Hallo Leseratte87,
ich trau mich gar nicht recht, den Vorschlag zu bringen. Aber ich kann dir wärmstens "Anna Karenina" von Leo Tolstoi empfehlen. Es ist zwar ein Roman von den alten Russen, aber Gefühl, Tragik und Drama pur. Ich liebe dieses Buch.
Hallo Leseratte87,
ich trau mich gar nicht recht, den Vorschlag zu bringen. Aber ich kann dir wärmstens "Anna Karenina" von Leo Tolstoi empfehlen. Es ist zwar ein Roman von den alten Russen, aber Gefühl, Tragik und Drama pur. Ich liebe dieses Buch.
Herzlichen Glückwunsch, BloodyMary!
Das ist aber ein nettes Gewinnspiel, jetzt muss ich wohl nur noch den Weg in den Chat finden (Das wäre Premiere für mich!) ;-). Denn ich bin ja überhaupt nicht neugierig.
Als ich diese Rezi jetzt las, dachte ich, das hab ich doch schon gelesen.
Es ist nicht wirklich was hängengeblieben, nur dass statt des erwarteten Mannes eine junge Frau als Lehrerin auftauchte.
Meine Empfehlung zu dem Buch: es genügt, es sich zu leihen.
Bea
Welches Buch empfiehlst du uns nicht zu lesen?
In der Buchhandlung ist dieser Indienroman in der Abteilung Unterhaltungsliteratur zu finden. Ich wurde sehr gut unterhalten. Der Schreibstil war flüssig und es war leicht zu lesen. Die historischen Erklärungen waren gut recherchiert und geschickt in die Story eingebunden. Sie hatten nie etwas lehrmeisterliches an sich. Ich habe Indien gerochen, geschmeckt, gefühlt und erlebt. Die Beschreibungen des Landes und Menschen waren ganz nach meinem Geschmack. Der Schluss kam für mich etwas schnell, was vielleicht auch daran lag, dass die letzten Kapitel etwas kürzer waren. Mit der Unentschlossenheit der Protagonistin hatte ich über weite Strecken des Buches meine Probleme. Wohl eher deshalb, weil ich eine starke Frau erwartete, die in Indien die Ärmel hochkrempelt und dort so richtig loslegt. Es war aber eine andere Geschichte und mein Lesevergnügen war deshalb nicht gemindert. Es war ein richtig schöner Schmöker für laue Sommerabende über eine fremde Kultur. Jedem der gern in Gedanken auf die Reise geht, kann ich dieses Buch empfehlen. Mir hat dieses Buch gefallen.
Ein Wort möchte ich am Rande noch für die wirklich gelungene Gestaltung des Buches verlieren. Jeder Teil des Romans beginnt mit einem passenden Sprichwort. Jedes Kapitel beginnt mit einer kleinen Illustration. Wenn man den Einband und den Schutzumschlag betrachtet, fühlt man sich schon nach Indien versetzt.
Nun habe ich das Buch auch ausgelesen, eigentlich schade.
Der letzte Leseabschnitt zeigte ja noch einmal die Gründe auf, warum Ian/Rajid so geworden ist, wie er ist. Es war für mich eine nachvollziehbare Entwicklung. Die Bezeichnung Rajid, das Chamäleon, finde ich sehr passend. Er ist in beiden Kulturen verwurzelt. Dass der alte Raja seinen Kindern verzeiht und Mohan und Ian bei sich wieder aufnimmt, fand ich auch schön. Im tiefsten Inneren, hatte er ihnen sicher auch bereits vergeben, es ging ihm nur noch um die Ehre, als er Sitara, Winston und Mohan auch nach so vielen Jahren noch jagte.
Helen weiß nach Mohans Erzählung ja nun vieles über Ian, dass sie ihn danach erst einmal nicht sehen will, kann ich verstehen. Jetzt findet Helena auch ihr Gedächtnis wieder. Wusste sie doch relativ zu Beginn gar nicht mehr, was sie böses zu Ian gesagt hat, jetzt weiß sie es: Bastard. Aber warum sie dann zu Richard Carter reitet, von dem sie ja auch nichts weiter weiß, das kann ich nicht verstehen. Nie hätte ich so reagiert. Aber ich lebe ja auch 2006 in Deutschland. Bei Robert angekommen, erfährt sie nun jedoch, dass auch er seine Geheimnisse hat, macht kehrt und reitet zurück zu Ian. Jason kam mir im letzten Teil auch etwas zu kurz, ich war neugierig, wie für ihn das Leben weiter geht. Allerdings ist ja auch nicht so viel Zeit vergangen, es kam ja lediglich Mohans Erzählung dazwischen, die Jahre umfasste. Aber dann kam die schlimmste Szene des ganzen Buches für mich.
Mein Fazit:
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil war flüssig und es war leicht zu lesen. Die historischen Erklärungen fand ich gut und geschickt in die Story eingebunden. Sie hatten nie etwas lehrmeisterliches an sich. Ich habe Indien gerochen, geschmeckt, gefühlt und erlebt. Die Beschreibungen des Landes und Menschen waren ganz nach meinem Geschmack. Nicole, du hast mir Lust auf mehr Indien gemacht. Der Schluss kam auch für mich etwas schnell, was vielleicht auch daran lag, dass die letzten Kapitel etwas kürzer waren. Zur Seite 537 habe ich schon etwas gesagt. Mit der Unentschlossenheit der Protagonistin hatte ich über weite Strecken des Buches meine Probleme. Es lag wohl eher daran, dass ich eine starke Frau erwartete, die in Indien die Ärmel hochkrempelt und so richtig lospowert. Es war aber eine andere Geschichte und mein Lesevergnügen war deshalb nicht gemindert.
Bei Nicole möchte ich mich dafür bedanken, dass sie uns so toll in dieser Leserunde betreut hat. Auch dafür, dass sie unsere manchmal kritischen Fragen und Bemerkungen geduldig beantwortet hat und uns ihre persönlichen Beweggründe schilderte, die Story so und nicht anders zu gestalten.
Danke auch den anderen Leserundenteilnehmern, es war wieder nett mit euch.
Irgendwie hatte ich wohl zwischendurch mal die falsche Taste erwischt. *schäm*
Lasst ihr mich auch mitspielen? Äh, lesen natürlich.
Hallo Deana,
auch von mir herzlich Glückwünsche zum Erscheinen von deinem Erstling. Es hört sich an, als ob es für mich was wäre. Du hast mich neugierig gemacht. Es wird sicher demnächst zu mir wandern.
Es freut mich zu hören, dass mein erster Irving wohl nicht der beste, sondern nur der Bekannteste von ihm ist. Da habe ich ja noch tolle Lesestunden vor mir, denn "Gottes Werk und Teufels Beitrag" fand ich schon super.
cmoi
Durchhalten, es wird ein bisschen was aufgeklärt. Irgendwie muss Helena doch auch über Ians Vergangenheit und seine Familie was erfahren, wenn er den Mund zu dem Thema schon nicht aufbekommt.
Zu meiner Lektüre in diesem Monat gehörte "Die Purpurlinie" von Wolfram Fleischhauer. Von diesem Autor hatte ich vorher noch nichts gelesen. An diesen Roman bin ich auch mit etwas Vorbehalt herangegangen, eine Bildbeschreibung in einem Roman. Nun nachdem ich es ausgelesen habe, muss ich sagen, ich bin begeistert. Selten habe ich einen Roman gelesen, bei dem die historischen Fakten so akribisch recherchiert und in die Handlung eingebunden wurde. Jede Jahreszahl, jedes Ereignis konnte nachvollzogen werden, der große Teil der im Buch vorkommenden Personen existierte wirklich. Trotzdem ging die Spannung an keiner Stelle verloren.
Jetzt würde ich am liebsten nach Paris reisen, in den Louvre gehen und mir das Gemälde ansehen, am allerliebsten natürlich im Vergleich mit den anderen diesem ähnelnden Gemälden. Aber letzteres ist leider unmöglich.
Vor kurzem habe ich von John Irving "Gottes Werk und Teufels Beitrag" gelesen. Es war mein erster Irving. Ich bin tief beeindruckt von der Art und Weise, wie irving diese Geschichte erzählt hat. Die Tiefe, die Wärme und die Intensität der Worte sind einzigartig. Es hat sich leicht und flüssig gelesen. Der Roman ist so menschlich, so einfühlsam geschrieben, ich bin am Überlegen, ob und wann ich etwas ähnliches gelesen habe. Ich muss meine Lieblingsbuchliste nun neu schreiben.
Die Abtreibungsproblematik macht dieses Buch nicht allein aus, das ist viel weiter gefächert, aber ich muss ich noch einmal auf dieses Thema zurück kommen. Ich fand es erstaunlich, wie John Irving, ein Mann, sich in die Frauen hineiversetzt und die vielen verschiedenen Gründe, die man für eine Abtreibung haben kann, ohne den erhobenen Finger und ohne Wertung, aber nie ohne Gefühl, beschreiben kann. Dieses Buch ist in meinen Augen auch ein Plädoyer für die Freiheit, die Freiheit des Handelns, des Entscheidens und des Denkens.
Wie ich schon sagte, dies war mein erster Irving, aber es hat mich neugierig gemacht, auf alle anderen seiner Romane.
Gestern habe ich diesen Abschnitt unserer Leserunde beendet.
Mir hat die Geschichte um Winston und Sitara sehr gut gefallen. Sie gehört für mich dazu, ich meine für mich rundet sie das Ganze ab. Einige Fragen zu Ian sind geklärt worden, aber noch nicht alle. Ich habe ja auch noch den letzten Leserundenteil vor mir. Ein wenig lang fand ich die Beschreibung Delhis, aber was soll es, anderen hat es vielleicht gefallen. Das ist rein subjektiv. Ansonsten bin ich gedanklich viel in Indien, die Beschreibungen der Gerüche und Farben begeistern mich noch immer.
Nicole
Ich glaube, da hast du den Finger in eine böse Wunde von mir gelegt. Gelegentlich ertappe ich mich auch dabei, beim Lesen mit meinen Erfahrungen, die ich in der Gegenwart gemacht habe, Personen zu messen, die früher gelebt haben. Dabei muss ich mir immer wieder verdeutlichen, dass, wenn ich im Mittelalter mit meinem heutigen Wissen leben würde, wohl einen lichterloh brennenden Scheiterhaufen schmücken würde und die Hexe des Jahres wäre.
Also komme ich von der Palme wieder herunter, auf die ich wegen Helena gebracht wurde.
Inzwischen bin ich schon etwas weiter. Die Stelle, bei der der Raja Chand über die Zeit philosophiert finde ich außerordentlich gelungen. S. 328
ZitatIhr rechnet in Menschenaltern, prescht vorwärts auf den Gleisen eurer Dampfmaschinen. Doch das macht nicht das Wesen der Zeit. Die Zeit ist ein Rad, das sich unaufhörlich dreht und durch das Aufeinanderfolgen von Schöpfung und Zerstörung bewegt.
Das muss ich mir gleich noch in meine Zitate-Sammlung schreiben.
Gerade habe ich das 24. Kapitel, also das letzte von Teil I des Buches gelesen und mir ist mächtig eine Feder gewachsen. Da wirft sich dieses dämliche Huhn Helena dem Richard Carter an den Hals, will alles stehen und liegen lassen und mit fliegenden Fahnen zu dem undurchsichtigen Mann wechseln. OK, Ian habe ich auch noch nicht durchschaut. Dabei war es ja gerade recht harmonisch zwischen beiden. Sie hat ihm ja auch schon zugeflüstert, dass sie ihn liebe. Hat Helena das vergessen, oder war das lediglich der Dank für die tolle Nacht. Wenn ja, dann hat er es doch eh nicht gehört, er hatte ja geschlafen. An ihren Bruder denkt sie auch nicht. Ihr habt das zwar schon geschrieben, sorry, aber es musste raus, sonst wäre ich geplatzt.
Inzwischen habe ich den 2. Abschnitt auch beendet. Mein Zwischenfazit: ich schwelge in diesem Buch. Die Beschreibung der Farben, Düfte und Stimmungen sind faszinierend. Ich fühle mich nach Indien versetzt, dazu tragen auch die geschickt eingefügten historischen Informationen bei. Nicole, hast du vor Ort recherchiert?
Gespannt bin ich darauf wie sich das Geschehen zwischen Ian und Richard entwickelt. Was verbindet die Beiden? Vielleicht Familienbande? Was trennt sie?
Ich bin neugierig, wie es weiter geht.
Hallo Babyjane!
Auch von mir die herzlichsten Glückwünsche. Ich bin schon neugierig.
Ach ja, in 6 Monaten ist es ja schon Weihnachten und ich habe noch kein einziges Geschenk.
Ich habe mich für "hängt von meiner Stimmung ab" entschieden. Weil so genau kann ich mich da nicht fetslegen, da ich ja ein Querbeet-Leser bin.