Beiträge von Daniel Wolf

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    Original von Lesebiene
    Das Vermächtnis der Seherin habe ich bereits bereits 2010 (?) auf der Buchmesse in Leipzig nach der Lesung in der Peterskirche, die Sie zusammen mit Deana Zinßmeister hielten, erworben - wunderbar signiert. :wave
    Tolle Lesung - tolles Buch.


    Danke! :-)


    War schon 2009, glaub ich ...

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    Original von dschaenna
    Der Satz in Deinem Nachwort, Daniel, dass Michel und Co. sich im zweiten Teil des Deutschen Thronstreits sicherlich auch behaupten konnten, zielt aber nicht auf einen "Teil II" in Form eines Buches ab - oder doch? :grin


    Nein.



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    Danke auch von meiner Seite für die ständige Begleitung der Leserunde und für Deine immer sehr fixen Antworten, lieber Daniel!


    Gern geschehen!

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    Original von Merryweather
    So ganz komm ich mit der Währung nicht klar. Sind denn 310 Pfund Silber viel? ?(
    Also im Glossar seh ich, dass es 240x310 Deniers sind, aber wieviel Wert ist denn ein Deniers, weiß das einer zufällig? (Mit Währungen tu ich mich immer schwer, sorry)


    1 Pfund Silber sind 240 Deniers (zu deutsch "Pfennig").
    1 Sou ("Schilling") entspricht 12 Deniers; 1 Pfund sind demnach 20 Sous.


    Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, lässt sich heute schwer sagen, wie viel ein Denier wert war, da die Kaufkraft im Mittelalter stark schwankte, nicht zuletzt durch die ständigen Geldentwertungen. Grob geschätzt konnte man für 1 Denier einen Laib Brot kaufen.


    Ein Pfund Silber ist also für die meisten Leute eine ordentliche Stange Geld. 310 Pfund sind ein kleines Vermögen.

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    Original von maikaefer
    Diese Geschichte hat mir gut gefallen. Trotz einer Menge ungelesener Bücher würde ich daher gern irgendwann weitere Bücher von dir lesen, aaaaber: Ich habs nicht so mit Mystery und Fantasy etc. Und lt. den Rezis hier kommt derartiges aber in all deinen historischen Romanen vor, oder?


    "Der Gesandte des Papstes", "Das Vermächtnis der Seherin" und "Die Bruderschaft des Schwertes" sind keine klassischen Historischen Romane, eher Abenteuerromane, die im Mittelalter spielen und eine Prise Fantasy enthalten. Ob dir das liegt, musst du selbst entscheiden. ;-) Falls du es mal versuchen willst, würde ich "Das Vermächtnis der Seherin" empfehlen, da sind die mystischen Elemente sehr zurückhaltend eingesetzt. Wenn du magst, schau mal auf meiner Autorenseite bei Randomhouse nach, da gibt's es von allen Büchern Leseproben, das erleichtert vielleicht die Entscheidung.


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    kommt was "ohne" bald nach?


    Der nächste Roman wird wieder ein ganz klassisch historischer, ein bisschen abenteuerlicher als "Das Salz der Erde", aber ganz ohne Fantasy.


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    PS.: Ich weiß nicht, ob du Titus Müller kennst (Dein Jahrgang*g*).
    Seine historischen Bücher mag ich sehr, wobei "Mysterium" meine diesbezügliche Grenze darstellte, mehr wäre zuviel für mich gewesen... :wave


    Ich kenne Titus flüchtig, bin ihm bei verschiedenen Gelegenheiten zwei-, dreimal begegnet. Von ihm gelesen habe ich nur "Die Priestertochter", hat mir damals gut gefallen. "Mysterium" kenne ich (noch) nicht.

    Ich finde, dass das Lob für den Roman bisher deutlich überwiegt. Dass es auch kritische Stimmen und Abbrecher gibt, ist normal. Kein Buch gefällt jedem, und selbst Fans eines Romans sind nicht mit allen Passagen einverstanden. Wichtig ist, dass ihr das Gefühl habt, in dieser Leserunde alles sagen zu dürfen, was euch zu dem Buch einfällt. Jede/r hat einen persönlichen Geschmack und das Recht auf eine eigene Meinung. Ich wünsche mir lediglich, dass Kritik sachlich und nicht beleidigend o.ä. vorgetragen wird, aber das war ja bisher immer der Fall, da mache ich mir keine Sorgen.


    Deshalb beschränke ich mich meistens darauf, Sachfragen zu beantworten und hier und da etwas zum Plot und zu den Charakteren zu schreiben. Geschmacksäußerungen, positive wie negative, lasse ich lieber unkommentiert, damit ihr weiter unbefangen lesen und posten könnt.

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    Original von Manuela2205
    Wann wurde man damals eigentlich mündig? 21 oder noch später?


    Die meisten mit 21, manche Adelssöhne aber auch schon mit 14, wenn die Umstände es erforderten und sie beispielsweise aus politischen Gründen früh heiraten mussten.


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    Dass Chastain aber so gar nicht zum Zug und selbst nach Wochen so sehr zu früh kommt habe ich etwas überzogen gefunden. Was hätte dagegen gesprochen, dass er sich abackert und Isabelle dabei eben was anderes im Kopf hat?


    Dass die weibliche Hauptfigur gegen ihren Willen verheiratet wird und dann jahrelang schlechten Sex hat, gab's schon tausendmal. Ich wollte dieses Handlungselement mal ein bisschen anders gestalten. So ist der erbärmliche und mitleiderregende Hernance Chastain entstanden, aber es ist ja nicht so, dass solche Typen nicht wirklich draußen rumlaufen, nicht wahr? ;-)

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    Original von n8eulchen
    Wie suchst du die Handlungsorte aus (hier ja z.B. Varennes)?
    Sind das Orte, die dich besonders beeindruckt haben, die geschichtlich viel anzubieten haben oder machst du das zufällig und wirfst einfach einen Pfeil auf eine Landkarte? :grin


    Dass der Roman hauptsächlich im Herzogtum Oberlothringen spielt, hat mehrere Gründe:


    1. Ich finde die Geschichte des mittelalterlichen Lothringens sehr spannend.


    2. Im Nordosten des heutigen Frankreichs, also auch in Lothringen und dem Elsass, fand in vielerlei Hinsicht ein "ideales" Mittelalter statt. Der mittelalterliche Feudalismus etwa war dort in seiner reinsten Form vorhanden, es gab ihn zwar überall in Mitteleuropa, aber nirgendwo so klar ausgeprägt wie dort. Da die damaligen gesellschaftlichen Zustände sehr wichtig für die Geschichte sind, hat es sich angeboten, die Story in einer Gegend anzusiedeln, wo bestimmte politische Phänomene besonders prägnant waren.


    3. Die Landschaft des Moseltales gefällt mir ausgesprochen gut. Auch wichtig für den Roman, weil stimmige Landschaftsbeschreibungen viel zur Atmosphäre beitragen.


    4. Ich habe schon einmal einen Roman geschrieben, der (teilweise) in Oberlothringen spielt, "Der Gesandte des Papstes". So musste ich bei der Recherche nicht bei Null anfangen.


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    Schaust du dir vor dem Schreiben die wichtigsten Handlungorte an?


    In der Regel schon, wenn es sich machen lässt. Für "Das Salz der Erde" haben wir eine Reise nach Lothringen unternommen, sind durch das Moseltal gefahren, haben Metz und Nancy besucht und uns überlegt, wo Aristides Burg stehen könnte. :-)

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    Original von n8eulchen
    Die Frage mit dem Alter finde ich sehr interessant. Da ich es hasse zu rechnen, habe ich auch durch die Angabe der Jahreszahlen kaum einen Überblick, wie alt denn wann wer ist.


    Vereinfacht kann man sagen, dass es in der Gilde drei "Generationen" gibt: die Jungen um Michel und Gaspard sind Anfang bis Ende zwanzig; die mittlere Generation, die den größten Block bildet (Catherine, Duval, Melville usw.), ist in Buch 1 und 2 Mitte dreißig bis Ende vierzig; dann kommen die Älteren um Géroux, die zwischen fünfzig und sechzig sind. Nur so als grobe Orientierung, wirklich wichtig ist das für den Roman nicht.


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    So geht es mir bei Michel. Ich glaube er wurde ja als blond beschrieben, aber in meiner Vorstelllung ist er einfach brünett. Sorry an den Autor! ;-)


    Ihr dürft euch alle Figuren so vorstellen, wie ihr mögt. :-)

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    Original von pinky75
    Also ich lese Michel in der französischen Sprechweise. Alle anderen Namen sind ja auch französisch. Aber eigentlich ist das für mich nie wichtig....
    Trotzdem hab ich überhaubt keine Ahnung wie man bitte


    "Foulque" aussprechen soll...


    "Foulque" ist die französische Version des mittelalterlichen Namens Fulk. Wird beides gleich ausgesprochen, die französische Version nur etwas weicher.

    "Ihr seid das Salz der Erde" ist ein Zitat aus der Bergpredigt. Wenn man sich die Bedeutung des Zitates anschaut, kann man es bezogen auf den Roman durchaus auch allegorisch verstehen. Michel und die anderen Kaufleute wären demnach das Salz der Erde, weil sie den Freiheits- und Fortschrittsgedanken hinaus in die Welt tragen.

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    Original von maikaefer
    Ich glaube, dass Michel es weder des Pfarrers wegen gemacht hat, noch, dass er überlegte, ob es ihm irgendetwas "bringt". Vielmehr denke ich, dass er, obwohl er sich gelegentlich über gewisse Ehr(lichkeits)begriffe hinwegsetzt (Ehebruch und etwas im letzten Teil zB), eine gewisse Grundeinstellung hat, die es ihm nicht gestattete, die Seele eines Sterbenden, mag der ihm auch noch soviel angetan haben, in Unfrieden ziehen zu lassen. Klingt vielleicht doof, aber besser kann ich das nicht formulieren.


    Signed. :write

    Ich finde in meiner Literatur leider die entsprechende Stelle nicht mehr, aber ich meine mich zu erinnern, dass man halb Ertrunkene schon in der Antike auf diese Weise behandelt hat. Dass Jean diese Methode kennt, liegt einfach daran, dass Michel und er oft mit dem Salzschiff unterwegs sind und daher wissen müssen, was zu tun ist, wenn mal einer ins Wasser fällt.