Ich habe gerade "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" von Christiane F. begonnen.
Kurzbeschreibung von Amazon
Mit zwölf kam Christiane F. in einem evangelischen Jugendheim zum Haschisch, mit dreizehn in einer Diskothek zum Heroin. Sie wurde süchtig, ging vormittags zur Schule und nachmittags mit ihren ebenfalls heroinabhängigen Freunden auf den Kinderstrich am Bahnhof Zoo.
Christiane F. berichtet mit minuziösem Erinnerungsvermögen und rückhaltloser Offenheit über die Schicksale von Kindern, die von der Öffentlichkeit erst als Drogentote zur Kenntnis genommen werden.
Das Buch, das in den 70er Jahren Deutschland erschütterte.
Mein erster Eindruck
In den 80-ern (zu tiefsten DDR-Zeiten) habe ich dieses Buch gelesen. Das gab es wohl zur Abschreckung vor dem bösen Klassenfeind. Damals war ich fassungslos wie soetwas überhaupt geschehen kann. Mit 12 jahren ist Christiane F. zum ersten Mal betrunken, kurz danach ihr erster Joint und dann ... Was ich aber auch heute nicht begreifen kann, wieso konnte dieser erste Kontakt zu Drogen in einem evangelischen Jugendzentrum erfolgen. Waren die Kinder - sie war noch ein Kind, auch wenn sie vortäuschte 14 zu sein - nicht beaufsichtigt??? Mich beeindruckt das Buch zutiefst. Obwohl sich mir auch die Frage aufdrängt, was wäre, wenn sie in einer intakten Familie aufgewachsen wäre.