Beiträge von Brandmarke

    Moin!


    Stephen King - Puls (engl. Originaltitel: Cell)


    Klappentext: Clayton Riddell ist geschäftlich in Boston, hat schon Geschenke für seine Familie besorgt und möchte sich vor der Heimfahrt gerade bei einem Straßenhändler ein Eis kaufen, als die Welt untergeht. Geschäftsleute, Schüler, Busfahrer, alle Menschen, die in diesem Moment ein Handy am Ohr haben, laufen wie auf einen geheimen Befehl hin Amok, fallen übereinander her, schlachten sich gegenseitig ab, stürzen sich ins Verderben. Irgendwie können Clay, ein kleiner Mann mit Schnurrbart und ein junges Mädchen, das beinahe von ihrer Mutter umgebracht worden wäre, sich in ein Hotel retten. Sie sind völlig abgeschnitten von der Außenwelt. Clay will unbedingt herausfinden, wie es um seine Frau und vor allem um seinen Sohn Johnny steht, der gerade in der Schule war, als der mörderische Irrsinn losging. Zu ihm muss Clay Kontakt aufnehmen, bevor ein anderer es per Handy tut. Die Suche nach Johnny wird zur Schreckensmission durch eine apokalyptische Welt.


    Meinung: War mein erster 'echter' King, zugegeben. Bisher hatte ich nur mal seine 'Der dunkle Turm'-Reihe angelesen, bisher aber nur die ersten zwei Bände. Ich las also völlig erfahrungslos und war zu Beginn auch etwas abgeschreckt. Nachdem ich mich über den Gruß an Goerge A. Romero gefreute habe, merkte ich erst, in welche Richtung das konkret geht. Handyanrufe machen aus den Angerufenen wilde Zombies. Allerdings zwang ich mich, den Anfang zu lesen und direkt waren alle Zweifel wie weggeblasen. King schreibt zwar blutrünstig, aber wunderbar detailliert und die, zu Beginn etwas teilnahmslose, Figur des Clay macht die Atmosphäre beinahe perfekt. Seine zwei Mitstreiter und diejenigen, die noch dazu kommen, runden das ganze ab. Die Charaktere sind zwar nicht wirklich tiefgründig beschrieben, aber für den Ablauf des Buches absolut ausreichend. Mit Clay durch dieses Chaos aus Horror, Thriller und SF zu wandern macht einfach Spaß.

    Genau dieser Doppelband verschimmelt schon langsam bei mir im Regal ^^
    Aber nach deiner Rezension stell ich's mal vorsichtshalber weiter nach vorne. Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht mehr, wieso und wann ich das gekauft habe, aber es wäre mein erster Hohlbein, also werde ich mich in näherer Zukunft mal dranmachen.

    Hab bisher nur "P.S. Ich liebe Dich" gelesen und das hat mir eigentlich einigermaßen gefallen, obwohl ich es ziemlich überzogen fand. Hat mich ein wenig, tur mir leid, an Fan-Fictions erinnert, in denen immer alles zufällig zusammenpasst und die Personen sehr klischeebehaftet sind. Meiner Meinung nach jedenfalls.
    Diese Brief-Form von Aherns zweitem Buch gefällt mir irgendwie gar nicht (hab auch den Auszug in BÜCHER gelesen), daher werd ich auf das TB vom dritten Buch warten.

    Hab erfahren, dass hier in BW anscheinend "Effi Briest" von Fontane Abitur-Thema war und daher ist es in meinem Warteliste direkt nach oben geschossen. Ich persönlich muss zwar noch zwei Jahre auf mein Abitur warten und wahrscheinlich wird "Effi Briest" da schon gar nicht mehr drangenommen, auch in den vier Halbjahren davon, aber ich ertrag es nicht, dass die diesjährigen Abiturienten mir so etwas vorraus haben ;D
    Dazu kommt noch, dass der Einband unglaublich schön ist. Hat gerade mal A6 Format, mehr oder weniger geprägt und... ach, ich steh einfach auf kleine Bücher...

    Genau die gleiche Ausgabe (Aufbau-Verlag, Schauspieler auf dem Cover) hab ich auch gelesen, war in der DVD-Box mit der neuen Verfilmung drinne.
    War am Anfang auch ziemlich skeptisch, ob die Übersetzung wirklich gut ist oder eher auf das Kinopublikum getrimmt, habs aber mal gelesen und war natürlich begeistert. Ein wunderschönes Buch und die Übersetzung ist meiner Meinung nach in Ordnung. Ich hab sie ein wenig mit anderen verglichen. So quer von links nach rechts unten mal verglichen.
    Aber "Stolz und Vorurteil" wäre wahrscheinlich auch mit einer schlechten Übersetzung genial.

    Bücher würde ich wirklich nur an enge Freunde ausleihen, von denen ich weiß, dass sie sie genau so gut behandeln wie ich. Also nein, ich leihe absolut keine Bücher aus =]
    Ich ertrage den Gedanken nicht, dass irgendwas passieren könnte oder reingeschrieben wird oder dem Buch nicht der richtige Respekt entgegen gebracht wird. Außerdem würde eine Lücke im prallen Bücherregal nicht schön aussehen...

    Leider lesen wir in der Schule nicht unbedingt viel, deswegen versuch ich die typische Schullektüre außer der Reihe zu lesen, so auch Lessing. Bisher "Nathan der Weise" und eben "Emilia Galotti".
    Das Stück hat mir sehr gut gefallen, besonders Lessings Schilderung des Bürgertums und den Irrungen, denen sich ein Herrscher hingeben kann, beeindruckt. Auch das Spiel mit gewissen Auf- und Abtritten hatte mir gut gefallen... falls ich mich noch recht erinnern kann.
    Hat mir gut gefallen, obwohl ich mich nicht unbedingt näher damit befasst habe.

    Was Indridason absolut lesenswert macht ist die charismatische Umgebung Islands, die völlig unterschiedlich zu unserer ist. Anstatt zum hundertsten Male durch New York oder sonstige Großstädte gezogen zu werden, so zieht es einen in ein Land, wo sich sogar jeder duzt. Alles sehr stimmig.
    Ein weiteres Plus ist natürlich Erlendur. Ein wunderbar brummiger Charakter und die Beziehung zu seiner Tochter hält die, manchmal langatmige, Geschichte am Leben.
    Ich kann definitiv sagen, dass mich noch kein Buch der Erlendur-Reihe enttäuscht hat.

    Hier hätte Deaver wirklich ein wenig an Wirrungen und Wendungen sparen können, ganz besonders am Schluss, da wechselt der "Oberbösewicht" schlichtweg zu oft. Der Verlauf bis dahin war allerdings schön gestaltet, weniger kompliziert als das chaotische Ende, wenn auch ein bisschen hektisch meiner Meinung nach. Charaktere wie Geneva Settle oder auch Jax kommen bisschen aufgesetzt daher, inklusive hanebüchenen Tiefgang. Die ursprüngliche Story, die in den Rahmen der Zeit der Sklaverei gesetzt wurde, verliert zur Mitte hin ein wenig an Bedeutung und zieht sich, wird aber bei der unglaublichsten Wendung am Schluss wieder in den Vordergrund gedrängt.
    Was mir an "Das Teufelsspiel" allerdings gefallen hat, war Thompson Boyd. Deaver hat da einen äußerst interessanten Charakter geschaffen, besonders sein Drang, endlich wieder zu fühlen.
    Insgesamt ein durchschnittliches Buch, gemessen an den restlichen Büchern der Rhyme/Sachs-Reihe, aber durchaus lesenswert.