Beiträge von wolf kunik

    Liebe Iris, als ausgleichender Mensch neige ich dazu, jedem Dogmatismus vorzubeugen. Ich propagiere stets den Weg der Mitte. Aber selbst da gibt es den rechten und den linken Rand. Es ist eben nicht alles Schwarz und Weiss, aber auch nicht Grau. Ich bin ein Mann, der Frauen liebt und sich sehr intensiv mit ihnen auseinandersetzt. Ich gebe zu, ich kenne euch nicht alle, aber alle die, die ich kennengelernt habe, und die sehr verschieden waren als Frauen, sind eben Frauen gewesen und sie haben sich in dieser Eigenschaft deutlich von mir und anderen Männern unterschieden. Und dies ohne irgendwelche Vorurteile oder Klischees zu bedienen - es is einfach Fakt! Bevor du weiter mit irgendwelchen Zitaten um dich wirfst, lies doch einfach mal die Tränen der Sahara. Vielleicht verstehst du mich dann besser.


    Liebe Grüße, Wolf!

    Zitat

    ich schreibe tausend Sachen gleichtzeitig und mir geht es nie darum etwas fertig zu schreiben


    Das genau könnte der Unterschied sein: mir geht es darum, fertig zu werden. Vielleicht konzentriere ich mich deshalb so sehr auf eine Sache.

    Hallo allesamt :wave


    für mich ist das Projekt, an dem ich arbeite immer heilig, es gibt nichts anderes nebenbei, es stört mich, zu essen, zu schlafen oder irgendwas im Alltag zu machen, ich will in meiner Geschichte bleiben, mit meinen Helden leben und die Geschichte nicht loslassen, in ihr bleiben. Jede Ablenkung nervt mich, weil es mich wieder viel Zeit und Energie kostet, in die Geschichte zu kommen.

    Ich denke, es ist so wie im Leben und mit der Liebe: wie findet man die Liebe seines Lebens? Wie kann man glücklich sein?


    Das sind alles Fragen, die jeder nur für sich beantworten kann. Es gibt sicher kein Patentrezept dafür. Jeder kann nur aus seinem Erfahrungsschatz berichten und sagen, wie er oder sie es tut.


    Wenn ich schreibe, merke ich immer sehr deutlich, wie ich mich an jenem Tag gefühlt habe, wenn ich den Text später wieder lese. Deshalb versuche ich innerhalb meines Textes an die Stellen zu springen, wo die entsprechende Emotion gerade passt. Oder ich schreibe nicht, wenn ich denke, es geht mir nicht gut genug. Aber das kann natürlich ausarten und man kommt gar nicht mehr zu schreiben, weil man sich immer wieder fragt, wie es einem geht ;-)


    Musik kann helfen, sich in die gewünschte Stimmung zu bringen.

    Mch hat dieser Film auch absolut angewidert, aber abgesehen von diesem extremen Unbehagen, das dieser Streifen bei mir bewirkt hat, bin ich stinkend wütend geworden. Was haben sich all diese Menschen, die diesen Film mit ihrer Arbeit unterstützt haben eigentlich gedacht? Es ist ja nicht nur ein verrückter Regisseur, es ist der Kameramann, die Beleuchter, die Darsteller, Cutter, Komponisten, etc. Ein riesiger Pulk von Leuten hat an diesem völlig sinnlosen und destruktiven Werk teilgenommen. Ich kann nur hoffen, dass diese letzte Film seiner Art war - einfach unbeschreiblich schlecht!

    @ laila,
    du hast voll und ganz recht, die sache mit tuareg ist ein wenig geheimnisvoll und man kann es nur verstehen, wenn man die anderen bücher vorher gelesen hat, aber soll auch ein geheimnis bleiben...


    und betreffend der religionen hast du auch recht, ich nehme ja genau auf die falsche interpretation vieler jünger und anhänger der propheten bezug, wenn es denen allen klar wäre, was du sagst, könnte es ja wohl keine religionskriege geben - also so gesehen, sind wir auf einer linie


    liebe grüsse, wolf

    @ Alle,


    vielen Dank für das positive Feedback und die konstruktive Kritik. Mich freut, dass meine Zeilen trotz dem einen oder anderen Hakler gefallen haben und bei einigen von euch auch Lust auf mehr gemacht haben. Mir macht das Schreiben auf jeden Fall genauso viel Spaß wie euch das Lesen und ihr könnt sicher sein, dass es noch einige Bücher von mir geben wird. Liebe Grüße an die meisten von euch unbekannterweise, ich hoffe, dass ich die eine oder den anderen von euch mal persönlich kennenlernen werde, Wolf

    @ Herr Palomar,


    der Katalane stand erst einmal für sich, aber er kam so gut an beim Verlag, dass man mich um einen zweiten Teil gebeten hat. Das Exposé endete ein wenig offen, so dass man auf die Idee kam auch gleich einen dritten Teil zu machen. Jetzt, da ich den vierten Teil plane und im Kopf schreibe, habe ich das Gefühl, alles schien von langer vorbereitet - nur halt nicht von mir ,-)

    @ milla


    Ein Buch zu schreiben ist nicht so eine große Sache ich bin auch keiner, der das plant, sondern lieber tut und die Helden ihre Geschichte selber erzählen lässt. Geschrieben wurde der Katalane in 2000, veröffentlicht erst in 2004, die beiden anderen Bücher sind dann im jährlichen Rhythmus erschienen, wenn du einmal drin bist im Verlag geht alles seinen geplanten Weg und es dauert nicht mehr so lange.

    Die Dattel war für mich das Symbol für die Überwindung des inneren Widerstands von Tarek gegen die Heimat seiner Eltern. Viel von dem, was ihr interpretiert habt, lag schon drinnen, aber ich habe das mit Fatima einfach automatisch geschrieben und klar, wie sie mit der Dattel umgeht ist natürlich auch symbolisch.... Aber ja, mir ging es in der Schule auch oft so, dass ich mich fragte, ob das was wir da alles interpretiert haben wirklich beabsichtigt war. Aber deshalb sage ich auch, es steckt durchaus in den Texten drin und ich denke, es ist viel wertvoller, wenn es sich auf natürliche Weise dazugesellt, als wenn man alles haarklein plant...

    Ihr lieben Büchereulen,


    leider habe ich in den letzten Tagen durch Abwesenheit geglänzt, allerdings war ich immer brav im Portal und habe eure Beiträge gelesen, konnte mich aber leider von den Alpen aus nicht einloggen. Das Problem ist nun gelöst. Ich würde mich über Fragen von euch freuen.


    Alles Liebe, Wolf Kunik

    DATTEL


    Toll, eure Diskussion über die Dattel, Ihr bringt mich da auf ganz neue Ideen. Nicht dass es nicht drinstecken würde, aber ich bin ein Kreativer, der die Dinge mehr aus dem Bauch raus macht, es sind dann wohl eher die Leser, die verstehen, was ich da gemacht habe ,-)

    lieber herr palomar,


    ja, lorca gehört dazu, fernandez und andere, ich mag eigentlich alle, weiß aber nicht, wie sie übersetzt sind, weil ich alles im Spanischen gelesen habe, ist auch schon lange her, weiß gar nicht mehr, wie es mir heute gefallen würde, ich muss mal wieder reinschauen und melde mich dann wieder bei dir, wolf

    hallo karrlchen,


    mit literarischen absichten schreibe ich seit ich 15 bin, ich hatte niemals vor, ein "normales" Leben zu leben. Mit fünf war ich absoluter Charlie Chaplin Fan und wollte unbedingt so sein wie - ich spielte Phantomime und dachte mir Filme aus... Hmhm, gute Frage diese - wenn ich so darüber nachdenke, dann merke ich, dass ich schon immer so war, habe mich nie um die Erwartungen der Gesellschaft geschert, hatte aber auch bisher das Glück, im Rahmen des Möglichen so leben zu können wie ich mag. Aber das soll nicht heissen, dass ich nicht weiss, was es bedeutet, zu arbeiten. Mit sechszehn habe ich bei Mc Donald angefangen, ich war Motorradkurier, Kellner, Reiseleiter und Palettenbelader am Flughafen... So, genug aus dem Nähkästchen geplaudert.

    @ B.


    Zitat

    Zitat:
    Und wenn du also in eine Frau auf diese Weise schreibend hineinschlüpfst, heißt das dann, dass du in diesem Augenblick weiblich bist? Und was genau bedeutet das: weiblich sein? Ist es nicht vielmehr so, dass du eine Perspektive einnimmst, von der du glaubst, sie sei typisch weiblich? Wenn nein: wie kannst du dir da sicher sein?


    Viel Rethorik in deinen kommentaren, wenig was, ich dazu sagen mag, es kann schwer zu einer konstruktiven Diskussion werden. Wenn ich zu dem einen "Ja" sage, dann hätte ich "Nein" sagen sollen und umgekehrt. Lauter Fußangeln ,-)


    Vielleicht sollten wir bei all dem einen Aspekt nicht vergessen: Frauen sind biologisch und hormonell durchaus unteschiedlich zu Männern. Ich zumindest kann das nach meiner bisherigen Lebenserfahrung hundertprozent bestätigen - egal was wir uns in unseren Köpfen wünschen - wir stecken noch immer in männlichen und weiblichen Körpern, die unserem Denken, Fühlen und Handeln jeweils eine gewisse Richtung geben.

    @ cassie,


    ich habe gerade mein zweites Kinderbuch fertig geschrieben und die Lektorin hat mir schon angedroht, dass ich noch ein paar Überarbeitungen
    zu machen habe. Ansonsten arbeite ich gerade an einem Roman, der heute spielt, allerdings zur Zeit noch ohne Vertrag. Und klar, der vierte Teil für die historischen Romane ist auch schon in Planung, ist schon im Kopf...