Ein Schülerzeitungsartikel von mir:
Festessen für die Kelten
Halloween- normale Leute werden gruselig, gruslige Leute werden normal, Biba und die Butzemänner haben einen Anlass für einen Auftritt im Kulti- alles klar. Aber wusstet ihr auch, dass wir mit Halloween eigentlich keltische Tote ehren und so ziemlich allen Heiligen gedenken?
Halloween geht auf das keltische Totenfest „Samhain“ zurück. Die Kelten, vor allem in Irland, glaubten, dass in dieser Nacht die Seelen der Verstorbenen sowie Dämonen, Widergänger und Geister aller Art auf der Erde wandelten. Um sich zu schützen stellte man eine Kerze in einer Rübe ins Fenster, der Vorläufer des heutigen Kürbisschnitz- Trends. Die Christen übernahmen das Fest und wandelten es später ins Allerheiligenfest am 1.11. um, welches auf Englisch „All Hallow’s Eve“ heißt. Daraus entwickelte sich der Name „Halloween“.
Es gibt unzählige Sagen zu Halloween, eine der bekanntesten ist die von Jack o’Lantern. Er überlistete den Teufel, indem er ihn auf einen Baum fliegen ließ und ein Kreuz in dessen Stamm ritzte, worauf der Teufel nicht mehr herunter kam. Erst auf das Versprechen, dass Jack niemals in die Hölle kommt, ließ o’Lantern den Teufel gehen. Er lebte bis zu seinem Tod in Saus und Braus, doch dann hatte er ein Problem: In die Hölle konnte er ja nicht und in den Himmel durfte er nicht. Deswegen muss er seitdem mit einer Kürbis- bzw. Rübenlaterne nachts auf der Erde umherwandeln.
Soweit die Theorie. Die Praxis sieht anders aus: Party! Und neben Verkleidung und Spinnweben darf natürlich eins nicht fehlen: Das Essen. Halloween verdient da aber ein spezielles Menü:
„Masern- Pfannkuchen mit abgehackten Fingern und Augäpfeln, dazu Blut“
Für die Masern- Pfannkuchen versieht man ganz normale Pfannkuchen mit einem Gesicht aus Pfirsischspalten (Mund) und Bananenscheiben (Augen) und verziert das ganze dann mit kleinstgehackten Erdbeerstückchen als Masern.
Die abgehackten Finger bestehen aus durchgebrochenen Knackwürstchen aus dem Glas. Einfach am nicht abgebrochenen Ende eine Mandel als Fingernagel anbringen, auf einen Teller einen großen Klecks Ketchup geben und die Finger um diesen „Blutfleck“ verteilen. Dann noch das Ketchup wie Blut dekorativ auseinander ziehen- voila`!
Als frische Beilage spickt man am besten zwei Mozarella- Kugeln mit je einer schwarzen Olive- und plötzlich liegen da zwei Augen rum…
Das Vampirgetränk Blut lässt sich aus Sprite, gemischt mit Grenadine- Sirup, herstellen. In Reagenzgläsern serviert wirkt’s gleich noch mal so eklig- am besten mal Herrn Teumer fragen…
Zum Schluss noch ein kleines, feines Accessoire: Hat bei Halloween nicht der Tod seine Finger mit im Spiel? Die „Kalte Hand des Todes“ macht man mit Hilfe eines (sauberen) Gummihandschuhs. Einfach den Handschuh mit Wasser füllen, zubinden und gefrieren lassen. Dann den Handschuh wieder abziehen und die Hand diskret in die Bowleschale mit dem Blut legen- am besten mit Ring.
So, und wenn euch bei diesem Anblickt nicht schlecht wird, wünsche ich einen guten Appetit!
Halloween
P.S.:Schon allein wegen der Halloweenparty im Kulti mit den Bibas lohnt sich der Spaß
aber verkleiden ist bei uns nicht.