Beiträge von Lotta

    Ann Brashares schreibt einfach nur wunderbare Jugendbücher, sie hat so eine Art, die Stimmung und die Gefühle ganz genau zu erfassen um sie dann in eine interessante Geschichte mit liebenswerten Figuren zu verweben. :anbet


    Kann alle drei Bücher nur empfehlen (der vierte ist außerdem auf Englisch bereits erhältlich!), zum immer wieder lesen. Deine Meinung bezüglich des Films teile ich allerdings. Besonders die Geschichte rund um Lena und Kostos wurde viel zu drastisch verändert.

    Ich bin in einem Rettungsboot. Mit Wasserrationen für hundertzwanzig Tage, mehreren Schwimmwesten und allerlei sonstigen mehr oder weniger nützlichen Dingen. Auf einem Ozean. Mit einem Gott. Und einem bengalischen Tiger.


    Irgendwie habe ich wie flashfrog das Gefühl, das 'until' besser passt als 'before'. :gruebel


    Aber da das ja nicht gefragt ist ... ohne Anspruch auf Richtigkeit glaube ich, dass man a) und b) sagen kann (nur eben besser - oder automatischer - mit until).


    a) drückt aus, dass man nicht rausgehen kann/darf, bevor man seine Hausaufgaben macht und b) bevor man sie gemacht hat. b) würde man vielleicht eher sagen.


    In der unverneinten Form finde ich "have done" allerdings auch irgendwie seltsam.

    Schleiche mich auch mal wieder in diesen - längst unbenutzten? - Thread ein. Für mich hat die Zeitreisegeschichte nicht weniger Logik als alle anderen Zeitreisegeschichten auch. Dumbledores Tod konnte z.B. nicht rückgängig gemacht werden, weil er ja schon tot war. Das war bei dem Hippogriff nicht der Fall -- der Schlag erfolgte ja nur, weil die Axt den Zaun traf. Für mich existiert nur eine Gegenwart, eine Vergangenheit, und als Hermione und Harry zurück reisten, war eigentlich schon alles geschehen. Das war aber nur durch ihre Zeitreise möglich, also war sie nicht unnötig. Harry hat sich selbst schon zu der Zeit gerettet, wurde nie von dem Dementor geküsst, es wurde also nichts verändert (was m.E. auch gar nicht möglich ist), sondern ist von vornherein so passiert. Nur wussten sie das zu dem Zeitpunkt nicht. So leuchtet mir das eigentlich schon ein.


    Was ich viel unlogischer finde ist, dass Dumbledore - der ja alles sieht und alles weiß und was weiß ich noch alles - nicht mitbekommen hat, dass drei seiner Schüler genau zu der Zeit, in der Remus sich verwandlt (was ein Zufall) verschwinden und auch nicht herausfindet, dass sie Animagi sind!?


    Und die Sache mit der Zeitung erscheint mir auch seltsam - Fudge hat sie ihm gegeben. Aha ... ist der einfach so in seine Zelle herein spaziert, "He, Sirius, gefährlichster Mörder von allen, Voldemorts Spion, dachte, du würdest gerne wissen, was in der Welt so los ist ... " ??


    Dass Sirius als Hund an den Dementoren vorbeikommt, fand ich wieder einleuchtend, denn irgendwas muss sich ja verändert haben (nebst seinem Äußeren), könnte er sonst mit Katzen reden?


    Ansonsten fand ich kleine Dinge seltsam, zum Beispiel in Kapitel eins (passt jetzt nicht, aber ich habe keine Lust, das auf alle Threads zu verteilen), als die Dementoren kommen und Harry in Ohnmacht fällt, stehen danach alle um ihn herum und rufen "Harry, Harry, bist du in Ordnung, Harry?". Eine Seite später spricht Lupin Harry mit seinem Namen an und es folgt dieser Satz: Harry didn't ask how Professor Lupin knew his name. Nein, wie mysteriös ...


    Aber das sind Kleinigkeiten. Ausgepottert hat es sich trotzdem nicht. :-]

    Nein, wir haben unsere literarische Erörterung auch über ein ganzes Buch geschrieben, nämlich "Die Verwandlung" von Kafka (so ein geniales Buch, wirklich, ein Klassiker, so spannend und einfallsreich und ... :pille). Das ist auf jeden Fall normal. Hm, zugegeben, ich gehöre zu den ominösen Deutschschulaufgabenliebhabern. :-]


    Muss jetzt aber Mathe lernen. :spassbremse

    Bin ebenso in kurzer Zeit damit fertig worden und restlos begeistert.


    Für mich hat Hosseini sein erstes Buch noch übertroffen, jedes einzelne Wort ist am richtigen Platz, jede Figur ganz genau gezeichnet. Drachenläufer war ohne Frage genial, aber dieses hat mich noch mehr mitgerissen, eingenommen. Es ist, wie Beatrix schon sagt, irgendwo ähnlich (vom Stil her auf jeden Fall, dieselbe Poesie, Melancholie, Emotion), aber dann wieder ganz anders. Für mich steckt noch mehr Afghanistan zwischen den Seiten, die Handlung spielt wieder - größtenteils - in Kabul. Es wird eine ganz eigene Atmosphäre vermittelt. Jede Szene wird lebendig, durch Details und Beschreibungen, die im Gedächtnis bleiben. Trotz der sanften Sprache und Hosseinis Art sich an Situationen vorsichtig heran zu tasten, oder gerade deswegen, fühlt man immer mit, als stände man daneben und könnte die Luft schmecken, riechen, würde jedes Gefühl ganz genau so empfinden.


    Ein wunderbares Buch. :anbet

    Hab den zweiten Teil nun auch gelesen und fand ihn teilweise besser, bunter, aufregender als den ersten, was bestimmt an der wunderbaren Tintenwelt liegt ... andrerseits auch ein bisschen ermüdender und ein wenig gestört hat mich, was Cornelia Funke mit ihren Figuren gemacht hat. Fegnolios Wandlung konnte ich so gar nicht nachvollziehen, er wurde mir richtig unsympathisch, wie ein verrückter König, der keine vernünftigen Gedanken mehr zusammen bekommt. Auch verstehe ich wirklich nicht, was die Sache mit Orpheus soll.


    Dennoch freue ich mich auf den dritten Band, und ich freue mich, dass Mo nichts passiert ist
    und die Geschichte mit Farid und Meggie fand ich süß.
    Es ist noch so lang bis Oktober... *seufz*

    Ich weiß nicht, wo ich bin. Wir waren gerade dabei, Kabul zu verlassen und nach Pakistan zu fliehen, wo ich mir erhofft hatte, meinen besten Freund Tariq wiederzusehen - weiter erinnere ich mich nur noch an Licht und einen Aufprall. Jetzt bekomme ich rosa Tabletten und kann mich nicht orientieren.


    Joan, ich glaube, um einen Text zu beurteilen muss man kein begnadeter Kritiker sein, manchmal hilft eine einfache, unbegründete Meinung auch. :wave


    Hatred, da du hier schon zu jammern beginnst ... :grin


    Ich finde, am Anfang eines Romans darf man nicht schwafeln. Und ich finde, in deinem ersten Abschnitt erfährt man relativ wenig. Er fesselt nicht, er wirft keine (weltbewegenden) Fragen auf. Es wird (für meinen Geschmack) einfach zu wenig Inhalt auf zu viele Sätze verteilt.


    Vielleicht kannst du es etwas raffen, binden, stichhaltiger ausdrücken? Damit will ich nichts gegen schöne Formulierungen einwenden oder lange Sätze. Nur, sie sollten etwas vermitteln.


    Was mir auch aufgefallen ist - das stört wahrscheinlich nur mich persönlich - ist dieses Informationspäckchen mitten im Abschnitt. Ich finde es einfach schöner, wenn Rahmenhandlungen unauffälliger und schrittweise in den Text eingebunden werden.


    Trotzdem - vierzig Seiten ist viel, dreihundert noch mehr, und ich finde es toll, wenn man konsequent genug dafür ist. Und genügend Ideen hat. Ich mag deinen Stil. Wenn es dir Spaß macht - schreib weiter. :-]

    Jetzt macht das erst Sinn. Ja, die zweite Zeile habe ich einfach falsch verstanden. "Schuss in den Ofen"? Kann ich nicht beurteilen. Mir persönlich würde einfach etwas rhythmischeres und entwirrteres besser gefallen.

    Noch gibt es hier ja keine Diskussion, die man retten könnte ... :grin


    Ich verstehe zwar nicht viel von Lyrik, aber hast du dir das Gedicht mal laut vorgelesen? Das schaffe ich nämlich nicht, weil ich irgendwie keinen Rhythmus erkennen kann. Jede Zeile stolpert so zur nächsten und rundet das mit einem - durch (zu) komplizierte Konstruktionen erlangten - Reim ab. Mehr Schema finde ich nicht.


    Was ich auch nicht so ganz verstehe, sind diese ganzen eingestreuten Wörtchen, wie "denn", "doch", usw, die nichts (für mich erkennbares) bewirken und eher noch verwirren.


    Zum Inhalt - manche Zeilen ergeben für mich keinen Sinn, z.B. die zweite ("stets würd ich dich nimmer missen") - nimmer?? Alles, was darauf folgt, hört sich aber schon nach vermissen an. Oder auch die achte ("wenn ich dich doch niemals könnt' erreichen") - die Kombination wenn-doch-Konjunktiv wirkt auf mich eher wie ein Wunsch, dabei hat das lyrische Ich doch Sehnsucht?


    Solche kleinen Dinge wie inhaltliche Irritation und verdrehte Sätze bringen mich dann aus dem Lesefluss, so dass das Gedicht sich von selbst zerstückelt und nicht mehr wie ein Gesamtwerk wirkt.


    Liebe Grüße,
    Lotta (niemals böse :-])

    Hört mal auf zu jammern ... andere haben erst am 28.7. letzten Schultag ... :brabbel (Aber davor zwei Wochen Praktikum *freu*)


    Roxane , Ich mag auch keine Mangas! Das sind ja gar keine richtigen Bücher.

    Bin im Rahmen der Leserunde - und nach etwas laenger als zwei Wochen :wow - auch damit fertig geworden. Auch wenn ich es bewusst nicht so schnell weg lesen wollte, bin ich ueberrascht, so lange dafuer gebraucht zu haben.


    Besonders den Stil finde ich wunderbar, das Buch wirkt nicht geschrieben, sondern gemalt. Jede einzelne Szene ist eine Art Bild, und das Umblaettern der Seiten ein bisschen wie langsames, gehaltvolles Daumenkino. Beeindruckend, dass die Sprache den gesamten Roman ueber beibehalten wurde, im Nachhinein ist die detaillierte Darstellung beinahe ueberwaeltigend, ich weiss nicht mal, ob ich alles mitgenommen habe.


    Besonders interessant fand ich die Vielfalt an Figuren, zu viele um sie alle aufzuzaehlen; dennoch hat man ueber alle etwas zu sagen, in den 570 Seiten werden sie einem ausreichend vorgestellt. Da gibt es den Maler und den besessenen Polizeiposten, Klaas, den Bruder des Erzaehlers, der aus dem Lazarett flieht, Hilke, seine Schwester, Addi, den Akkordeonspieler, Doktor Busbeck, den sanftfreundlichen Freund des Malers und natuerlich den Erzaehler selbst, Siggi Jepsen, der aus einer Anstalt fuer schwer erziehbare Jugendliche heraus im Rahmen einer Strafarbeit die Geschichte erzaehlt, sorgfaeltig eingearbeitet in das Aufsatzthema: Die Freuden der Pflicht.


    Als Leser taucht man gaenzlich ein in die Nordwindatmosphaere, in die bedrueckte Stimmung, in die Spannungen und in die manchmal langsame und zoegerliche, manchmal schnelle und wirkungsvolle Zerstoerung der grossen und kleinen Dinge, die aus den Kriegsjahren resultiert.


    Trotz der teils anstrengenden Passagen und der ausschweifenden Beschreibungen, die doch sehr an der Aufmerksamkeit zehren - um sie dann wieder auf faszinierende Art und Weise zu beanspruchen - habe ich 'Deutschstunde' sehr, sehr gerne gelesen.

    Irgendwie komme ich mit diesem Computer nicht zurecht; die Rezensionen kann ich also zurzeit nicht verlinken; vielleicht spaeter. Habe gelesen:


    I am the Messenger von Markus Zusak ++ Rezension


    Eine Jeans fuer vier von Ann Brashares ++ Rezension


    Eine Jeans fuer vier - Der zweite Sommer von Ann Brashares ++ Rezension


    Deutschstunde von Siegfried Lenz ++ Rezension


    Durchweg ein toller Lesemonat, die Buecher waren alle auf ihre Art und Weise sehr, sehr gut. :-]


    Edit; Hab es hinbekommen und die Rezensionen eingefuegt, glaub ich.

    Wegen der Leere hier doch noch ein paar kurze Kommentare zu den Geschichten. Ingsesamt fand ich viele Texte schoen!


    Casting(2 Punkte)
    Hier sitzt einfach jedes Wort; ein sehr fluessig erzaehlter Text, der ohne Holpern eine Geschichte hinter der Geschichte einbringt, die der lockeren Atmosphaere die Tiefe gibt. Und Fred ist als Protagonist richtig klasse.


    Eine zumutbare Arbeit
    Zugegeben, beim ersten Lesen ist mir die eigentliche Thematik nicht mal aufgefallen und ich war irritiert. Trotz des abrupten Endes im Nachhinein sicher eine Geschichte, die es lohnt, wenn man sich laenger mit ihr auseinandersetzt.


    Hemmungslose Spiele
    Ein Fragment? Erschliesst sich mir nicht als zusammenhaengende Erzaehlung. Was soll damit ausgedrueckt werden?


    Sommerfluegel(3 Punkte)
    Leicht. Irgendwie schwebend. Die vorsichtige Erzaehlweise ist wunderbar. Nach dem Lesen hinterlaesst der Text eine leise Melancholie. Er hat irgendwie eine besondere Art von ... Charme.


    Nur ein Spiel
    Hatte Gaensehaut beim Lesen, wegen der veraengstigten Kinder. Etwas kurz, der Absatz mit den Punkten wurde dem Leser holpersteinmaessig hingeknallt. Hat dennoch etwas.


    Der Job
    Dafuer bin ich einfach nicht der richtige Leser. Fand ich etwas lieblos zusammengebastelt und insgesamt eher witzlos, langweilig.


    Sommersprossen
    Eine suesse Geschichte. Im Endeffekt fehlte mir nur der Zugang zu den Protagonisten und etwas mehr Rahmen, Hintergrundwissen. Die detaillierte Beschreibung der Moebelstuecke fand ich eher unerheblich.


    Versteckerles
    'Versteckerles'? Was ist das denn fuer ein Wort? Mir waren beide Figuren unsympathisch, sowohl der schleimige Typ und die Erzaehlerin. Saetze wie "Ich habe meine Informanten." kommen so gestelzt rueber und auch sonst wirkte der Text etwas gekuenstelt.


    Letzte Frage(1 Punkt)
    Temporeich und kurzweilig erzaehlt. Der Absatz um die Trennung hat mir besonders gefallen. Eine gelungene Situationserfassung und -beschreibung.


    Petanquekugeln irren nie
    Dafuer haette ich mehr Punkte erwartet. Der Inhalt haette ueber mehr Worte verteilt bestimmt mehr Raum fuer Wirkung gehabt. So wirkt er etwas gequetscht; nicht so ueberzeugend fand ich ausserdem den etwas unpraezisen Schluss.


    Schokolade
    Teils finde ich den Text - trotz der Kuerze - sehr einfuehlsam beschrieben und dann wieder etwas unliebsam herunter erzaehlt, eher erklaerend. Hier haette man vielleicht mehr Worte gebraucht.


    Las Vegas
    Eher unspannend. Keine neuen Erkenntnisse ueber die heiratswuetige Casinostadt, auch wenn sie selbst erzaehlt.


    Maerchenkind
    Sprunghaft. Dann wieder zu leise. Vielleicht ein bisschen zu wenig Handlung, zu viel Zucker. Oder einfach nur zu kindisch?


    Schattenspiel
    Ein ganz sanfter Beitrag zum Schluss. Der erste Absatz ist wunderbar. Der Dialog wirkte auf mich leider etwas gewollt. Trotzdem einige schoene Bilder und Formulierungen.