Beiträge von hinterwäldlerin

    Ich weiß nicht, obs hier schon steht, aber das ist mein Lieblings-Freitag-Lied, kommt in allen möglichen Pausen und in Physikstunden (die bei mir inzwischen gelaufen sind) zum Einsatz:


    Vollgepackt mit tollen Sachen, die das Leben schöner machen
    -hinein ins Weekend-Feeling-
    Mit Zott Sahne Jogurt, sahnig, fruchtig, frisch und leicht
    -hinein ins Weekend-Feeling-
    mmh, lass dich mal gehn, schalt einfach ab, erleb den sahnigen Geschmack
    - mit Zott ins Weekend-Feeling!

    Zitat

    Was hat das zu bedeuten? Gibt es in all den anderen europäischen Ländern soviele Studienkandidaten, daß die raren Plätze eben nur diejenigen bekommen sollen, die die Hürden nehmen können?


    Zitat aus dem Stern-Spezial "Campus & Karriere" 1/04:
    Vor mehr als 30 Jahren, als es noch keine ZVS (Zentrale Vergabestelle von Studienplätzen) gab, hat sich jeder Abiturient an jeder Uni beworben, mit dem grotesken Ergebnis, dass alle 1,0-Abiturienten eine Zulassung an allen möglichen Unis bekamen, aber nur einmal annehmen konnten. Ein Großteil der Plätze blieb frei und musste durch ein kompliziertes Nachrückverfahren mit den schlechteren Abiturienten aufgefüllt werden. Das ist das BVerfG reingefahren, hat gesagt: Die Studienplatzvergabe muss einheitlich, gerichtlich überprüfbar und frei von Willkür sein. Daraufhin gründeten die Bundesländer die ZVS.


    Ich finde die ZVS soo doof. Die medizinischen Fächer sind zulassungsbeschränkt, aber immerhin dürfen Unis einen Teil der Abiturienten selbst aussuchen. Es finden noch Gespräche statt, die Berufserfahrung wird überprüft etc. Die Abiturnote ist jetzt nicht mehr so wichtig (heißt es), aber in dem o.g. Artikel ging es darum, dass eine Abiturientin mit 1,1(!) nicht an der Humbold-Uni studieren konnte. Daraufhin ging sie nach Wien :-].


    Weiteres Zitat aus dem Artikel:
    Ich studiere jetzt in Wien. Wer von der ZVS einen Platz in Deutschland bekommen hat, kann auch in Wien studieren. Österreich hat 6 Millionen EW, Deutschland 80 Millionen.Ich studiere in Wien mit 1400 Medizinern, Berlin nimmt 300 auf.Klar gibt es in Wien nach einem Jahr eine Prüfung, bei der viele durchfallen- aber sie bekamen wenigstens die Chance (...).Ich hatte danach [nach ihrer fehlgeschlagenen ZVS-Bewerbung] aber einfach keine Lust mehr auf Deutschland.

    Zitat

    Wenn du mit einem Thüringer Abi in München studieren willst, guckste in den meisten Fächern sicherlich jetzt schon in die Röhre.


    Zitat

    und das nur weil die Einführung der G8 so planlos verlief, dass kein Mensch weiß, wie der Stoff am besten aufgeteilt wird - also wird einfach wahllos quer durch den Gemüsegarten der Lernstoff verteilt und gehofft, dass in der 12. Klasse alle dass wissen was sie wissen sollen


    Na jetzt aber mal halblang.In Thüringen gabs doch soweit ich denken kann nur 12 Schuljahre. Sind wir deswegen etwa ungebildeter als die Bayern? Nein! Beispiel: Eine Schülergruppe meines Gymnasiums hat einen Jugend-forscht-Wettbewerb gewonnen. Oder: Eine bayrische Schülerin kam in unsere Klasse und hat sich seitdem verbessert. Unsere Schule ist nicht so, wie es Telefonhexe beschreibt: Ein chaotisches Gebilde, wo jeder sehen muss, wo er bleibt. Klar ist es in der 11 und der 12 anstrengend. Aber ist das nicht auch eine Vorbereitung aufs Studium? Und vergesst nicht die Seminarfacharbeiten, die wir schreiben müssen: So lernen wir wissenschaftliches Arbeiten. Und: Bei uns an der Schule hat nur einer das Abi nicht geschafft.

    Anschauen: nein.


    Wehmütig vor dem Radio knien und die sporadische Jump-Live-Übertragung aus dem Hyde Park und den anderen Standorten hören, dabei die mangelnde Mehlaer Infrastruktur und die weite Entfernung zu London verfluchen und fast zusammenbrechen, wenn erfahren wird, dass gerade Coldplay und der The Verve- Frotman zusammen Bittersweet Symphony performt haben: ja.

    Ach, manchmal ist es doch ganz amüsant, die Bild zu lesen und sich über die meterhohen Titelseiteschlagzeilen kaputt zu lachen. Ich lese aber regelmäßig die Bams. Irgendwo wird schon was wahres drinstecken. Aber mit einem war ich gar nicht einverstanden: Nach dem Skandalrennen in der Formel 1 hat die Bild den Artikel so überspitzt formuliert, dass sie die Schuld sozusagen auf Schumi geschoben hat. (14 Autos fuhren in die Box. Nur 6 Fahrer, darunter Michael Schuhmacher starteten.) (SCHUMIS SKANDALRENNEN)...

    Also ich war mal bei einem Schülerzeitungsseminar der Jungen Presse Bayern. Alle Bayern, die dort waren (und die waren hauptsächlich Gymnasiasten), wollten G9 und hielten nichts von G8. Wir Thüringer dagegen kommen mit unseren 12 Schuljahren sehr gut zurecht und haben nicht das Gefühl, was zu verpassen.

    Warum Risiko? Man kann sie von verschiedenen Seiten beleuchten: Ihrer Politik, ihrerm Privatleben, ihrer Biografie...Sie hat nichts getan, das irgendwelche heute lebenden Bevölkerungsgruppen kränkt, hat Großes geleistet. Bitte erklären.

    Inhalt:
    Die 18jährige Bankierstochter Ruth heiratet den verarmten Baron von Roll, um endlich ihre geliebte Landwirtschaft betreiben zu können. Die beiden ziehen nach Bleicherode, wo Ruth u.a. beginnt, Kirschen zu züchten. Trotz persönlicher Schicksalsschläge wie dem Tod ihres Mannes bleibt Ruth immer standhaft und hält Bleicherode in allen politischen Lagen, ob Naziregime oder DDR, über Wasser. Mal muss sie sich vor den Nazis verstecken, mal wird sie enteignet- sie und ihre Tochter Elisabeth finden immer einen Weg, auf dem es weitergeht.


    Meinung:
    Ein ziemlich spannendes Buch, das auf eine ansprechende Weise geschrieben ist. Justus Pfaue schreibt überwiegend in Alltagssprache, die aber, außer in den wörtlichen Reden, nie salopp wirkt. In der Geschichte stehen wohl hauptsächlich die Entwicklung und das Leben von Ruth im Vordergrund, aber ich fand auch die geschichtliche Basis interessant- es wird die ganze Geschichte Deutschlands im 20.Jh. behandelt. Nur an manchen Stellen war das Buch etwas zäh, nämlich dann, wenn ellenlange Aufzählungen der Dinge, die sich gerade wirtschaftlich in Bleicherode veränderten, erschienen. Das war besonders im letzten Teil, als die DDR beschrieben wurde, der Fall. Aber trotzdem ist das Buch sehr lesenswert, auch, weil Ruth eine sehr sympathische Protagonistin ist.