Buchmeinung zu Gilbert Keith Chesterton – Die seltsamen Schritte
„Die seltsamen Schritte“ sind zwei Pater Brown Geschichten von Gilbert Keith Chesterton. Neben der Titelgeschichte ist „Das blaue Kreuz“ auf der Doppel-CD enthalten. Jede CD ist etwa 55 Minuten lang und wird von Hans Korte gelesen. Es handelt sich um Produktionen des Bayrischen Rundfunks , die 2004 bei Diogenes veröffentlicht wurden.
Klappentext:
"Der kleine, rundliche Pater Brown ist ein liebenswerter katholischer Priester, der zur Ehre Gottes mit scharfer Intelligenz Kriminalfälle löst. Mit seinem großen schwarzen Hut und seinem unförmigen Regenschirm taucht er überall auf, wo er Menschen aus der Klemme helfen kann. Obwohl er auf den ersten Blick so sanftmütig wie ein Schaf wirkt und scheinbar so zerstreut auftritt, zeichnet er sich durch gesunden Menschenverstand, Beobachtungsgabe, Intuition und gutartigen, höchst schlagfertigen Witz aus."
Meine Meinung:
Die beiden Geschichten haben mich in den Bann gezogen. In der ersten Geschichte „Die seltsamen Schritte“ geht es um einen Vorfall in einem noblen Restaurant während eines Treffens des Clubs der Fischer. Die Beschreibung des Vorfalls und seiner Auflösung durch Pater Brown ist mehr als nur gelungen und enthält amüsante Seitenhiebe auf die bessere Gesellschaft. Noch besser hat mir „Das blaue Kreuz“ gefallen, in der sich die Polizei auf die „Verfolgung“ zweier verhaltensauffälliger Pfarrer macht. Leider kann ich nicht mehr zum Inhalt sagen, ohne zukünftigen Hörern die Spannung zu nehmen.
Zum Sprecher:
Hans Korte ist für mich die Idealbesetzung für diese beiden Vorträge. Er lebt die Rolle des Erzählers aus und gibt den Figuren ihren einzigartigen Charakter.
Fazit:
Die beiden Geschichten sind wahrhaft kleine Kunststücke und üben immer noch ihren Reiz auf mich aus. Sie haben sich locker vier Sterne verdient.
Wertung 8/10 Punkten