Diesen Abschnitt habe ich recht schnell gelesen, aber ich bin nicht sicher, ob er mir gefallen hat.
Linda ist ja ziemlich verwirrt und genauso wirr wird die Story. Ein Handlungsstrang wird einfach beendet, dann kommt etwas Neues vor, was vorher noch ausgeschlossen wurde. Die Drogen spielen aktuell wohl keine Rolle mehr - ich bin gespannt, was noch damit passieren wird. Dafür versucht es Linda nun doch mit professioneller Hilfe.
Die Szene mit dem Schamanen fand ich auch sehr gut geschrieben, aber ich glaube, die kann ich dann erst am Ende des Buches bewerten. Überhaupt ist das mein Gefühl am Ende von diesem Abschnitt: Ich habe überhaupt keine Ahnung, worauf der Autor hinaus will. Deswegen werde ich die Szenen dann wohl rückblickend einsortieren müssen und auf ihre Sinnhaftigkeit überprüfen. Letztere fehlt im Moment doch manchmal.
Was mir nicht gefällt, sind diese Rechtfertigungsversuche von wegen "Menschen sind nun mal schlecht und böse, das geht allen so, ist genetisch festgelegt, wird immer so sein und wir können nichts tun, um das zu ändern". Oder auch dieses ewige "alle Ehen laufen nach dem gleichen Muster ab und irgendwann geht jeder fremd oder träumt davon." So ein Quatsch! Was für faule Ausreden.
Beim Schreiben habe ich mich gerade gefragt, ob Untreue sich nicht auf mehr als auf das Sexleben bezieht. Wird Linda sich nicht überhaupt eigentlich selbst untreu? In Bezug auf viele Dinge, wie Calvin/die Religion, indem sie ihre Familie aufs Spiel setzt usw.