Beiträge von Tark

    Irgendwo an der nördlichen Grenze Echigo's in Japan und lese gerade, wie Ryokan mit den Kindern spielte. Von ihm stammt die Anekdote:


    Jemand fragte ihn, warum er so gerne mit ihnen spiele.
    Er antwortete: „Ich mag ihre Aufrichtigkeit. Wenn die Kinder glücklich sind, dann bin ich auch glücklich, alle sind glücklich. Es gibt kein besseres Glück als dies!“

    Ich habe gerade Alexandre Jardin's "Die Insel der Linkshänder" auf Seite 164 pausiert. Mit dem Liebesgeflüster wurde es mir dann doch etwas zuviel. Es heisst aber alles andere, dass das Buch nun schlecht ist. Es ist ein aussergewöhnliches, besonderes Buch. Auch gut und kenntnisreich geschrieben. In der Pausenzeit lese ich im Buch "Hoher Himmel, Großer Wind: Leben, Gedichte und Kalligraphie des Zen-Meisters Ryokan", in dem ich auf Seite 64 bin und an Wochenende etwas vertiefter lesen werde.

    Angefangen:


    Hoher Himmel, Großer Wind: Leben, Gedichte und Kalligraphie des Zen-Meisters Ryokan



    Ein weltbekannter japanischer Kalligraph und Gelehrter sowie eine deutsche Zen-Praktizierende und Gedichte schreibende Ärztin widmen sich gemeinsam dem Leben, den Gedichten und Kalligraphien Daigu Ryokans (1758-1831), eines bis heute hochgeschätzten japanischen Künstlers und Zen-Meisters. Ihr Buch enthält zahlreiche erstmals ins Deutsche übersetzte Gedichte und geht auch auf das kalligraphische Werk Ryokans ein. Die Schilderung seiner Lebensumstände und Würdigung seiner Persönlichkeit erhellen, warum Ryokan uns nicht nur durch seine Gedichte heute noch berührt, sondern auch durch seine Weise, den Herausforderungen des Lebens zu begegnen.


    Friederike Juen Boissevain, Internistin, Fachärztin für Krebserkrankungen und Palliativmedizin, praktiziert Zen seit fast drei Jahrzehnten, davon vier Jahre Klosteraufenthalt. Lebt in Schleswig-Holstein und übt hier mit einer freundlichen, kleinen Sangha.Der Zen-Mönch Ryokan (1758-1831) lebte lange Zeit als Einsiedlermönch. Er gilt als einer der großen Zenlehrer und Dichter Japans. Seine exzentrische Lebensweise trug ihm den Mönchsnamen "Großer Narr" ein.

    Schon oft. Das liegt allerdings an der Zeit, in die ich das Lesen meist lege und das ist der Abend. Aber ich finde die Frage etwas merkwürdig, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es Vielleser gibt, die noch nie zu einem Buch eingeschlafen sind.

    Viele der Folgen sind auf Youtube anschaubar. Oder auch auf w.w.w.r.e.i.m.g.e.w.i.n.n.t.d.e.



    Für jene, die es interessiert, hier die Sendetermine:


    So 24.02.2013 20:15–21:00 Uhr ZDFkultur 1 Comedy im Versmaß
    Mo 25.02.2013 01:40–02:25 Uhr ZDFkultur 1 Comedy im Versmaß
    Mo 25.02.2013 09:45–10:35 Uhr ZDFkultur 1 Comedy im Versmaß
    So 03.03.2013 20:15–21:00 Uhr ZDFkultur 2 Comedy im Versmaß
    Mo 04.03.2013 02:30–03:15 Uhr ZDFkultur 2 Comedy im Versmaß
    Mo 04.03.2013 10:15–11:00 Uhr ZDFkultur 2 Comedy im Versmaß
    Quelle: http://www.fernsehserien.de/reim-gewinnt/sendetermine

    Anthologien haben mich noch nie gereizt. Vielleicht würde es sich lohnen, einen Sammlungsthread für empfehlenswerte Anthologien zu erstellen? Vielleicht komme ich dann doch noch auf den Geschmack.

    Zitat

    Original von DiamondDove
    Ich glaube, MagnaMater muss den Thread-Titel aktualisieren. Denn ich weiß nicht, ob ihr's schon mitbekommen habt, aber am 5.2. ist von CDPR The Witcher 3 angekündigt worden, für irgendwann in 2014. Erste Infos und Bilder sind auch schon da, ich empfehle euch hierzu folgenden Zeitschriftenartikel bei Gamestar [/URL]


    Mal schaun, ich erwarte grundsätzlich nichts mehr von angekündigten Spielen, da gesetzte Ziele ständig wieder geändert werden. Die Entwickler sagen, dass sie vielfältig Lehren aus dem Vorgänger ziehen und auf das Feedback der Spieler eingehen. Viele "Versprechungen" an die Spieler gehören zum Marketing. Das, was man jetzt über das Spiel lesen kann, klingt für mich hochambitioniert, ja geradezu nach einem Meisterwerk.


    Es soll das letzte Spiel der Witcher-Serie mit Geralt werden. 30 Mal grösser als der Vorgänger solls werden. Mehr Umfang in Form von Nebenquests mit einer Gesamtspiellänge von etwa 100 Stunden. Ausserdem wollen sie die Kameraprobleme ausmerzen, die Kampfstärke-Balance zwischen Geralt und Gegnern verbessern, grosse Entscheidungsfreiheit mit 3 drei komplett unterschiedlichen Epilogen für den Wiederspielbarkeitswert bieten. Das klingt wirklich überall nach Meisterwerk. Mal abwarten.

    Nachdem ich mir das nun angesehen habe, drängen sich mir eine Reihe von Fragen auf:


    Ist es komfortabel, wenn ich vor dem Blättern die Klammern immer wieder entfernen muss?
    Ist die Haltung der Haltehand auf Zeit nicht belastbar fürs Handgelenk?
    Der Sinn, Buch + Halter aufzustellen, um darin zu lesen, während ich meine Hände für eine andere Tätigkeit brauche? Das macht das Lesen doch zur Nebensache.

    Kennt ihr die Sendung "Reim gewinnt!" aus dem zdf? Ich schaue eigentlich nicht viel Fern, habe diese Sendung aber gerade entdeckt und finde sie ziemlich witzig und kultiviert.


    Was haltet ihr von dieser Sendung?

    Von Zeit zu Zeit schaue ich mir die Lockwood-Cover der Forgotten Realms-Reihe wieder an. Dabei ertappe ich mich immer wieder, wie ich wegen eines hübschen Covers auf den Kaufen-Button klicke. :peitsch. Schade, dass der Künstler bei Veröffentlichungen so an die Rechte und das Copyright gebunden ist. Gerne würde ich ein Buch wie "The Art of the Legend of Drizzt" oder "The Art of R.A. Salvatore`s the Legend of Drizzt" sehen. :heul

    Nun angekommen auf der Insel der Linkshänder bin ich jetzt auf einer riesigen Kaurifichte von vierzig Metern Höhe, wo der Komponist Hadrien Debussy ein Konzert gibt. Dieser hat ein Auge auf Emily geworfen. Es ist eine subtile Liebeserklärung an sie. Jeremy ist unter dem Publikum und beginnt darüber nachzudenken, was dieser Kontrahent ihm voraus hat und wie er mit den Waffen eines Linkshänders Emily zurückgewinnen könnte.




    Ich bin nun knapp in der Hälfte des Buches. Wenn der Autor das sprachliche Niveau halten kann, wandert das Buch auf die Top20-Liste. Alexandre Jardin schreibt bunt und kraftvoll. Emotional und intensiv. Ein wenig träumerisch. Aber nie gekünstelt. Er hat ein feines Gespür für Augenblicke zwischen den Protagonisten und beschreibt diese sehr authentisch.

    Ich lese gerade den ungewöhnlichen Liebesroman "Die Insel der Linkshänder" von Alexandre Jardin und muss sagen, er gefällt mir ziemlich gut. Allerdings ist er eher philosophisch und tiefgründig. Der Roman ist auch sehr humorvoll und bietet viele absurde Momente.


    Amazon-Beschreibung:
    Endlich ist es Lord Jeremy Stork gelungen, Emily, die Frau, die er seit 14 Jahren anbetet, für sich zu gewinnen. Eine Zeit voller Glückseligkeit bricht an - und findet gar zu bald ihr Ende. Lord Jeremy erkennt, daß es der grausame Alltag ist, der letztendlich selbst die größte Liebe zerstört. Dann liest er von einer geheimnisvollen Insel, deren Bewohner von einer neuen Gesellschaft der Liebe träumen. Sie haben merkwürdige Liebesrituale und -praktiken. Jeremy sieht mit einem Mal eine Chance, sein Leben ganz der Liebe zu Emily zu weihen.

    Was du da schreibst, schreckt mich nur noch mehr von Kvothe's bisherigen Abenteuern ab. Schon vieles hab ich über Rothfuss's Bücher um ihn gelesen. Die Tonalität war aber so in etwa die eines intellektuellen, überlegenen Schlag mich tot-Helden. Ausserdem geht es mir so langsam auf den Keks, wenn ich bei fast jedem neuen phantastischen Buch solch einfallslose und uneigenständige Anpreisungen wie "Tolkiens Erbe" oder "Das neue Epos im Rang des Herrn der Ringe" lesen muss. Über solche Bücher mache ich gerne einen weiten Bogen.