Beiträge von saphiria

    Nun wissen wir ja, wieso es zu Zerwürfnis zwischen Wilhelm und Werner kam. Irgendwie war mir vorher schon klar, dass etwas in dieser Richtung passieren würde. Und das Werner mit Alba u d Beth das Haus verlässt, versteht sich von selbst. Nicht einmal, dass Werner bei Herrn Ballin vorstellig wird, hat mich überrascht. Was hätte er auch sonst tun sollen?
    Das die Freundschaft zwischen Beth und Mina so innig ist, bleibt mir ein Rätsel. Unterschiedlicher könnten die zwei wohl kaum sein. Und ich frage mich, wo genau die Berührungspunkte der beiden liegen.
    Nun geht es also auf grosse Fahrt und die zerstrittenen Parteien sind mit an Bord. Wenn das mal nur gut geht.

    Dann ist ja der Gedanke für die neue Geschäftsidee geboren. Und sie kam natürlich nicht von Wilhelm. Denn der hat ja weiterhin andere Dinge zu tun, als sich Gedanken über sein marodes Unternehmen zu machen. Ich möcht eihn manchmal nur packen und ordentlich schütteln.
    Auf Hedwig trifft wohl sehr gut der Spruch "Harte Schale, weicher Kern" zu. So wie sie ihre Ehe schildert, wurde es ja früher in den besseren Kreisen gerne getan. Hauptsache es ist zum Nutzen für das Geschäft, was die Gefühle wollen, ist Nebensache. Und das ein Leben lang.
    Das Werner mit seiner Familie noch bei Wilhelm wohnt, kann ich auch nicht verstehen. Schließlich hat er ja den besten Überblick, wie es um den Betrieb steht.

    Hallo, ich bin ebenfalls mit an Bord.
    Der erste Abschnitt hat sich flüssig weggelesen. Und habe schon jemanden gefunden, den ich nicht mag. Wilhelm mit seinem Alkoholproblem und den steten Frauengeschichten ist mir ziemlich unsympathisch. Wie er auf den Tod seiner Frau reagiert hat, fand ich doch sehr befremdlich.
    Mein vollstes Mitgefühl hingegen hat Werner mit seiner Familie. Ihnen hat das Schicksal ja anscheinend ziemlich übel mitgespielt. Das Werner gleich am ersten Tag von Wilhelm als sein Vertreter eingestelt wird, fand ich auch etwas erstaunlich. Man sollte doch meinen, dass für solch eine Stellung schon etwas mehr gehört, als nur die Freude an Zahlen. Aber gut.
    Das ist übrigens mein erstes Buch von Carla Frederico und ich finde es bisher sehr gut.

    Klappentext:
    Die verträumte Mathilda arbeitet für eine Organisation, die sterbenden Menschen ihre letzten Wünsche erfüllt. Ein letztes Mal Schneeflocken spüren mitten im Hochsommer, Maria Callas live erleben oder in einem stillgelegten Vergnügungspark Riesenrad fahren – alles kein Problem, kleine Tricks inbegriffen. Das ändert sich, als Mathilda Birger begegnet. Denn er wünscht sich, vor seinem Tod noch einmal seine große Liebe Doreen und ihr gemeinsames Kind wiederzusehen. Mathilda soll sie für ihn suchen – nur will sie Doreen eigentlich gar nicht finden, denn sie hat sich auf den ersten Blick in Birger verliebt.


    Produktinformation
    • Gebundene Ausgabe: 496 Seiten
    • Verlag: Knaur HC (1. April 2015)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3426653656
    • ISBN-13: 978-3426653654



    Meine Meinung:
    Dies war das erste Buch von Antonia Michaelis. Als ich den Klappentext gelesen habe, meinte ich, dass mich eine typische Liebesgeschichte erwarten würde. Aber weit gefehlt. Mit viel Geschick und einer Prise Humor hat die Autorin selbst das traurige Thema des Sterbens seicht verpackt.
    Da ist als erstes Mathilda, 25 Jahre jung und etwas chaotisch. Nach gescheiterter Beziehung zu Daniel lebt sie mit ihrem Hund alleine, ernährt sich hauptsächlich von Kopfschmerztabletten und entwickelt ein ungeheures Talent, um Sterbenden ihre letzten Wünsche zu erfüllen. Dann taucht auch noch Daniel wieder auf.
    Dann Ingeborg, die Chefin des Instituts, hat jahrelang auf der Onkologie gearbeitet, bevor sie die Idee hatte, totkranken Menschen ihren letzten Wunsch zu erfüllen.
    Jakob und Ewa, zwei alte Herrschaften, die ihren letzten Wunsch bei Ingeborg und Mathilda vorbringen, vertreiben sich ihre Wartezeit derweil, in dem sie im Institut, jeder auf seine Weise, aushelfen.
    Zu guter Letzt sind da noch Birger, Kevin/Killian und Doreen. Birger wollte nach 15 Jahre seine einstige Liebe Doreen und sein Kind wiederfinden, bevor er stirbt. Mathilda gelingt es mit detektivischem Gespür, die beiden zu finden…… meint sie.
    Diese Figuren vermengt die Autorin zu einer kurzweiligen Geschichte, die mich hin und wieder auch mal schmunzeln ließ. Das Thema Sterbehilfe wird seicht angesprochen, die Liebe kommt nicht zu kurz und auch dem Träumen kann man sich mal hingeben. Insgesamt ist es für mich ein gelungener Roman, den es sich zu lesen lohnt.
    Lediglich das Ende hat mir dann nicht so gut gefallen, so dass ich für die Gesamtwertung einen Punkt abziehe.

    Der letzte Teil hatte es ja noch mal richtig in sich. Wobei ich sagen muss, dass ich das Ende etwas too much fand. Ich habe kein Happyend erwartet und finde es schon passend, dass Birger sich nicht der Behandlung unterziehen will. Aber die Art und Weise wie er seinem Leben ein Ende setzt, finde ich doch übertrieben dargestellt. Das hätte auch einfacher geschehen können, vor allen Dingen, ohne dass Mathilda dabei zusieht.
    Alles in allem aber hat mir das Buch gut gefallen.


    Meine Rezension kommt dann in den nächsten Tagen.

    Dieser Abschnitt ist geschafft und das Buch gefällt mir weiterhin recht gut.
    Das Birger von Doreenvon Beginn an belogen wurde, ist schon ein starkes Stück. Doll kann das ja mit ihrer Liebe wirklich nicht gewesen sein, wenn sie sichbauchbso aus dem Staub macht. Dann aber wieder aus der Versenkung aufzutauchen, wenn es was zu Erben gibt. Ist schon ganz schön dreist.
    Mathilda tut mir ziemlich leid, sie steht unter starken emotionalen Stress. Ich hoffe mal, dass sich für sie noch etwas Postives aus der ganzen Geschichte entwickelt.

    Ich finde die Ideen, mit denen Mathilda und Ingeborg die letzten Wünsche erfüllen, einfach klasse. Sie sind sehr kreativ.
    Die Szene im Spreepark hat mir auch gut gefallen. Es ist Ewigkeiten her, dass ich dort mal war.
    Ansonsten ist auch mir die Sache mit Doreen nicht ganz geheuer. Mal schauen, was da noch weiter passiert.

    Auch der zweite Abschnitt hat mir gut gefallen. Die Ideen, wie Mathilda und Ingeborg versuchen, die letzten Wünsche ihrer Klienten umzusetzen, finde ich einfach klasse.
    Und ich glaube auch, dass Ingeborg bewusst mit niemanden über ihre Absichten spricht, weil sie keine Lust auf endlose Diskussionen hat. Ob das allerdings auf Dauer gut geht?
    Ich bin gespannt, ob es Mathilda gelingt, tatsächlich Doreen ausfindig u machen.

    Zitat

    Original von Maharet
    Nein, so leicht wirst du uns nicht los :lache, ich bin mir ganz sicher das auch dein nächstes Buch mich (uns) wieder mal völlig umhauen und mitreissen wird. Auch im Präsens. Da mach dir mal keine Sorge, liebe Sabine :)


    Das kann ich nur unterstützen. :grin

    Ich bin mit dem ersten Abschnitt gestern Abend fertig geworden und es gefällt mir bisher ganz gut.
    Es ist auch für mich das erste Buch der Autorin und muss sagen, der Schreibstil hat was. Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen und ich mag die Protagonisten.
    Mathilda scheint mir sehr sensibel zu sein, um ich glaube, wenn sie nicht so viel um die Ohren hätte, würde ihr der Job ganz schön zusetzen. An sich finde ich die Idee mit dem Institut richtig gut, denn ich glaube auch, dass gerade heutzutage die Wünsche todkranker Menschen niemanden mehr interessiert.
    Die Hinweise auf Doreen in dem Cafe fand ich sehr erstaunlich. Wie mag das Buch gerade dann auf den Tisch gekommen sein, als Mathilda von der Toilette wiederkommt. Schon etwas merkwürdig. Aber vielleicht hilft es ja tatsächlich, Doreen wiederzufinden.

    Ich bin auch fertig und mir hat das Buch richtig gut gefallen.
    Am Ende haben alle bekommen, was sie verdient haben. Konstanze bekommt Sizilien, Petrus seine Strafe und Heinrich den Tod. Alles fügt sich schlüssig zusammen.
    Es hat mir wirklich Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und es ist bestimmt nicht das letzte (Die Tore des Himmels und die Seelen im Feuer stehen bereits in meinem Regal) Vielen Dank auch an Sabine für die nette Begleitung der Leserunde.

    Spannend geht es im dritten Abschnitt weiter.
    Endlich ist Konstanze schwanger. Und um dem Gerede böser Zungen Einhalt zu bieten, entbindet sie mitten auf dem Marktplatz in aller Öffentlichkeit den lang ersehnten Sohn. Heinrich ist mittlerweile zum König von Sizilien gekrönt und verspricht ihr die Krone,wenn sie zu ihm nach Palermo reist. Unterwegs wird sie von ihrem Sohn getrennt und Heinrich setzt wieder einmal nur seine Interessen durch ohne Rücksicht auf Verluste.
    Derweil erfährt von Eboli wer Gottfried ist und verrät dem Neidecker Gottfrieds Aufenthaltsort. Dieser reist sofort an, Gottfried und Christian können gerade noch fliehen, Neidecker jedoch erleidet einen Reitunfall und wird schwer verletzt. Später jedoch gelingt es Neidecker, Hemma aufzulauern und als Gefangene mit nach Streitberg zu nehmen. Nun hat er das nötige Druckmittel gegen Gottfried und ihm wird der Prozess gemacht. Doch Gottfried hat das Glück auf seiner Seite und kann den Kampf, der die Entscheidung bringen soll, für sich gewinnen. Damit ist Streitberg wieder in der Hand seiner Familie und der Neidecker muss das Feld räumen.

    Das Ende von Bernhard kam für Christian ja ziemlich plötzlich. Und als er schwer verletzt zu sich kommt, hält man ihn für Bernhard. Und er schließt sich dem englischen König an. Ich bin gespannt, was sich aus dieser Situation noch herausbildet und ob er Hemma wiedertrifft.
    Das Konstanza Aziz noch einmal wieder sieht und mit ihm eine glückliche Zeit erleben kann, hat mir gut gefallen. Es muss schrecklich sein, stets neben einem Mann zu leben, der einem mit soviel Kälte und Gleichgültigkeit begegnet. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte es Heinrich verdient, seine Krankheit nicht zu überwinden. :grin

    Ich habe gestern abend den ersten Abschnitt beendet. Für mich ich das Buch von Sabine Wiegand eine Premiere und ich bin begeistert. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und ich habe mit großer Freude festgestellt, dass ich ja noch etliche Bücher vor mir habe.
    Nun zur Geschichte, Konstanze ist mir auch nicht wirklich ein Begriff gewesen. Aber ich finde sie sehr sympathisch. Ich finde auch die Kapitel, in denen Konstanze alles aus ihrer Sicht schildert, sehr interessant. Gottfried und Hemma mag ich sehr. Die beiden haben in ihrem jungen Leben schon viel erleben müssen und sind trotzdem frohen Mutes. Ich hoffe, dass die Dorfbewohner wirklich dicht halten, sonst muss Hemma wieder flüchten. Und dann ist die Chance, dass sie auf Gottfried trifft wieder kleiner. Und ich bin gespannt, wie Gottfried weiterhin damit klar kommt, dass er als Spitzel arbeiten muss.