Habe das Buch vor einiger Zeit zum Geburtstag bekommen, ungefähr bis zur Hälfte gelesen und erst mal abgebrochen, was schon mal ein eher ungutes Zeichen ist:grin .. gerade eben hab ich es noch mal zur Hand genommen (nicht weil ich so sonderlich neugierig war, das Ende ist ziemlich offensichtlich, einfach weil ich fast alles zu Ende lese)
Nun, wie gesagt, das Ende ist voraussehbar, wenn auch der Weg dorthin eher undurchsichtig. Gut gefiel mir die Charakterisierungen der verschieden Personen, obwohl es recht viele waren, blieb keine von ihnen gesichtslos. Schön waren die vielen Paare, die mit der Zeit gebildet wurden, mich erfasst so was ja immer mit einer gewissen Glückseligkeit.
(Besonders die Geschichte mit Jonah und Hazel.. Wie schön muss es sein, mit jemandem in einem Lokal zu sitzen und sich gegenseitig Gedichte vorzutragen?)
.. Cassie, die Erzählerin, spricht den Leser oft direkt an, was mehr Bezug zur Handlung herstellt.. und die Textpassagen sind teilweise wirklich witzig um im gleichen Moment ein rühriges, quarkspeisenähnliches Gefühl der Geborgenheit zu wecken.
Insgesamt zum Anfang hin eher schwach (wobei, ich sage das oft, vielleicht liegt es daran, dass es mir schwer fällt die Distanz von Realität zu Buch zu überwinden und sagt nichts über die Bücher selber aus, denen ich dann diesen Stempel aufdrücke), entwickelt sich dann aber zu einer sehr schönen Lektüre mit liebevoll ausgearbeiteten Personen (ich hab mich ein kleines bisschen in Neil verliebt) und genau der richtigen Atmosphäre, so dass ich jetzt überraschenderweise eine Träne im Augenwinkel und ein Lächeln im Gesicht habe.