Beiträge von Azrael

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    Original von Morgana
    Was ich vor allem auch sehr gelungen finde, ist die Einbindung der deutschen Geschichte in diesen Roman. Dies ist mit viel Feingefühl und für meinen Geschmack genau richtig dosiert geschehen. Gaaanz langsam merkt man, wie sich das Leben der Leute in Hamburg im Alltäglichen ändert. Genau so stelle ich mir vor, dass es auch wirklich passiert sein könnte... Wirklich toll und aber auch wirklich seeehr bedrückend...


    Genau das hab ich mir auch gedacht!


    Die Trennung der Zwillinge kam mir etwas merkwürdig vor. Ich denke, die Streitereien sind einfach ein Phase - und daß es generell vielleicht besser wäre, sie würden sich mit ihren Streitigkeiten auseinandersetzen (und auch die Eltern im Umgang damit), anstatt die beiden zu trennen. Daß Madeleine nicht so schnell zurückkommen wird, war für mich irgendwie klar.

    Da sich die "Abfahrt ins Wochenende" ein bisserl verschoben hat, hab ich in der Zwischenzeit schon mal mit dem Buch gestartet.


    Mein erster Eindruck:
    Ich war irrsinnig schnell in der Geschichte drinnen, die Figuren haben sich für mich sehr früh abgezeichnet (ich hab den 1. Teil nicht gelesen). Bis jetzt sind mir die Hauptpersonen noch alle sehr sympathisch. Außerdem hat das Buch es geschafft, meine Neugierde und mein Interesse schon nach 20 Seiten zu wecken.


    Ich freu mich auf alle Fälle schon aufs Weiterlesen.

    Zitat

    Original von Kyara


    Damit hab ich mich letztens auch herumgequält. Allerdings hab ich es sinnloserweise bis zum Ende gelesen.


    Sinnloserweise? Das beruhigt mich. Ich hatte schon fast ein schlechtes Gewissen, da ich Bücher normalerweise immer zu Ende lese.. :wave

    Meine magere Juniausbeute:


    Iny Lorentz: Die Kastellanin ++
    Catherine Guillebaud: Zwei Liebende ++
    Nicci French: Ein sicheres Haus +
    Nick Hornby: A long way down +
    Rainer Maria Rilke: Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge -- (abgebrochen, da viel zu langatmig)

    So, ich habs nun durch und muß Tom leider in vielen Punkten recht geben. Hier meine Meinung:


    Die Kurzbeschreibung klingt spannend und verspricht viel. Leider hat das Buch meine - hohen - Erwartungen nicht erfüllt. Das liegt vor allem daran, daß die Figuren sehr klischeehaft wirken und die Psyche der Charaktere für mich nur oberflächlich rüberkommt. Was mir gut gefallen hat, war die Erzählweise: abwechselnd berichten die vier Suizidkandidaten über ihr Leben, ihre Ansichten übers Leben und ihre Meinung über die anderen. Nur halt eben zu oberflächlich. Was den Schluß betrifft, so ist dieser enttäuschend, da von Anfang an absolut vorhersehbar.
    Fazit: eine unterhaltsame Story, leicht zu lesen, aber sicher kein Muss.

    Inhalt laut Klappentext:
    Dr. Samantha Laschen, Fachärztin für posttraumatische Medizin, glaubt, ihr Leben im Griff zu haben. Doch dann nimmt sie ein Mädchen in ihr Haus auf. Von da an entgleitet ihr mehr und mehr die Kontrolle über ihr Leben, bis sie immer stärker das Gefühl hat, auf raffinierte Weise manipuliert zu werden.


    Die Autoren:
    Nicci French ist das Pseudonym des Autorenehepaars Nicci Gerard und Sean French. Mit ihrem Erstling "Der Glaspavillon" reihten sie sich in die Garde der britischen Autorinnen wie Minette Walters ein. Ein sicheres Haus ist der 2. Roman der in London lebenden Schriftsteller.


    Meine Meinung:
    Hm. Also zuerst mal: der Klapentext ist ungenau, da Dr. Laschen nicht wirklich das Gefühl hat, manipuliert worden zu sein. Und über den Klappentext innen (ich habe die Clubausgabe) erzähl ich lieber erst gar nichts, da der viel zu viel über das Buch erzählt und somit stark die Spannung raubt. Jedenfalls ist es mir so gegangen. Ansonsten ist die Geschichte solide geschrieben, die Story hätte Potential. Nur leider hat mir der Schluß gar nicht gefallen, da er einfach nicht zum Charakter der handelnden Personen paßt und somit nicht plausibel wirkt. Und das fand ich wirklich schade.
    Ein sicheres Haus war übrigens mein 1. von Nicci French. Ich werde aufgrund der allgemeinen Begeisterung sicher nochmal was von dem Autorenduo lesen, nur eilt es nicht allzu sehr.

    Inhalt:
    Als Joschs Exfreundin Rosanna bei einem Autounfall ums Leben kommt, hat das nicht nur Auswirkungen auf das Leben ihrer 14-jährige Tochter Aimée. Denn Josch beschließt, das Mädchen bei sich und seiner Frau Nela aufzunehmen. Und Nela und Aimée kommen gar nicht klar, vor allem, weil Aimée Joschs Liebe ganz für sich beanspruchen will. Das geht so weit, bis Nela überlegt, Josch und ihre Ehe aufzugeben.


    Die Autorin:
    Amelie Fried wurde 1958 in Ulm geboren. Sie macht Karriere als Moderatorin, schreibt Frauenromane und gemeinsam mit ihrem Mann, dem Drehbuchautor Peter Probst, Kinderbücher, für die sie verschiedene Auszeichnungen erhielt.


    Meine Meinung:
    Eine interessante Geschichte, die zwar ab und zu zum Nachdenken anregt, großteils aber oberflächlich bleibt. Die Figuren sind recht gut gezeichnet, wirklich mitfiebern konnte ich allerdings nicht mit den Protagonisten. All jene, die Frauenbücher mögen, die nicht nur seicht dahinplätschern, werden dieses Buch sicher mögen, da es eben nicht nur fröhlich-heiter ist, sondern auch ernste Stellen aufweist und größere "Probleme" behandelt als erste Dates und die passenden Schuhe. Zuviel Tiefgang sollte man sich trotzdem nicht erwarten.


    Also ich fand das Buch weder vulgär, noch sind mir sonst Stolpersteine aufgefallen, die den Lesefluß gestoppt hätten.