Beiträge von Marc Raabe

    Liebe BücherLoewe,


    Danke für Deine Rezension! Hab sie gerade gelesen. Übrigens ist es zu Beginn des Buches nicht Laura, die missbraucht wird, sondern die Frau, die im Finale Jan aus dem brennenden Haus rettet ;-)


    Die Frage, warum Laura ihren Vater nicht erkennt ist ja hier schon öfter aufgetaucht. Ja, das ist natürlich schwer vorstellbar.
    Aber in meiner Vorstellung (die ich vielleicht nicht deutlich genug ausformuliert habe?!) ist es so, dass Froggy es auch geschafft hat für seine Tochter "unsichtbar" zu sein.
    Er hat sie systematisch gemieden, ist ihr nicht unter die Augen getreten, hat nicht mit ihr gesprochen. Wenn Laura im Buch sagt, er wäre "nie da gewesen", dann klingt das zunächst wie die übliche Floskel, mit der man häufige Abwesenheit kommentiert.
    Bei Laura ist es wörtlich gemeint.
    Ihr Vater war wirklich für sie nie da. Stell Dir eine wirklich große Villa vor, mit mehreren Geschossen. Froggy hat seine eigene Etage, wenn er da ist, schließt er die Türen, mit Laura spricht er nicht - und ansonsten ist er ohnehin meistens unterwegs (angeblich in Sachen Immobilien, aber meistens in "eigener" Sache).


    In einem 120 qm Haus ist das sicher schwierig. In einer fast 400 qm Villa aber durchaus möglich, wenn man so kontrollsüchtig ist wie Froggy.
    Vielleicht hätte ich diesem Aspekt im Buch noch mehr Zeit widmen müssen …


    Herzliche Grüße, und ich freue mich von Dir zu hören - beim nächsten Buch ;-)

    Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Geschafft und bin begeistert :anbet


    Eins würde mich noch interessieren, was wollte er Jan noch zuflüstern und warum lässt Laura dies nicht zu. Kann Laura Jan auch gefährlich werden?


    Dies könnte ja fast eine Fortsetzung werden :wave


    Danke für Deine Begeisterung!!!


    Tja, was hat Froggy Jan wohl gesagt? Leider weiß das im Moment nur Jan :grin
    Aber wenn ich Jan sehe (ab und zu kommt er an meinem Schreibtisch vorbei), dann frage ich ihn noch mal.
    Ich könnte mir vorstellen, dass Laura das ein oder andere verbirgt, dass von Belang ist. Und vielleicht sogar gefährlich werden könnte.
    Und wie auch immer es ist, wenn Peter Nolte tot ist, dann ist die Frage, unter welchen Umständen er gestorben ist und was Laura damit zu tun hat. Wenn er allerdings noch lebt, dann stellt sich die Frage, warum, und was dann noch alles passieren könnte.
    Denn eins steht fest: Peter Nolte hat/hatte einen sehr fragwürdigen Charakter.


    Freue mich auf Deine Rezension :wave
    Herzliche Grüße, Marc

    Zitat

    Original von Nightflower
    ja, genauso hab ich es auch verstanden, dass sie ihn mit nem Stein erschlagen hat und dass ihr Vater diesen beseitigt hat. Danke für die falsche Fährte, dass Nolte und Fjodor nicht die gleiche Person sind/waren, Marc Raabe!! :lache


    Ich hab nciht verstanden, woher ihr Vater wusste, dass Jan und seine Schwester nach Nordholm gefahren sind! Wir hatten ja alle vermutet, dass der Direktor damit zu tun hat, aber das war nicht der Fall, oder?


    Herzlich gerne! Ich liebe Falsche Fährten - oder doppeldeutige Fährten :grin


    Und es war der Direktor!
    Dummerweise bin mit meinem Kopf gerade schon in meinem neuen Buch und muss jetzt schwer überlegen, wie es war …
    Ich meine aber, mich an folgendes zu erinnern:
    Froggy war ja seit langer Zeit auf der Suche nach Laura. Und in seiner Kontrollsucht hat er im Internat angerufen - immer wieder - und dort den Direktor darum gebeten, ihm mitzuteilen, wenn er irgendetwas von Laura hört oder erfährt.
    Als Jan sich dann angemeldet hat und Laura Bjely als Referenz angegeben hat, griff Dr. Breitner zum Telefon …


    Toll, dass es Dir gut gefallen hat! Dein Lesetempo war ja wirklich beeindruckend ;-)
    Herzliche Grüße, Marc

    Zitat

    Original von nicigirl85
    Aber zum Thema Namen fällt mir dann glatt noch eine Frage ein. Gesetzt dem Fall man schreibt als Autor ein Buch und legt die Namen seiner Protagonisten fest und der Lektor stellt dann fest: Hey Autor den Namen kannst du nicht nehmen, weil der in dem und dem Film oder der und der Serie oder Buch vorkommt. Gibt es so etwas, dass man den Namen dann nach dem Schreiben der Geschichte dann noch einmal ändert oder bleibt man bei dem für das man sich entschieden hat?


    Natürlich, wenn Verwechslungsgefahr mit anderen Geschichten besteht, oder ähnliches, dann sollte man immer überlegen, ob man den Namen nicht noch mal ändert. In ernsten Fällen würde ich das auch tun. Bisher ist mir das allerdings erspart geblieben.


    Danke übrigens für Deine schöne Rezension! Hab mich sehr gefreut :-)

    Zitat

    Original von nicigirl85
    Laura befreit sich mit Hilfe des Heizstrahlers? Wie hat sie das nur gemacht. Gern hätte ich von Marc hierzu eine Erklärung, wenn das geht, denn ich kann es mir irgendwie nicht vorstellen.


    Etwas fragwürdig in dem Abschnitt fand ich zwei Passagen. Zum Einen: Katy besucht ihre Zwillingsmädchen nicht, weil sie nicht an ihren Mann Sören, der sie scheinbar auch betrügt, erinnert werden will, hat aber bei ihrem Freund ein Bild der Kinder auf dem Nachtschränkchen im Schlafzimmer? Wie passt das zusammen? Ich könnte mir ja noch vorstellen, dass sie ein Bild im Portemonnaie hat, aber dass sie im Schlafzimmer eines hat, wo sie mit ihrem neuen Kerl rummacht. Also ich weiß nicht...


    Auch etwas komisch fand ich, dass in dem Sandkasten der Kinder eine rostige Kinderschaufel liegt. Wieso? Da können einem die zwei kleinen Mädchen echt nur Leid tun... Was für Eltern?


    Der Heizstrahler (mit seinen Glühdrähten) setzt das Toilettenpapier in Brand, die Tür ist aus Holz, glimmt, brennt, Laura benutzt Wasser und ein Tuch, um sich das vor den Mund zu halten um sich nicht an den Rauchgasen zu vergiften, und irgendwann ist die Tür so beschädigt, dass sie sie eintreten kann. Deswegen ist sie auch so "verrußt".


    Was Katy angeht. Ich erlebe selten Menschen, die mit IHrer Flucht und ihren Vermeidungsgedanken konsequent sind. Sie will die Kinder nicht sehen, will auch ihr Haus verlassen und ihr Leben, gleichzeitig hat sie natürlich ein schlechtes Gewissen und das Foto von den beiden ist wie ein Band, dass sie daran erinnert, dass da noch etwas ist …
    Die rostige Kinderschaufel, nun ja, ich habe selbst zwei Kinder, und bei uns sind inzwischen mehr als ein halbes dutzend Schaufel im Sandkasten verrottet :-) Die DInger sind billig und die Kinder benutzen sie dauernd für alles, ophne sie natürlich zurückzuräumen. Ich schimpf schon immer :fetch
    Hat aber keinen Zweck ;-)

    Zitat

    Original von nicigirl85
    Laura befreit sich mit Hilfe des Heizstrahlers? Wie hat sie das nur gemacht. Gern hätte ich von Marc hierzu eine Erklärung, wenn das geht, denn ich kann es mir irgendwie nicht vorstellen.


    Etwas fragwürdig in dem Abschnitt fand ich zwei Passagen. Zum Einen: Katy besucht ihre Zwillingsmädchen nicht, weil sie nicht an ihren Mann Sören, der sie scheinbar auch betrügt, erinnert werden will, hat aber bei ihrem Freund ein Bild der Kinder auf dem Nachtschränkchen im Schlafzimmer? Wie passt das zusammen? Ich könnte mir ja noch vorstellen, dass sie ein Bild im Portemonnaie hat, aber dass sie im Schlafzimmer eines hat, wo sie mit ihrem neuen Kerl rummacht. Also ich weiß nicht...


    Auch etwas komisch fand ich, dass in dem Sandkasten der Kinder eine rostige Kinderschaufel liegt. Wieso? Da können einem die zwei kleinen Mädchen echt nur Leid tun... Was für Eltern?


    Der Heizstrahler (mit seinen Glühdrähten) setzt das Toilettenpapier in Brand, die Tür ist aus Holz, glimmt, brennt, Laura benutzt Wasser und ein Tuch, um sich das vor den Mund zu halten um sich nicht an den Rauchgasen zu vergiften, und irgendwann ist die Tür so beschädigt, dass sie sie eintreten kann. Deswegen ist sie auch so "verrußt".


    Was Katy angeht. Ich erlebe selten Menschen, die mit IHrer Flucht und ihren Vermeidungsgedanken konsequent sind. Sie will die Kinder nicht sehen, will auch ihr Haus verlassen und ihr Leben, gleichzeitig hat sie natürlich ein schlechtes Gewissen und das Foto von den beiden ist wie ein Band, dass sie daran erinnert, dass da noch etwas ist …
    Die rostige Kinderschaufel, nun ja, ich habe selbst zwei Kinder, und bei uns sind inzwischen mehr als ein halbes dutzend Schaufel im Sandkasten verrottet :-) Die DInger sind billig und die Kinder benutzen sie dauernd für alles, ophne sie natürlich zurückzuräumen. Ich schimpf schon immer :fetch Hat aber keinen Zweck ;-)

    Zitat

    Original von nicigirl85


    Ich würde BuecherLoewes Frage gern noch etwas ausdehnen und fragen wie man allgemein auf bestimmte Namen kommt? Liest ein Autor das Örtliche und nimmt einen Namen, der ihm gefällt?


    Den Namen von Lauras Mutter beispielsweise finde ich sehr speziell, besonders den Nachnamen.: Ava Bjely


    Ehrlich gesagt, das kann ich gar nicht erklären. Ich suche solange nach einem Namen, bis mir etwas einfällt, oder ich etwas finde, dass zu der Person paßt, die ich im Kopf habe.
    Bei Gandalf hatte ich diesen bärtigen Grauhaarigen vor mir und dachte, dass er den anderen auf der Straße erscheinen musste wie eine Kopie des Magiers aus dem Herrn der Ringe. Und zugleich war es für mich eine Art ironischer Kommentar zu seinem Dasein und seiner Art.
    Bei Bjely hat das Lexikon der russischen Namen geholfen :-)

    Zitat

    Original von Johanna
    Wie man an der Uhrzeit sieht, konnte ich auch nicht aufhören, da ich unbedingt noch das Buch durchlesen wollte.
    Sooo spannend, daß ich eben nicht aufhören konnte :grin


    Liebe Johanna!
    Danke für Lesen. Ich hoffe der Kaffee am nächsten morgen war stark genug?!
    Wie schon an anderer Stelle gesagt, es freut mich, dass Du Nachts lesen MUSSTEST!


    Ist im Nachhinein für Dich alles schlüssig?

    Zitat

    Original von Johanna
    Gut gefiel mir so gesehen auch das Wiedersehen mit Jan und seinemVater.
    Alles nur ein typisches Mißverständnis, weil Papa meint zu wissen, was der Sohn braucht und möchte.
    Sagt natürlich nix - sprechen könnte ja überanstrengen :rolleyes - und schon haben zwei Menschen sich voneinander entfernt.


    Deswegen auch: Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Vorsätzen.
    Ich finde, dass Missverständnis zwischen Jan und seinem Vater ist ein ganz klassisches, dass sich zwischen den unterschiedlichsten Menschen immerzu wiederholt.
    Niemand ist in der Lage, mit dem anderen zu reden oder sich in ihn hineinzuversetzen. Und schon tut man das vermeintlich Richtige, was sich dann als grundverkehrt erweist.

    Seit ich zum ersten Mal ein Buch Nachts zu Ende lesen musste, habe ich mir immer gewünscht, auch ein Buch zu schreiben, dass diesen Sog erzeugt. Das Ihr jetzt also Nachts lest, macht mir unglaublich viel Freude!

    Das mit der fehlenden Lesezeit ist tragisch. Und ich bin selbst auch überrascht, in welcher Geschwindigkeit sich diese Leserunde abgespielt hat.


    Den Vergleich mit den Leichen aus Süsskinds "Parfüm" höre ich jetzt schon zum zweiten Mal. Ich muss gestehen, ich habe das Buch nie gelesen und nur mal zufällig ein kleines Stück des Films gesehen.


    Aber wenn ich das Parfüm (nach den Erzählungen von Freunden) richtig verstanden habe, geht es auf jeden Fall um etwas anderes, als in "Der Schock".


    Lustig übrigens, dass Du aus dem "Harz" kommst. :grin


    Später dazu mehr.


    Auch eine schöne Idee :-)
    Vielleicht hat er das ja wirklich gesagt!
    Oder doch etwas über Nordholm?

    Zitat

    Original von AnjaR
    Aber eins hab ich nicht so ganz mitbekommen: Was ist denn nun in Nordholm wirklich passiert? Was hat Fjodor Jan noch ins Ohr geflüstert?


    Das ist ja das gemeine! Das verrate ich nicht ;-)


    Herzliche Grüße und ich freu mich, dass es Dir Spaß gemacht hat. Ging mir auch so!
    Danke für Deine Begeisterung beim Lesen! Marc

    Zitat

    Original von AnjaR
    Ja, da war es, das Fettnäpfchen. Ich meinte natürlich "schnitt". Den Fitzek hatte ich dabei nicht im Kopf, da ich das such noch nicht gelesen hab. Naja, msn soll eben nicht schreiben wenn msn übermüdet ist oder dann besser nachdenken. Ich hoffe du bist mir jetzt nicht böse, Marc :-(


    Ne. In keiner Weise.

    Zitat

    Original von Ayasha
    :yikes Marc, was machst du mit mir, sprich mit den Protagonisten!?!? :yikes


    Ich habe ja so einiges erwartet, aber dass Froggy Lauras Vater ist... Ich bin geplättet und gleichzeitig entsetzt. Und bitte seid mir nicht böse, aber ich kann jetzt hier nicht verweilen, ich MUSS gleich weiterlesen. :wave


    :-) :grin :-)

    Zitat

    Original von Ayasha
    Nur eine Sache hatte ich nicht so richtig verstanden: die Fotos aus Lauras Zeit auf der Strasse hatte ja Fjodor gemacht. Hat sich Laura nicht gewundert, wie die in ihre Wohnung gekommen sind? Habe ich da etwas überlesen?


    Laura hat diese Fotos bei einem ihrer Einbrüche im Arbeitszimmer ihres Vaters gefunden und sie mitgenommen. Es war für sie der einzige Beweis, dass ihr Vater ein Interesse an ihr hat.
    Hm. Ich könnte jetzt spontan gar nicht mehr sagen, ob ich das nur noch in meinem Kopf habe, oder ob es tatsächlich im Buch steht. Nicht, dass ich es vernachlässigt habe …?! :gruebel


    Auf jeden Fall vielen Dank für die tollen Komplimente! Es hat Spaß gemacht mit Dir und Euch.