Beiträge von mazian

    Heute ist Sonntag und ich habe Zeit zum Lesen. Somit habe ich auch diesen Abschnitt schon beendet und werde jetzt aber erstmal eine kleine Pause einlegen, damit ich noch länger etwas von dem Buch habe.


    Raharjo heiratet eine Inderin, die Tochter eines Mannes, mit dem er Geschäfte macht. Leelavati ist aber schon eine Marke, setzt sich in den Kopf Raharjo, und nur ihn heiraten zu wollen und ihr Vater beugt sich diesem Willen nur zu gern. Immerhin ist Raherjo nich arm und kann somit seiner Frau den Lebensstandard erhalten, den sie von zu Hause gewohnt ist. Er bekommt 2 Kinder mit ihr, eine Tochter und einen Sohn. Gerne hat er sie nicht gezeugt, meint er ja selbst in Gedanken, aber irgendwo muss er ja hin mit seiner Lust... Und ich glaube, Leelavati tun die Kinder ganz gut, wenn er wieder mal wochen- oder monatelang auf See oder sonstwo ist.


    Georgina hingegen lebt sich so lala in ihre Ehe ein. Nach Duncan, bekommt sie noch einen Sohn, David. Für Paul ist das Leben so perfekt. Naja, er will ja noch mehr Kinder. Nur gut, dass Georginas Hebamme ihr Tricks und Kniffe erklärt, wie man dem vorbeugen kann. Was will Paul eigentlich? Will er eine Frau, die er präsentieren kann, oder einfach nur eine Gebärmaschine?


    Auf dem Empfang bei Whampoa treffen sich Raharjo und Nilam wieder. Es ist kein erfreuliches Wiedersehen. Zu sehr fühlt sich Raharjo in seinem Stolz und seiner Ehre gekränkt. Und sein "Versprechen", ihr alles zu nehmen, was ihr lieb ist, finde ich richtig unheimlich. Mal sehen, was Nilam und ihre Familie da erwartet. Sollte Raharjo auf Duncan treffen, ich glaube, ihm könnte er nichts tun und würde vielleicht verstehen, weshalb Nilam Paul geheiratet hat.

    So, heute morgen habe ich auch endlich den 2. Abschnitt zuende gelesen, während ich den Kaffee gekocht und Herr mazian noch selig geschlummert hat :grin


    Endlich sind Georgina (obwohl mir Nilam auch besser gefällt) und Raharjo wieder zusammen und erste zarte Bande einer Liebe entstehen. Doch erstmal muss er wieder fort. Der Ruf des Meeres...


    Als er wiederkommt, kann beider Beziehung erteinmal richtig aufleben. Dass Nilam irgendwann schwanger werden würde, war schon klar. Es hat mich auch ein bisschen für sie gefreut. Schade, dass Raharjo ein wenig zu lange fort war. In der Zwischenzeit hat Nilam sich Paul Bigelow anvertraut und der nutzt diese Situation für sich aus. Von wegen Hilfe! Mit dieser Heirat hat er doch genau das erreicht, was er wollte. Und er musste nicht einmal um Georgina werben. Nun gut, jetzt muss er das Kind eines anderen aufziehen...


    Ich finde seinen Spruch in der Hochzeitsnacht, dass sie ihm dankbar sein sollte, schon ganz schön anmassend. Er wusste, dass Gordon Findlay ihn nicht aus dem Haus werfen würde, denn so wäre die Schande für die Familie noch viel grösser geworden. Er hätte die beiden höchstens nach der Hochzeit des Hauses veweisen können.


    Wäre Raharjo nur einen oder zwei Tage eher gekommen, hätte sich das Blatt eventuell noch wenden können... Naja, aber so wäre das Buch sicher auch kläglich dünn geworden, Nicht wahr Nicole? :grin

    Zitat

    Original von mazian
    Was mir gestern noch einfiel, irgendwo habe ich das Wort selkie schon einmal gelesen. War das nicht sogar in einem Buch von Dir, Nicole? Südwinde vielleicht? Ich fand die Geschichte dazu so traumhaft schön, dass wenn man eine/n Selkie an Land halten will, man ihr/sein Robbenfell finden und verstecken muss.


    Da ich editieren nicht so gern mag, hier meine eigene Antwort.


    Ich habe nämlich nochmal nachgedacht und glaube mich zu erinnern, dass ich selkie in dem Buch "Schwert und Laute" von Sonia Marmen glesen habe. Habe die Stelle in dem Buch zwar nicht auf Anhieb gefunden, aber es kann nur da drin gewesen sein.

    Was mir gestern noch einfiel, irgendwo habe ich das Wort selkie schon einmal gelesen. War das nicht sogar in einem Buch von Dir, Nicole? Südwinde vielleicht? Ich fand die Geschichte dazu so traumhaft schön, dass wenn man eine/n Selkie an Land halten will, man ihr/sein Robbenfell finden und verstecken muss.

    ... ich gestern Abend erfahren habe, dass unsere Trauzeugin am 10. August verstorben ist. Anfang des Jahres hat sie ein neues Kniegelenk bekommen und von da an ging es eigentlich stetig bergauf... Naja, für sie ist es sicher trotzdem eine Erlösung gewesen, sie litt an einer multi-neuronalen-Krankheit (also irgend so was in der Art, wenns an einer Stelle aufhörte weh zu tun, fing es an einer anderen Stelle an).

    Ich glaube ich bleibe in Singapur. Ich kann Georgina voll verstehen, dass sie sie in dem kalten England nicht wohl gefühlt hat. :-) Hier hat es jetzt morgens auch nur noch 9 Grad.


    Direkt zu Anfang: Das Cover ist wieder sehr schön. Da hat man direkt Lust, auf genau dem Balkon zu stehen und aufs Meer und die Inselchen raus zu sehen.


    Georgina hat schon in jungen Jahren ihre Mutter verloren. Das ist sehr traurig und für sie schwer zu verkraften. Ihr Vater vergräbt sich in seiner Trauer und, wie ich heraus gelesen habe, wendet sich auch von ihr ab. Vielleicht, weil sie ihn so sehr an seine Frau erinnert? Dabei hat gerade Georgina das Bedürfnis nach Wärme und Geborgenheit. Von den Angestellten kann sie die nicht erwarten. Es sind "nur" Angestellte und sich ihrer Stellung bewusst.


    Das Kennenlernen mit Raharjo geht auch ganz schön schnell. Aber, ich verstehe nicht, wie sie es geschafft het, die Wunde am Bein zu nähen. Das hätte ich nicht gekonnt. Da kam sie mir echt schon älter vor als 10 Jahre. Während Raharjo sich erholt, verbringen beide viel Zeit miteinander. Ich verstehe, dass es ihr das Herz gebrochen hat, als er eines Tages verschwunden war, obwohl sie genau wusste, dass es passieren würde.


    Ihr Vater schickt sie für Jahre nach England zu ihrer Tante. Was sie dort erlebt und gefühlt hat, erfahren wir in einigen Sätzen. Nach sieben Jahren kehrt sie zurück.


    Sie trifft Raharjo wieder und sie verabreden sich für den nächsten Tag im Pavillon...

    Auch ich habe dieses Buch im Rahmen der begleitenden Leserunde gelesen.


    Gleich zu Anfang des Buches lernen wir Selma kennen, die Hauptperson im "Sommer der Freiheit". Tochter aus gutem Hause, reich verlobt, sorgt sie sich nicht um das Leben und ihre Zukunft. Bei der Sommerfrische 1913 in Baden-Baden lernt sie Constanze kennen, die ihr eine sehr gute Freundin wird. Beide treffen gemeinsam auf Robert, einen französischen Fotografen. Selma verliebt sich unsterblich in diesen Jungen Mann. Leider wird im Jahr darauf der 1. Weltkrieg ausbrechen und Robert zu den Feinden zählen.


    Ich habe das Buch sehr gern gelesen. Die Figuren, ganz gleich, wie viel Raum sie in der Geschichte hatten, waren gut herausgearbeitet, so dass ich mir jede einzelne sehr gut vorstellen konnte.
    Mit den Zeitsprünge, die schon mehrmals angemerkt worden sind, hatte ich keine Probleme, einzig den Gedanken, dass man so auch das Problem oder die Entscheidungsfindung abwenden kann. Vom Kriegsgeschehen selbst, bekommt man nicht viel mit. Dafür aber seine Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung, die mit Lebensmittelrationierung u.ä. zurechtkommen musste.


    Dies war mein erstes Buch von Heidi Rehn, aber ich werde sicher noch weitere Bücher von ihr lesen, denn ihr Schreibstil hat mir sehr gefallen.


    Von mir bekommt das Buch 8 von 10 Punkten.

    Ich habe mir Sonntag noch ein Buch mit Kurzgeschichten zur Hand genommen. Selbst wenn ich die letzten nicht schaffe, bevor morgen der Flieger geht, kann ich das Buch beruhigt in den Schrank zurückstellen.


    Ich fliege aber erst nach der Arbeit (13 Uhr) los, ich könnte zwar schon morgens halb 6 beim Frühstücken, aber ich will ja das schöne Buch nicht beschmutzen ;-). Für solche Fälle habe ich immernoch eine angefangene Rätselzeitung rumliegen.


    Bis morgen dann also :knuddel1 :wave


    Edith meldet: aber die Kapiteleinteilung habe ich gerade übernommen und meine Zettelchen ins Buch gesteckt :wave


    Stimmt, der Freund kam ganz nett rüber und die Eltern auch.


    Ich weiss nicht, wir sind auch vom Mittelmeer ins Elsass gezogen, aber so ein bisschen vermisse ich den Süden schon. Ich habe ein paar Bücher in meinem Schrank stehen, mit denen wird auf ewig die Erinnerung verbunden sein, dass ich sie auf der Mauer an der Strandpromenade gelesen habe. Hach...