dass da mehr
    dahinter stecken muss und beginnt das Haus der Eltern zu filzen, wobei er
    eine versteckte Mitteilung seines Vaters findet, die besagt: „Wir sind nicht
    tot.“ Auch ein geheimnisvolles Videoband fällt Ward in die Hände, die sein
    Leben schlagartig ändert.


    Strang 3:
    Dieweil treibt in Santa Monica, Kalifornien, ein Psychopath sein finsteres
    Spiel. Er entführt hübsche, langhaarige Mädchen, schneidet ihnen die
    Haare ab, bestickt damit einen Pullover und schickt diesen den
    verzweifelten Eltern, die zumeist ihr Kind nur mehr als Leiche wieder zu
    Gesicht bekommen. Eines dieser bedauernswerten Kinder war die Tochter
    des Polizisten Zandt, der auf den „Upright Man“ Jagd gemacht hat und
    dabei den falschen Mann zur Strecke und unter die Erde brachte. Zandt
    quittierte den Dienst. Jetzt aber schlägt der „Upright Man“ nach langer
    Pause wieder zu und die FBI-Agentin Nina aktiviert den verbitterten Zandt.


    Es bleibt natürlich nicht aus, dass sich die Wege aller Beteiligten kreuzen,
    denn es gibt ein dunkles Geheimnis und eine finstere Wahrheit, die zum
    selben Mann führen


    Trotz einiger Längen bleibt doch eine plausibel gesponnene Story, die sich
    dreht und windet und über genügend Action und Spannung verfügt, um
    einige Stunden zu fesseln.