Meine Meinung zum Buch:
Titel: Freundschaft verbindet...
Das beeindruckende Cover hat mich aufmerksam gemacht und da ich weder romantechnisch noch im echten Leben in Nigeria war, wollte ich die Chance nutzen.
In der Geschichte geht es um die drei Frauen Enitan, Zainab und Funmi, die sich einst beim Studium kennenlernten und beste Freundinnen wurden. Ihr Leben hat sie von einander entfernt und die Hochzeit eines ihrer Kinder wird sie wieder näher bringen? Oder ist es dafür zu spät?
Der Roman ist unterteilt in drei Abschnitte, im ersten und dritten wandeln wir in der Gegenwart. In der Mitte begleiten wir die Frauen in der Vergangenheit bei ihrem Kennenlernen.
Der Roman zeigt enorm bildhaft wie die Gesellschaft in Nigeria denkt, welche Normen es gibt und wie man sich zu verhalten hat. Das war schon sehr faszinierend, weil es doch sehr anders ist im Vergleich zu Europa.
Von den drei Frauen war mir Enitan, die Schüchterne, am sympathischsten. Sie ist die Kümmerfee in dem Freundschaftskleeblatt. Ich glaube gerade die Andersartigkeit der drei sorgt dafür, dass die Freundschaft so intensiv und belebt ist.
Die dargestellte Hochzeitsfeier war der Wahnsinn, da kam man kaum mit sich alles vorstellen zu können bei der Pracht.
Das Glossar am Ende ist enorm hilfreich, denn viele Begriffe kennt man schlichtweg nicht.
Die einzige Schwäche des Romans ist, dass beim Erzählen viel in der Zeit gesprungen wird, ohne dass es darauf einen kleinen Hinweis gibt, so dass ich manchmal nicht wusste was zuerst und was zuletzt passiert ist und ob ich auch alles verstanden habe. Selbst beim nochmaligen Lesen erschloss sich mir der Sinn nicht immer.
Der Schluss ist versöhnlich und hat mich positiv gestimmt. Man hat gemerkt, dass das Ereignis zusammengeschweißt hat.
Fazit: Echt mal was anderes. Ich hab es gern gelesen und empfehle es allen, die mal in eine ihnen fremde Kultur abtauchen möchten.
Bewertung: 8/ 10 Eulenpunkten