Beiträge von Brigia

    Hallooooo! :wave Ich bin leider etwas verspätet eingestiegen. Aber jetzt bin ich dabei und ich fand den ersten Teil ziemlich witzig. Irgendwie hab ich auf den ersten Seiten noch etwas gebraucht, um warm zu werden. Ich denke, man muss da erst mal umdenken - da gehts um Selbstmord und psychische Probleme und dann soll das lustig sein? Nachdem mir das innere Umdenken gelungen ist, hat es mir aber richtig gut getan, diese schweren Themen mal von der leichten Seite zu betrachten. Ich hatte viel Spaß beim Lesen! :chen

    Zitat

    Original von Cith
    Ich finde das Ende suggeriert einem, dass es nicht so ein seichter unterhaltender Liebesroman ist, wie es auf den ersten Blick wirkt. Aber eigentlich ist es das doch - bis auf das Ende eben. Und wenn ich schon so etwas lese (gelegentlich ja durchaus gerne), dann doch bitte auch mit einem schönen Ende...


    :write


    Das ist genau das, was ich auch denke. Ich hatte wohl mit der "Buch für Winterabende"-Ankündigung auch die Erwartung, etwas mit deutlich positiverem Ausgang zu lesen.
    Vielleicht wäre das Ende für mich aber auch in Ordnung, wenn ich die Motivation der Hauptfigur auch nur ein bisschen verstanden hätte. Die ganzen Wendungen in der Handlung, Einstellung und im Verhalten der Charaktere waren für mich in keinster Weise nachvollziehbar. Leider ist das etwas, was ich nun wirklich gar nicht ausstehen kann. Ich werde das Buch bestimmt auch schnell vergessen.

    Hmmm, also für mich war der 2. Teil jetzt auch nicht so berauschend. Irgendwie hat Edward plötzlich eine 180°-Drehung hingelegt und Diane redet mit jedem über ihre Gefühle. Was hat ihn denn nun dazu bewogen, sie plötzlich so anders zu sehen? Mitleid? Das finde ich nun wirklich einen äußerst schlechten Grund und noch dazu total unromantisch! Ich mag ja eigentlich so unrealistische, kitschige Bücher, in denen sich das Paar langsam aneinander annähert. Aber das entscheidende Wort ist "langsam"! Und nicht von einem Abschnitt zum nächsten ohne jede Erklärung.


    Ich finde die Geschichte im Moment überhaupt nicht berührend und hoffe, dass es nicht ganz so vorhersagbar weitergeht...

    Ich finde, das Buch liest sich bis hierher ganz flüssig. Ich mag das Erzähltempo und die Emotionen kommen für mich größtenteils ganz gut (und nicht zu kitschig) rüber.


    Ich habe Felix sofort ins Herz geschlossen. So einen Freund kann man sich nur wünschen - ich hoffe, er kommt noch mal vor!
    Diane braucht auf jeden Fall ein bisschen Selbstwert! Bisher scheint ihr Umfeld ihr ja nicht allzu viel zugetraut zu haben. Da finde ich es sehr mutig von ihr, dass sie den Umzug nun selbst in die Hand nimmt. Ich wünsche ihr, dass es ihr gelingt deutlich selbstständiger zu werden.


    Einige Passagen in diesem ersten Teil klangen auch für mich etwas hölzern und unglaubwürdig, wie die "Ansprache", die von den Eltern am Telefon gehalten wird (S. 40/41) und die Schilderung eines typischen Familienabends (S. 34). Letzterer könnte aber aufgrund der Trauer so zuckersüß-verklärt worden sein, das will ich der Autorin noch mal zugestehen. :grin


    Ich habe auch eher was fürs Herz erwartet als Tiefgang und finde es deshalb bis hierher ganz ok. Ich bin etwas misstrauisch, was die Länge angeht - in nur 200 Seiten soll sich das alles in Wohlgefallen auflösen? :gruebel

    Wie schade, jetzt ist es schon vorbei! Und was für ein Ende. Obwohl ich es total stimmig finde, hätte es mich ja schon brennend interessiert, wie das Legulas nun aussieht.


    Ich hatte super viel Spaß beim Lesen. Eine fantastische Geschichte mit skurrilen aber irgendwie liebenswerten Charakteren und der Aufforderung an den Leser, die Vernunft mal eben auszuschalten. :lache


    Obwohl die ganze Geschichte eigentlich überhaupt nichts Logisches an sich hat, ergibt es dann doch wieder auf merkwürdige Weise einen Sinn, so wie hier:
    "Das Gute an Luftsocken war, dass man sie immer dabei haben konnte, selbst wenn man sie nicht eingepackt hatte." (S. 358)


    ... :gruebel... :grin


    Fazit: Ich fands super! Ein richtiges absurdes Kunstwerk.

    Zitat

    Original von Rouge
    Minusch vielen Dank das Du das Bild von William Blake eingestellt hast. Ich wollte auch schon danach googeln. :-)
    An einen Floh hätte ich jetzt bei diesem Bild bestimmt auch nicht gedacht. Es schaut mir eher nach einem Ungeheuer aus. :lache


    :write Sieht ziemlich gruselig aus! :yikes

    Hu? Hat Elizabeth die anderen jetzt etwa doch verraten? Und was ist denn eigentlich mit Julius los? Mutiert er zum Floh? :yikes


    Ich bin sehr froh, dass das meiste aus Greens Perspektive erzählt wird. Er ist auf jeden Fall meine Lieblingsfigur - und er ist auch der einzige, mit dem ich so richtig mitkomme. Aber jetzt liest es sich ganz flüssig und ich bin schon auf die Auflösung gespannt!

    Und den nächsten Abschnitt kann ich auch gleich kommentieren!


    Hier wurden jetzt ein paar Geheimnisse gelüftet und es wird immer spannender. :wow


    Super, wie Hunch sich mit den Bäumen anlegt! :oha


    Jetzt muss ich natürlich gleich weiterlesen und herausfinden, wie der Kampf ausgeht...

    "Man musste der Wahrheit ins Auge sehen, auch wenn sie manchmal klein und grün war!" (S. 115) :rofl


    Im 2. Abschnitt habe ich jetzt beschlossen, einfach mal alle Konzepte hinter mir zu lassen und verusche nicht mehr zu erraten, was als nächstes passieren wird. Ich lasse mich einfach überraschen und so macht mir das Lesen unheimlich viel Spaß! Green und das Legulas sind mir richtig ans Herz gewachsen.
    Super fand ich ja auch den entscheidenden Brief von Emily, der halb von der Schnecke verschleimt ist (S. 139). :anbet

    Hmmm... :gruebel also mir geht's nach dem ersten Abschnitt auch so, dass ich eigentlich noch gar keine Meinung habe. Alles ist sehr mysteriös, sehr schräg und ich habe nicht das Gefühl, schon in der Geschichte drin zu sein. Ich fühle mich in dieser Welt doch noch sehr fremd. Aber ich finde es auch urkomisch und irgendwie trotz des "Fremdel-Gefühls" sympathisch.

    Ein sommerlich-leichter und gleichzeitig spannender Roman, den ich in wenigen Stunden „verschlungen“ habe. Ohne den ersten Teil der Reihe gelesen zu haben, bin ich gut in die Handlung hinein gekommen. Obwohl ich am Anfang so meine Probleme mit Lucy hatte, die mir nicht auf Anhieb sympathisch war, bin ich im Verlauf doch mit ihr warm geworden und habe sämtliche Schicksalsschläge und Missgeschicke, die ihr im Verlauf zustoßen, je nach Situation mit Vergnügen oder mit Spannung verfolgt.


    Insgesamt habe nichts auszusetzen, bin aber auch nicht restlos begeistert. Ein nettes Buch für zwischendurch, das ich mit 7 von 10 Punkten bewerten würde.

    Bei "Dorn" handelt es sich um eine ganz klassische Fantasy-Geschichte, die sich flüssig liest, spannend erzählt ist und den Leser mit einem guten Gefühl zurücklässt.


    Ich hatte so meine Problemchen mit den Figuren, die sich zu eindeutig in schwarz und weiß aufteilten. Es gab keine Überraschungen, keine Graubereiche und so blieb das Buch für mich insgesamt etwas blass und farblos. Gerade das Genre Fantasy bietet aus meiner Sicht viele Möglichkeiten, kreativer und spielerischer mit einer Handlung und den Figuren umzugehen, sodass ich insgesamt etwas enttäuscht war.


    Insgesamt handelt es sich aber eine solide, spannend erzählte Handlung, die sprachlich schön ausgestaltet ist, sodass ich dann doch 7 von 10 Punkten vergeben habe.

    Diesen Krimi zu lesen war wirklich wie eine innere Urlaubsreise. Ich habe ihn in einem Rutsch durchgelesen und mich danach erholt und sehr gut unterhalten gefühlt.
    Die Haupt- und Nebenfiguren sind unheimlich liebevoll und detailliert beschrieben, sodass ich sie gleich ins Herz geschlossen habe und die Handlung ist sehr spannend, zum "Mit-Fiebern".


    Ein tolles, leichtes, humorvolles und spannendes Buch, das ich umgehend weiter empfohlen habe.


    Von mir gibt es 9 von 10 Punkten.

    Das Buch „Untreue“ ist nicht einfach zu bewerten. Mir hat es irgendwie gleichzeitig total gut und überhaupt nicht gefallen und wie soll man da zu einem abschließenden Urteil kommen?


    Sprachlich war es für mich ein Meisterwerk, mir gefällt der poetische, stimmungsvolle Stil des Autors unheimlich gut. Ohne dass ich genau sagen kann, wie es gelingt, nimmt die sprachliche Gestaltung mich als Leser mit in die Gefühlswelt der Hauptperson, sodass ich die Identitätskrise emotional beim Lesen mit erlebe. Das macht es zwar, insbesondere am Anfang, nicht unbedingt zu einer vergnüglichen Lektüre, aber das Ende habe ich als umso schöner empfunden.


    Die Handlung hat auf mich leider sehr „zusammen gestöpselt“ gewirkt. Einzelne Handlungsstränge wurden plötzlich einfach nicht mehr weiterverfolgt, es gab Wendungen, die nicht nur überraschend, sondern völlig unnachvollziehbar waren und insgesamt hat irgendwie der rote Faden gefehlt. Ein bisschen wie einzelne Szenen, die sich nicht so recht zu einem Gesamtbild zusammenfügen lassen.


    Die Hauptperson (und auch die Nebenfiguren) waren für mich etwas überzogen und dramatisch dargestellt, sodass das Ganze am Anfang mehr wie eine Parabel oder ein Märchen gewirkt hat, als ob der Autor Prototypen unserer Gesellschaft skizzieren wollte. Im Verlauf konnte ich dann doch einen Zugang zu ihnen finden, auf eine merkwürdige Art haben sie etwas sehr Menschliches an sich. Lindas innere Entwicklung, in deren Verlauf sie über sich hinaus wächst, hatte etwas sehr Inspirierendes für mich.


    Insgesamt fordert das Buch für mich die Leser auf, zu ihren Gefühlen zu stehen und ihr Leben mit Leidenschaft zu leben und gleichzeitig über den eigenen Tellerrand hinaus zu blicken, das Ganze in einen größeren Kontext einzubetten. Linda hat alles erreicht und ist trotzdem nicht zufrieden. Anders als häufig in der Literatur ist der Ratschlag des Autors nicht, sich mit dem zufrieden zu geben, was man hat. Im Gegenteil: Fragen dürfen gestellt werden und es ist legitim, immer noch weiter hinaus zu wollen. Dieser Ansatz ist ziemlich ungewöhnlich und für mich inspirierend, insbesondere die Auflösung am Ende mit der wunderbaren Gleitschirm-Szene.

    Ich würde es empfehlen für diejenigen, die Spaß an Sprache an sich haben und sich gerne mit philosophischen Themen auseinandersetzen. Wer gerne eine logische Handlung und am Ende eine klare Auflösung hat, ist hier aber nicht gut beraten.


    Weil ich so ein gutes, warmes Gefühl nach dem Ende hatte, gibt es von mir insgesamt 8 von 10 Punkten.


    Das kann ich voll und ganz :write

    So, jetzt bin ich auch durch und mir so wie viele von euch überhaupt nicht sicher, wie ich das Buch nun eigentlich bewerten soll.


    Sprachlich fand ich es großartig! Ich habe so viele Anmerkungen, dass ich fast zu jeder Seite etwas sagen könnte und mir viele Zitate sogar herausgeschrieben. Durch die wunderbare Ausdrucksweise konnte ich irgendwie emotional mitgehen: Am Anfang hinterließ das Buch eine leichte Depri-Stimmung, zwischendurch Ärger und Anspannung und am Ende ein Gefühl von Leichtigkeit und innere Freiheit, die ich bei dem Gleitschirmflug richtig mit-fühlen konnte. Beim Weglegen des Buches bin ich jetzt irgendwie noch ganz in dieser schwebenden, leichten Stimmung. :anbet


    Die Handlung ergibt allerdings auch für mich keinen logischen Sinn. Sie ist wirr, unzusammenhanglos, ohne roten Faden. Die Figur ist nicht stimmig in sich, wechselt unvermittelt zwischen ihren Ansichten und Gefühlen.


    Trotzdem war für mich die Aussage des Buches, dass es sich lohnt, einer höhere Perspektive einzunehmen, wenn wir unser Leben beurteilen. Vielleicht ergibt vieles im Alltag keinen Sinn oder entspricht nicht unseren Erwartungen oder wird von uns als eng und einschränkend empfunden, aber dann gibt es auch diese Momente, in denen Weite und Freiheit erlebt wird und die können die Sicht auf das Leben deutlich verändern.
    ... wie gesagt, ich bin innerlich noch im Gleitschirmflug... :lache


    Über die Beurteilung insgesamt muss ich jedenfalls erst noch nachdenken. :gruebel