Beiträge von Azrael

    Kurzbeschreibung laut Amazon:
    Krakau im Januar 1945: David Liebling gelingt die Flucht aus Auschwitz. Doch das Glück seiner Frau Tosia und der sechsjährigen Tochter Roma ist nur von kurzer Dauer. Drei Monate nach Kriegsende wird Liebling erneut verhaftet: Er soll ein Kapo gewesen sein. Doch obwohl sich das nicht beweisen lässt, halten ihn die neuen Machthaber monatelang gefangen. Im November 1946 stirbt Romas Vater mit 39 Jahren an den Folgen eines Gehirnschlags. Ob er unschuldig war, erfährt seine Familie nie. Als ein Journalist mehr als fünfzig Jahre später den Vorwurf erneut erhebt, ist Roma Ligocka gerade in David, einen Diplomaten aus Israel, glücklich verliebt. Ohne ihn ins Vertrauen zu ziehen, macht sie sich auf, die Unschuld des Vaters zu beweisen. Sie ist wütend und beschämt, aber auch bereit zu kämpfen, und das gibt ihr Kraft. Mehr als ein Jahr dauert es, bis sie Gewissheit hat – Gewissheit darüber, ob David weiterhin zu ihr hält und wer ihr Vater wirklich war ...


    Über die Autorin:
    Roma Ligocka wurde 1938 in Krakau geboren. Berühmt wurde sie durch ihr Buch "Das Mädchen im roten Mantel", in dem sie von ihrer Kindheit erzählt (sie war das kleine Mädchen im roten Mantel, das in "Schindlers Liste" auch gezeigt wird..). Heute lebt sie als Malerin in Krakau und München.


    Meine Meinung:
    Ich fand das Buch unglaublich - Roma Ligocka schildert so, dass man das Gefühl hat, man bekommt die Geschichte direkt von ihr erzählt - wie bei einem Gespräch. Sie schildert ihre Ängste, die sie bis jetzt noch immer auf die eine oder andere Weise begleiten, und wie ihre Kindheit sie geprägt hat. In diesem Buch begibt sie sich auf die Spuren ihres Vaters, der ein Kapo gewesen sein soll. Als die ersten "Hinweise" auftauchen, beginnt die Autorin an vielem zu zweifeln: an ihren Erinnerungen ebenso wie auch an ihrem Vater selbst. War er nun Verräter oder Held? Ich habe mit dem Buch "mitgelebt" und mit der Autorin - mitgehofft (mitgelitten wäre falsch, da sie irgendwie nie in Selbstmitleid versinkt, sondern eher bangt oder zittert). Von mir eine klare Empfehlung.

    Inhalt:
    Billy Shine hat sein Studium erfolgreich abgeschlossen, und sein einziges Problem ist, dass er die Studiengebühren zurückzahlen muß. Doch statt seine Begabungen zu nutzen, dümpelt sein Leben so vor sich hin. Billys einzige ernsthafte Gedanken betreffen Ragnar, den Kredithai. Um ihm nicht zu begegnen, beschließt er, an einem Experiment teilzunehmen: er meldet sich als Freiwilliger, um ein Medikament gegen Schizophrenie zu testen. 2 Wochen lang wird er mit anderen "Normalen", sprich Gesunden, isoliert und muß seine tägliche Dosis Pillen nehmen. Hinter den Klinikmauern lernt er langsam seine "Kollegen" kennen, die alle vorm wirklichen Leben "geflüchtet" sind.


    Über den Autor:
    David Gilbert wurde 1967 geboren und lebt mit seiner Familie in NY City. Er schreibt für Zeitungen und Zeitschriften, wie etwa The New Yorker oder GQ.


    Meine Meinung:
    Vom Inhalt her hat das Buch von Anfang an interessant auf mich gewirkt. Billy, der Anti-Held, flüchtet sich in eine medizinische Studie, um dem Leben für 2 Wochen den Rücken zu kehren. An sich fand ich die Story gut, einige Vorfälle waren äußerst skurril, andere auch schön und ernsthaft. Alles in allem konnte mich das Buch aber nicht mitreißen und überzeugen. Ich konnte mich nicht wirklich in die Figuren hineinversetzen und hatte das Gefühl, sie von außen zu beobachten. Also guter Ansatz, auch sprachlich wirklich ok, aber irgendwas hat trotzdem gefehlt.

    Kurzbeschreibung laut Amazon:
    Irgendwo da draußen gibt es ein Land, in dem die Tiere friedlich zusammenleben … Jedes Tier des Waldes kennt die alte Sage: von der geheimnisvollen Insel Animalia, wo alle Tiere in Frieden und Freiheit miteinander leben. An diesen Traum glauben sie fest. Als eines Tages Bulldozer das Waldidyll zerstören, müssen die Tiere ihre Heimat verlassen. Das Eichhörnchen Eichinger und seine Freunde, der weltmeisterliche Ballonfahrer, Froscho-der-Frosch, und die liebreizende Eichhörnchendame Wilhamina, machen sich auf, um das wunderbare Animalia zu finden. Auf ihrem Weg geraten sie in die düstere Großstadt Megatropolis und machen dort die Bekanntschaft von unterdrückten Tieren und der gemeinen Gretsch, die über alles und jedes dort die Kontrolle hat. Ein aufregendes Abenteuer nimmt seinen Lauf und führt das Freundestrio durch dunkle Gassen, auf stürmische Meere und hoch hinauf, in die Wolken. In einem turbulenten Show-down gelingt es Eichinger nicht nur, Animalia, das Land ihrer Träume, zu finden, sondern auch, den Tieren aus Megatropolis dort eine neue Heimat zu schaffen.


    Über den Autor:
    Paul McCartney ist vermutlich jedem ein Begriff . Er wurde 1942 in Liverpool geboren, war einer der Beatles und hat nachher viele eigene Songs veröffentlicht. Mit Hoch in den Wolken hat er sich erstmals an einem Kinderbuch versucht.


    Meine Meinung:
    Also zuerst möchte ich noch an Facts hinzufügen, dass das Buch durchgehend illustriert ist, und zwar von Geoff Dunbar, einemZeichentrick-Regisseur, und von Philip Ardagh (Kinderbuchautor) den letzten Schliff verpasst bekommen hat. Übersetzt wurde es von Harry Rowohlt.


    Gleich mal vorweg: ich lese eigentlich keine Kinderbücher und kann es deshalb auch nicht an anderen messen / mit anderen vergleichen. Ich mochte die Zeichnungen sehr, und die Geschichte war stellenweise auch nett. Grundsätzlich muß man aber sagen, dass die Story nichts neues bringt (erinnert mich an "Als die Tiere den Wald verließen" oder so ähnlich.. ). Ob sie Kindern gefällt, weiß ich nicht, verkaufen wird sie sich zumindest schon aufgrund der hochkarätigen Autoren-/Übersetzterzusammenstellung, schätze ich mal.

    Inhalt:
    Samantha ist unter dreißig, hat einen tollen Job als Gesundheitsberaterin bei einem Senator und auch sonst keine größeren Probleme. Außer, dass sie immer an den falschen Mann gerät. Und es leider oft (zu) spät bemerkt. Als sie Aaron kennenlernt, denkt sie, er ist ihre große Liebe. Sie sieht sogar darüber hinweg, dass er als Redenschreiber für den Gegenkandidaten bei der Präsidentschaftswahl tätig ist. Ist er der Mann, von dem sie immer geträumt hat?


    Über den Autor (kopiert bei Amazon):
    Kristin Gore ist die Tochter des ehemaligen Vizepräsidenten der USA. Sie wurde 1977 geboren und wollte schon mit sieben Jahren Schriftstellerin werden, mußte aber zuerst in Harvard studieren. "Und wovon träumst du nachts?" ist ihr erster Roman. Die Filmrechte wurden an Columbia Pictures verkauft. Außerdem schreibt sie für Comedyserien wie Saturday Night Live.


    Meine Meinung:
    In Amerika war dieses Buch lange auf den Bestsellerlisten. Nun ja.. ich glaube wohl, dass das eher an der Autorin liegt als am Buch. Denn das Buch selbst ist unoriginell: alles schon mal dagewesen. Mädchen verliebt sich in den falschen (schon dutzendemal gelesen), Redenschreiber eines Möchtegernpräsidenten verliebt sich in Berater des Gegenkandidats (gabs da nicht einen Schnulzenfilm mit Meg Ryan?), ein bißchen "Wie schlimm ein Wahlkampf sein kann" - Gesülze und das war es dann auch schon. Das Buch dümpelt so seicht dahin, ist zwar unterhaltend, aber mehr schon nicht. Muss man nicht gelesen haben.

    Inhalt:
    Jeff, Eva, Tom, Skippy und die Hujerova sind alte Schulfreunde. Und in ihrem Wesen ganz unterschiedlich. Jeff war derjenige, der die schönen Frauen bekommen hat - genauer gesagt Eva, die alle in der Schule begehrten. Tom, immer heimlich in Eva verliebt - jedoch chancenlos. Skippy war immer der Klassenkasperl, während die Hujerova einfach häßlich war und von niemandem anders wahrgenommen wurde. Jetzt, mit vierzig, blicken sie zurück auf ihre Schulzeit und stellen fest, dass alles ganz anders gekommen ist als erwartet. Und dass Glück nicht vorprogrammierbar ist.


    Über den Autor:
    Michal Viewegh, geb. 1962, ist ein tschechischer Kultautor. Er lebt in Prag und widmet sich nach einem abgebrochenem Wirtschaftsstudium und einen Job als Nachtwächter nun als freier Schriftsteller.


    Meine Meinung:
    Was Viewegh zum Kultautor machen soll, kann ich zwar nicht ganz nachvollziehen, trotzdem hat mir sein Werk Spaß gemacht. Die Kapiteln sind je den vier Protagonisten und dem Autor zugeordnet, die dann selbst erzählen oder aus deren Sicht bzw. über die erzählt wird. Der Kreis schließt sich immer und die Geschichte an sich erscheint möglich bzw. logisch mit netten Überraschungen zwischendurch. Das Ende war mir persönlich dann doch zu vorhersehbar. Also eine nett zu lesende Erzählung mit etwas mehr Niveau als gängige "Schulfreunde"-Bücher, aber kein Muss.

    Mittlerweile hat mein SUB das Buch auch freigegeben und ich habs gelesen. Ich kann mich den positiven Meinungen nur anschließen. Die Autorinnen haben eine tolle Sprache (zum Teil auch wirklich gute Wortspielchen), die Geschichte liest sich flüssig dahin und behält die Spannung durchgehend bei. Ich war auch vom Schluß angenehm überrascht - in sich logisch, zum Buch passend und trotzdem überraschend.
    Eine klare Empfehlung an alle Krimi-/Thrillerfans.

    Heute muß ich euch ein Buch vorstellen, dass sich irgendwie nicht so richtig in eine Sparte einschieben läßt. Da die Erzählung des Kriegsalltags (und nicht der Kämpfe) im Vordergrund steht und diese Zeit ja noch nicht allzu lang zurückliegt, finde ich, dass es hier am besten hereinpasst.


    Kurzbeschreibung
    Die Geschichte spielt in Leningrad 1941: die Stadt ist von den Deutschen belagert oder besser umstellt, und der Winter kommt unaufhaltsam näher, und es ist klar, dass unglaublich viele Menschen an Hunger und Kälte sterben werden. In dieser Stadt lebt Anna zusammen mit ihrem Vater und ihrem Bruder Kolja, die sie krampfhaft durch die eisige Jahreszeit zu bringen versucht. Zur Seite stehen ihr dabei Marina, eine Jugendfreundin des Vaters, und schließlich auch Andrej, der eine Liebesbeziehung mit Anna beginnt.


    Über die Autorin:
    Helen Dunmore wurde 1952 in Yorkshire geboren und ist in England mit ihren Werken sehr renommiert. Sie studierte Englisch und unterrichtete 2 Jahre lang in Finnland. Heute schreibt sie Romane und Kritiken und Rezensionen in Times und Observer.


    Meine Meinung:
    Ein unglaubliches Buch! Helen Dunmore hat mich durch ihre tolle Sprache von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen, ich hatte überhaupt keine Schwierigeiten, mich in die Geschichte einzufinden. Sie schildert die Alltagssorgen der Menschen in Kriegszeiten, die Kälte und den Hunger, so bedrückend und doch so "lebhaft" anhand der Handlungen und der Willenskraft von Anna, sodass zwar eine wahnsinnige Beklemmung bei mir aufgekommen ist. Die Schilderung des Alltags ersetzt die Kriegsschauplätze vollkommen, es wird keine einzige Schlacht geschildert. Und gerade dadurch wirkt die Geschichte - sie hat einfach einen anderen Blickwinkel als viele andere Kriegserzählungen.
    Die Geschichte zwischen Andrej und Anna hebt sich für mich stark vom Hintergrund der Kriegsgeschehnisse ab. Denn obwohl sie mitten drin im Krieg stecken, erscheint diese Liebesbeziehung irgendwie sehr zart und steht niemals im Vordergrund (wodurch auch nie ein kitschiges Element in der Story vorkommt).
    Das Buch liest sich so flüssig dahin und geht so nah, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Auch schildert Dunmore die Personen so genau, dass man mit ihnen mitlebt und ihre Handlungen nachvollziehen kann.
    Fazit: beklemmend, unglaublich geschrieben und sehr flüssig zu lesen, nie kitschig (auch wenn man das dem Klappentext nach vermuten könnte), es bringt den Alltag in Kriegszeiten nicht nur gut auf den Punkt, sondern zeigt die erschütternden Erlebnisse anhand viele alltäglicher Begebenheiten gut auf.
    Ich würde es auf alle Fälle weiterempfehlen


    Ach ja: es ist übrigens seit Anfang September als TB erhältlich!

    Inhalt:
    Daniel, seines Zeichens Komiker von Beruf ist auf der Suche nach Lebensglück, Sex und Liebe. Und das auf ziemlich oberflächliche Weise. Nachdem er ständig bei seiner Suche scheitert, lernt er die Elohimiten, eine höchst fragwürdige Sekte, kennen, die er lange genausowenig ernst nimmt wie alle anderen Dinge und Menschen in seinem Leben. Diese Sekte hat nach außen hin sehr unterschiedliche Ziele, Hauptziel ist aber das Klonen von Menschen, die durch die Klons unsterblich werden sollen und viele menschliche Regungen und Gefühle im Laufe ihrer Entwicklung ablegben sollen. Die Geschichte selbst wird aus Daniels Sicht erzählt, unterbrochen durch die Sichtweise von Daniels Klon in der 24 bzw. 25. Generation.


    Über den Autor:
    Michel Houellebecq wurde 1958 auf La Réunion geboren. 1980 erhält er sein Diplom als Agrar-Ingenieur, danach arbeitet er im Informatik-Bereich. Sein erster Roman „Ausweitung der Kampfzone“ sorgte für Aufsehen, wie alle darauffolgenden ebenso. Heute lebt er in Irland.


    Meine Meinung:
    Houellebecq ist durch seine Werke höchst umstritten und wird von den unterschiedlichsten Gruppen, Religionsgemeinschaften und Rassen gehaßt, die ihm Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, Verleumdung und vieles mehr vorwerden. Mir persönlich liegt seine Art (vor kurzem hat er seine Mutter einfach für tot erklärt - nur dass das nicht der Wahrheit entspricht..)überhaupt nicht, er ist mir als Person in höchstem Maße unsympathisch - das mal vorweg.


    Nichtsdestotrotz finde ich sein neues Werk gut - sowohl von der sprachlichen Qualität als auch inhaltlich. Die Story hat sich - bis auf einige Kleinigkeiten, die für mich zu "typisch" Houellebecq waren wie einige Sexbeschreibungen etwa - sehr flüssig und schön gelesen. Durch die abwechselnde Erzählweise ist für mich nie Langeweile aufgekommen.

    Ich kann mich Bea´s Begeisterung über dieses Buch nur anschließen. Mit "Die Schatten und der Regen" ist Nesser mM ein Roman gelungen, der weit über einen Krimi hinausgeht. Nesser beschreibt seine Charaktere unglaublich gut, so dass man sich in sie hineinversetzen kann, läßt sie Entwicklungen durchleben und erklärt auch die skurrilsten Handlungen für den Leser nachvollziehbar. Seine Sprache liest sich flüssig, spannend und sorgt unter anderem dafür, dass dieser Roman für mich auch literarisch wertvoll ist.
    Die Krimihandlung steht bei diesem Werk eher im Hintergrund. Dass der Mord schließlich geklärt wird, ist eher nebensächlich - vielmehr stehen die Hautfiguren als eigenwillige Persönlichkeit in einer außergewöhnllichen Situation und einem komplizierten Umfeld im Vordergrund. Ihre Geschichten fesseln und ziehen den Leser mehr in ihren Bann als die Aufklärung des Verbrechens.
    Für mich ein absolut empfehlenswerter Roman, den ich sehr genossen habe (vermutlich weitaus mehr als alle anderen, bisher gelesenen Nesser-Bücher, die ich ebenfalls sehr schätze).

    Kurzbeschreibung laut Amazon:
    Aufregend dramatisch, fesselnd exotisch – und von betörender Sinnlichkeit Modedesignerin zu werden – das ist das Ziel der jungen, eigenwilligen Finnin Agneta Pacius. In Tokio, wo sich Tradition und Avantgarde auf einzigartige Weise begegnen, will sie ihren Traum verwirklichen. Fasziniert lässt sie sich verführen von der fremdartigen Welt Japans, die ihr die Freundschaft mit Lumina und deren Familie eröffnet. Und stürzt sich in eine leidenschaftliche Liebe zu Luminas Bruder Dan, einem umschwärmten Kabuki-Künstler. Allmählich jedoch bemerkt Agneta, dass über der Familie ein beängstigendes Geheimnis liegt. Wachsam, wie einst ihre Ahnen im tiefen Winter des Nordens es waren, wenn Wölfe die Zelte umschlichen und böse Nachtgeister Unfrieden verbreiteten, besinnt sich Agneta auf die magische Weisheit des Sami-Volkes, mit der ihre Großmutter sie einst vertraut machte. Es bedarf all ihres Wissens, um das drohende Unheil von dem Menschen abzuwenden, den sie mehr als ihr eigenes Leben liebt…


    Meine Meinung:
    Die Augen des Schmetterlings ist ein nettes Buch für zwischendurch, aber wirklich beeindruckt hat es mich nicht, und das hat mehrere Gründe:
    1) Der Roman ist mir persönlich viel zu esoterisch angehaucht. Ich habe erwartet, mehr über das Sami-Volk und schamanische Bräuche und so zu erfahren - das kam aber nur am Rande vor. Stattdessen war oft von irgendwelchen bösen Geistern die Rede, die das Haus umschwirrten - leider als esoterisches Blabla ohne viel Hintergrund (meine Meinung).
    2) Ich hatte irgendwie den Eindruck, die Autorin konnte sich ganz und gar nicht entscheiden, ob sie denn nun über Agneta und ihr Leben oder über Dan und seine Familiengeschichte schreiben möchte. Dans Geschcihte beginnt irgendwo mittendrin und Agneta hat ewig lang nichts zu vermelden. Irgendwie hatte ich das Gefühl, die Autorin hatte zwei Geschichten im Kopf, wollte auf keine verzichten und hat sie jetzt einfach zusammengefügt und meiner Meinung nach irgendwie unglücklich verknüpft. Auch kommt mir Agnetas Familie, über die man am Anfang etwas mehr erfährt, zu kurz: nach Agnetas Umzug wird sie kaum mehr erwähnt..
    Nett finde ich die Geschichten über Japans Kultur und die über das japanische Theater. Auch die Familiengeschichte von Dan ist an sich sehr interessant geschrieben.