Vielen Dank für eure vielen Rückmeldungen und Eindrücke. Ich war die letzten Tage auf der Frankfurter Buchmesse unterwegs und bin heute erst wieder richtig "da".
Es ist toll, hier live dabei zu sein, welche Gedanken meine Leser sich während des Lesens machen. Da ich ja von Anfang an Szenen eines Kleinkindes (be)schrieb, war mir nie so richtig bewusst, wie beklemmend diese Szenen rüberkommen, wenn man sich eine behinderte Person vorstellt.
Aber darum geht es ja nicht nur in meinem Roman.
Ich hoffe, dass ihr durch den Epilog zumindest in guter Hoffnung für Anna und ihre Kinder seid - ich bin es auf jeden Fall.
Beiträge von IvonneKeller
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Liebe Belladonna, ich bin auch sehr gespannt
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Liebe Lese-Rienchen, deine Nachricht freut mich natürlich ganz besonders.
Was kann ich mir Schöneres wünschen, als dass meine Leser so in den Sog der Geschichte geraten, dass sie die Leserunde vergessen.
Hihi, wie schön -
Herzich Willkommen, Marzian, ich freu mich
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Hallo ihr Lieben,
ich war an diesem verlängerten Wochenende unterwegs und bin nun wieder zu Hause und für eure Fragen offen.
So wie es aussieht haben einige noch nicht begonnen zu lesen, andere haben sich nur nach dem Einstieg kurz gemeldet - ich jedenfalls bin bereit und diskutiere gerne mit euch
Für die, die durch sind: Dankeschön fürs MitmachenLiebe Grüße
Ivonne -
Zur Frage, ob man als Autor ein Mitspracherecht am Klappentext hat:
Ich kann nur für Droemer sprechen, aber da durfte ich mitreden. Mein ursprünglicher Text war anders, diese Vorlage kam von Droemer, aber ich fand / finde ihn passend.
Es ist schwer, einen ganzen Roman in ein/zwei Sätze zu packen. Es gab eine Zeichenvorgabe, die wir einzuhalten hatten, da blieb nicht viel Spielraum -
"Wieso wäre alles anders, wenn Silvie Anna öfter ihrer Wertschätzung versichert hätte? Sagt Silvie das noch als Silvie oder als Silvie in Lea? Es ist nicht in kursiv. Aber sie knallt mit dem Kopf auf Beton. "
(Ich weiß leider nicht, wie ihr das mit dem Zitieren macht)<- Die Stelle ist auch in kursiv und bezieht sich auf die Theorie des Schamanen am Ende des Buchs, der davon ausgeht, dass manche, die (wieder)geboren werden, nicht mit ihrem alten Leben abschließen können, weil es noch Unerledigtes gibt, das sie daran hindert. Silvie denkt, wenn sie Anna gesagt hätte, wie sehr sie sie bewunderte, hätte sie vielleicht mit dem alten Leben abschließen können und hätte keine Erinnerungen mit in ihr neues Leben genommen.
Ich wünsche euch einen schönen Feiertag
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Guten Morgen liebe Büchereulen,
es tut mir wirklich leid, dass einige von euch sich in irgendeiner Weise durch den Klappentext veräppelt fühlen und unzufrieden sind - ich habe das noch nie so zurückgemeldet bekommen und auch noch nie so gesehen. Silvie fühlt sich als Silvie, und der Körper, in dem sie steckt, gehört nunmal jetzt zu ihr.
Für mich ist der Klappentext passend. Er soll ja nicht die ganze Geschichte verraten.Ich habe nur die Bitte, in euren Rezensionen diese Auflösung nicht zu preiszugeben, das wäre lieb.
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Ich kann das schon verstehen, wenn man damit gar nichts am Hut hat. Ich bin gespannt, wie es den anderen hier damit geht.
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Obwohl ich ja wirklich befürchte, dass allzu viele hier hinein schauen und dann um die Auflösung gebracht werden, möchte ich gern deine Frage beantworten
Wie ich auf die Idee kam:
Ich glaube weder an Reinkarnation, noch halte ich sie für totalen Humbug. Wir wissen es ja nicht. Aber die Idee gefällt mir
Als mein dritter Sohn geboren wurde und zu sprechen anfing, waren wir jedenfalls ziemlich belustigt, da er "Französisch" sprach. Wenn er mich suchte, sagte er etwas wie "U e la mama?" oder eben "U e le Papa?" und ein so französisch klingendes Kauderwelsch, dass wir uns oft kaputtlachten. Wir scherzten und sagten: "Das ist unser kleiner Franzose."
Den Gedanken spann ich weiter und fragte mich: Was, wenn er uns etwas sagen will? Vielleicht ist er ja ein kleiner Franzose? Daraus wurde die Grundidee geboren.
Außerdem fasziniert es mich, wenn ich Bücher lese oder Filme sehe, bei denen ich überrascht werde. Wie bei dem Film "Sixth Sense" oder dem Buch "Tödliche Intrige" von Arnaldur Indirdason. Ich liebe das, wenn ich am Ende mit offenem Mund dasitze und ich mich frage, weshalb ich nicht bemerkt habe, was Sache ist.Das allein reichte natürlich nicht für einen Roman, ich "brauchte" noch eine Geschichte dahinter. Und da mich Familienkonflikte sehr interessieren, wurde Anna geboren. Wie sie drauf war, hat mich selbst überrascht.
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Nee, das kommt nächstes Jahr auch als Print. Ich kenne nur das Datum noch nicht
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Ich erkläre dir das trotzdem gern, Maikäfer, vielleicht interessiert es die anderen ja auch. Warum ich die Szene hier ausgeblendet habe, hat eigentlich rein mit "Schreibhandwerk" zu tun. Hätte ich die Szene auserzählt, wie Anna dann schließlich an die Tabletten kam, wäre es nichts anderes als eine Wiederholung der vorherigen Szene gewesen. Wieder hätte Matthias sie aufgegabelt, wieder hätte sie im Auto gesessen, hätte möglicherweise Stress gehabt, einen Parkplatz zu finden, wieder hätte sie in einer Warteschlange gestanden (möglicherweise). Um das zu vermeiden ließ ich es bei einem Satz, weil es auch nicht wichtig für die weitere Handlung ist. Und gezeigt, wie fertig Anna ist, hatte ich ja schon.
Macht es das verständlicher? -
Ihr Lieben, ich kann eure Überlegungen bzgl. des Verhaltens von Silvie und ihren Eltern gegenüber Anna sehr gut nachvollziehen. Dieselben habe ich mir ja beim Schreiben auch gemacht. Das ist es, was mich grundsätzlich interessiert: Wie funktioniert das "System Familie", bzw. wie funktioniert es nicht? Warum schauen so viele weg, wenn ganz offensichtlich etwas vor ihren Augen aus dem Ruder läuft? Ich tippe auf Angst. Angst, versagt zu haben. Angst vor der "Wahrheit", die vielleicht ziemlich unangenehm sein könnte. Hoffnung, dass "alles wieder gut" wird, von allein. Warum gehen Annas Eltern nicht mit den Kindern zum Arzt? Gehen sie ja, später. Aber die Wahrheit wollen sie trotzdem nicht sehen.
Ich versuche, urteilsfrei zu schreiben. Ich möchte keinen Zeigefinger erheben, so nach dem Motto, schaut her, wie nachlässig die sind. Ich zeige einfach nur einen Ist-Zustand in dieser Familie, und jeder kann sich sein eigenes Urteil bilden.Was die Tabletten betrifft, Maikäfer (Kompliment, du bist eine sehr aufmerksame Leserin): Die Szene ist aus Annas Sicht. Sie weiß nicht, wie die Tabletten auf ihren Nachttisch gekommen sind. In meiner Vorstellung hat Matthias Anna auf dem Rückweg vom Kindergarten am Straßenrand aufgelesen und sie fragte nach ihrer Tasche. Sie holte mit letzter Kraft die Tabletten und fuhr dann nach Hause.
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Huch, das geht ja hier gleich schon am ersten Tag so richtig los, wie schön
Eigentlich möchte ich zu eurer Unterhaltung gar nicht so viel beitragen, da ich es einfach nur spannend finde, einen Einblick in eure Gedanken und Vermutungen zu erhalten.Zu den Namen: Die sind rein zufällig gewählt und haben keinen Bezug zu überhaupt niemandem. Ich hoffe, ihr seht mir das nach - meine Figuren suchen sich in der Regel ihre Namen selbst aus und da kann ich dann gar nicht mehr viel machen....
Bin gespannt, wie es bei euch / in euch weitergeht.
Ivonne
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Ich gratuliere allen Gewinnern und freue mich auf die bevorstehende Leserunde. Ich bin sehr gespannt auf eure Eindrücke!
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende
Ivonne Keller -
Ich finde es nicht wirklich hinderlich, es gibt keine riesigen Unterschiede - wenn du mit Kleinigkeiten leben kannst, kannst du es wagen
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Hallo, liebe Büchereulen
Ich freue mich sehr über diese Leserunde hier bei euch und euer Interesse!
Die Frage, ob das eBook sich sehr stark vom Taschenbuch unterscheidet, möchte ich gern vorab beantworten: Das eBook wurde gekürzt und einige Kapitel verschoben. In den Grundzügen hat sich aber die Story nicht verändert.
Herzliche Grüße
Ivonne Keller -
Danke für die liebe Begrüßung!
Liebe Grüße aus Frankfurt!
Ivonne -
Danke Sandrah, ich habe dir eine PN geschrieben!
Und für alle anderen: Zwei Links hab ich noch.
Traut euch!
GLG
Ivonne -
Ich kann nur allen Frauen die Bücher von Sophie Kinsella, Marian Keyes und Meave Binchy auf Englisch ans Herz legen.
Besonders bei Maeve Binchy ist der Unterschied zur Deutschen Übersetzung krass (in die ich mal einen einzigen Blick geworfen habe): Es klingt auf Deutsch alles unendlich kitschig, was auf Englisch total natürlich rüberkommt.
Ich liebe ihre Geschichten, die immer unterschiedliche Handlungsstränge haben, die miteinander verwoben sind - und hier bei ihr habe ich die Garantie, am Ende des Buches zu heulen. Einfach was fürs Herz, ohne kitschig zu sein. Die Personen sind so liebevoll gezeichnet, als schreibe sie immer von guten Bekannten. Das beste von ihr "Quentin's" - ein Familienthriller.Bei Marian Keyes bekommt man beides: Der Humor ist so genial - ich lache Tränen. Es gibt wenige Bücher, die ich nicht gelungen fand, am besten fand ich "The other side of the story" (unglaublich gut) und "Angels".
Tja, von Sophie Kinsella kann ich einfach alle empfehlen, meine Highlights sind "Can you keep a secret", "Remember me?" und zuletzt "I've got your number", was ja wohl auf Deutsch einen unsäglichen Titel abbekommen hat! (Kein Kuss unter dieser Nummer - oh je....)
LG
Ivonne