Beiträge von Lotta

    Ein Lotta-Touch! Ich wusste nicht, dass es das überhaupt gibt. Ihr begeistert mich gerade sehr. Danke für die positiven Worte sowie motivierenden Gedanken!


    Ich fasse mal zusammen, was geändert werden müsste.


    - die nicht kindgerechte Sprache, besonders in den ersten Absätzen
    - keine Bedürfnisse mehr und auch keine Alternativen
    - die Trivialität und die Ansätze der Betroffenheit (dürfte sich schwer gestalten, aber ich arbeite daran)
    - die Perspektive? Eigentlich gefallen mir Ich-Formen. Und ihr könnt euch ja auch nicht einigen ...


    Lieber Herr Professor,
    Über genauere Angaben zu der vermeintlichen grammatikalischen Schwäche freue ich mich sehr. Ist es ein Komma? ;-)


    Ich danke ganz förmlich und herzlich für die Aufmerksamkeit,
    Lotta

    Zitat

    Original von churchill
    Nee...Limericks :-(


    War das meine Idee? Nein. Ich habe darauf aufmerksam gemacht. Habe die Möglichkeit erneut in den Raum gestellt. Habe dich vor Zwölfzeilern behütet. :engel


    Dieses Mal war ich tatsächlich nicht dabei ... ob leider oder nicht, darüber lässt sich disputieren. Wir wollen keinen Server zum Einsturz bringen, der an der Anzeige von Kommas und Adjektiven scheitert.


    Und bevor dieser wertvolle Thread mißbraucht wird, noch meine Kommentare, etwas kurz geraten:


    Blind Date
    Anfangs finde ich die Geschichte gut, das zaghafte Herantasten zweier potentieller Liebender wird schön beschrieben, und man fragt sich fortlaufend, was nun der Haken an der Sache ist. Die Auflösung versperrt sich mir nicht völlig, allerdings finde ich sie ein wenig abrupt und heftig. Die plötzlichen Tränen, die Überstrapazierung des Wörtchens „Hass“ – ich hätte mir eine Protagonistin mit mehr Selbstvertrauen gewünscht, ein bisschen Hoffnung, etwas, das einem das Gefühl gibt, dass es vielleicht doch noch was wird. Ein klitzekleines Happy End.


    Augenblick
    Eigentlich schließe ich mich Eny an. Dann spare ich mir die Ausformulierung.:grin
    Der Anfang erregte gleich meine Aufmerksamkeit, ich mag das, wenn der Beginn der Geschichte fesselt, aber das Ende sanft und hoffnungsvoll ausklingt. Teilweise stören mich die Sprache und einige Sätze, von denen ich nicht weiß, warum sie wichtig sind.


    Polderitzky
    Ich lese und lese, aber irgendein wichtiges Detail entgeht mir mit jedem Mal. Verstehe ich nicht. Besonders das Ende. Hm.


    Suizid
    Ich und er und sie. Aber wer ist wer? Dieser Text gehört auch zu denjenigen, die sich mir entziehen. Und generell bin ich bei Geschichten dieser Länge skeptisch. Warum die 500 Worte nicht ausnutzen, wenn man sie schon zur Verfügung hat?


    Natürlich
    Klasse. Natürlich. Ich mag die Schnelligkeit, die ironischen Elemente, dass das eigentliche Thema – „künstlich“ – mit keinem Wort erwähnt wird, aber trotzdem aus jeder Zeile springt. Und ich gebe es ja ungern zu, aber ein bisschen Tempo tut zwischen der vielen Rührseligkeit ganz gut. Drei Punkte.


    Tilly
    Die Idee ist super. Ich musste spontan an Tom Hanks und seinen Volleyball denken. Hab’ vergessen, wie der hieß. Manchmal sind Gegenstände nicht mehr Gegenstände. Am liebsten hätte ich Punkte verteilt, aber die Ausführung überzeugt mich nicht. Ich hätte mir eine „liebevollere“ Umsetzung gewünscht, und kein Ende mit dem Tod.


    Leichtsinn
    Der Text ist mir zu kurz. Mir fehlen die Details, die Szene wird nur kurz angerissen und schnell abgehandelt. Sturz, Krankenhaus, Rollstuhl. Aha.


    Endverbraucher
    Habe mich ein bisschen gelangweilt und die Geschichte auch mit dem zweiten Mal erst richtig durchzulesen geschafft. Der Interviewstil ist zwar abwechslungsreich, mit dem Inhalt konnte ich nichts anfangen.


    Max
    Zugegebenerweise, Kindergeschichten haben bei mir sowieso schon mal einen Vorteil, ich könnte ein ganzes Buch über derartige Sequenzen lesen. Oder mehrere. Deswegen finde ich auch die Idee mit dem Sandschaufelwettbewerb gut, die zwei Jungen habe ich vor Augen, besonders dieses „Ne, kein Bock“ kann ich ganz genau hören. Habe mal auf zwei Brüder aufgepasst. Die waren nur daran interessiert, mit Absicht von der Schaukel zu fallen, mich über das Oktoberfest auszufragen und sich zu prügeln. Und alle sinnvollen Vorschläge wurden genau auf die Art und Weise abgelehnt! Dass mit dem Monopolygeld ist zwar früh erkannt, aber das stört meiner Meinung nach nicht. Zwei Punkte.


    Nase weiß
    Was man nicht alles riechen kann. Sprachlich gefällt mir der Beitrag besonders gut. Zu Beginn der Geschichte war ich skeptisch, die Sache mit der Nase ist schon sehr weit hergeholt, der arme Kerl, und so dicht fahren Züge nun wirklich nicht aneinander vorbei. Trotzdem - die verschiedenen Gerüche wurden toll beschrieben und die Schlusspointe reißt alles wieder ein bisschen heraus. Ein Punkt.


    Die Schönheit
    Funktionierte für mich überhaupt nicht. Absolut unrealistisch und ich kann mir keine Frau vorstellen – korrigiere, ich will mir keine Frau vorstellen – die sich so verhält. Und ich hab auch gar kein Mitleid, dass der wohlhabende Arzt kein Gefühl zeigt.


    Marthas Traum
    Ich mag keine zwanghaften Pointengeschichten. Auch nicht, wenn die Erzählerin sich schließlich als Kuh herausstellt. Versuche gerade, mir eine Kuh auf Knien vorzustellen …


    Leben
    Die Passage ist mir wieder mal zu kurz, zu unausführlich. Alles wird irgendwie angerissen, man versteht, da ist ein Mann, der seine Frau und Kinder liebt und weiterleben möchte, aber gleichzeitig über sein bisheriges Leben reflektiert. Mehr Details wären schön gewesen, mehr Winzigkeiten, dann hätte mich auch die fehlende Handlung nicht gestört.


    Künstliches Leben
    Obwohl ich generell Geschichten, Texte, Satiren etc. zu diesem Thema gerne lese, war ich – wie bei „Endverbraucher“ – gelangweilt. Der Text birgt in sich nichts Neues.

    Ich bin endlich in Hogwarts! Hagrid klopft dreimal an die Schloßtür, während wir die Nacht betrachten. Und ich habe keine Ahnung, was mich erwartet ...


    Zitat

    Original von deny
    Mir ist total egal, wie alt die einzelnen Charktere sind. :chen


    Interessant ist es trotzdem, und ist doch immer schön, wenn die Zeitangaben in sich stimmig sind. ;-)


    Bin jetzt auch mit den ersten sechs Kapiteln durch!
    Und wieder richtig in die HP-Atmosphäre eingetaucht. Alles ist einfach so herrlich beschrieben, die Winkelgasse, die Zugfahrt, das Zusammentreffen mit Ron und seiner Familie ...
    Ich finde besonders die Zwillinge total genial, wie sie sich erst über Percy the Prefect lustig machen und einfach aufgrund der Winzigkeiten, die sie ausmachen. Zum Beispiel bei dieser Stelle könnte ich mich jedes Mal ausschütten:


    They leant out of the window for her to kiss them goodbye and their younger sister began to cry.
    "Don't, Ginny, we'll send you loads of owls."
    "We'll send you a Hogwarts toilet seat."
    :rofl


    Freue mich schon auf den zweiten Band, wenn Ginny auch nach Hogwarts kommt!

    Erstmal vielen Dank für die Rückmeldung!


    Eure Kritikpunkte leuchten ein, besonders was die Spache betrifft, würde sich so ein kleines Mädchen wohl nicht ausdrücken ...
    (licht, wirkt Nele für dich wirklich wie ein sechsjähriges Mädchen? Hatte sie mir eigentlich älter gedacht, so um die neun, zehn ... aber ich kann nicht beurteilen, inwiefern das rüberkommt...?)
    Vielleicht sollte ich insbesonders die ersten Absätze ein wenig "vereinfachen", oder aber, wie Doc ja schon sagte, die Geschichte aus einer anderen Perspektive schreiben. Nur habe ich das eben versucht und irgendwie sperrt sich da etwas, z.B. die Stellen, in denen Nele denkt und fühlt, in denen sie von ihren Eltern als Mama und Papa spricht usw. Oder? :gruebel
    Werde mal darüber nachdenken ...


    Danke noch mal, wirklich nett, und so harmlos, ich bin überrascht. Und vor allem beruhigt, dass die Geschichte bis zu einem Punkt nicht allzu kitschig wirkt. Hoffentlich.
    Gegenteilige Meinungen sind natürlich zugelassen!


    Erfreute Grüße,
    Lotta

    Liebes gnadenloses Eulenvolk,


    Eigentlich fühle ich mich in der Anfängerecke heimischer, aber da ich die Lust verspüre, mal ausgiebig in Kritik zu baden ... und (ausnahmsweise) nicht auf kiloweise Lob oder Streicheleinheiten aus bin ... hier ein kleiner, tapsiger, auf wackeligen Beinen stehender Versuch einer Kurzgeschichte, die nicht lang ist, aber immerhin über die 500-Wort-Grenze hinausgeht.:grin Freue mich über Kommentare aller Art ... und danke es jedem, der sich die Zeit nimmt!


    Alles Liebe
    Lotta, bekennende Masochistin


    Und hier - fast hätte ich es vergessen - der Text:



    Amanda


    Wir warten hier schon lange. Ich baumele mit den Beinen und mache mir die Zähne am Reißverschluss meiner Jacke kaputt. Er schmeckt nach Metall. Mama nimmt ihn mir sanft aus dem Mund, umfasst mein Kinn mit zwei Fingern und sieht mir dabei fest in die Augen.
    „Denk daran, worüber wir gesprochen haben, Nele“, mahnt sie und klingt müde, als sehne sie sich nach dem Bett, gegen dessen Pfosten Papa sie gestern noch gestoßen hat. Der Gedanke beißt sich in mir fest wie eine störrische Sommerzecke. Ich darf nichts sagen, darf nichts sagen, darf nichts sagen. Auch nicht, wenn die Frau vom Sozialamt lächelt und mir ein Gummibärchen schenkt. Nie. Am liebsten würde ich meine Zunge verschlucken. Ich wische meine klebrigen Hände an der Hose ab und schäme mich sofort wegen der dunkelfeuchten Flecken. Irgendwo tickt eine Uhr. Sie zählt. Vielleicht die Sekunden, bis meine Brust zerspringt, weil das Herz zu heftig dagegen klopft.


    Ich verspüre das dringende Bedürfnis, mir mein Nagelbett zu zerkauen. Das ist eine schmerzhafte, aber entscheidend unauffälligere Alternative zum Aufspringen und Davonrennen. Ich blinzele. Einmal, zweimal. Und dann, als hätte ich sie gerufen, ist sie plötzlich da. Amanda. Sie ist so alt wie ich, hat aber mehr Sommersprossen. Vielleicht habe ich sie doch gerufen. Irgendwas in mir ruft immer von ganz alleine.


    „Hallo“, sagt Amanda und schüttelt sich die Sonnenstrahlen aus dem Haar.
    „Hallo“, flüstere ich und werfe einen Seitenblick auf Mama. Sie hört uns nicht. Manchmal sagt sie, ich solle aufhören, mit einer imaginären Vorstellung zu reden, die könne mich nicht verstehen. Ich habe „imaginär“ im Wörterbuch nachgeschlagen. Es war falsch.
    „Worauf wartest du?“ fragt Amanda mit einem belustigten Funkeln in den Augen und sieht sich neugierig um. Amanda findet alles immer sehr amüsant. Deswegen hört sie selten auf zu lachen.
    „Auf eine Frau. Sie wurde alarmiert. Aber Mama sagt, die Alarmierung sei überflüssig gewesen.“ Ich bin gut darin, Sätze nachzuplappern.
    „Das hört sich interessant an, Nele.“ Wenn Amanda Nele sagt, klingt es wie eine duftende Blume oder ein besonders hübscher Schmetterling. Sie kann Worte zum fliegen bringen. Und wenn sie etwas als interessant bezeichnet, dann wird es interessant.
    „Das ist alles ein ziemlich problematischer, aber glücklicherweise auf einer Fehleinschätzung beruhender Zwischenfall“, erkläre ich ernst. Amanda kichert. Sie findet lange Worte erheiternd. Sie sagt, das sind nur Ketten, auf die jemand Buchstaben gefädelt hat.
    „Bist du traurig, Nele?“ fragt Amanda und hüpft von einem Bein auf das andere. „Denn wenn du traurig bist, will ich auch traurig sein.“
    Ich möchte nicht, dass Amanda traurig ist. Das hilft. Ich denke ganz fest daran und beiße die Zähne mit aller Kraft zusammen.


    „Komm schon, Nelemaus. Wir können rein.“ Das ist Mama. Ich folge ihr in das Zimmer und halte die Tür für Amanda auf. Die Frau sitzt am Tisch, wir können gegenüber Platz nehmen. Der Stuhl ist zu hoch für mich, meine Beine hängen in der Luft.
    Wir bleiben lange dort. Das Schweigen plappert immerzu, sodass wir kaum zu Wort kommen. Mama hat hektische rote Flecken im Gesicht und schleudert Blick um Blick im Raum umher. Ihr Mund ist eine dünne Linie. Wenn er sich umformt, dann zu einem entschiedenen „Nein“. Die Frau am anderen Ende des Schreibtisches seufzt. Die Uhr tickt.


    „Sieh mal, ein Vogel“, flüstert Amanda und streckt ihre Hand aus. Tatsächlich, dort sitzt ein kleiner grüner Vogel und singt. Es klingt wie die entfernte Erinnerung an ein Kinderlied. Eines von denen, die ich im Bett vor mich hinsumme, um die Stimmen zu übertönen. Die in meinem Kopf und die außerhalb, die von der Küche heraufschallen und von zerbrechendem Glas begleitet werden.
    „Er heißt Deseo“, klärt Amanda mich auf „er singt Wünsche“.
    „Wünsche? Woher weiß er denn, was ich mir wünsche?“
    „Er ist ein paar Mal an deinem Fenster vorbei geflogen. Als du so Angst vor Nachtgespenstern hattest. Hab’ dir doch gesagt, dass es die nicht gibt. Das war Deseo! Er ist ein Wünschesammler.“
    „Und lässt er sie auch in Erfüllung gehen?“
    „Nein. Aber du.“
    Wir blicken uns eine Weile an, der Vogel und ich, dann legt Deseo den Kopf schief und fliegt davon. Sehnsüchtig sehe ich ihm nach. Ich denke ein Wort: Davonfliegen. Er ist wirklich ein Wunschvogel.


    „Nele?“ meint die Frau plötzlich, während der Raum langsam zurückkommt. Ihre Stimme ist ganz weich dabei. „Gibt es vielleicht etwas, über das du mit mir reden möchtest? Etwas, das dir auf dem Herzen liegt?“
    Es ist eine einfache Frage, auf deren Antwort ich abgerichtet bin wie ein junger Hund. Nein, muss sie heißen, natürlich nicht. Es geht uns gut. Mein Mund klappt auf. Er kann das von ganz alleine. Als sich meine Zunge zu bewegen beginnt, spüre ich sie nicht.
    „Ja. Da ist was“, höre ich mich sagen und dann bleibt mein Blick an Mama kleben. Sie hat ihn sich geschnappt und gibt ihn mir nicht wieder. Ich glaube, sie wird mich umbringen, wenn wir zu Hause sind. Umbringen. Das Wort ist ganz stachelig in meinem Kopf, die anderen stoßen sich daran an und verschwinden. Mit Mühe wende ich mich ab, nur einen Gedankenrest behält Mama für sich. Der gehört ihr für immer. „Wenn ich nichts sage, bringt Papa Mama um“, murmele ich „und das will ich lieber nicht. Das will ich ganz und gar nicht.“
    Ein leises Schluchzen zerreißt die Stille. Es kommt nicht von der Sozialfrau. Die sieht mich ernst an und schiebt die Schüssel mit den Gummibärchen näher zu mir. Ich nehme mir eins heraus und schiele zur Seite. Da steht Amanda, sie lächelt. Und winkt.


    Edit: Genitiv-Probleme behoben.

    Das klingt einleuchtend, danke! :-]
    Andrerseits bin ich trotzdem der Meinung, dass ein "Mir war nicht so gut, da haben Ron und Harry nach mir gesehen" auch gereicht und der Wahrheit mehr entsprochen hätte. Natürlich wäre das dann kein solch bedeutendes Fundament für die Freundschaft geworden ...


    Edit, nun, aber die meisten - oder eigentlich alle?:gruebel - Schüler dort wollen unbedingt nach Slytherin, das macht auch den bedeutenden Unterschied aus. Und ich glaube, dass niemand in ein Haus kommt, in das zu gehen er kein Bedürfnis verspürt. Haben wir ja auch bei Harry gemerkt. Ich persönlich würde übrigens am liebsten nach Ravenclaw oder Hufflepuff gehen, und ihr? ;) Intelligenz oder ein Herz aus Gold, das hat was... :chen


    Ich bin dort zwar noch nicht, habe aber eben mal vorgeblättert und ins Lied gelinst ... auf Englisch steht dort ja:


    Or perhaps in Slytherin
    You'll make your real friends


    Vielleicht liegt die Bedeutung bei diesem "real", zum Beispiel, dass bei Slytherin Freundschaft anders definiert wird und sich mehr sowas wie Zweckgemeinschaften bilden, die dann den einzelnen Personen etwas nützen. Der Begriff "real" unterscheidet sich mMn nach auch ein wenig von "echt", da "echt" meist mit Werten wie Treue, Ehrlichkeit und Loyalität verbunden wird ... während "real" einen weiteren Bereich miteinfasst, also sozusagen die "passenden" Freunde. Freunde, die dem Slytherinschüler in seiner Denkweise gleichen.
    :gruebel


    Und noch was zu diesen Kapiteln, ich weiß jetzt nicht genau, wo es war, aber bei der Trollszene -- da suchen Ron und Harry Hermione, weil sie sich Sorgen machen, nicht? Und Hermione ist dem Essen ferngeblieben, weil es ihr nicht gut ging, NICHT weil sie irgendeine Ahnung von dem Troll hatte oder ihn besiegen wollte? Oder?
    Warum in aller Welt muss sie dann eine Lüge erzählen, um die Situation zu retten? Was wäre an der Wahrheit verkehrt gewesen? Das finde ich mit jedem Mal unlogischer. Vielleicht übersehe ich irgendwas oder jemand hat eine Idee. :-)


    Hm, und ein Gedanke zu Slytherin als Haus - mal abgesehen davon, dass es einfach für die Unterhaltsamkeit und den Verlaf der Geschichte wichtig ist - nicht alle Slytherins werden zu einem Death Eater, in mindestens einem der Bände wird das Gegenteil bewiesen, und andrerseits ist vielleicht gerade die Existenz eines solchen Hauses eine Möglichkeit, die Verbeitung des Bösen ein wenig zu kontrollieren, oder zumindest den Überblick darüber zu behalten?! Leben und Bösesein werden sie ja trotzdem, und wenn sie nicht nach Hogwarts kämen würden sie vielleicht sogar eine eigene Schule aufmachen und dort wären sie dann jeglichen (wachenden) Blicken entzogen, oder?


    Edit, gut, das hinkt ein wenig, wie ich gerade merke. :grin Sie können ja auch in eines der anderen Häuser. Aber vielleicht braucht der Sorting Hat auch ein viertes Haus. Vielleicht können manche nicht woandershin. Und lieber nach Slytherin, als dass der Hut dann irgendwem ERROR ins Ohr flüstert.

    Zitat

    Original von taki32
    Interessant finde ich auch, dass sie Bücher erst kauft, wenn sie sie bereits gelesen hat: "Es widerstrebt meinen Prinzipien, ein Buch zu kaufen, das ich nicht gelesen habe. Das ist so, als würde man ein Kleid kaufen, das man nicht anprobiert hat (...)" (S. 72)


    Als ich das gelesen habe, fand ich es 100%ig nachfühlbar. Andrerseits kann man Bücher auch als eine Art Freunde betrachten ... meistens lädtst du sie zu dir nach Hause ein, wenn du sie gut kennst und bereits eine Beziehung aufgebaut hast -- andrerseits kann es sein, dass ein unerwarteter oder unbekannter Gast auftaucht, der sich als Schatz erweisen oder deinen Abend verderben kann.


    Man merkt schon, das Buch verleitet irgendwie dazu, über Bücher nachzudenken! :-) Habe es schnell beendet - etwas für lange Abende ist es nun wirklich nicht - und empfand es als ein sehr sympathisches kleines Büchlein. Helenes Persönlichkeit und Leidenschaft für (englische) Bücher wurden schön deutlich, insgesamt haben die Briefe Spaß gemacht, sie haben eine schöne Art von Atmosphäre übermittelt.


    Hab es gerne gelesen, aber ich glaube nicht, dass ich die anderen Bände brauche.

    Da die Rezension für das englische Buch ja schon existiert, wollte ich keinen eigenen Thread für die Übersetzung aufmachen, aber weil es so ein bisschen unterzugehen scheint, schreibe ich noch was zur deutschen Ausgabe.


    Titel: Eine (Jeans) für vier - Aller guten Dinge sind drei
    Autorin: Ann Brashares
    Seiten: 352
    ISBN: 3570129810


    Kurzbescheibung auf Deutsch:
    Endlich: der dritte Band der erfolgreichen Jeans auf Reisen!
    Eigentlich wollten die vier Freundinnen Bridget, Lena, Tibby und Carmen ihren letzten Sommer vor dem College gemeinsam verbringen. Doch dann kommt alles anders: Bridget besucht ein Fußballcamp und Lena bekommt ein Stipendium an einer Kunsthochschule.


    Also geht die JEANS wieder einmal auf Reisen - und hält die verschwisterten Freundinnen zusammen. Mehr noch: Sie sagt ihrer jeweiligen Trägerin, welche Jungs was taugen und welche nicht. Und das ist in diesem Sommer, in dem alle verliebt sind, gar nicht so unbedeutsam ...


    Eigene Meinung:
    Also, eigentlich trifft es diese Beschreibung gar nicht richtig. Die Bücher um die Jeans und ihre Trägerinnen ist nämlich so viel mehr als nur ein belangloses Mädchenbuch. Es empfiehlt sich aber, die anderen Bände vorher gelesen zu haben, um die Zusammenhänge zu erkennen und einen besseren Zugang zu den Freundinnen zu finden.
    Die vier Hauptpersonen sind Bridget ("Bee"), Tibby, Carmen und Lena. Jede hat ihre ganz eigene Rolle, ihre persönlichen Eigenschaften, jede gewinnt man auf eine andere Art und Weise lieb, aber eines haben sie alle gemeinsam -- die Freundschaft zu einander, die über dem ganzen Rest steht.


    Dieses Buch ist ein wahrer Schatz unter der Jugendliteratur zum Thema Erwachsenwerden. Man fühlt sich in den Zeilen wiedergefunden, aufgehoben und sanft durch die Seiten geführt. Der Stil ist zwar wundersam leicht, erreicht aber dennoch eine ganz besondere Tiefe. Aufgesetzt wirkt es niemals. Ich habe die drei Bücher zufällig genau so gelesen, dass mein Alter ungefähr mit dem der Hauptfiguren übereinstimmte - in diesem sind sie zwischen siebzehn und achtzehn und tasten sich in Richtung College - und das Mitfühlen wird einem wirklich einfach gemacht. Der ganze Roman steckt voller gelebter Gefühle, ist einfach nur angefüllt mit dem Leben an sich ... die Freude, der Schmerz, die Irrungen und Wirrungen, die Sehnsucht, die Liebe ... eben alles, was an Empfindungen durch die Buchstaben wirbelt, überträgt sich direkt auf den Leser. Oder, in diesem Fall, auf die Leserin.


    Natürlich ist es ein Mädchenbuch. Aber ein so echtes, wunderbares, nahes und berührendes, dass man ihm diesen klischeebehafteten Aufkleber am liebsten abkratzen würde. Es ist ein Buch wie ein langer, warmer Sommer, genau wie der, den es beschreibt. Ein Hohelied auf die Freundschaft und auf eine einfühlsame Art unterhaltsam. Es wird nicht immer zwanghaft nach Tiefgang gewühlt, den erreicht es von ganz allein. Die verschiedenen Bände stehen sich gegenseitig übrigens in nichts nach ... ich liebe sie irgendwie alle.


    Edit: Rechtschreibfehler + Absätze :grin

    Zitat

    Original von Morgaine
    Taciturus' Theorien find ich gar nicht so abwegig. The boy who lived heißt ja schließlich wörtlich - der Junge, der gelebt HAT. Überlebt wäre Survived oder soo. Vielleicht ist die Rowling so gewitzt, dass das tatsächlich auf den Tod von Harry anspielt. Die Frage ist nur wann?? Ende von Band 7 oder mit 90 Jahren im Schaukelstuhl?


    Ich glaube echt nicht, dass Harry Potter stirbt.:wow
    Und für mich ist der Titel "The Boy Who Lived" auch eher speziell auf das Ereignis bezogen, also sozusagen der Beginn eines Satzes, wie "The boy who lived, although Voldemort tried to kill him" oder so ähnlich. Ich denke, dieses "Lived" wurde einfach wegen dem Gegensatz zu "Died" verwendet und nicht, weil vorausschauend gedacht wurde.


    Zitat

    Original von Morgaine
    @all English-readers :zwinker
    Bäh!Warum heißt Hermine im Original Hermione?? Zuerst dachte ich, dass wäre ein Druckfehler - aber nein!! Also, da muss ich mich erstmal dran gewöhnen. Wie seht ihr das?


    Hm, also ich habe den deutschen HP noch nie gelesen ... und als ich im Internet und auch im Gespräch mit anderen auf "Hermine" gestoßen bin, dachte ich auch erstmal, was bitte??? :pille Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, aber für mich heißt sie trotzdem Hermione. Wahrscheinlich kommt es einfach darauf an, womit man vertrauter ist.


    Hm ... ihr seid ja alle schon mitten im Theorien spinnen. :grin Ich gerate langsam ein wenig in Verzug, Harry ist noch nicht mal in Hogwarts angekommen. Aber das gibt sich schon.

    Muss mich Eny anschließen ... überhaupt, was das Lachen beim Lesen angeht, liegt Walter Moers bei mir ganz vorne ...
    Rumo, der Blaubär, die Träumenden Bücher ... und natürlich Ensel und Krete mit den berühmten Mythenmetzschen Abschweifungen: "Ich darf so oft Brummli schreiben, wie ich will!" :lache

    Zitat

    Original von Schwarzes Schaf
    In Privet Drive Number 4, wo Dudley gerade seine 37 Geschenke auspackt


    ...muss ich das spoilern? :grin...


    Oops, da sollte ich wohl auch langsam hin. :wow
    Sehen uns sicher dort :wave

    Zitat

    Original von *maike*
    @ lotta
    das ist jetzt nicht dein ernst oder?wie das denn passiert?


    Nun ... da war das Buch ... und die Suppe, die stand daneben ... und das Buch wurde gelesen, die Suppe gegessen und dann machte es auf einmal PLATSCH und dann war das Buch in der Suppe und die Suppe im Buch. *seufz* ;-)

    Ihr seid schuld, wenn ich gleich meinen Schrank umgrabe. Kann mich nur noch an einen Spruch erinnern, von meinem Vater:


    Deine Augen sind blau,
    Deine Haare sind blond,
    Dein Herz ist aus Gold.
    Dein Freund möcht' ich sein,
    Dein Papa bin ich schon.


    Ich glaube, ich hab mich damals beschwert, dass sich das nicht reimt. Manche Sachen lernt man eben erst später zu schätzen. :grin

    Meine Mutter hat mein Lieblingsbuch in die Suppe getaucht. :cry
    Egal, ob Gebrauchsgegenstand, sinnloses Wertschätzen materieller Dinge, fanatisches Hüten eines vollkommen ersetzbaren Bündels Papier ... mir macht das was aus!!! *Buch liebevoll unter den Fön halt*

    Ich komme aus dem Urlaub zurück und stelle fest, dass dem jungen Arzt, der mir sowieso alle Aufträge wegnimmt, einige Patienten weggestorben sind. Nun verlässt er die Stadt. So ein Pech.