Beiträge von Lotta

    *seufz*
    Bin nun auch fertig, und auch wenn der Untertitel des Buches "Ein Schafskrimi" ist, finde ich, dass mehr Schaf als Krimi in ihm steckt. Die Längen, von denen manche sprechen, habe ich gar nicht gefunden, zu niedlich sind die detaillierten Beschreibungen der Schafe und ihrer Ermittlungen. Mir bleiben vor allem die einzelnen Schafe und ihre Eigenheiten in Erinnerung, der Fall selbst sorgte zwar für die Handlung, war aber eher unspektakulär.
    Die Gedanken der Schafe waren einfach so herrlich skurril, die Sache mit den Wolkenschafen, die vielen verschiedenen Persönlichkeiten, angefangen mit Maude ("Ich kann so oft an Mauskraut denken, wie ich will!") oder Mopple, das Gedächtnisschaf, der Nachtblindheit vorgibt, wenn er lieber im Heuschuppen bleiben als nach Indizien suchen möchte. Besonders lieb gewonnen habe ich Zora, das Klippenschaf, die sich an den Abgrund traut und sich immerhin als einzige Geschichten ausdenkt. Othello und Miss Maple waren auch klasse.
    Ein unterhaltsames Buch, dass von den Winzigkeiten lebt. :-)

    Ich habe mal ein Buch verliehen und noch gesehen, wie diejenige, die es hatte, die ersten Seiten beim Lesen ganz nach hinten bog, sodass von "aufgeklappt" gar nicht mehr die Rede sein konnte. Aber sag ich was? Nein, natürlich nicht, man will ja nicht so sein... Dann bekomme ich es zurück: "Hm, also die eine Seite ist rausgefallen. Tut mir Leid." :bonk
    Ein paar meiner Bücher, besonders Taschenbücher, sind schon zerlesen - das geht manchmal auch nicht anders - aber aufpassen kann man ja.

    Zitat

    Original von Tomter
    Die Sänger von Tomte und Kettcar sind nebenbei auch befreundet:


    Tomte sind halt sehr gefühlvoll,zumindest finde ich dass so.


    Was meinst du denn mit aufdringen?


    Ob sie befreundet sind oder nicht, das ändert nichts daran, ob und wie mir ihre Musik gefällt.
    Gefühlvoll? Wohl eher weinerlich :chen
    Tomte klingt nicht so echt. Ist nerviger. Auch von den Melodien her. Und die Stimme des Sängers gefällt mir überhaupt nicht.

    Ein wunderbares Buch.
    Habe eben die letzten zweihundert Seiten in einem Rutsch durchgelesen und bin ehrlich fasziniert, ziemlich nachdenklich und ein bisschen schockiert, dass dieses Buch so lange ungelesen hier stand. Vom Thema her hätte ich auch gesagt, interessiert mich nicht allzu sehr, aber nach den vielen positiven Rezensionen und nachdem ich die ersten Seiten gelesen hatte - hier muss ich noch mal die wunderbar poetische, oftmals melancholische Sprache hervorheben - habe ich, zum Glück, doch damit angefangen. Das Buch ist auch denjenigen zugänglich, die von der Politik und Geschichte Afghanistans wenig Ahnung haben, Hintergrundinformationen werden mühelos mit der Geschichte verwoben. Es entsteht ein lebendiges Bild, das den Leser sofort teilhaben lässt. Ein Mitfühl-buch.
    Hintendrin war Werbung für ein weiteres Buch von Khaled Husseini, nach dem werde ich mich mal umsehen.


    Die beiden Bands sind für mich einfach völlig unterschiedlich, mit der einen Gemeinsamkeit, dass sie beide auf Deutsch singen und - was ich vorher überhaupt nicht wusste - die Sache mit demselben Label.
    Kettcar machen Musik, klingen meist ruhig, immer sanft und niemals aufdringlich, haben außerdem ganz schöne, intelligente Texte ... und Tomte ... nun ... die krähen so. Ich kann das nicht beschreiben. Wie Madsen. Sie zwingen sich so auf. Die Musik geht nicht in dich hinein, nicht einmal unter die Haut, sondern begräbt dich unter sich, so ganz klebrig und Kopfschmerzen verursachend. Ähm. Ja.

    Ich verstecke Schokolade für meine 6jährige Schwester (Heaven, du bringst mich auf Ideen :chen) und werde wohl anschließend wie Eny noch ein bisschen suchen helfen müssen, oder zumindest so tun. Außerdem bringt der Osterhase dieses Jahr noch ein kleines Plüscheinhorn, weil das im Spielzeugladen so angeschmachtet wurde. Verwöhntes Kind. ;-)

    Lesen funktioniert irgendwie immer. Außer jemand nimmt mir das Buch weg (Schwester) oder legt sich drauf (Katze). Hm, und wenn irgendwer das Licht ein- und ausschaltet, klappt es auch nicht so gut.

    *lach*
    Was machst du denn, Sonja? Einen PC-Kurs für Fortgeschrittene? :grin


    ätt Topic
    Ich schreibe eine Mini-Facharbeit über James Joyce. Bisher habe ich genau die Einleitung, die eine halbe Seite + Fußnote beinhaltet. *seufz*

    Zitat

    Original von Herr Palomar



    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Sprachlich ansprechend, Entblößung der Gesellschaft. Da liegen wir auf einer Längenwelle.
    Schwer zu ertragen ist so ein gnadenloses Portrait allerdings manchmal wirklich.


    Vermutlich liegt dort einfach mein Problem. In sich funktioniert das Buch schon, alles, was ich kritisiere oder was mich abstößt, ist wahrscheinlich genau so gewollt. Trotzdem fühlte ich mich von der Fülle an menschlichen Abgründen ziemlich überrollt.

    Merhaba. Tamam. <-- meine ersten, selbstverständlich mühsam erlernten türkischen Worte :grin


    Die Serie kenne ich nicht, aber am Freitag lief die Vorschau im Kino und niemand hat gelacht. Ich auch nicht. Wenn das die besten Szenen waren, ist das ganze aus schleppendem und billigem Humor zusammen gebastelt ... Was ich niemals sehen wollte ...

    Zitat

    Original von Primavera
    Und liest du jetzt zuerst die restlichen Drei noch oder vermischen sich alt und neu? So könnte es ja passieren, dass doch wieder welche ewig subben oder?


    Es vermischt sich...
    Aber zu Lenz gibt es sowieso eine Leserunde...
    Deswegen sag ich ja, es ist gemogelt. :chen

    Den Fehler habe ich vor ungefähr einem Jahr gemacht :wow
    Die Handlung war einfach zu... viel. Zu viel Sex, zu viel kaputte Gefühlswelten, zu viel Ehrlichkeit.
    Trotz der detaillieren und intensiven Darstellung der verschiedenen Protagonisten, habe ich niemals Zugang zu ihnen gefunden. Und sie verstanden sowieso nicht.


    Auf die Dialoge, deren Sinn sich mir entzieht, und die dann in Sätzen wie "Do you mind if I suck your nipples?" ihren Hochpunkt erleben, will ich eigentlich gar nicht eingehen.
    Sprachlich zwar anspechend, ab und an ein paar lesenswerte Passagen, interessante Ausflüge in die menschliche Psyche, und auf jeden Fall eine vollkommene Entblößung der Gesellschaft, ohne jegliche Rücksicht.
    Es hat etwas von einem seltenen Insekt. Ich betrachte es gründlich, verziehe das Gesicht und setze es dann wieder in die Freiheit, damit andere sich daran erfreuen können. Oder auch nicht.