Beiträge von Herbst67

    Den Mund gefüllt mit einem Eierlikör-Osterei warf sie einen Blick in den Spiegel der aussah wie ein Smilie und sah wie ihr Kauen ihre Falten in Bewegung versetzen, die jeden mit einem Winkelmesser über Jahre beschäftigen würden.


    Vorstellungsgespräch - Seminar- Katze

    Wikipedia sagt:
    Norbert Klugmann (* 27. August 1951 in Uelzen) ist ein deutscher Journalist und Schriftsteller.


    Klugmann wurde als jüngstes von drei Kindern der Eheleute Hildegard (1914 bis 2002) und Willi Klugmann (1912 bis 1971) geboren. Die Mutter war Hausfrau, der Vater leitete die Betriebskantine der Bundesbahn auf dem Uelzer Bahnhof. Die Familie stammt aus Neustettin im früheren Hinterpommern und flüchtete 1945 in den Westen.


    Nach seinem Abitur begann er im Herbst 1970 sein Studium an der Universität Hamburg, zuerst Germanistik und Soziologie mit dem Ziel Höheres Lehramt, nach drei Semestern Soziologie, Psychologie und Pädagogik. Im 20. Semester beendete Klugmann das Studium ohne Abschluss, nachdem er vorher einige Jahre lang studium generale (u. a. Medizin) hörte.


    1979 lernte er die Schauspielerin Karin Roscher-Hoffknecht kennen, die beiden heirateten 1981 und sind seit 2005 geschieden. Seit 1996 ist Klugmann Vater einer Tochter. Seit 1998 lebt er im Hamburger Stadtteil Wellingsbüttel.


    Die tausendste Flut
    (Lag im Wühltisch - sah interessant aus und ging daher mit.)


    Die Geschichte von Silvesterflüchtlingen, die in eine mörderische Tradition einer Insel geraten.


    Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, ein ständiger Wechsel zwischen den Personen, deren Gedanken und dem was sie sagen und tun.


    Zeitweilig ist es sehr anstrengend zu lesen, was - aufgrund eines absehbaren Endes der 251 Seiten - schon den festen Willen verlangt es fertig zu lesen.


    Nicht so wirklich mein Geschmack...

    Die letzten zwei Nächte habe ich die beiden Bücher von Max Bentow gelesen:


    Der Berliner Kommissar Nils Trojan, in den 40ern, von eigenen Kindheitserlebnissen stark beeinträchtigt, geschieden mit unregelmäßigen Umgangskontakten, der starken Sehnsucht nicht mehr einsam zu sein ist eine grundsätzlich sympathische Figur.


    In dem ersten Buch, Der Federmann kann man ihn und seine Sehnsüchte und Ängste kennenlernen während man gleichzeitig Mordfälle miterlebt deren Lösung nicht auf der Hand liegen.


    Das zweite Buch, Die Puppenmacherin ist ähnlich aufgebaut und auch ohne ein Lesen des ersten Buches verständlich.
    Beide Bücher sind durchgehend spannend, zeigen keine unverhältnismäßig langwierige Beschreibung, lassen sich flüssig lesen.


    Durch ein großes Schriftbild auf den jeweils 384 Seiten kann man sie sehr gut am Stück geniessen.


    Gelungen unterhaltsam...

    @ groupie: Da gab es mal eine Schwedin, die war sehr einsam und arm und hatte ein völlig leeres Haus. Eines Tages kam sie auf die Idee Möbel aus den Materialien die sie so fand zu bauen.
    Alles was sie baute, egal ob stabil, schön oder sinnvoll stellte sie dann in ihr Haus und weil sie so einsam war gab sie jedem Stück einen Namen und redete mit ihm, wie mit einem Menschen. Als ihr Haus voll war baute sie erst Gartenmöbel, dann begann sie ihr Grundstück rund um das Haus vollzustellen und zum Schluss stellte sie ihre Möbel sogar auf den Gehweg. Sie freute sich beim Heimkommen auf die "Freunde" die ja jetzt sogar schon vor der Tür auf sie warteten, begrüßte jedes Möbelstück mit Namen und fühlte sich so nicht mehr alleine oder in sonstiger Weise bedürftig.
    Es dauerte nicht lange, bis die Leute im Ort sie die Verrückte, „…die mit Schrott spricht“ nannten und sich einen Spaß daraus machten bei ihrer Heimkehr vor ihrer Türe auf sie zu warten, um sich ihre Begrüßung anzuschauen.
    Es war ja auch gar zu amüsant wie sie jedes Möbelstück begrüßte, erzählte was sie erlebt hatte und sich nach dem Wohlbefinden der Möbel erkundigte.
    Damit war sie so beschäftigt und fühlte sich so ausgefüllt, dass die vielen Menschen sie nicht irritierten. Die Menschen begannen sich immer früher in ihrem Vorgarten zu treffen, saßen zusammen, aßen und redeten. Sie freute sich darüber das menschliche Besucher kamen und ihre „Freunde“ nicht einsam waren.


    Als sich an einem Frühlingstag mal wieder eine Masse von Menschen vor dem Haus versammelte hatte, bemerkte dies eine junge Journalistin aus der Stadt die eigentlich nur auf der Durchfahrt war. Neugierig drängte sie sich mit ihrer Kamera durch die Menge und blieb dann verdutzt stehen. Sie sah viele bunt zusammengewürfelte Möbel zweifelhafter Qualität auf denen Menschen saßen und lagen, alle gut gelaunt und viele lachend.
    Sie beobachtete das Begrüßungsritual der Schwedin, wartete dann bis alle Dorfbewohner weg waren und bat diese dann ihr zu erklären, was all das zu bedeuten habe. Die Schwedin ließ sie in das Haus und stellte ihr all ihre Möbel namentlich vor.
    Die Journalistin bedankte sich amüsiert für die Führung fotografierte ein paar Möbel und fuhr weiter.
    Einige Tage später verfasste sie einen Artikel über die einsame Schwedin und ihre Möbel mit Namen. Viele Leute lasen ihn und amüsierten sich sehr darüber, bei anderen einsamen Menschen regte sich der Wunsch ebenfalls solche Möbel mit Namen zu besitzen.


    Und dann ging es weiter, wie´s eben so läuft...
    Irgendjemand hat der Schwedin das Patent für einen Klicker und einen Knopf abgekauft, die Möbel in Masse produziert und die Welt mit einer Welle von Möbeln mit Namen wie Billy beglückt.


    So kommt es das Normalbürger, die wie ich im Laufe eines Lebens ca. 7000 Bücher erwarben, diese in Billy-Regalen lagern konnten. Und da ich über viel Platz verfüge, gab es Räume voller Bücherwände in deren Mitte nur ein Sessel mit einer Lampe und einem kleinen Tisch standen…
    Bei 160 qm für eine Person hat man Platz für so was, wenn man nicht gerade Möbel baut ;o)

    Hallo Büchereulen...
    bisher hat Euer (jetzt auch mein) Treffpunkt mich weitgehend überzeugt hier Zeit zu verbringen. Vieles habe ich noch nicht wirklich verstanden, wie die Leserunden, da werde ich noch schmökern und auch diese Zusammenhänge noch erforschen.


    Ich bin hier um Bücher zu finden die mich ansprechen und die ich noch nicht gelesen habe.
    Da ich Bücher eher fresse als lese, also ein Buch pro Tag / Nacht häufiger vorkommt, habe ich natürlich mit meinen 45 Jahren schon sehr viele mindestens einmal, oft auch zweimal gelesen.


    Ich Dummerchen habe im letzten Jahr weit über 7000 meiner Bücher verschenkt.
    Ich wollte mich räumlich verkleinern, daher erschien mir das sehr sinnvoll.
    Das Dumme ist dabei nicht das verschenken, denn immer wieder kommt ein Feedback zu dem einen oder anderen Buch herein und jemand berichtet, dass er fasziniert und gefesselt war.
    Dann freue ich mich das sie wieder gelesen werden und das ich den richtigen Menschen die zu ihnen passenden Bücher habe zukommen lassen.
    Das Dumme ist, dass ich mir nicht alle Titel aufgeschrieben habe, denn nun kaufe ich des öfteren Bücher mit neuer Aufmachung, die ich schon gelesen habe.
    Reinlesen nützt oft nicht wirklich viel (fehlt mir tagsüber auch meist die Zeit) und die Rückseiten, oder die Klappentexte sind meist nicht soooo aussagekräftig.
    Ich will dann anfangen zu lesen und merke nach den ersten Seiten, schmoll, kennste schon. Meist bin ich dann stur und lese es nochmal - aber Vergnügen ist wirklich anders, neuer eben.


    Ich liebe Bücher! Sie leben und wollen auch so wertschätzend behandelt werden, daher geht ausleihen in der Bibliothek gar nicht! Ein Fleck im Buch, ein gebrochener Rücken machen mich traurig, oder je nach Grad der Verletzung wütend - das kann ich mir schenken!


    Daher kaufe ich weiterhin Bücher und reiche sie nach dem Lesen gleich weiter. Dank sei einem lesenden Freundeskreis!


    Ich mag Bücher die mich fesseln und es mir unmöglich machen sie aus der Hand zu legen. So bekomme ich von meinem Leben Abstand.
    Und ja, richtig erkannt, ich bin ein Fluchtleser.
    Nein, mein Leben ist nicht schrecklich, aber voller Anforderungen, Erwartungshaltungen, Pflichten und manchmal auch voller Dinge die ich tun sollte aber nicht mag. eben ein normales Leben...


    Ein gutes Buch ist dann ein wunderbarer, zeitlich begrenzter Kurzurlaub, ohne Kofferpacken. Ich verreise sozusagen über Nacht, oder mal über ein Wochenende, dann meist mehrere Reisen / Bücher.
    Schwupps bin ich dann wieder da, zwar möglicherweise körperlich müde, aber geistig erholt. Nichts türmt sich auf meinem Schreibtisch und ich muss keine Berge von Wäsche waschen.


    Diesen Wunsch nach "raus aus meinem Leben" erfüllen dabei meist Thriller, Krimis oder Mischlinge aus verschiedenen Sparten.
    Selbst dann, wenn sie wie "Hypnose" was mit meinem Berufsleben zu tun haben, sind sie von der gelebten Realität und von den von mir verwendeten Interventionsmethoden / Techniken weit genug entfernt, so dass ich abschalten kann.


    So kommt es, dass ich manchmal bis zu vier Bücher gleichzeitig lese, ein halbwegs spannendes, ein lehrreiches, etwas amüsantes und eins, dass ich schon lange lesen wollte, dass interessant ist, aber für abends dann doch oft zu schwer, zu anstrengend.


    Für mich ist das so, als wenn ich mich mit Freunden treffe oder auf Konzerte gehe.
    Es gibt dabei die Möglichkeit sich mit jemandem zu treffen der oberflächlich ist, sozusagen leichte Kost, so wie ein Metallkonzert - laut, anregend und für mich meist mit wenig Tiefgang verbunden.
    Ich kann mir aber auch jemanden suchen zum Philosophieren, anstrengend wie eine Oper, Klassik oder Ska und Punk, nochmal - für mich...
    Manchmal benötige ich auch lustige, interessante Menschen die in meinem Leben herumwirbeln wie Gute Laune Musik, je nachdem mit Tiefgang oder abgrundtief albern.


    Nun, ich hoffe die Vorstellung meiner Lesepersönlichkeit hat ein Bild meiner Person gezeichnet. Jetzt geh ich auf die Couch - mir wurde eben Max Bredow: Die Puppenmacherin und Der Federmann gebracht. Nach einem Tag Schreibarbeit ideal um das Wochenende ausklingen zu lassen, sagte man mir...
    Ich bin gespannt!


    Liebe Grüße und einen guten Wochenstart,
    Herbst67

    In Kürze:


    Ein eiskalter Mord im Freundeskreis. Die Journalistin Inka Mayer hat Zweifel am Geständnis ihrer Freundin Annabel. Inka hegt den Verdacht, dass Annabel das Opfer eines Klinikleiters ist, der unter Hypnose Experimente an ahnungslosen Patienten durchführt – und bei dem sie beide in Behandlung sind. Oder ist Hypnose so harmlos, wie er sie glauben machen will? Irgendwer hat es auch auf die Journalistin abgesehen. Ein Spiel um freien Willen, Wirklichkeit und Paranoia beginnt. Ein Spiel auf Leben und Tod.


    Spannend - in einer Nacht gelesen, auch wenn es sich anfangs ein wenig zieht, die beschriebenen Techniken sind recht realistisch und das Ende - anfangs scheinbar schon ersichtlich - am Ende doch ganz anders.


    Trotz allem bleibt irgendwie ein klein wenig Enttäuschung zurück - etwas weniger "Konstruktion" wäre schöner gewesen...

    Kurzbeschreibung


    "Denken Sie jetzt nicht an Sex."
    Zu Diensten: Victoria, 27, Männertesterin, ehrgeizig, mehrsprachig, erfolgreich. Wer fremdgeht, wird von ihr bestraft. Sie arbeitet für eine internationale Elite-Klientel. Nüchtern und professionell liefert sie Beweismaterial an ihre Auftraggeber. Aber damit fängt ihre ganz private Mission erst an
    Provokant und berührend rechnet die niederländische Star-Autorin Heleen van Royen in ihrem neuen großen Roman ab mit alldem, was uns unsere Hochleistungsgesellschaft beim Sex und anderswo zumutet. Unfreiwillige Tätowierungen im Intimbereich, die Auswirkungen moderner Technik auf das Liebesleben und Löwenbaby-Gefühle inklusive.


    Schöne Sprache - unterhaltsam - einige sehr ausgereifte und wohlreflektierte Textstellen ;o)
    ...aber nicht an Sex denken geht nicht - nur, ob man ihn danach noch haben kann ohne an das Buch zu denken?

    Klappentext


    Am Anfang steht die Ankunft aus dem Nichts. Am Ende ist die Rede von der Zukunft des Universums. In den Kapiteln dazwischen entdecken wir das überraschende Porträt des menschlichen Artgenossen, der dem Irrtum erlegen ist, sich als reines Geisteswesen zu betrachten und seine biologische Herkunft zu verleugnen. Dabei ist unser Denken und Handeln nicht erklärbar ohne das Erbe des Neandertalers, das wir ständig mit uns herumschleppen.
    In seinem thematisch umfassendsten Buch bedient sich Hoimar von Ditfurth eines autobiographischen Gerüsts, um die Aspekte zu untersuchen, die das Selbstverständnis des Menschen, seine Konstitution und seinen Platz im Universum ausmachen. So beantwortet er die Frage, wie es kommt, daß wir die Welt unserer Anschauung mit der Realität verwechseln. Oder ob unsere individuelle Existenz auf Zufall beruht, wo sie sich doch zurückverfolgen läßt bis zur Urzelle. Oder welche Bedeutung das Leben des heutigen Menschen hat, des Neandertalers der Zukunft, in einem Kosmos, der noch sechzig bis achtzig Milliarden Jahre neue Formen des Lebens hervorbringen wird.
    Wir erkennen das Weltbild eines Denkers, der die Grenzen zwischen den Wissenschaften überschreitet. Seine Innenansichten fördern erstaunliche, manchmal erschreckende Ergebnisse zutage, aber auch den tröstlichen Gedanken, daß unser Leben nicht ohne Sinn sein kann.


    Warum ein so "altes" Buch?


    Der Autor entwickelt anhand seiner Biographie spannend und anregend Entwicklungspsychologische Denkansätze und geschichtliche Einsichten.
    Lese das Buch nun zum zweiten Mal, aktuell um mehr "Verstehen" für die Rechtsausrichtung in manchen Teilen der Bevölkerung zu entwickeln.
    Reinschmökern kann man auf der Website des Autors: Hoimar-von-Ditfurth in Form von Pdf Dokumenten...