Spiel der Götter (Regisseur: Khyentse Norbu)
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Die Handlung: Der junge, lebenslustige Mönch Orgyen ist beauftragt, die Neuankömmlinge Palden und Nyima in das Leben der buddhistischen Klostergemeinschaft einzuweisen. Das tut er mit Freude und findet in den Neuen Verbündete für seine große Leidenschaft: Fußball. Buddhas Lehren und klösterliche Abgeschiedenheit scheinen den Jünglingen keineswegs im Widerspruch zur WM-Begeisterung zu stehen. Es ist das Jahr 1998 und alle Welt wartet auf das Finale Brasilien/Frankreich. Orgyen gerät in arge Bedrängnis, als er bei einer seiner nächtlichen Exkursionen zum einzigen Fernseher des Dorfes vom strengen Aufseher Geko erwischt wird. Die Strafe: permanenter Küchendienst. Die Zeit bis zum Endspiel wird knapp...
Regisseur Khyentse Norbu, selbst ein bedeutender Lama, hat eigene Erfahrungen zu einem ungewöhnlichen Drehbuch verdichtet. Der Blick auf den sehr einfachen Klosteralltag mit seinen Meditationen und Gebetsritualen ist gänzlich unsentimental, fern von allem Erleuchtungskitsch à la Hollywood. Mit großem Humor und Liebe zum Detail wird so ein Einblick in die spirituellen Seiten des Mönchslebens gewährt und zugleich gezeigt, wie sich Tradition und modernes Leben, Weisheit und Weltlichkeit durchaus versöhnlich begegnen können. --Carola Feddersen