Krimis und Thriller lese ich persönlich nicht so oft. Aber ich habe schon festgestellt, dass viele Protagonistinnen in Jugendbüchern für meinen Geschmack ein bisschen zu durchschnittlich sind - wahrscheinlich, damit die Leser besser mit ihnen sympathisieren können, aber ich wünsche mir manchmal doch ein paar farbigere weibliche Charas, die nicht nur als Nebencharaker/crazy sidekick daherkommen. Auch dieses dem-schönen-Jungen-Hinterherschmachten kann ich langsam nicht mehr lesen. Und die ständige Selbstunterschätzung, was das eigene Aussehen betrifft. Ich kann echt nicht erklären, woran es liegt, aber die Damen in den meisten Jugendbüchern und Manga/Anime sind mir einfach absolut unsympathisch. Dagegen sind TV-Serien wieder ein Medium, das mir Frauen als Charaktere sehr schmackhaft machen kann. Robin und Lily aus HIMYM, Donna Noble aus Doctor Who, Penny aus Big Bang Theory. Alles völlig unterschiedliche Charaktere, die auch mal "unsympathische" Charaktereigenschaften besitzen - laut, nervig, oberflächlich - aber gerade das macht sie meiner Meinung nach menschlich. Animes und Jugendbücher versuchen Frauen oft so darzustellen, dass sie eben keine Fehler haben, aber gerade das nervt mich dann mehr, als wenn der Charakter die Eigenschaft "nervig" verkörpert, wie z.B Donna Noble. Ich frage mich gerade, ob das Zufall ist, oder ob es wirklich am Medium liegt.
Gibt es eigentlich irgendwo einen Thread über weibliche Protagonisten und ihre jeweiligen Charakterisierungen? Würde mich extrem interessieren :3
Gintama ist der Oberhammer und ich kann es nur weiterempfehlen. Das schönste an der Serie ist, dass sie sich selbst überhaupt nicht ernst nimmt. Es werden ja teilweise viele andere Serien verarscht, aber niemanden nehmen sie so sehr auf die Schippe, wie sich selbst. Beim Anime kommen noch mehr solche Highlights hinzu, weil die immer ein relativ knappes Budget hatten und das bei der Animation einsparen mussten. Dann gibt es teilweise Öffnungssequenzen, wo das Haus von außen gezeigt wird und man hört die drei Hauptcharas innen reden. Und wenn ihnen dann der Gesprächsstoff ausgeht, verfallen sie in Panik darüber, dass sie jetzt noch eine Minute weiterreden müssen, um die Sequenz vollkommen ohne Animation stehen lassen zu können xD Ein andermal wachen ein paar Charas auf seltsamem, weißen Hintergrund auf und die Szene nimmt ihren Lauf. Irgendwann stellt sich raus, dass die in einem traumähnlichen Zustand gefangen sind, woraufhin einer der Charas meint: Ach so! Ich dachte die ganze Zeit, die Zeichner wären einfach mal wieder faul gewesen! xDD
Ja im ersten "Arc" wird trainiert (oder jedenfalls was Reborn so als Trainingsmethoden ansieht...), weil das damals sozusagen der gesamte Plot war. Hitman-Baby trainiert Ober-Loser zum Mafiaboss. Aber dann fängt's an mit diesen Handschuhen, die Leon produziert, geht weiter mit den Ringen, dann die Boxen etc. Das "Trainieren" besteht irgendwann auch nur noch aus "Erkennen, dass Freundschaft wichtig ist" und irgendwann wird's einfach ganz durch neue Gadgets ersetzt...
Ich finde das alles bei One Piece sehr gut gelöst. Da ist es auch logisch dargestellt, warum plötzlich alle Gegner parallel zu den Hauptcharas stärker werden und es ist irgendwie nie "zu viel". Ein großer Sprung wurde vor nicht allzu langer Zeit unternommen, wo alle Charas eine 2 Jahre lange Pause eingelegt hatten, um ihre jeweiligen Stärken zu trainieren. Schön finde ich auch, dass die Stärken innerhalb der Gruppe teilweise größere Unterschiede aufweisen - da gibt es durchaus ein paar Feiglinge in der Crew, die aber alle auch ihr Soll an der Geschichte erfüllen. Ruffy selbst hat ja eine eigentlich eher unnütze Teufelskraft (sein Körper ist Gummi) und er lernt nach und nach, diese zu seinem größtmöglichen Vorteil einzusetzen, erfindet spezielle Attacken usw. Da nervt es mich also überhaupt nicht, wenn die Charas stärker werden. Ich glaube, bei Bleach soll es eher schlimm sein und Dragon Ball natürlich, aber ich hab beides nie geguckt.