Beiträge von Hundefreund

    Ich war letzte Woche in Urlaub und schaue heute das erste Mal wieder so richtig ins Forum. Daher weiß ich nicht, ob Historikus jetzt wirklich endgültig weg ist oder nur laut die Überlegung angestellt hat, zu gehen.
    Mir täte es jedenfalls Leid, denn ich schätze es auch, wenn vielseitig diskutiert wird - es wäre ja langweilig, wenn immer alle einer Meinung wären und nur "ja, ja" sagen würden.
    Nicht ganz OK finde ich es, Historikus in dem von ihm angegebenen Pfad aufzusuchen und mit genau denselben Themen (Hilde etc.) zu nerven, deretwegen er uns verlassen will/hat. War das wirklich nötig? Irgendwann kann man doch auch mal den größten Spaß auf sich beruhen lassen...


    Hundefreund

    Die beiden Male, die ich mitgemacht habe, habe ich die Bücher gelesen wie andere auch. Wenn ich dann was schreiben wollte, habe ich vorher nachgeschaut, ob das zu den entsprechenden Kapitelbereichen passt, damit ja kein Spoiler rauskommt.
    Einiges ist mir erst beim Lesen der anderen Beiträge gekommen, so dass ich darauf gleich reagieren konnte.
    Besondere Notizen etc. habe ich mir nicht gemacht, ebensowenig hatte ich immer gleich einen Rechner zur Hand.


    Hundefreund

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    Original von Demosthenes


    Besonders unschön finde ich natürlich die Erfahrung, daß offensichtlich die Funktion des "Ignorierens" in diesem Forum benutzt wird. Bisher glaubte ich eigentlich, daß die völlig unnötig sei.


    Ich glaube, ich kapiere diese Aussage jetzt nicht ganz. Stört es dich, wenn ignoriert wird? Wenn ja, warum? Es ist doch besser, sich zu sagen "Leben und leben lassen" und nicht mitzumischen, wenn einen was nicht interessiert als dass man genervt reagiert oder ein gelangweiltes "Meensch, nicht schon wieder" loslässt.
    Oder meintest du, man braucht doch niemanden erst auf das Ignorieren hinweisen, macht doch ggf. sowieso jeder?


    Gruß


    Hundefreund

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    Original von bogart


    nun aber hierzu. ich muss jetzt mal BJ recht geben. immer neue threads aufmachen, die eigentlich ein- und dasselbe thema nur variieren, aber immer auf's selbe hinauswollen, zeugen von missionarischem eifer, aber nicht von einem gelassenen umgang miteinander.
    idealismus in ehren, aber überzeugen kann man so niemanden!


    Da verstehe ich His absolut. Denn der übliche Vorgang läuft ja ab wie folgt: Ein Thread wird eröffnet, verschiedene Personen schreiben was dazu. Irgendwann wird dann entweder gestritten oder geblödelt, vom eigentlichen Thema kommt man dadurch ab (ich weiß, habe ich schon mal in einem eigenen Thread moniert :). Wenn His oder wer auch immer das Gefühl hat, dass durch die Ablenkungen noch zu wenig interessante Beiträge reingekommen sind, versucht er es eben nochmals und eröffnet einen neuen Thread mit neuem Diskussionsschwerpunkt.


    Ich verstehe nicht, warum das einige nervt. Nach wie vor halte ich es so, dass das, was mich nicht interessiert, von mir einfach nicht gelesen wird (z.B. die oben erwähnten Blödeleien). Jeder andere kann mit irgendwelchen Beiträgen genauso verfahren, wenn er das Gefühl hat, das hatten wir doch schon.


    Gruß


    Hundefreund

    Jeder hat natürlich ein anderes Lesetempo. Da ist es schon besser, die Runde nach Seiten aufzuteilen, wie es bisher war, und es jedem selbst zu überlassen, ab wann er welche Kapitel mit Lesen fertig hat und zu ihnen was schreiben bzw. mitdiskutieren kann.
    Vermieden werden sollten künftig vielleicht Anspielungen auf noch folgende Kapitel ("Jetzt weiß ich ja, warum er das und das getan hat."). Denn die Leser, die noch nicht soweit sind, ahnen dann bereits, dass da noch eine Erklärung nachfolgen wird. Man sollte sich in den dafür vorgesehenen Bereichen ausschließlich auf die darin enthaltenen Szenen konzentrieren, nicht auf Vergangenes oder Zukünftiges im Roman hinweisen.


    Gruß


    Hundefreund

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    Original von Sisia
    ja, ich hoffe nur, dass sich vielleicht doch noch eine art second spd bildet, die etwas gescheitere ansätze vorstellt...


    Es würde mich nicht überraschen, wenn das mal der Fall wäre. Hat nicht Lafontaine was von einer eigenen Linkspartei verlauten lassen? Die SPD, so wie sie heute ist, hat nichts mehr mit den Ursprüngen der Partei gemeinsam und mancher "Alt-SPDler" unter den Wählern fühlt sich sicher nicht mehr so repräsentiert und wählt halt was anderes.


    Hundefreund

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    Original von Demosthenes
    Wenn Extremparteien zulegen, dann haben die Etablierten wohl eine Menge falsch gemacht.


    Das finde ich zu leicht gesagt. Wenn jemand Extreme wählt, kann er sich nicht damit rausreden, dass die anderen Parteien schließlich und endlich ja alles falsch machen und den armen Wähler so weit gebracht haben. In schwierigen Zeiten gewinnen Extremparteien immer dazu - egal, was die etablierten Parteien tun, es wird immer etwas dabei sein, was als falsch betrachtet wird. Denn Regieren ist halt gerade in schwierigen Situationen nicht so einfach und ich glaube, manche Dinge hätten auch Oppositionsparteien nicht besser gemacht - egal, wer gerade regiert.


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    Original von Demosthenes
    Übrigens, ich habe heute die Wahl verweigert. Für mich war keiner der Kandidaten wählbar und andere gibts nicht im Angebot. Ein Fehler im System.


    Das finde ich nicht gut. Nur schmollen und nicht zum Wählen gehen bringt überhaupt nichts. Besser ist es dann, ungültig zu wählen, wenn einem wirklich keiner gefällt. Dadurch drückt man seine Unzufriedenheit meiner Meinung nach viel eher aus als wenn man daheim bleibt. Denn diejenigen, die einfach zu faul oder zu uninteressiert zum Wählen sind, tun das schließlich auch - wie will man dann damit ausdrücken, dass man bewusst keine Stimme abgibt?


    Gruß


    Hundefreund

    Holden Caulfield war mir eigentlich nicht unsympathisch, denn ich habe bei ihm immer im Hinterkopf gehabt, dass er in der Pubertät steckt und sich bestimmt noch weiter entwickelt hätte, wenn es Fortsetzungen vom "Catcher in the Rye" gegeben hätte. Das hat ihn in meinen Augen entschuldigt.


    Aber wer mir noch als unsympathische Figuren eingefallen sind: Scarlett O'Hara und Rhett Butler aus "Vom Winde verweht". Beide finde ich recht ekelhaft und ichbezogen - Scarlett noch schlimmer als Rhett. Wobei Ashley Wilkes in dem gesamten Roman überhaupt der Einzige war, den ich mochte oder auch Scarletts jüngste Schwester Careen, die halt selten vorkommt.


    Hier schließe ich mich dem Lob der anderen für Iris und Gheron an: ihre Hauptpersonen sind nicht perfekt, und dennoch mag man sie (wenn auch Cinna erst nach einer gewissen Zeit), weil sie sich weiter entwickeln und nicht am Ende des Romans genauso sind wie am Anfang. Dadurch wird Langeweile vermieden.


    Gruß


    Hundefreund

    Ich mochte das Buch ja eigentlich nicht, aber das letzte Kapitel mit Karenin hat mir sehr gut gefallen. Und Karenin ist mir auch am meisten ans Herz gewachsen!
    Aus Tomas wurde ich nie schlau: Einerseits liebt er Teresa, andererseits hat er noch andere Frauengeschichten, was ihr ja viel Kummer macht. Da steige ich nicht ganz durch...
    Abgesehen von Karenin waren mir die Franz-Kapitel am liebsten, mit den Sabina-oder Teresa-Episoden konnte ich dagegen überhaupt nichts anfangen.


    Hundefreund

    Ich frage nicht gern und komme lieber alleine zurecht. Wenn es nicht anders geht, muss man sich halt doch erkundigen oder einen Rat einholen. Besonders widerwillig wende ich mich bei Fragen nach einem Weg an andere: Wenn man da nämlich fünf Personen anspricht, kriegt man fünf verschiedene Antworten und ist genauso klug wie zuvor.
    Welche Fragen dumm sind, ist natürlich für jeden subjektiv. Der eine wundert sich, warum der andere dieses und jenes nicht weiß oder was es da überhaupt zu fragen gibt, dafür sind ihm selber Dinge unklar, die für andere wiederum selbstverständlich sind.


    Ciao, Hundefreund

    Beim "Untertan" kann ich mich nur anschließen! Auch Katharina Blum habe ich nie so arg ins Herz geschlossen ("Die verlorene Ehre der Katharina Blum").


    Unsympathisch waren mir in zwei Mary Higgins Clark-Büchern die Hauptpersonen, die Journalisten waren, da sie mit ihrer Fragerei recht penetrant sein konnten und nicht akzeptieren wollten, dass schließlich kein Mensch verpflichtet ist, mit ihnen Interviews zu führen oder ihnen überhaupt irgend etwas zu erzählen. Schließlich und endlich waren diese Hauptersonen nicht von der Polizei.
    Die Titel fallen mir momentan nicht ein.


    Wenn ich an meine Kinderbücher zurückdenke, ist mir im Nachhinein auch "Dolly" unsympathisch, da sie mit zunehmenden Jahren an der Schule immer belehrender wird. Aber damals, als ich sie gelesen habe, habe ich das nicht so gesehen, nur jetzt aus der Erinnerung raus.


    Gruß


    Hundefreund

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    Original von milla
    diese Woche gelesen und für gut befunden, wieder eine überraschende und doch schlüssige Auflösung :-)


    Ich schließe mich an - im Urlaub gekauft, gelesen und für super befunden. Und die Art, überraschende, aber nachvollziehbare und logische Auflösungen zu präsentieren, ist es auch, die Agatha Christie über viele andere Krimiautoren stellt.


    Gruß


    Hundefreund

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    Original von Murmelito


    Als ich den "Tribun" kritisiert habe, wurden am Anfang auch meine Argumente zerpflückt und mir gesagt, ich solle das doch anders sehen und anders damit umgehen.


    Hallo Murmelito,


    ich weiß, was du meinst, denn auch ich habe den Tribun nicht nur genossen, obwohl es mir insgesamt schon gut gefallen hat - aber es hat eben keine Begeisterung oder Lust auf mehr davon in mir entfacht. Gerade bei dieser Leserunde fiel öfters der Satz, man könne es halt nicht jedem Recht machen. Das stimmt natürlich, aber man stellt sich selbst dann die Frage, ob man sich vielleicht ungeschickt ausgedrückt hat und die geäußerte Kritik möglicherweise destruktiv wirkt, was natürlich sicher von keinem Leser beabsichtigt ist.


    Zitat

    Original von Murmelito


    Geschmäcker sind verschieden, aber das ist doch nicht so schlimm. Ich habe ja nichts gegen den Autor, wenn ich bestimmte Dinge an dem Buch nicht gut finde oder will ja auch nicht seine Leistung schmälern, überhaupt ein Buch geschrieben oder veröffentlich zu haben, was bei dem Bücherurwald heutzutage schon bemerkenswert ist. Aber nur weil alle es gut finden und hochloben, muß ich das ja nicht auch tun, wenn ich anderer Meinung bin.


    Das kann ich nur unterschreiben. Genauso sehe ich es auch und hatte deswegen auch nicht das Gefühl, irgend etwas zurücknehmen oder editieren zu müssen.


    Aber man muss es auch einmal andersrum sehen: Ich finde es toll, dass die Autoren sich die Zeit nehmen, die Leserunden zu begleiten und auf (in ihren Augen sicher manchmal dumme oder absolut überflüssige) Fragen oder Kommentare zu reagieren. Sicher ist es für sie nicht leicht, sich in die "Arena" zu begeben und abzuwarten, wer wie auf ihren Roman reagiert. Und das alles öffentlich im Forum, wo jeder nicht nur jedes Lob, sondern auch jede geäußerte Kritik nachlesen kann. An dieser Stelle nochmals danke für die Geduld der Autoren und ihre Bereitschaft zu den Leserunden!


    Gruß


    Hundefreund

    Nachdem das mein einziges Forum ist, kann ich nicht beurteilen, wie es woanders zugeht und wie es mit Regeln da aussieht.
    Was genau wären diese Regeln bzw. wie würde sich die Aufnahme neuer Mitglieder gestalten? Müssten sie bestätigen, keinen zu beleidigen o.ä.? Und wie definiert man dann, was beleidigend ist und was nur als harmloser Scherz oder ehrliche Kritik gewertet werden kann? Oder soll die Auswahl der Themen eingeschränkt werden, um nicht vom Hundertsten ins Tausendste zu kommen, was mit Büchern dann gar nichts mehr zu tun hat?
    Also helft mir bitte auf die Sprünge: Was ist es genau, was His sich vorstellt und wie würde eine Realisierung aussehen?


    Gruß


    Hundefreund, der möglicherweise jetzt etwas schwer von Begriff ist :)

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    Original von Baumbart


    habe mir "Die Goldhändlerin" gestern einfach so bei unserem Kaufmann um die Ecke gekauft...weiß auch nicht, wie das kam, auf einmal lag es in meinem Einkaufskorb mit drin, einfach so... :lache


    Komisch, solche Überraschungen sind mir mit dem "Tribun" von Iris und einem Agatha-Christie-Krimi in diesem Monat auch passiert. Erst lagen sie ganz harmlos und unschuldig in einem Buchladen, dann befanden sie sich urplötzlich in meiner Hand und ein Geldschein wechselte schwuppdiwupp den Besitzer. Wie sowas nur vorkommen kann? Rätselhaft :)


    Aber im Ernst, du wirst mit der "Goldhändlerin" viel Freude haben. Mir hat es sehr gut gefallen und ich konnte es kaum aus der Hand legen und hatte es auch immer in der U-Bahn auf dem Weg zur Arbeit dabei.


    Also viel Spaß damit!


    Gruß


    Hundefreund

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    Original von melanie
    Saldir ist immer noch eine meiner Lieblingsfiguren, sie ist einfach sympatisch und irgendwie wirkt sie viel älter als sie wohl ist.


    Ging mir genauso, Saldir mochte ich aus der ganzen Familie am liebsten, obwohl Hraban schon auch sympathisch ist. Aber Saldir hat einfach was Gewinnendes an sich mit ihrer offenen Zuneigung Cinna gegenüber.


    Iris : Wie alt muss man sich Saldir denn vorstellen? Ich habe keine Ahnung. Oder bleibt das absichtlich der Phantasie des Lesers überlassen?


    Gruß


    Hundefreund

    Ich habe den Krimi vor Jahren auf einem Bücherflohmarkt erworben und vor nicht allzu langer Zeit wieder mal gelesen - allerdings in Englisch (The Moving Finger). Mir gefällt er auch sehr gut.
    Wenn Miss Marple mal nicht so im Zentrum steht, finde ich das nicht schlimm - um so verblüffender wirkt es doch, wenn sie am Schluss alles löst und um so eher nimmt man ihr die Rolle der zarten alten Dame ab, der man kriminalistische Fähigkeiten nicht unbedingt zutraut.
    Von Christie war ich nur einmal enttäuscht, nämlich "They Came to Baghdad". Das war mir zu konstruiert. Aber ansonsten ist sie für mich die beste Krimischriftstellerin!


    Hundefreund

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    Original von Eric


    In meinen Augen klingt Französisch, auch wenn ich es nicht kann, irgendwie schöner als Englisch, vor allem, wenn der englische Sprecher den unvermeidlichen bubble gum wiederkäut.


    Dann lies mal Shakespeare auf Englisch. Von wegen Bubble-Gum :) Oder Tolkiens "Lord of the Rings" - da ist Englisch geradezu ein Muss und in dieser Sprache gefiel es mit gleich noch viel besser als in Deutsch!


    Französisch ist schon auch schön, aber Englisch ziehe ich einfach bei Weitem vor und kann es auch besser. Ist halt alles eine Geschmacksfrage :)


    Gruß


    Hundefreund