Beiträge von schatzkiste

    So, ich habe nun gestern auch das Buch beendet.


    Beeindruckt haben mich zwei Szenen:
    Zum einen, als Maggie sich bei der Eröffnung der Outback-Station gegen den Willen ihres Mannes auf die Seite ihrer Freundin Amber und ihren Kindern Emilia und Jonah gestellt hat – Bravo – und sie sich anschließend bereit erklärt in der Küche mitzuarbeiten.
    Zum anderen hat mir das Abschiednehmen von Walter sehr gut gefallen, es wurde sehr gut beschrieben.


    Welch Ironie des Schicksals, dass Steve nun selbst noch Erzeuger eines Mischlingskindes wird.
    Schön, dass Jonah im Outback doch noch auf Orynanga und seinen Clan trifft – wenn auch im Eilverfahren per Flugzeug – aber vielleicht klappts ja dann in der Fortsetzung auf die traditionelle Weise.


    Insgesamt betrachtet, ließ sich das Buch sehr gut lesen – es verlangt aber nicht zwingend nach einer Fortsetzung.
    Wenn es dann doch eine geben sollte, dann vorzugsweise über Emilia, Jonah, Diana und Peenas Kind. Wird sich Jonah als schwarzer Arzt in Barossa Valley wirklich etablieren können? Wird sich Emilia mit ihrer Ausbildung zur Köchin selbständig machen können und wie wird dann ihr Umfeld auf ihre farbigen Halbgeschwister reagieren? Wie wird sich die Beziehung zwischen Jonah und Diana im Erwachsenenalter entwickeln? Wo wird Peenas Sohn seinen Platz finden und wird das Weingut bestehen bleiben oder wird daraus eine Teebaumplantage entstehen?


    Dieses war meine erste Leserunde – etwas ungewohnt für mich, da ich lieber lese als schreibe – aber äußerst interessant.

    Uih, das waren jetzt 15 Jahre in einem Stück und in der Beziehung zwischen Amber und Steve hat sich nichts geändert.


    Überrascht hat mich die Szene mit Steve und Peena. Er benutzt sie mit dem Vorsatz, wenn er Peena bezwingt, so würde er gleichzeitig auch Amber und ihren schwarzen Sohn Jonah bezwingen. Dass er aber gerade durch die schwarze Peena die Liebe und Zuneigung erfährt, wie sie Amber mit ihrem schwarzen Freund Jonah erfahren hat, erkennt er nicht. Er sieht nur das „Endprodukt“.


    Erstaunt bin ich darüber, dass Amber die Beziehung zwischen Peena und Steve auf ihrem Gut duldet, aber wahrscheinlich ist sie nur froh, eine Pflegerin für Walter gefunden zu haben und Steve wieder mehr ans Haus zu binden, weg von den Pubs.


    Gefreut hat mich, dass Jonah in Sydney nun seinen Fähigkeiten entsprechend gefördert wird, ein Ziel vor Augen hat und vor allem Freunde gefunden hat. Er sollte jedoch auch weiterhin eine Beziehung zu seinen Vorahnen beibehalten, wie sie Saleem versucht hat ihm beizubringen. Irgendwie hoffe ich noch, dass im vierten Teil der alte Clan der Aborigines wieder zurückkehrt.


    Schade, dass nicht weiter auf die Annäherung von Amber und Maggie eingegangen wird. Jede Frau braucht einfach „ihre“ Freundin, mit der man Freud und Leid teilen kann.

    Natürlich ist Steve erst einmal der liebevolle und fürsorgliche Ehemann, als er so schnell nach der Hochzeit von Ambers Schwangerschaft erfährt. Aber ebenso schnell muss einem klar werden, dass sich dieser Zustand nach der Geburt Jonahs ins Gegenteil umschlagen wird, denn welcher Mann wird sich schon gerne einen Mischling unterjubeln lassen. Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass Steve nicht wieder auf das Gut zurückkehrt und Amber daraufhin den Jungen alleine aufziehen wird. Nun gut – er kehrt zurück, aber auf Dauer wird diese Ehe bestimmt nicht halten.


    Steve bleibt mir auch weiterhin unsympathisch, Amber verliert aber auch ein wenig an Sympathie. Ich kann es nicht genau erklären, aber ihr Verhalten verwirrt mich teilweise, sie wirkt so rastlos. Ich bin gespannt, wie sich der Einfluss von Margaret und Ralph bemerkbar machen werden. Wird Amber nun lernen nur noch das Gute sehen zu wollen ? Das kann eigentlich auch keine Lösung sein.

    Gestern habe auch ich nun das Buch angefangen zu lesen und heute den ersten Teil beendet. Es ist mein erstes Buch von Ines, aber nicht mein erstes über Australien und die Aborigines.


    Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und man kann sich sehr schnell in die Umgebung einfühlen. Amber und Jonah sind mir von Anfang an sehr sympathisch, aber mir ist schon gleich klar, dass es für beide keine gemeinsame Zukunft geben kann. Dass Jonah allerdings so schnell sterben muss, hat mich doch etwas überrascht, wobei ich auch nicht glaube, dass Walter ihn umgebracht hat.


    Steve ist mir von Anfang an unsympathisch, und nach seiner zweiten Drohung „Du wirst mich heiraten“ auf der Rückfahrt vom Tanzabend, vermute ich schon, dass unglückliche Umstände zu einer Heirat zwischen Amber und Steve führen werden.


    Unklar ist mir noch, was der Traum in Kapitel 7 zu bedeuten hat. Nach dem ersten Absatz war mein erster Gedanke, dass Amber von Jonah schwanger ist. Dieser Eindruck wird in der weiteren Beschreibung des Traumes aber nicht bestätigt. Was also hat er zu bedeuten? Nun die Geschichte besteht noch aus drei weiteren Teilen und ich bin gespannt, wie es weiter geht.


    Übrigens den Fluch des weißen Knochens kenne ich ebenso wenig, wie das Verbot von grüner Kleidung auf Hochzeiten.

    Die Amerikanerin von Petra Durst-Benning


    Wie es mit der Glasbläserin weitergeht...
    Marie und Wanda - zwei Frauen, zwei Schicksale und die alte Erkenntnis, dass Glück und Glas zerbrechlich sind: Inmitten gesellschaftlicher Umbrüche und Neuanfänge versuchen die Glasbläserin Marie aus dem thüringischen Lauscha und ihre junge, reiche, in Amerika aufgewachsene Nichte Wanda, ihr persönliches Glück zu finden - und zu behalten.


    Läßt sich gut lesen, habe aber das Gefühl, dass jetzt nach gut der Hälfte des Buches die Geschichte erst richtig beginnt.