Beiträge von franzi303

    Das Cover:
    Auch auf dem letzten Band der Trilogie ist wieder ein verliebtes Pärchen zu sehen, die beide dunkelgrüne Oberteile tragen. Sie hat ihre Hand an seinem Ohr, er hat seine Hand an ihrer Hüfte und zieht leicht ihr Shirt hoch. Ein schönes und wieder einmal passendes Cover zu der Geschichte: eine leidenschaftliche Liebe.


    Die Geschichte:
    Rush und Blaire sind glücklich miteinander und erwarten schon bald ihr erstes gemeinsames Kind. Außerdem steht nach der Verlobung auch eine Hochzeit für die beiden an. Doch schon bald wird ihre gemeinsame Zeit unterbrochen, denn Rushs Vater und Rockstar Dean taucht in Rosemary auf und möchte Blaire kennenlernen. Doch nicht nur das: Er berichtet Rush, dass dessen Schwester Nan total durchdreht, seitdem sie weiß, dass Deans Bandkollege Kiro ihr leiblicher Vater ist. Also reisen Blaire und Rush nach Beverly Hills. Während Blaire ihren Schwiegervater in spe besser kennenlernt und auch auf Nans Halbschwester Harlow trifft, die so ganz anders ist als Nan, kümmert sich Rush um seine Schwester. Doch wie immer macht Nan es ihrem Bruder und seiner Verlobten nicht leicht und schon bald merkt Blaire, wer für Rush an erster Stelle steht…


    Meine Meinung:
    Mit ‘Rush of Love – Vereint’ endet die Geschichte von Blaire und Rush. Ich war gespannt, wie es mit den beiden und vor allem dem Kind weitergeht. So ganz begeistert bin ich jedoch nicht von dem letzten Band, das muss ich gleich vorweg sagen. Band 2, Erlöst, endete ja mit dem Erscheinen von Rushs Vater. Es geht genau dort weiter und natürlich ist Nan wieder das Problem. Sie dreht total durch, seit sie weiß, dass Deans Bandkollege Kiro ihr Vater ist. Gut, bei dem Vater kann ich verstehen, dass sie nicht so zufrieden mit ihm ist. Aber wie sie sich benimmt, ist wirklich unerhört und vor allem auch nervig. Dauernd muss sie im Mittelpunkt stehen und braucht vor allem die Aufmerksamkeit von Rush. Er muss sie trösten und tut dies auch, merkt nicht, wie sie ihn gegen Blaire ausspielt. Ein Auf und Ab also. Auch Blaire hat sich verändert. Sie ist während ihrer Schwangerschaft naiver geworden. Manchmal dachte ich mir ‘Oh nein, Blaire, siehst du denn nicht, was da los ist?’ Aber es bringt ja nichts, sich über Blaire zu ärgern, es ändert ja eh nichts. Nachher wird das Buch ein bisschen besser und Blaires Geburt steht an. Ich werde hier nichts verraten, auch wenn es schwerfällt. Was ich jedoch toll finde, ist, dass zwar die Geschichte von Blaire und Rush zu Ende ist, zwei weitere Geschichten jedoch genau in diesem Band beginnen: die von Woods und Della sowie die von Grant und Harlow. Am Ende des Buches gibt es deshalb dank einer kleinen Leseprobe einen Einblick in das Buch ‘Twisted Perfection – Ersehnt’, das 2014 erscheint und die Geschichte von Grant und Della enthält. Für mich ist der Abschluss okay, aber nichts so besonderes, wie ich es erwartet hätte. Band 1, Verführt, war meiner Meinung nach der beste Teil der Reihe. ‘Vereint’ schließt nun eine Tür und öffnet eine andere. Mal sehen, vielleicht werde ich auch mal in die Geschichte von Harlow und Grant reinschnuppern.


    Meine Bewertung:
    Die Geschichte von Rush und Blaire nimmt jetzt ihr Ende, doch mit ihr beginnen neue Geschichten. Auch wenn die Taten der Charaktere für mich nicht immer nachvollziehbar waren, ist es ein guter Abschluss, der von mir acht von zehn Sternen bekommt.

    Cover:
    Auch auf dem Cover der Fortsetzung von ‘Artikel 5′ ist wieder ein junges Mädchen zu sehen, jedenfalls ein Teil ihres Kopfes: Das rechte Auge und ein Teil des linken, ihre Haare und ein Stück der Nase. Es ist nicht das Mädchen vom Cover des ersten Bandes, denn dieses hat kein schwarzes, sondern blondes Haar.


    Meine Zusammenfassung und Meinung:
    Ember, Chase und Sean haben sich nach den Geschehnissen aus dem ersten Band dem Widerstand angeschlossen und leben nun im Wayland Inn. Ember und Chase wurden vom FBR für Tod erklärt. Die Drei machen sich beim Widerstand nützlich, und erfahren, dass ein Heckenschütze mehrere MM-Soldaten erschossen hat. Kurz danach veröffentlicht das FBR eine Liste mit fünf Verdächtigen, die angeblich mit dem Schützen zusammenarbeiten sollen. Mit auf der Liste: Ember. Und für diese fünf Verdächtigen gilt Code 1: Bei Sichtkontakt darf sofort und ohne Nachfrage geschossen werden. Für den Widerstand eine gute Gelegenheit um den Menschen zu zeigen, dass der Widerstand existiert, stark ist und kämpft. Doch dann taucht Tucker auf und bald darauf wird der Widerstand entdeckt…


    Und weiter geht mit Ember und Chase. Das ging mir durch den Kopf, als ich das Buch in den Händen hielt. Langsam wurde ich wieder in die Welt der Beiden hineingeführt. Als Leserin lernte ich den Widerstand besser kennen und mochte Billy und Riggins ein Stück mehr als vorher. Mit Ember und Chase bin ich allerdings immernoch nicht warm geworden. Chase ist beschützerisch wie eh und je und Ember ziemlich stur. Leider zieht sich die Einleitung ziemlich, sodass es bei mir etwas länger als normal gedauert hat, bis ich weitergelesen habe. Ember, Chase und Sean wollen immernoch Rebecca, Seans Freundin, aus den Händen der MM befreien. Das ist sozusagen die Hauptaufgabe der Drei. Es gibt auch wieder ein Wiedersehen mit Tucker, Chases früherem Kumpel. In ‘Artikel 5′ fand ich ihn unglaublich widerlich und grob, doch er scheint sich etwas geändert zu haben. Doch irgendwie kam bei mir im gesamten Verlauf der Geschichte kein allzu großes Interesse auf. Es wurde zeitweise sogar wirklich langweilig, und nur zum Schluss wird es etwas spannender, auch wenn die Geschichte durch die leicht aufgebaute Spannung nicht wirklich weiterkommt. Am Ende stehen wir fast genau dort, wo wir am Anfang standen. Genau wie der erste Band konnte mich ‘Gesetz der Rache’ einfach nicht so sehr begeistern, wie ich gehofft habe. Mal sehen, ob ich auch noch Band 3 lesen werde.


    Meine Bewertung:
    Meiner Meinung nach dreht sich 'Gesetz der Rache' die meiste Zeit im Kreis. Ember und Chase werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht meine Lieblingscharaktere. Von mir gibt es auch für den zweiten Band nur drei Sterne.

    Das Cover:
    Im Gegensatz zu Band 1, auf dessen Cover die Struktur eines Blattes zu sehen ist, ist hier die Struktur eines Baumes zu sehen, die, genauso wie beim ersten Band ,auch in grau/weiß dargestellt ist. Wir sehen Risse in der Struktur, was meiner Meinung nach gut zur Geschichte passt, da es auch ‘Risse’ geben wird.


    Die Geschichte:
    Ria, Aureljo und Co. befinden sich weiterhin im Schutz der Schwarzdornen, jedoch leben sie dort in den unterirdischen Ruinen unter der Stadt und die Schwarzdornen wissen, bis auf ein paar Ausnahmen, nichts von ihrem Aufenthalt. Die Sentinel und Exekutoren suchen jedoch weiterhin nach den fünf angeblichen Verrätern, denn sie sind sich sicher, dass sie nicht tot sind. Während die Schwarzdornen sich deshalb vor den Angriffen der anderen Clans verteidigen müssen, schmieden Aureljo und Dantorian einen Plan, der Ria so gar nicht gefällt: Die beiden wollen inkognito zurück in die Sphären und herausfinden, warum sie als Verräter bezeichnet worden sind und umgebracht werden sollten. Ria fühlt sich unter der Stadt gefangen und Sandor, der zukünftige Schwarzdornenanführer, versteht das. Er nimmt sie mit ans Tageslicht und die beiden kommen sich näher. Ria sucht außerdem in der Bibliothek von Quirin nach Hinweisen zu Jordans Chronik und wird mehrmals fündig. Doch als eine wichtige Person stirbt, ändert sich für Ria alles, denn nun weiß sie sicher: Sie muss zurück in die Sphären, um der Verschwörung auf den Grund zu gehen.


    Meine Meinung:
    Der zweite Band von Ursula Poznanskis Dystopie-Trilogie ist endlich da und ich habe ihn wirklich in kürzester Zeit durchgelesen. Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich am Anfang Schwierigkeiten hatte, mich wieder in die Situation von Ria, Aureljo, Dantoria, Tomma und Tycho hineinzufinden. Aber als ich mich dann wieder an den Clan der Schwarzdornen erinnerte, kamen auch die anderen Erinnerungen zurück. Und das war auch gut so, denn die Fortsetzung ist wirklich unglaublich. Ria und ihre vier Freunde müssen sich versteckt halten, um den Clan der Schwarzdornen nicht zu gefährden. Einzig der Clanfürst Vilem, Quirin, Sandor sowie Fiore und Bojan wissen von ihrem Aufenthalt in der Stadt unter der Stadt. Tommas bereits angeschlagener Gesundheitszustand verschlechtert sich weiterhin, was die ganze Gruppe mitnimmt. Dass der erst so abweisende Sandor plötzlich nett zu Ria ist, wunderte mich. Überhaupt gab es, wie bei den Romanen von Frau Poznanski üblich, viele Wendungen, die mich sowas von überrascht haben. Was ich super fand: Der Leser erfährt endlich, warum die Schwarzdornen ihre Kinder durch die Schwarzdornenhecken schicken. Auch das ‘Erlebnis’ in den Sphären ist spannend und ich wollte einfach weiter-, weiter- und weiterlesen. Die Charaktere entwickeln sich etwas weiter, jedoch habe ich keine riesigen Fortschritte gesehen. Ria bleibt mir weiterhin sympathisch und auch Sandor sowie Dantorian und Aureljo spielen eine wichtigere Rolle, die sie gut meistern und die sie freundlicher machen. Nur Quirin, der ein Geheimnis mit Sandor teilt, wird mir zum Ende hin immer unsympathischer. Doch das sind eben die Entwicklungen der Charaktere, die für die Geschichte von großer Bedeutung sind. Das Ende ist wirklich gut, aber auch, wieder typisch für Frau Poznanski, ein größerer Cliffhanger. Zusammen also eine unglaublich geniale Fortsetzung. Wie wird das nur im letzten Band ausgehen?


    Meine Bewertung:
    Eine unglaubliche Fortsetzung, die Frau Ponznanski da mit ‘Die Verschworenen’ geschaffen hat. Geheimnisse werden gelüftet, wichtige Menschen sterben und Ria gelangt wieder in die Sphäre. Ein sehr guter zweiter Band, der die Erwartung auf den Abschlussband der Trilogie in die Höhe schnellen lässt. Natürlich gibt es dafür fünf Sterne.

    Das Cover:
    Zu sehen ist, ähnlich wie auf dem Cover zu ‘Liberty 9 – Sicherheitszone’, eine Gesichtshälfte, diesmal jedoch die eines jungen Mannes. Der Titel, der Hintergrund sowie das Auge des jungen Mannes sind orange, obwohl der Hintergrund schon auch einen Brand darstellen könnte, der Bäume und Sträucher vernichtet. Auch die weißen Vogelsilhouetten sind wieder zu sehen, die die Freiheit symbolisieren sollen. Ein Cover, das zum ersten Teil passt und auch im Bücherregal gut aussieht.


    Die Geschichte:
    Kendira, Dante und Carson sind erfolgreich aus Liberty 9 geflohen und haben sich den Mountain Men angeschlossen. Doch mit der Flucht aus der hochbewachten Sicherheitszone ist es noch nicht getan, denn die drei wollen auch ihre Freunde aus der Gefangenschaft befreien und sie nicht in das Unheil des Lichttempels gehen lassen. Alleine haben sie jedoch keine Chance, also bitten sie den Clan von Scalper Skid um Hilfe, die sie ihnen auch zusagen. Und die Gruppe bekommt noch einen mächtigen Verbündeten: Primas Tempelton, der seine Taten bereut und ihnen helfen will. Alles wird genaustens geplant und bei einer außergewöhnlichen Vollversammlung beginnt der Kampf um Liberty 9. Währenddessen finden Duke und Colinda heraus, wohin sie das Lichtschiff gebracht hat und was die Zukunft für sie bringen wird, wenn sie weiter dort bleiben, wo sie sind. Für alle beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, der seine Opfer fordert…


    Meine Meinung:
    Der letzte Band der Liberty 9 Dilogie ist nun da, und ich war gespannt, was denn das große Geheimnis hinter dem Lichttempel ist. Und das Geheimnis, das ich hier nicht verraten werde, hat mich wirklich überrascht. Die Orte, an denen die Geschehnisse stattfinden, ändern sich manchmal. Mal sind wir mit Kendira, Dante und Carson in bzw. um Liberty 9′s Sicherheitszone und mal mit Duke in Tomamato Island. Auch wird endlich das Geheimnis rund um Tomamato Island gelöst. Herr Schröder hat sich da etwas sehr ungewöhnliches ausgedacht, das jedoch den Zahn der Zeit trifft. Wir lernen auch nicht nur die Sicherheitszone oder Tomamato Island kennen, sondern auch die gefährliche Dunkelwelt, die Todeszone, die wirklich ziemlich merkwürdig und vor allem wirklich auch ekelig ist. Durch die führt sie Dusty, ein Runner, der Verhandlungen mit anderen Clans trifft. Dadurch ist diese Fortsetzung auf jeden Fall um Längen spannender und mitreißender als der Vorgänger, denn es passiert unglaublich viel. Vor allem das Thema war es, das mich geschockt und mitgerissen hat. Es fällt mir echt schwer, nicht das Kernthema des Buches zu verraten, weshalb ich die Rezension jetzt beende, eh hier noch was Verräterisches durchschimmert. Mir persönlich hat ‘Liberty 9 – Todeszone’ gut gefallen, da es vor Wendungen und Action nur so knallt. Wer Band 1, ‘Liberty 9 – Sicherheitszone’ mochte, wird, wie ich es war, gespannt sein auf die große Auflösung.


    Meine Bewertung:
    Meiner Meinung nach ein gutes, wenn auch offenes Ende der Dilogie rund um Kendira & Co. Auf den Leser wartet viel Action, aber ohne eine Liebesgeschichte. Mal was anderes mit spannender Auflösung. Von mir gibt es für diesen Abschluss gute vier Sterne.

    Ich habe so viel gehört von dem Buch, nun habe ich es gelesen und war begeistert. Hier meine Meinung.


    Das Cover:
    Zu sehen ist die Silhouette einer Frau in einem Kleid, die einen Vogel aus ihren Händen fliegen lässt. Sie steht auf einer Wiese, die auch nur als schwarze Silhouette sichtbar ist. Geschmückt ist das ganze mit mehreren roten Blütenblättern.


    Die Geschichte:
    Lousia Clark wohnt bei ihrer Familie in London und hat bis vor kurzem glücklich in einem Café gearbeitet. Doch dann bekommt sie die Kündigung, und so hat Lou zum ersten Mal keinen Job. Da Lous Familie auf ihr Geld angewiesen ist, kümmert sie sich schnell um einen neuen Job. Nach mehreren unschönen Jobangeboten führt sie ihre Suche nach Arbeit zur Familie Traynor, bei der sie als Pflegehilfe für den im Rollstuhl sitzenden erwachsenen Sohn der Familie ein Vorstellungsgespräch hat. Sie bekommt den Job, der begrenzt ist auf ein halbes Jahr, obwohl sie keine Erfahrung als Pflegerin hat, und lernt Will Traynor kennen. Will sitzt seit zwei Jahren im Rollstuhl, ist querschnittsgelähmt und Tetraplegiker. Louisa ist sich sicher, kein halbes Jahr mit dem sturköpfigen Will zusammenarbeiten zu können, doch ihre Familie braucht das Geld. Also macht Lou weiter und erfährt schon bald den Grund dafür, dass sie nur für ein halbes Jahr eingestellt worden ist: Will möchte zu einem Verein in die Schweiz, der ihm beim Suizid hilft. Für Lou beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit…


    Meine Meinung:
    Von ‘Ein ganzes halbes Jahr’ hatte ich schon viel gehört und mehrere Freunde hatten es mir als Bücherwurm ans Herz gelegt. Also habe ich es mir ausgeliehen und gelesen. Und ich muss sagen, dass ich die vielen positiven Meinungen verstehen kann. Louisa ist eine junge Frau in einer schwierigen Situation. Ihr verdientes Geld ist für ihre Familie sehr wichtig, da ihr Vater nicht viel verdient und ihre Mutter sich um ihren Opa kümmert. Sie bekommt schon kuriose Jobangebote vom Arbeitsamt, so z.B. als Poledancerin oder als Nachtschichtvertretung in einer Fabrik für Hühnerverarbeitung. Ich musste schmunzeln, als ich die anderen Angebote las. Dann lernt sie die Familie Traynor kennen, um die es dann geht. Am Anfang, und das muss ich zugeben, fand ich die Geschichte ziemlich deprimierend, da Will sehr abweisend zu Louisa ist und sie nicht an sich ranlässt. Doch nachdem der Teil vorüber war, war das Buch sehr schön zu lesen. Da ich mir nach dem Lesen einige positive sowie negative Rezensionen durchgelesen habe, muss ich gleich von Anfang an sagen, dass ich ‘Ziemlich beste Freunde’ nicht gelesen bzw. gesehen habe, sodass ich Ähnlichkeiten zu ‘Ein ganzes halbes Jahr’ weder bestätigen noch dementieren kann. Auch kenne ich mich weder mit Tetraplegikern noch mit der Pflege solcher aus. Ich bin also ganz unvoreingenommen an die das Thema ‘Behinderung’ rangegangen. Mit der Zeit konnte ich Will jedoch schon verstehen. Ein Mann, der auf die Hilfe anderer angewiesen ist und so gut wie nichts alleine machen kann, ist deprimiert, vor allem, wenn er vorher erfolgreich war und um die Welt gereist ist. Man merkt auch, wie das Eis zwischen Will und Lou bricht, und ab dann wird das Buch wirklich super. Lou regelt ihr Privatleben und beginnt wieder mehr zu leben. Ihre Ideen, Will umzustimmen, sind teilweise wirklich gut und amüsant, und ja, es gibt in diesem Roman auch lustige Stellen mit Will und Louisa. Es wird in dem Buch meiner Meinung nach jedoch keine wirkliche Stellung zu einem selbstbestimmten Ableben genommen, es wird einfach beschrieben und jeder kann sich seine eigene Meinung bilden. Das hat mich zum Nachdenken angeregt, da ich selbst nicht wusste, wie ich zu dem Thema stehe. Das, was ich an der Story recht niedlich fand, war die kleine Liebesgeschichte zwischen Lou und Will, die mich, und ja, das gebe ich offen und ehrlich zu, zu Tränen gerührt hat. Das passiert mir nicht sonderlich oft, also heißt das schon was. Für mich war ‘Ein ganzes halbes Jahr’ ein sehr bewegendes und schönes Buch. Einziger Nachteil an dem Buch, also dem Taschenbuch an sich ist, dass man es nicht schafft, es ohne Leserillen durchzulesen. Sehr schade, denn so sieht es im Bücherregal nicht so schick aus. Trotzdem zählt ja die Geschichte, und die ist wirklich berührend schön. Taschentücher sollten beim Lesen in greifbarer Nähe liegen.


    Meine Bewertung:
    Ich verstehe jetzt endlich, warum dieses bewegende Buch so viele Leserinnen und Leser begeistert hat. Auch wenn es schwierige Themen behandelt, ist es dennoch ein schöner Roman, der zum Nachdenken anregt. Auch mich hat das Buch begeistert, weshalb ich volle fünf Sterne vergebe. Wer emotionsvolle Bücher mit einer kleinen Liebesgeschichte gerne liest, macht mit ‘Ein ganzes halbes Jahr’ alles richtig!

    Das Cover:
    Das Cover zum neuen Trilogieauftakt von Kerstin Gier ist sehr passend gestaltet. In der Mitte ist ein großes türkises Auge zu sehen, dass einen quasi anstarrt. Weiterhin ist eine gestreifte Eidechse zu sehen, die sich von einer Ecke in die andere schlängelt. Ihre Zunge hält einen Schlüssel, der in dem Buch eine bedeutende Rolle spielt. Außerdem sind viele Blumenranken mit Blumen und Früchten zu sehen. Zwischen dem Kopf der Eidechse und dem Schwanz ist eine unheimliche Traumtür zu sehen. Besonders süß sind die zwei roten Vögel. Über dem hübsch gestalteten Titel fliegt eine Eule, und es sieht aus, als ob sie dem fliegenden Schlüssel hinterher schaut. Unter dem großen Augen zieht der zweite Vogel (der meiner Meinung nach dem Twittervogel ähnelt) einen Schriftzug mit dem Text ‘Dream a little dream’ (Träume einen kleinen Traum) hinter sich her. Das Buch ist ganz schwarz und die Zeichnungen bzw. Texte sind entweder in Silber oder in einer anderen Farbe hervorgehoben. Ein schönes Cover, das, wie ich finde, wirklich gut zur Geschichte passt.


    Die Geschichte:
    Olivia Silber und ihre kleine Schwester Mia sind nach ihrem Flug in London gelandet. Dort wollen sie eigentlich mit ihrer Mutter, die Literaturwissenschaftlerin ist und nun an einem Oxforder College unterrichten wird, sowie mit ihrem Kindermädchen Lottie ein kleines Cottage beziehen. Doch ihre Vorfreude wird getrübt, als sie erkennen, dass es eine kleine Planänderung gibt. Ihre Mutter, die von Liv und Mias Vater geschieden ist, hat einen neuen Mann kennengelernt. Ein Schock und eine böse Überraschung für die Zwei. In ihrer neuen Schule, der Frognal Academy für Jungen und Mädchen, wird Liv gleich von der hochnäsigen Persephone empfangen, die ihr als Patin zugeteilt wurde. In der Cafeteria sieht Liv zum ersten Mal die beliebtesten Jungs der Schule: Jasper, Grayson, Henry und Arthur. Schon bald erfahren Liv und Mia auch, dass sie in das Anwesen des neuen Freundes ihrer Mutter, Ernest Spencer, ziehen sollen. Der ist auch geschieden und hat bereits zwei Kinder: Florence und, zu Livs Schrecken, Grayson! Sehr schnell findet Liv heraus, dass Grayson und seine Freunde ein düsteres Geheimnis haben, das Liv enthüllen möchte…


    Meine Meinung:
    Die Edelstein-Trilogie steht noch ungelesen im Regal, doch das neue Buch von Kerstin Gier ging für mich vor, da ich am 14.09.2013 zur Autorenlesung in Rostock war und Frau Gier persönlich treffen durfte. Dies ist also mein erstes gelesenes Buch von Kerstin Gier. Es geht um die fünfzehnjährige Olivia, genannt Liv, die mit ihrer Familie dauernd umherziehen musste. Nun freut sie sich, mit ihrer Mutter, ihrer Schwester und Lottie endlich länger an einem Ort leben zu können. Doch Pustekuchen: Es gibt eine Planänderung ihrer Mutter, die ihnen ihren neuen Freund vorstellt. Bereits auf den ersten 20 Seiten merkt man, dass das Buch an mehreren Stellen sehr humorvoll geschrieben wurde. Der Vorfall am Flughafen mit dem Käse oder die Planänderung… alles sehr lustige Textpassagen. Für mich hat sich die Geschichte jedoch anders entwickelt als erwartet. Mit sowas Mystischem habe ich nicht gerechnet, aber es hat mir trotzdem (und überraschenderweise) gut gefallen. Liv als Hauptperson ist wirklich sehr selbstbewusst und hat immer einen cleveren und lustigen Spruch auf den Lippen. Sie lässt sich nicht schnell einschüchtern. Auch ihre Schwester Mia, die doch jünger ist als Liv, ist schlau und symphatisch. Sie und Liv sind selbsternannte Detektive. Beide gehen gerne Geheimnissen nach und wollen das Rätsel lösen. Frau Gier verriet auf meine Frage bei der Lesung hin, dass sie auch gerne Rätsel löst, allerdings nicht so häufig wie Liv und Mia. Auch Lottie, das deutsche Kindermädchen, ist eine Klasse für sich und ein liebevoller Charakter. Sie kümmert sich wenigstens rührend um die beiden Mädchen, anders als ihre Mutter. Die vier geheimnisvollen Jungs, Henry, Jasper, Arthur und Grayson, sind interessante und teilweise auch witzige Figuren mit einem spannenden Hintergrund. Besonders Henry und Liv sind eine süße Kombination. In die verrückten Träume der Hauptfiguren einzutauchen war spannend und mysteriös. Vom Titel her dachte ich ja eigentlich an eine reine Traumgeschichte, doch es ist was anderes. Was sich manche Leserinnen und Leser auf der Lesung noch gefragt haben: Wieso hat das Buch wieder einen Farbnamen? Dazu antwortete Frau Gier, dass Liv auch Schröder heißen könnte, sie aber Silber als Nachnamen schöner und außergewöhnlicher fand. Besonders super finde ich die Idee mit dem Tittel-Tattel-Blog, der von einer gewissen ‘Secrecy’ geführt wird. Diesen Blog gibt es sogar wirklich! Natürlich wird noch nicht verraten, wer Secrecy ist (auch wenn viele die Autorin auf der Lesung gefragt haben). Aber wir können ja miträtseln. Die Idee ist jedoch wirklich klasse. Dafür gibt es von mir ein dickes Plus. Meine Ausbeute von der Lesung: Ein Autogramm mit einem lieben Text im Buch sowie ein kleiner Schlüsselanhänger und eine Autogrammkarte mit Widmung. Zusammengenommen muss ich sagen, dass ‘Silber’ eine tolle und mystische Geschichte bietet, die ganz anders endet als erwartet. Kurz erwähnen möchte ich noch die tolle Buchgestaltung. Auf der ersten Seite steht ‘Ex Libris’, was ‘Dieses Buch gehört’ heißt. Dort kann man den eigenen Namen hineinschreiben. Außerdem sind viele Seiten mit hübschen Verzierungen gestaltet. Die Story ist noch nicht zu Ende und das wird auf den letzten Seiten auch klar. Der zweite Band soll ‘Silber – Das zweite Buch der Träume’ heißen und am 26. Juni 2014 erscheinen. Mal sehen, was Frau Gier sich für die Fortsetzung ausdenkt.


    Meine Bewertung:
    Mit ‘Silber – Das erste Buch der Träume’ ist Frau Gier eine tolle jugendliche Geschichte gelungen, die mit Witz, guten Sprüchen und vielen Geheimnissen überrascht. Unerwartete Wendungen machen Livs Story zu einem kleinen Abenteuer. Von mir gibt es volle fünf Sterne für diese unerwartete andere Geschichte.

    Das Cover:
    Auf dem Cover zu sehen sind goldene Engelsschwingen. Sie liegen in der Mitte eines Kreises. Rundherum sind Erdbrüche zu sehen. Unter den Flügeln ist der goldenen Titel. Den Untertitel ‘Fürchtet euch nicht’ halte ich jetzt nicht unbedingt für nötig, aber er passt irgendwie. Unter dem Schutzumschlag ist das Hardcover in einem hellen Blau.


    Die Geschichte:
    Das Leben auf der Erde ist eine andere, seit Engel gekommen sind und diese durch ihre Angriffe auf die Menschen verwüstet haben. Penryn lebt mit ihrer leicht verwirrten Mutter sowie ihrer gehbehinderten Schwester Paige in Silicon Valley. Doch sie wollen flüchten und in eine andere Stadt. Auf dem Weg dahin werden die Drei Zeugen eines brutalen Engelskampfes, bei dem fünf Engel gegen einen mit weißen Flügeln kämpfen. Sie schlagen ihm seine Flügel ab und lassen ihn verwundet liegen. Doch leider werden Penryn, Paige und ihre Mutter entdeckt und so attackieren die Engel sie und entführen Paige. Da ihre Mutter geflüchtet ist, muss Penryn sich nun selbst um die Rettung von Paige kümmern. Also kümmert sie sich um den gefallenen Engel, der sich nach Tagen des Erholens als Raffe vorstellt. Penryn hat seine abgeschlagenen Flügel behalten, um ihm einen Deal vorzuschlagen: Er bringt sie zu den Entführern von Paige und sie gibt ihm seine Flügel wieder, damit sie ihm wieder angenäht werden können. Doch auf dem Weg nach San Fransisco, wo sich der Engelshorst befindet, werden die beiden gefangengenommen …


    Meine Meinung:
    Bevor ‘Angelfall’ überhaupt erschien, war ich schon sehr gespannt auf die Geschichte. Die Idee ist mal etwas anderes, denn Engel sind hier nicht gut, sondern böse. Und nach ‘Unearthly’ bin ich Engelsgeschichten nicht mehr abgeneigt. Gleich am Anfang merkt man, dass Penryns Mutter nicht ganz klar im Kopf ist. Bereits den Namen der Hauptfigur finde ich sehr außergewöhnlich: Penryn. Auf Wikipedia fand ich die Info, dass der Name ‘Landzunge’ bedeutet. Aber wieder zur Geschichte. Penryns und Paiges Vater hat die Familie verlassen und so musste Penryn immer die Starke sein, die die Familie verpflegt. Ihre Mutter ist mir aufgrund ihrer seltsamen Verhaltensweisen und ihrer Skrupellosigkeit sehr unheimlich. Zu Paige habe ich nicht so den Bezug, aber sie scheint ein nettes Mädchen zu sein, auch wenn sie eine Behinderung hat. Penryn hingegen ist stark, sie weiß mit den Phasen ihrer Mutter umzugehen und will natürlich Paige zurück. Also nimmt sie sich ihrem Feind an und pflegt ihn so gut es geht gesund, auch wenn er anscheinend so gut wie tot ist. Raffe ist mir am Anfang ziemlich unsympathisch, aber im Laufe der Geschichte mag ich ihn doch langsam etwas mehr. Eine wirkliche Liebesgeschichte zwischen Penryn und Raffe gibt es meiner Meinung nach allerdings nicht. Doch dafür ist die Tatsache interessant, dass die Engel in dieser Welt böse und nicht gut sind. Das ist mal was anderes. Dafür geht es ziemlich brutal zu, teilweise werden nicht ganz so schöne Szenen beschrieben, aber das ist andererseits auch wichtig für die Story. Mir hat das leider nicht so sehr gefallen. Spannend war die Geschichte natürlich schon, aber es gab auch schwache Stellen. Ich bin auch nicht wirklich mit der Erklärung zufrieden, wie und warum bestimmte Ereignisse geschehen. Das bleibt im Dunkeln. Das Ende ist ein ziemlicher Cliffhanger, der mich persönlich unbefriedigt zurückgelassen hat. Alles in allem war ‘Angelfall’ nicht wirklich das, was ich erwartet habe. Leider. Der zweite Band heißt auf Englisch ‘World After’ und erscheint in Amerika am 19. November 2013. Wann die Fortsetzung bei uns in Deutschland erscheint, ist noch unklar.


    Meine Bewertung:
    ‘Angelfall’ ist eine etwas andere Engelsgeschichte, in der die Engel böse sind und es auf die Menschen abgesehen haben. Penryn und Raffes Reise nach San Fransisco ist spannend, jedoch sind mehrere Geschehnisse nicht wirklich ausreichend erklärt. Ich habe ehrlicherweise mehr erwartet als das, was ich bekommen habe. Von mir gibt es drei Sterne.

    Die Geschichte:
    Malencia, genannt Cia, ist sechzehn und träumt davon, für die Auslese ausgewählt zu werden, um später politisch das Land zu beeinflussen. Sie lebt mit ihrer Familie in der Five Lakes Kolonie und ist handwerklich begabt. Doch sie will nicht wie ihr Vater und ihre Brüder als Pflanzenforscherin arbeiten, sondern zu den Führungskräften gehören. Als die Abschlussfeier stattfindet, warten alle auf die Ankunft des Obersten. Doch dieser kommt nicht. Nicht pünktlich. Gemeinsam mit drei weiteren Schülern wird Cia zur Magistratin Owens gerufen, wo sie erfährt, dass sie doch für die Auslese ausgewählt wurde. Cia freut sich, doch ihr Vater erzählt ihr schreckliches über seine Erfahrungen mit der Auslese. Mit dem Rat ihres Vaters, niemandem zu trauen, machen sich Cia und die drei anderen Ausgewählten auf den Weg nach Tosu-Stadt. Dort lebt Cia zusammen mit über einhundert weiteren auserlesenen Schülern bis zu den Prüfungen. Eines Abends wird Cias Zimmergenossin, der Cia nicht wirklich traut, tot aufgefunden. Doch zum Trauern bleibt keine Zeit, denn die Prüfungen zur Auslese beginnen. Und schon bei der ersten Prüfung wird Cia klar, dass nur die Besten überleben und das Verlieren den Tod bedeutet.


    Meine Meinung:
    Gleich zu beginn muss ich gestehen: Ich bin total geflasht und begeistert von dem Buch. Es beginnt schon mit dem Cover, auf dem wir die hübsche Cia mit einer Pistole sehen. Schon allein deswegen wollte ich ‘Die Auslese – Nur die Besten überleben’ lesen. Und auch die Geschichte hat mich überzeugt. Cia ist so versessen darauf, für die ‘Auslese’ ausgewählt zu werden. Sie ist ehrgeizig und möchte später zu denjenigen gehören, die das Land regieren bzw. mitbestimmen dürfen. Sie zusammen mit drei anderen ausgewählt, auch wenn es anders dazu kommt als gedacht. Dann sollen sie sich von ihrer Familie verabschieden, denn sehr wahrscheinlich wird sie diese nie wieder sehen. Absolut krass, dass sie, wenn sie wirklich ausgewählt wird, ihre Familie nicht wiedersehen wird. Nun ja, sie fahren nach Tosu-Stadt. Ab dort werden mir Michal und Tomas sehr sympathisch. Beide sind super nette Charaktere, die für Cia nur das Beste wollen und ihr helfen. Und auch Cia ist eine tolle Protagonistin. Besonders spannend wird es, als die Auslese in die erste Runde geht. Es geht wirklich um Leben und Tod. Die zweite Runde… wow, so schlau muss man erstmal sein. Und die spannendste Prüfung ist natürlich die vierte, die leicht an ‘Die Tribute von Panem’ erinnert, aber sich doch total unterscheidet. Es geht ums bloße Überleben und in den vier Runden findet der Leser bzw. die Leserin raus, wem man vertrauen kann und wem nicht. Und manche Dinge haben mich wirklich total überrascht. Aber wie schon der Slogan sagt: Nur die Besten überleben. Und da das Verlieren den Tod bedeutet, will jeder um jeden Preis gewinnen. Es gibt viele Wendungen und Überraschungen. Das fiese ist allerdings das Ende… Das ist von Frau Charbonneau wirklich nicht leserfreundlich geschrieben worden, denn es lässt einen einfach so hängen. Doch trotzdem muss ich ganz klar sagen, dass ‘Die Auslese’ für mich in der Kategorie Dystopie definitiv das Highlight des Jahres ist. Es enthält wirklich alles: eine wirklich spannende Geschichte in einer veränderten Welt, eine Romanze, mehrere Intrigen und Überlebenskämpfe. Es ist teilweise brutal, aber es bleibt meiner Meinung nach im Rahmen. Ich lese ja schon recht schnell, aber das Buch war wirklich innerhalb von 24 Stunden durchgelesen, weil ich total besessen und neugierig auf den Fortgang der Geschichte war. Und am Ende war ich nur geflasht. Der Penhaligon Verlag hat sogar einen Buchtrailer veröffentlicht, den ihr euch hier auf youtube ansehen könnt. Kein Wunder, das die Produktionsfirma ‘Paramount Pictures’ sich bereits die Filmrechte an ‘The Testing – Die Auslese’ gesichert hat. Gespannt wie ein Flitzebogen warte ich also ab jetzt auf den zweiten Band der Reihe, der im Original ‘Independent Study’ heißen und im Januar 2014 erscheinen wird. Wie der Penhaligon Verlag berichtet, wird dieses bei uns voraussichtlich im Sommer 2014 erscheinen.


    Meine Bewertung:
    Mein persönliches Dystopie-Highlight des Jahres. Eine äußerst spannende Geschichte um mehr als 100 Kandidaten, die zu den Besten gehören wollen, und dafür über Leichen gehen. Die Liebe darf dabei auch nicht fehlen, doch sie spielt nicht die größte Rolle. Ich sage euch: Lest das Buch, ihr werdet es nicht bereuen! Ich kann leider nur zehn Sterne vergeben :) Ein absolutes Muss für Bücherwürmer!

    Die Geschichte:
    Ein Verleger bekommt ein unangefordertes Manuskript. Darin die Geschichte von Philipp und Miram. Auf der Jubiläumsfeier eines Verlags lernen sich die Autoren Philipp Andersen und Miriam Bach kennen. Sie mögen einander und Miriam macht Philipp das Angebot, sich mit ihr im Hotel zu treffen. Doch die Nacht läuft anders ab als geplant und am nächsten Morgen gehen sie getrennte Wege. Doch irgendwie können sie einander nicht vergessen. Und so kontaktiert Philipp Miriam und eine Chatfreundschaft beginnt. Sie senden sich nette freundschaftliche Nachrichten, ob per SMS, Facebook oder E-Mail. Doch mit der Zeit wird aus ihrer Freundschaft eine Sehnsucht. Sie verabreden sich, treffen sich und verbringen viel Zeit miteinander. Doch Philipp ist mehrere Jahre älter als Miriam, seit Jahren glücklich verheiratet und würde seine Frau niemals verlassen. Und doch fühlen sich Philipp und Miriam zueinander hingezogen und beginnen eine Affäre…


    Meine Meinung:
    'Warte auf mich’ ist nicht einfach eine Geschichte, die dem Leser erzählt wird. Die Idee dieses Buches ist wirklich gut und außergewöhnlich. Ein Verleger bekommt ein Manuskript und beginnt sofort, es zu lesen. Es geht um die Autoren Philipp und Miriam, die ja auch das Buch geschrieben haben. Ich muss zugeben, dass ich immer noch etwas verwirrt bin. Aber kommen wir nun zur Geschichte. Sie ist von heute aus der Sicht des Erzählers geschrieben. Philipps Teil ist aus der Ich-Perspektive und in kursiv geschrieben, Miriams aus der Erzählerperspektive. Beide sind auf der Suche nach einem kleinen Abenteuer, doch es endet anders als gewollt. Die beiden kontaktieren sich und es werden im Laufe der Geschichte süße, nette, witzige aber auch herzzerreißende Nachrichten ausgetauscht. Solche Online-Unterhaltungen in Büchern finde ich ja wirklich toll. Auch wenn Lieder, die ich kenne, in Büchern vorkommen. So spielt ‘Still’ von der deutschen Band Jupiter Jones eine große Rolle im Buch, und da ich den Song gut kenne, konnte ich immer sofort bei den Textstellen mitsingen. Das ist wieder ein schöner Teil der Geschichte. Doch es ist auch unmoralisch von beiden, auch wenn Philipp mit seiner Frau eine ‘freie’ Ehe vereinbart hat. Wie kann er seine Frau so sehr lieben, und doch Miriam gleichzeitig so begehren? Und das kommt auch Miriam in den Sinn. Die Geschichte ist ein wirkliches Auf und Ab der Gefühle, ein hin und her. Doch irgendwie wollte sich bei mir nicht das wirkliche Interesse einstellen. Es zog sich für mich leider wie Kaugummi und ich musste mich manchmal zwingen, das Buch weiterzulesen. Es ist zwar leicht zu lesen, aber die Geschichte kommt nicht immer voran. ‘Warte auf mich’ ist, auch wenn es vielleicht so klingt, nicht autobiografisch. Und doch ist die Idee, dass es so gewesen sein könnte, wirklich toll. Es gibt zwei Interviews, in denen die beiden Autoren u.a. genau darüber sprechen: Piper und LeseLustLiebe. Doch es ist trotzdem eine recht schöne Geschichte, die lesenswert ist.


    Meine Bewertung:
    Für mich ist ‘Warte auf mich’ eine recht schöne Liebesgeschichte, die irgendwie doch keine echte Liebesgeschichte ist. Doch nach einem Schritt vor geht es meiner Meinung nach zwei Schritte zurück. Die Geschichte zieht sich und ich habe mich manchmal gefragt, wie das Enden soll und ob das alles wirklich passiert ist. Von mir gibt es sechs gute Sterne. Man kann es mal gelesen haben.


    Die Geschichte:
    Sophia Rose ist 22 und ihr größter Traum ist es, Schauspielerin zu werden. Doch nach dem Tod ihrer Mutter ist sie für den Haushalt ihres Vaters, dessen neue Frau und deren Sohn verantwortlich. Eines Tages spricht sie für einen Studienplatz am berühmten Ivy College vor, dessen Leiter niemand anders ist als der Schauspieler Marc Blackwell. Er findet sie talentiert und sie bekommt einen Platz an der Uni. Bei der Ankunft lernt Sophia ihre neuen Freunde Tanya und Tom kennen, aber auch Ryan und Cecile, die nicht gerade freundlich gesinnt scheinen. Schon vor der ersten Vorlesung von Marc Blackwell stellt sich Sophia ungeschickt an und zieht damit die Blicke auf sich. Gleich bei ihrer ersten Schauspielaufgabe soll sie eine Verführerin spielen. Sophia weiß, dass sie dies nur mit Hilfe von Marc schaffen kann. Bei einer Einzelstunde, bei der die Rolle geübt wird, geschieht dann das, was geschehen muss: Aus dem Kuss der Verführerin (Sophia) und dem Verführten (Marc) wird mehr…


    Meine Meinung:
    Und noch so ein Erotikbuch… Das werden wohl viele denken, wenn sie den Rückseitentext lesen und das Buch in die Hand nehmen. Ja, es ist ein erotisches Buch, und doch kann ich gleich vorweg sagen: Es ist doch anders als Shades of Grey oder andere Erotikbücher. Okay, die Cover sind, verzeiht mir den Ausdruck, ‘ausgelutscht’. Erotische Romane haben im Moment fast alle Blumen auf dem Cover, seien es Rosen, Orchideen oder sonstwas. Doch diese deutschen ‘Untertitel’ sind grauenvoll. Diese ähneln sich, setzen sich sehr häufig aus ‘gefährlich’, ‘geheim’ und ‘verboten’ sowie aus ‘Liebe’, Lust’ Verlangen’ oder Begierde’ zusammen. Warum auch immer, doch es geht ja vor allem um die Geschichte. Und diese ist meiner Meinung nach besser als die berühmte Shades of Grey Reihe. Wir lernen Sophia Rose kennen, die bei ihrem Vater und dessen neuer Frau lebt und den Haushalt schmeißt. Sie spricht für einen Platz am Ivy-College des Schauspielers Marc Blackwell vor und wird angenommen. Wir treffen auch ihre beste Freundin Jen, die ihr gut zuredet und etwas stürmisch ist. Besonders spannend wird es natürlich, als Sophia und Marc aufeinandertreffen. Die Geschichte ist aus Sophias Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben und ich konnte mich meist gut in Sophias Lage hineinversetzen, auch wenn ich in bestimmten Situationen anders reagiert und gehandelt hätte. Besonders die Lehrer-Schüler-Beziehung ist ja was besonderes und dass dann daraus mehr wird, fand ich wirklich eine gute Idee. Ich möchte natürlich nicht zu viel verraten, aber es sind nicht so viele Erotikszenen enthalten, wie manche vielleicht erwarten, aber die, die es gibt, sind jedoch wirklich gut und meist auch sinnlich. Marc ist (wie die meisten Männer in Erotikbüchern) leicht kontrollsüchtig und möchte diese Kontrolle beim Akt nicht verlieren, weshalb es auch nur um Sophia geht. Wenn ihr das Buch lest, wisst ihr, was ich meine. Für mich ist das Buch kein richtiges Sexbuch, sondern wirklich ein Roman mit ein paar sehr erotischen Szenen. Das Ende sagt einfach alles und macht Lust auf mehr. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Die Fortsetzungen heißen ‘Devoted 2 – Verbotene Leidenschaft’ und ‘Devoted 3 – Gefährliches Verlangen und erscheinen laut dem Verlag am 16. Dezember 2013 bzw. am 17. März 2014.


    Meine Bewertung:
    Für mich ist ‘Devoted 1 – Geheime Begierde’ definitiv besser als ‘Shades of Grey’, da die Geschichte wirklich einen gute Plot hat und es nicht nur um ‘das Eine’ geht. Es geht um Verführung und Verheimlichung, um die Beziehung zwischen Lehrer und Schülerin und um eine ungewöhnliche Romanze. Klare Kaufempfehlung für alle, die erotische Geschichten mögen.

    Mein aktueller SuB beträgt im Moment 25 Bücher.
    Ich weiß auch nicht, warum sich das so gestapelt hat. Irgendwie gehe ich in den Buchladen, sehe ein schönes Buch und möchte es haben.
    Wenn es dann noch ein tolles Cover bzw. einen hübschen Buchrücken fürs Regal hat, dann will ich es noch mehr, damit es im Regal gut aussieht.
    Und durch Tausch und Rezensionsanfragen werden es dann irgendwie mehr und mehr...
    Aber ich bin gerade erfolgreich dabei, den Stapel abzuarbeiten bzw. abzulesen :-)