Hallo Wolke,
ich möchte mich ganz von dieser Leserunde abmelden. Schade, ich war immer mit viel Freude dabei. Das Buch werde ich trotzdem lesen, meine Eindrücke dann aber gleich in den Rezi-Thread schreiben.
Beiträge von Karthause
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"Die Behandlung" und auch "Der Vogelmann" sind auch für mich ekliger, deutlich. Da kann ich dir nur zustimmen.
Mit 'heftiger' meinte ich insbesondere die detailiert beschriebenen letzte Vergewaltigung, die hätte ich in der Ausführlichkeit nicht gebraucht, um sagen zu können, es war ein spannender Thriller. Denn mehr Brutalität hat für mich nichts mit mehr Spannung und mehr Qualität des Buches zu tun.
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Ich lese gerade "Boot Camp" und bin erschüttert. Mensch, das erinnert mich ja alte DDR-Zeiten. Da hieß das Jugendwerkhof, aber das Ziel der Sache war wohl in etwa das Gleiche, junge Menschen zu brechen, sie entsprechend den gewünschten Werten und Moralvorstellungen umzuerziehen. Aber dass Eltern dafür auch noch bezahlen, freiwillig und viel, sich bemühen ihre Kinder dort abzustellen, sorry, aber das geht mir zu weit. Gerade in diesem Fall wird doch vorallem das Versagen der Eltern deutlich.
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Ich lese gerade "Boot Camp" von Morton Rhue.
Kurzbeschreibung von Amazon:
Gunners Eltern sind sich einig: Das Verhalten ihres Sohnes ist gesellschaftlich unakzeptabel. Gegen seinen Willen wird der 16jährige in ein Boot Camp gebracht. Dort erwartet ihn ein brutales Umerziehungssystem. Es gibt nur einen Ausweg: Flucht.Die Rezi findet ihr *hier*
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magali
Bei den Temperaturen ist Kühlschrank auch besser als Glastürschrank. Das war ein Freud'scher Verleser. -
Das ist eine sehr gute Frage. Vor einem Jahr haben wir das Zimmer, in dem wir die ganzen Bücher haben, renoviert. Das war ein guter Anlass, um Ordnung zu schaffen und ein System reinzubringen. Gesagt, getan. Alle Bücher sortiert nach Autor und Alphabet. Ja leider ist ein Jahr vergangen, neue Bücher sind dazu gekommen, aber sortiert wurde dann nicht mehr, weil die Regalreihe voll war, oder..., oder... eine Aurede gabs immer.
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Herzliche Glückwünsche den beiden Gewinnern!!!
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Gerade habe ich "Belladonna" beendet. Abscheu und Faszination kämpfen noch in mir. Ich dachte nach Tess Gerritsen und Mo Hayder kann es nicht mehr heftiger werden. Es ging aber. Warum schreiben Frauen eigentlich solche Bücher? Es war ein spannend zu lesender Thriller und ich wollte im Verlauf nur noch wissen wer es war, wollte meinen Verdacht bestätigt wissen. So konnte ich das Buch nur schlecht aus der Hand legen. Allerdings hätte ich auf die letzte Vergewaltigungsbeschreibung gern verzichten können.
Auch die folgenden Teile werde ich noch lesen.
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Das Los-System würde bei mir nicht funktionieren. Dafür bin ich ungeeignet. Erstens ist mein SUB schon eher ein RUB. Zweitens lese ich ja verschiedene Genres, da kommt nach nach Herz-Schmerz schon mal ein deftiger Thriller. Da muss ich schon nach Gefühl und Laune auswählen.
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Mir hat die Chirurgin auch gut gefallen. Es war zwar etwas blutig und am manchen Stellen nicht eben lecker, aber so ab und an lese ich solche Bücher sehr gern. Allerdings hat mir die Chirurgin noch einen Deut besser gefallen als der Meister, kann sein, weil ich bei der Rizzoli als Hauptfigur dann schon auf einiges gefasst war. Wer diese Bücher mag, wird sicher auch an Mo Hayder und Karin Slaughter Gefallen finden.
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Ich beginne heute noch
"Belladonna"Kurzbeschreibung von Amazon
Sara Linton, Kinderärztin im Krankenhaus des verschlafenen Heartsdale und bei Bedarf auch die Gerichtspathologin, findet Sybil Adams verblutend auf der Toilette eines Restaurants. Zwei tiefe Schnitte in ihrem Bauch bilden ein tödliches Kreuz. Alle Versuche, die beliebte College- Professorin zu retten, bleiben vergeblich.
Bei der Autopsie muß Sara feststellen, daá Sybil auf grauenhafte Weise vergewaltigt wurde. Daß Sybil blind und damit so gut wie wehrlos war, macht den brutalen Mord noch entsetzlicher. Sara ist fassungslos. -
Im Herbst (Oktober 2006) erscheint dann die Fortsetzung von "Tränen des Mondes". Der Titel ist "Die Perlenzüchterin".
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Auch "Tränen des Mondes" von Di Morrissey hat sich gut gelesen.
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Mein Bücherregal beinhaltet auch noch "Das Dornenhaus" Di Morrissey. Das hat mir sehr gut gefallen.
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Das ist wohl einer der bekanntesten Australienromane. Dornenvögel von Colleen McCullough.
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Upps, da habe ich wohl doppelt geklickt. *schäm*
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Friderike
Stimmt, zu DDR-Zeiten gab es das nicht. Ich habe es auch erst nach der Wende gelesen. Allerdings wurde "Vom Winde verweht" in der DDR verlegt. Ich habe noch diese "schöne" schmucklose, schwarze Ausgabe. Die hatten die damals bestimmt so gemacht, dass keiner diese schnöde Südstaatenromantik liest. Denkste!
Aber auf "Wurzeln - Roots" freue ich mich schon. -
"Der Hunne am Tor"
Ludwig Homann
287 Seiten
Haffmans Verlag (Januar 2002)
ISBN: 3251005022Klappentext:
Fridtjof Beese, inzwischen ein alter Mann, lebt in einer kleinen westfälischen Gemeinde und scheint mit seinem Leben abgeschlossen zu haben. Doch er wird auf schreckliche Weise von seiner Vergangenheit eingeholt, als er erfährt, dass sein Enkel sich in einer rechtsradikalen Kampfsportgruppe herumtreibt, die sich gerade rüstet, mit einem neu in der Gemeinde aufgestellten Wohncontainer für Asylbewerber kurzen Prozess zu machen. In dieser Situation trifft Fridtjof einen Verwandten ebenjenes Jugendfreundes, der er im Dritten Reich den Nazis ausgeliefert hat, einen Schriftsteller aus Israel. Zum ersten Mal kann Fridtjof über seine Vergangenheit sprechen ...Über den Autor:
Ludwig Homann, geboren 1942 in Schlesien, lebt als freier Schriftsteller in Glandorf bei Münster in Westfalen. Im Haffmans Verlag erschienen: "Engelchen" (Erzählung) – "Ada Pizonka" (Roman) – "Klaus Ant" (Ein Erziehungsroman) – "Der weiße Jude" (Roman).1998 erschien im Haffmans Verlag Ludwig Homanns Roman "Der weiße Jude", die Geschichte des vom Nationalsozialismus begeisterten Gymnasiasten Fridtjof Beese, der wider Willen seinen besten Freund denunziert. Erzählt wird, wie Fridtjof, der im Dritten Reich als "Judenfreund", als "weißer Jude" galt, mit seiner Schuld, die er selbst für unverzeihlich hält, zu leben versucht. "Der Hunne am Tor" ist eine Fortführung dieser Geschichte, für die Ludwig Homann 2000 den Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis erhielt.
Meine Meinung:
Fridtjof Beese geht auf die 70 zu und ist seit 2 Jahren Witwer. Er lebt einsam und zurückgezogen in seiner eigenen Welt, in der er fast schon gefangen ist.Hinter seinem Grundstück werden „die Dunklen“ in einen Wohncontainer einquartiert. Sie lümmeln auf der Friedhofsmauer herum, verwüsten Gräber und durchqueren seinen Grund als Abkürzung. Bis auf vier afrikanische Sportler, die hätte Fridtjof gern als Freunde.
Eine rechtsradikale Gruppe im Ort will für Ordnung sorgen, aber als er sieht, dass auch sein Enkel dort mitmacht, fühlt er sich von seinem eigenen Tun während der NS-Zeit eingeholt. Er hört Stimmen, die ihm längst vergessen geglaubte Parolen und Schlagwörter in seine Gedanken spucken.
Und da ist Rixa, seine Jugendliebe, deren Schwester Methi er jedoch heiratete. Alte Gefühle brechen wieder auf – waren sie je verschlossen? Doch darf er sie heute noch lieben, was sagen die Leute im Ort? Er ist in sich gefangen.
Es war der Alltag des Fridtjof Beese, seine Einsamkeit, seine innere Unruhe, seine heimliche Liebe zu Rixa und seine "Dämonen", was mich an diesem Buch nachhaltig gefangen genommen hat. Ich habe das Buch schon vor ein paar Tagen beendet. Konnte aber nicht gleich danach meine Meinung dazu niederschreiben, es musste sich erst alles setzen. Auch jetzt sind meine Gedanken noch häufig bei Fridtjof Beese. Ludwig Homann hat einen bewegenden, leisen und einfühlsamen, aber auch ungewöhnlichen Roman geschrieben. Dieser ist zwar die Fortsetzung von "Der weiße Jude", man kann aber "Der Hunne am Tor" auch als einzelnen Roman gut lesen.
Anfangs musste ich mich etwas an den Schreibstil von Homann gewöhnen, das Buch, das ich vorher las, hatte lange geschachtelte Sätze, dieses hat eher eine kurze und knappe Satzform. Aber das gelang mir recht schnell.
Fazit:
Dies war ein Buch, dessen Protagonist bei mir ganz persönlich angekommen ist. Es ist von hoher Aktualität geprägt und äußerst lesenswert. -
Hallo Kuschelchen,
ich mache das folgendermaßen: Ich hege und pflege meinen SUB, damit er sich auch nicht verringert, lasse mir das eine oder andere Buch noch schenken und gehe regelmäßig in die Bibliothek und hole mir dort Bücher.
Spaß beiseite, ich weiß auch nicht, was ich machen soll, damit mein SUB, der schon Ausmaße eines RUB's hat, mal kleiner wird. Ich bin da wohl hoffnungslos verloren. Seit ich bei den Eule rumflattere ist es übrigens wesentlich schlimmer geworden.
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@Vorredner,
was habt ihr es gut, es hat bei euch geregnet. Ich führe seit Tagen im Garten schon Regentänze auf, aber ohne Erfolg. Wenn es bei euch das nächste Mal regnet, pustet doch mal ein bisschen in Richtung Osten, damit auch ich hier an der Oder was abbekomme.
Ansonsten sitze ich gerade auf Arbeit und bin auf "Fremdflug" bei den Eulen, wie gesagt, eigentlich sollte ich arbeiten. Aber das ist meine persönliche Zigarettenpause.