Beiträge von Hundefreund

    Hallo allerseits,


    gerade vorhin habe ich das Buch "Der Glaspavillon" von Nicci French zu Ende gelesen und fand es so klasse, dass ich es hier gleich vorstellen möchte:


    Während eines Familientreffens wird die vergrabene Leiche der seit 25 Jahren verschwundenen, damals sechzehnjährigen Natalie gefunden. Die heile Welt der Bilderbuchfamilie droht, dadurch ins Wanken zu geraten. Insbesondere Jane, die Ex-Schwägerin und damalige beste Freundin der Toten, versucht, der Vergangenheit genauer auf die Spur zu kommen. Die anfänglichen Bruchstücke ergeben schließlich ein komplettes Bild, doch die Serie der Überraschungen nimmt noch lange kein Ende...


    Von der ersten bis zur letzten Seite absolut spannend und fesselnd! Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Zwar erscheint das eine oder andere nicht recht logisch, doch handelt es sich dabei eher um Nebensächlichkeiten, die im Grunde nicht weiter stören. Wirklich empfehlenswert!


    Viel Spaß beim Lesen,


    Hundefreund

    Ich finde die Idee eigentlich nicht schlecht. Die Frage ist nur:


    a) Wer bestimmt letzten Endes, wer es machen darf, wenn zu viele sich darum reißen (wozu ich mit Sicherheit nicht gehören würde :-) )


    b) Welche Aufgaben wären genau damit verbunden? Zu viele Off-Topics abwehren? Eine Diskussion anleiern, wenn es droht, zu passiv zu werden? Das müsste sicher genau abgeklärt werden.


    Gruß


    Hundefreund

    Der Kommunikationsstil von Jesus verwirrt mich gelegentlich, denn mir kommt es vor, als ob da manches zusammenhangslos ist und keiner kapieren kann, was eigentlich los ist:


    a) Die Eltern eines epileptischen Kindes kommen und schildern ihr Problem. Daraufhin werden sie von Jesus scharf angefahren, wo denn ihr Vertrauen bleibt. Was glaubt er denn, warum die Eltern gekommen sind? Hätten sie kein Zutrauen zu seinen Fähigkeiten, wären sie doch gleich weggeblieben, zumal sie ja noch erklären, die Jünger könnten nicht helfen, aber er doch mit Sicherheit. Da komme ich nicht mit...


    b) Jesus erläutert das Gleichnis vom Sämann, das mir eigentlich auch sehr gut gefällt. Plötzlich aus heiterem Himmel heißt es "Wer viel hat, dem wird noch mehr gegeben, wer wenig hat, dem wird das auch noch genommen." Den Zusammenhang mit dem Sämann sehe ich da nicht, zudem fragt man sich, warum die Benachteiligten im Leben eine Hoffnung in Jesus sehen sollen, wenn das wenige, an das sie sich klammern können, ihnen dann auch noch genommen werden soll.


    Handelt es sich bei solchen Beispielen um Schwächen, die durch Übersetzungsfehler/fehlende Originaltextstellen entstanden sind oder verstehe ich da einfach irgendwas nicht?


    Gruß


    Hundefreund

    Zitat

    Original von Lemon


    Zu Kapitel 7: Das Beispiel, das der Hauptmann gibt (7,8 ) verstehe ich weniger als Jesu Antwort. Diese scheint mir im gleichen Zusammenhang zu stehen wie das, was er öfter nach Heilungen sagt: "Dein Vertrauen hat dir geholfen / hat dich gerettet". Finde ich übrigens eine sehr moderne Aussage, wenn man bedenkt, wie stark man auch heute der Ansicht ist, dass z.B. Krankheit oder Heilung von innen beeinflusst werden (Stichworte Psychosomatik, Placebo-Effekt). Das Wesentliche kommt auch beim Glauben von innen.Lemon


    Ich habe es nochmals anders aufgefasst: Die Antwort "Dein Vertrauen hat dir geholfen" bezieht sich hier sicher darauf, dass der Hauptmann an eine Heilung glaubt, obwohl er von Jesus nicht erwartet, persönlich das Haus zu betreten. Er vergleicht das mit dem Verhältnis zu seinen Soldaten: Wenn er ihnen einen Befehl gibt, klappt auch dann alles, wenn er nicht ständig daneben steht und kontrolliert. Im Klartext: Er glaubt so sehr an das Wirken von Jesus, dass dessen physische Anwesenheit nicht unbedingt erforderlich ist.


    Gruß


    Hundefreund

    Ich finde eigentlich, dass Elizabeth George sogar besser geworden ist mit ihren neueren Büchern. In den ersten geht es ja nur um Frauen-/Familienprobleme, das hat mich ziemlich genervt. Es war eher Zufall, dass ich dennoch weitere Krimis von ihr gelesen habe und diese dann gut fand.


    Hundefreund

    Zitat

    Original von Nanny
    Ich sei - gewährt mir die Bitte - in eurem Bunde...


    ne...aber irgendwie nimmt es mich Wunder, dass hier "so wenig los ist"


    Hängt das jetzt damit zusammen, weil es sich um so ein heikles Thema handelt? Oder ist der Ansatz falsch?


    Es hängt damit zusammen, dass wir uns die Weihnachtszeit zum Lesen ausgesucht haben. Das passt zwar natürlich gut, drum ist die Idee ja entstanden, aber genau um diese Zeit hat man halt viel um die Ohren, auch auf der Arbeit, wenn dieses oder jenes noch vor dem Urlaub/Jahresende erledigt werden muss. Kommt man dann heim, hat man absolut keinen Nerv mehr, sich erneut vor den Computer zu setzen und Beiträge zu schreiben - so ging es mir halt die letzte Zeit vor Weihnachten.
    Dann kamen ja die Feiertage, wo jeder beschäftigt war oder weggefahren ist. Ich bin auch erst Ende letzter Woche wieder gekommen und werde jetzt am Wochenende die Leserunde wieder aufgreifen können. Eben hatte ich zwar noch gehofft, mich einfach so in die folgenden Kapitel einklinkenund mitmachen zu können, aber es klappt nicht, man muss schon selber lesen :)
    Ich denke, es liegt wirklich am Zeitpunkt der Leserunde, dass es eher schleppend läuft als am Thema.


    Gruß


    Hundefreund

    Ich habe das Buch im Rahmen unserer Wichtelaktion bei den Eulen bekommen, es gleich für eine lange Zugfahrt mitgenommen und dann auch bald durchgehabt. Es war wirklich klasse, da muss ich Missmarple Recht geben! Und der Schluss ist die absolute Krönung.
    Allerdings hatte ich mit der Mutter von Olav schon auch Mitleid. Sie versucht nämlich in meinen Augen, ihren Sohn zu verstehen und denkt über mögliche Ursachen für die Probleme nach. So verhaltensgestört Olav sein mag und so falsch er in mancher Beziehung erzogen wird, er stammt eigentlich nicht aus einem Elternhaus, in dem er gleichgültig in eine Ecke geschoben wird.
    So unwichtig es für den Fall ist, interessiert hätte mich schon mal, warum denn die anderen Kinder im Heim waren. Denn im Vergleich zu Olav waren sie doch geradezu mustergültig. Wenn es Unruhe und Ärger gab, war doch immer nur Olav der Anlass.
    Mir gefiel es ebenfalls, dass auf Hannes Privatleben näher eingegangen wird. Ich hatte sogar anfangs gehofft, dass man da endlich mal was erfährt, denn sie gerät ja mit einem Kollegen etwas aneinander, weil er irgendeine Anspielung macht.
    Das war mein erstes Buch von Anne Holt und ich werde bei Gelegenheit sicher mehr davon lesen.


    Gruß


    Hundefreund

    Es handelt sich hier um musikalische Widmungsgeschichten. Am Beispiel von acht Komponisten wird dargestellt, wie bestimmte Werke, die heute weltbekannt sind, ursprünglich einzelnen Personen gewidmet waren, sei es nun ein Herrscher, die Geliebte bzw. Ehefrau, Freunde etc. Die Entstehungsgeschichte des entsprechenden Werkes wird erläutert sowie der Zusammenhang zur Widmung. Darüber hinaus wird kurz der Lebensweg der Komponisten skizziert.
    Während meines Urlaubs habe ich (neben etlichen anderen) auch dieses Buch in wenigen Tagen verschlungen. Mir gefällt besonders gut, dass Fakten vermittelt werden, jedoch nicht in einem oberlehrerhafte Stil, glücklicherweise jedoch auch nicht auf eine künstlich gewollte lockere Art. Es liest sich flüssig, man möchte gerne wissen, wie sich bestimmte Situationen nun weiterentwickelt haben.
    Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass ein Streifzug durch mehrere Jahrhunderte vorgenommen wird: Es beginnt mit Johann Sebastian Bach und endet mit Arnold Schönberg. So ist für jeden Klassikliebhaber was dabei und man findet seine Lieblingsepoche bestimmt auch vertreten.
    Im 20. Jahrhundert liegt dagegen verständlicherweise eine Zeitraffung vor, was die Möglichkeit bietet, Personen, die einem im Zusammenhang mit einem anderen Komponisten bereits vorgestellt wurden, wiederzufinden, dieses Mal aus einem anderen Blickwinkel.


    Viel Spaß jedenfalls beim Lesen.


    Hundefreund

    Was ich nicht ganz verstehe ist, dass von einigen so oft die Bemerkung kommt, wie sehr His sie nervt, aber scheinbar lesen sie den Thread ja doch ganz interessiert mit. Das, was His hier öfters vorgeworfen wird, tun diese Kritiker doch auch: Man nimmt sich immer wieder vor, nichts mehr zu His Beiträgen zu schreiben bzw. sie zu lesen, nur danach gehandelt wird dann doch nicht so ganz.


    Überhaupt wundere ich mich, wie ernst das Forum von einigen bis zum erbittertsten Streit hin genommen wird. Ich habe halt einfach nur Spaß dran. Wenn ich Lust dazu habe, komme ich und wenn nicht, bleibe ich halt mal weg.


    Hundefreund

    Zitat

    Original von Historikus


    Wann wurde eigentlich das letzte Buch vorgestellt? Wann wurde denn außer in den Leserunden so richtig über ein Buch diskutiert? Wann haben denn zuletzt die Bücherthreads den Plaudereckenthemen keine Chance gelassen. Man, das ist eine Ewigkeit her. Stimmt es euch denn nicht nachdenklich?


    Einspruch :) Ein paar Bücher, die ich mir geliehen habe, habe ich in letzter Zeit vorgestellt, wenn auch vielleicht nicht so viele wie mancher andere hier. Also tot waren die Bücherthreads wirklich noch nie, wenn ich reingeschaut habe.


    Zitat

    Original von Historikus
    Zum Teil sind manche Plauderthemen oder Umfragen so am Rande der Lächerlichkeit, dazu auch noch so in der Mehrheit, dass man sie schon gar nicht mehr ignorieren kann, denn bis man einen ernsthaft gemeinten Thread findet, dauert das seine Zeit.


    Unterschreibe ich sofort. Manche Threads außerhalb von Büchern bieten zwar sehr guten Diskussionsstoff, gerade z.B. im politischen Bereich. Wenn aber eine Umfrage zum Thema "Fremdgehen" gestartet wird, frage ich mich auch, ob das wirklich nötig war, um es mal ganz behutsam auszudrücken und niemanden zu beleidigen. Von mir aus bräuchten keine Umfragen mehr gestartet werden - es sei denn, sie betreffen das Forum direkt und sind für die Admins wichtig, um sich z.B. ein Bild über die Vorstellungen der Mitglieder zu machen.

    Ich wäre zwar auch alles andere als scharf drauf, erraten zu werden, weil ich jetzt meinen Absendernamen draufgeschrieben habe, aber wenn, gibt es sicher Schlimmeres. Persönliche Bankdaten bzw. irgendwelche Pin-Codes hat ja sicher keiner von uns auf dem Päckchen angegeben:)


    Gruß


    Hundefreund

    Ich habe den Absender draufgeschrieben, weil das Buch erst bei mir daheim war, bevor es verschickt wurde. Außerdem muss man bei der Post ja wissen, wo es herkam, wenn mit der Sendung was schiefgehen sollte.


    Das Geschenk von meinem Wichtelpartner habe ich heute erhalten. Es liegt mir gegenüber und ich kann mich nur schwer beherrschen, es nicht gleich zu öffnen :)


    Hundefreund

    Zitat

    Original von Hundefreund
    Ich habe eben in meine Mail geschaut undf noch keinen Wichtelpartner. Ist was schiefgegangen???


    Hundefreund


    Kommando zurück, soeben habe ich auch meinen Partner erhalten - und auch schon eine Idee, was ich vielleicht schenken könnte :)


    Hundefreund


    Super, danke :)


    Gruß


    Hundefreund

    Beim Lesen empfand ich den Erzählstil als äußerst knapp, wobei ich Lukas nicht mit Markus oder Matthäus verglichen habe, Johannes ist ja ohnehin ein Kapitel für sich. Lukas erzählt aus meiner Sicht reine Fakten, ohne näher auf sie einzugehen. Es scheint ihm überwiegend darum zu gehen, möglichst viele Ereignisse in seinem Evangelium Eingang finden zu lassen, ohne diese näher zu kommentieren.
    Mir persönlich liegt das umgekehrte Vorgehen wohl eher, denn die Konsequenz ist, dass mich die Wundertaten, die sich anfangs doch sehr häufen, nicht allzusehr beeindrucken, es sind einfach zu viele. Allerdings halte ich die Lehre ohnehin für wichtiger als die Aufzählung sämtlicher Wunder.
    Auch die Auswahl der Jünger wirkt durch diesen Erzählstil recht willkürlich, eine Anhäufung von beliebigen Namen halt. Dass das Ganze einen tieferen Sinn haben sollte und Jesus sich bewusst seine Leute ausgesucht hat (eben nicht die Anerkannten und Einflussreichen), wird bei Lukas nicht so ganz deutlich.


    Stehe ich mit dieser Meinung alleine da?


    Gruß


    Hundefreund :)

    In diesen Kapiteln wird ja viel von den Wundertaten berichtet bzw. die Lehre von Jesus öfters in Bildern verdeutlicht. Mag ja sein, dass die Menschen es zur damaligen Zeit kapiert haben, aber ich stehe da gelegentlich auf dem Schlauch:


    So heißt es, dass wohl kein Mensch von einem neuen Gewand einen Stofffetzen herausschneiden würde, um ein altes damit zu flicken, genauso wenig wie jemand neuen Wein in alte Schläuche füllen wird. Zunächst habe ich es so verstanden, dass die neue Lehre von Jesus im Menschen nur wirken kann, wenn dieser sich auch selbst in seinem Verhalten ändert, also "neu" wird. Dann wird aber der Schlusssatz hinzugefügt, dass niemand, der alten Wein getrunken hat, neuen haben will, so dass also das Alte gegenüber dem Neuen jetzt doch vorgezogen wird.


    Worauf sollen diese Vergleiche letztendlich hinauslaufen? Vielleicht ist jemand von euch daraufgekommen?


    Gruß


    Hundefreund

    Ich mag überhaupt keine Bücher im Präsens, das nimmt für mich erheblich das Spannende und Fesselnde weg - egal, welche Art Buch es ist.


    Ca. drei Wochen vor meinem Eintritt bei den Eulen habe ich einen Krimi gelesen, der im Präsens geschrieben war. Ich habe das einfach als sperrig empfunden, was dann auch das Vergnügen etwas beeinträchtigt hat.


    Gruß


    Hundefreund

    Wenn Deborah und Simon im Mittelpunkt stehen, weiß ich noch nicht, ob ich das Buch lesen will. Es ist zwar eine Superidee, mal Leute ins Zentrum zu rücken, die mit Linley/Havers zu tun haben, aber Deborah geht mir auf die Nerven. Ständig gibt es da Probleme über Probleme, die sich nie mal auch nur ein bisschen lösen lassen.
    Ein ganzes Buch darüber? Ich habe so die Befürchtung, dass es eher weinerlich als ein wirklich spannender Krimi werden könnte, kann mich aber natürlich täuschen.


    Gruß


    Hundefreund