Beiträge von leselampe

    Läßt mich etwas verwirrt zurück.
    Seit wann brennt sich ein Gedanke in die Netzhaut? Gedanken brennen sich doch eher ins Bewusstsein. Dann kann (oder will) ich leider nicht mehr folgen.

    Kurzgeschichten und Aphorismen aus dem täglichen Leben aus der Sicht einer sehr erfahrenen, sehr liebevollen und sehr menschlichen Frau. Köstlich, witzig und manchmal melancholisch.
    Ich kann mich den Kommentaren auf der Rückseite nur anschließen: Elke Heidenreichs Liebe gilt den bunten, eigensinnigen Vögeln, die weder alles fressen noch sterben wollen. So wie sie selbst einer ist - und viele andere der Menschen, von denen sie erzählt. Denn wenn man nur genau genug hinschaut, ist so ein Leben mit seinen Höhen und Tiefen, seinen Glücks- und Unglücksfällen alles andere als ein Zufall. Elke Heidenreich erzählt von uns allen, mit einem unbestechlichen Blick, doch immer mit Zuneigung und Wärme.


    Dieses Buch kann ich nur wärmstens empfehlen, vor allem als Urlaubslektüre.

    Alles, was hier gesagt wurde, hat seine Berechtigung. Ich bin auch gelinde gesagt entsetzt. Meine einzige Hoffnung ist, dass die EU jetzt endlich das ganze Gebilde neu überdenkt und den Bürger berücksichtigt, nicht nur die Industrie- und Finanzlobby. Aber das wird, befürchte ich, nicht der Fall sein. Wenn sie Briten austreten, werden sie gleiche Konditionen aushandeln, als wären sie drin. Nur zahlen sie dann nichts mehr ein. Ändern wird sich an der EU, die ja eigentlich nur eine Wirtschaftsunion ist (die Werte werden bei Bedarf über Bord geworfen) nichts. Erneuerung - wie soll das bei 28 Mitgliedern gehen. Die Lobby wird, wie üblich, oben schwimmen.

    Also, am schlechtesten ist, wenn Du Dir den Zwang auferlegst, lesen zu müssen. Wenn es keinen Spaß macht, dann lass es. Du wirst irgendwann wieder Spaß und Zeit dazu haben. Allerdings kann das dauern. Du erlebst jetzt eine intensive Zeit mit Deiner Kleinen. Die erlebst Du nur einmal. Ein Buch kannst Du Dir zum Lesen aufheben. Die täglichen Erlebnisse mit Deinem Kind nicht.

    Hallo, Mechthild,
    vielleicht wäre ein Antiquariat das Richtige. Außerdem inserieren in der SZ unter veschiedenes manchmal Leute, die jedes Buch besorgen. Weiß dein Bekannter vielleicht noch, ob es ein deutscher Autor war?
    Die Idee für dieses Buch finde ich übrigens interessant.

    Larissa, du stehst nicht allein. Ich habe Unschuld zwar nicht gelesen, aber im Literaturcafe wird es zerrissen, praktisch atomisiert. Was mich sicher nicht animiert, es selbst zu lesen. Diese Zeit kann ich für ein kurzweiligeres Buch verwenden.

    Ich hab jetzt echt den Blues. Seit Wochen nur Regen, d.h. am Freitag war`s wenigstens trocken und wir konnten den Rasen mähen. Letzte Woche habe ich vier Friedrich Ani Krimis weggelesen. Die Süden-Reihe. Interessant, aber manchmal schon sehr überspitzt seine philosophischen Ergüsse. Und ein besseres Lektorat wäre auch nicht schlecht.
    Jetzt hab ich mir "Ein ganzes halbes Jahr" ausgeliehen. Möchte mal sehen, was einen Bestseller ausmacht. Ansonsten mag ich solche Rührstücke ja nicht. Wenn das schlechte Wetter so anhält, schreibe ich vielleicht selber eins. Vorläufig höre ich eine Stunde Wagner, um in romantische Stimmung zu kommen. Dann klapps mit dem Lesen vielleicht auch besser.
    Bis dann. Wenn die Sonne mal wieder scheint.

    Ich freue mich, dass mein Text offenbar ins Schwarze getroffen hat. Da ich schon vor langer Zeit aus dem Verein für unbewiesene Jenseitsversprechen ausgetreten bin ( nicht wegen der Kirchensteuer), sehe ich das Ganze natürlich noch kritischer. Aber gewagt ist mein Text nicht, dank unserer (noch) freiheitlichen Gesellschaftsordnung. Gewagt wäre es, mal eine ehrliche Diskussion über Religionen zu führen, besonders über den ach so sanften Islam und einen Propheten, der die "Ehe" an einem neunjährigen Mädchen vollzogen hat. Da würde ich ganz schnell auf der Todesliste von Ländern landen, die das heute teilweise noch praktizieren, s. Afganistan.
    Damit wünsche ich Euch allen ein frohes, friedliches und gesegnetes Weihnachten.
    Eure Leselampe

    Ich habe den Adventkalender verschlafen. War ziemlich viel am Arbeiten für einen Workshop, den ich ein paarmal gehalten habe. Ich nehme an, der Kalender ist schon voll. Ansonsten hätte ich einen Essay über Weihnachten, falls so was überhaupt eingestellt wird.
    Liebe Grüße
    Leselampe

    Dieses Buch kann man wirklich nur lesen, wenn man die innere Ruhe dazu hat. Die Sprache Hemmingways ist bewusst auf das Wesentliche reduziert. Es ist eine Art Parabel über den Sinn des Menschenlebens. Ein Leben lang kämpfen und dann am Ende mit leeren Händen dastehen. Hemmingway bringt auch in seinen anderen Romanen das Wesentliche durch seine knappe intensive Sprache meisterhaft zum Ausdruck. Ich weiß nicht, was du sonst liest, Haruspex. Aber Hemmingway und auch die anderen Amerikaner als oberflächliche Flachköpfe und Erzeuger von dummen Büchern zu bezeichnen, ist schon etwas, na ja, engstirnig. Es ist halt nicht dein Geschmack. Ich mag auch viele Klassiker nicht, weil ich sie als zu langweilig empfinde. Deswegen sage ich nicht, dass sie dumm oder mediokren schreiben. Was ist das übrigens?

    Was ich ein bisschen bedenklich finde, ist, dass es in den drei Bänden nur einen Spannungsbogen gibt und auch die Charaktere so lange brauchen, sich zu entwickeln. Wie ich das verstehe, gibt es in den ganzen 2700 Seiten nur einen Höhepunkt, auf den es zuläuft. In welchem Band? Ich denke, der Leser erwartet, selbst wenn es eine Trilogie ist, in jeder Geschichte ein abgeschlossenes Thema innerhalb des großen Ganzen. Ich würde dir ebenfalls empfehlen es erst gründlich (mehrmals) zu überarbeiten und vor allem unter diesem Gesichtspunkt nicht vor großzügigen Streichungen zurückzuschrecken.
    Was ein Autor vor allem braucht, ist Geduld. Der Ruhm lässt sich ebenfalls Zeit.

    Danke, Voltaire, Du hast natürlich einen Suchscheinwerfer im Hirn. Mit dem könntest Du mal unter Ankündigungen suchen, dann findest Du sicher die fehlende Erleuchtung. Auch den anderen, die sich halbtotlachen, könnten da mal reinschauen. Dass ich von Punkten gesprochen habe, ist natürlich falsch, es ist eine kleine Provision, die das Forum erhält, wenn über einen Link auf Büchereule bei Amazon bestellt wird. Natürlich muss das Ganze irgendwie finanziert werden. Und das ist auch nicht das Problem. Worum es mir geht, ist, einmal klar zu machen, mit welchen Aktionen sich Amazon allgegenwärtig macht. Das ist auch an sich nicht verwerflich, sondern einfach ein genialer Schachzug. Und dass Amazon damit genau richtig liegt, zeigen die Beiträge ganz klar.

    Was das gefährliche an Amazon ist, ist seine Größe, mit der die Firma ihre Lieferanten bereits jetzt erpressen kann. Hier geht es nicht einmal mehr um Geld an sich, sondern um die Macht, die man dadurch erlangt. Dieses Forum wird doch von Amazon als riesige Werbeplattform benutzt, und die Mitglieder lassen sich dafür benutzen, um Punkte zu sammeln. Amazon betreibt eine einzigartige Werbestrategie, was ihr auch niemand verbieten kann. Ob wir Amazon brauchen? Bestimmt nicht. Das ist das gleiche, als würde ich sagen, ich brauche keine Zentralheizung, weil ich meinen Ofen selbst befeuern kann.
    Amazon ist an sich nicht schlecht, doch da das Wort Selbstbeschränkung im Vokabular der Firma nicht vorkommt - wie bei allen anderen Globalplayern auch -, sollte schon eine Bremse eingebaut werden. Doch von wem?

    Klappentext des Buches:
    In Pöcking am Starnberger See geht es meist recht gemütlich zu. Das heißt, wenn nicht gerade jemand den Mann im Hendlwagen mit dessen eigenen Grillspießen durchbohrt. Muck Halbritter, Schäfer und Lebenskünstler, rutscht in den Fall hinein, dabei arbeitet doch eigentlich seine Frau bei der Kripo. Musste der Hendlwickerl wegen dem Zeug sterben, das in den Billighühnern aus Tschechien steckte? Muck macht sich so seine Gedanken und geht der Sache nach. Dabei hat er im Dorf auch so schon genug zu tun: Zum Beispiel die rüstigen Senioren vom Verein "Gemeinsam Dabeisein" mit dem Bus zum Einkaufen kutschieren. usw., usw.


    Meine Meinung:
    Eigentlich wollte ich keinen dieser fürchterlichen Regionalkrimis mehr lesen. Aber der Titel machte mich neugierig. Am Anfang gefiel mir der lockere Stil ganz gut, aber dann fragte ich mich, ob das wirklich ein Krimi war oder nur eine ziemlich einfach gestrickte Familien- und Dorfgeschichte in der ein Mordfall vorkommt. Die bewusst naiv-ländlichen Beschreibungen und der Witz, der auf Teufel komm raus in beinah jedem Satz präsentiert wird, wirkt schon bald so aufgetragen verkrampft, dass es nur noch schwer durchzuhalten ist. Die Auflösung des Falls bietet Spannung höchstens in homöopatischer Dosis. Auch wenn die heutigen Krimis oft mehr über das Privatleben des Inspektors vermitteln als über das Verbrechen, das hier geht entschieden zu weit. Leider. Es hätte was Gutes draus werden können, aber nur bayerisch, deftig und ländlich zu schreiben, genügt nicht. Und was mich persönlich am meisten ärgert: schon wieder schreibt so ein Besserwisser die östereichische Kaiserin Elisabeth mit einem "s". Sisi! Wer ist nur auf diesen Schwachsinn gekommen. Weil man Elisabeth mit einem "s" schreibt? Warum wird dann der Wickerl, der von Ludwig kommt, nicht Wigerl geschrieben?

    Hallo, Jane,
    schau doch mal bei www.smartstorys.at rein. Die wollen eine Art Antologie nur für Kurzgeschichten unterwegs herausgeben. Das heißt, so eine Art Überraschungs-Leihbücherei für e-books. Dem Teilnehmer werden in regelmäßigen Abständen immer wieder neue Geschichten auf seinen Reader geladen. Speziell gedacht für Reisende und Urlauber. Ganz gute Idee, finde ich. Du bekommst da auf jeden Fall eine Beurteilung. Normale Agenturen nehmen Kurzgeschichten überhaupt nicht an, auch wenn sie ein ganzes Buch füllen. Auch auf die Beurteilung durch Autorenforen und Schreibgruppen kannst Du getrost verzichten. Das sind ja nur selbst Autoren, die niemand aus der Gemeinschaft weh tun wollen, damit ihnen auch niemand weh tut.