Beiträge von Luc

    Bei einem solchen Fall hinter 5-8 Tätern her zu sein ist ziemlich ungewöhnlich. Das Gespräch im Eiscafé fand ich auch lustig. Emmas unkonventionelle Ermittlungsarbeit deckt sich mit ihrem gewöhnungsbedürftigen Charakter. :grin


    Johannes ist mir ein bisschen suspekt. Bis jetzt gefällt mir das Buch gut. Den Schreibstil mag ich sehr gerne.

    Es hat ein bisschen gedauert, bis das der „Neuntöter“ zu mir gefunden hat. Nun liegt das Buch vor mir, ein Blickfang, keine Frage und der Inhalt hat es ebenfalls in sich. Den Anfang finde ich jedenfalls gelungen. Ich werde rasend schnell ins Geschehen geworfen. Wenn ich mich nicht täusche handelt es sich bei Emma um eine Autistin? Ihre menschenscheu, die mangelnde soziale Kompetenz und noch ein paar andere Kleinigkeiten sprechen dafür. Vielleicht das Asperger Syndrom? Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie sich Emma den Tätern und ihren Ängsten stellt.

    Was macht „Mit Zorn sie zu strafen“ aus? Zunächst einmal punktet dieser Krimi mit einem äußerst gruseligen Prolog, der mich schaudern ließ. Da wird niedergemetzelt, was sich dem Mörder in den Weg stellt. Eine Bilderbuchfamilie, dessen jüngster Sprössling nach der Tat, wie vom Erdboden verschwunden zu sein scheint.


    Überhaupt ist Tony Parsons Meister darin Spannung zu erzeugen. Das Buch quillt nur so über von dramatischen Ereignissen, die temporeich erzählt werden. Der Ermittler Max Wolfe ist ein durchaus facettenreich angelegter Charakter. Kein knallharter Alleskönner. Eher ein Mensch wie du und ich. Einer der schon mal an sich zweifelt. Der impulsiv handelt und Fehler begeht, die in erst richtig in die Bredouille bringen. Aber das Herz am richtigen Fleck hat. Ein echter Sympathieträger, zumindest für mich.


    Ein weiteres großes Plus ist der rasante Schreibstil, der einen quasi vom Fleck weg in die Geschichte reißt. Doch der Roman hat auch seine Schwächen.


    So wird bisweilen, die Logik der Spannung und Effekthascherei geopfert und mit dem Schluss bin ich nichts gänzlich zufrieden. Die Täter Psychologie konnte mich eben so wenig gänzlich überzeugen. Am Ende wird von Tony Parsons einiges an Potenzial verschenkt. Aber bis dahin hatte ich viel Freude an Buch!


    8 von 10 P.

    Mit dem Schluss kann ich persönlich am Wenigsten anfangen. Das ganze löst sich zwar ganz gefällig auf. Aber mir will nicht einleuchten, warum die Familie eigentlich auf eine derart grausame Weise gemeuchelt wird. Da hätte ich mir einen ganz anderen psychologischen Hintergrund erwartet. Sean passt da meiner Meinung nach nicht so recht ins Bild. Und überhaupt diese vielen Zufälle und Ungereimtheiten. Max wird hier von Tony Parson durch die unmöglichsten Situationen gezerrt, um Spannung und Aufklärungsfunktion zu leisten. Viel hat das nicht mit der Realität eines Polizistenalltags zu tun. Gut, die würde ich auch gar nicht lesen wollen. :grin Aber dieser Schluss ist mir der Zufälligkeiten zu viel.


    Insgesamt fand ich das Buch unterhaltsam. :-)

    Der Schlachterbursche schlüpft zunehmend in die Opferrolle oder irre ich mich da? Was Gane passiert ist finde ich schon heftig. Tony Parsons geht da immer in die Vollen. Eine emotionale Achterbahnfahrt für den Leser. ich mag das Buch immer noch wirklich gerne. Der Schreibstil behagt mir und dieser kompromisslose Bulle mit Herz ist auch nicht ohne! :-)

    Also an Spannung, Action und Tempo fehlt es dem Buch nicht gerade. Wenn man dann noch den Sympathiebolzen Max dazu zählt..., was soll da noch schief gehen? Nun ja, an der Logikfront tun sich Löcher auf. So ganz nachvollziehbar wirkt der überhastete Angriff auf den Pädophilenring nicht.


    Ich finde die Geschichte vom heilen Pärchen, dass dann doch nicht so heilig und heil ist ein wenig ausgelutscht, aber gut kann vorkommen.


    Irgendetwas kann in der ganzen Figurenkonstellation nicht stimmen. Der Schlachter kommt nun wirklich nicht in Frage. Das wäre einfach zu plump eingefädelt. Einen anderen Täter habe ich allerdings auch noch nicht im Visier. :grin

    Der Prolog ist wahrlich ein harter Einstieg in die Geschichte. Da wird eine Familie abgeschlachtet und aus der Sicht eines kleinen Jungen erzählt. Da musste ich als Leser an Heiligabend doch ein paar Mal vor Schreck die Augenbrauen heben. Ich mag diesen beginn sehr, das Grauen kommt gut rüber, die Brutalität des Angreifers, die Angst der Opfer und danach geht gut weiter mit den Ermittlungen der Polizei. Max Wolfe ist ein Sympathieträger, einer dem man die eigene Brieftasche anvertrauen kann. Mir gefällt der Schreibstil. Es ist als spränge man in einen reißenden Fluss. So saugt mich das Geschehen ein. Nur, was hat dieser ältere Fall mit den Geschehnissen der Gegenwart zu tun? Mal sehen!

    In „Das barmherzige Fallbeil“ scheint eine Mathematiklehrerin Selbstmord begangen zu haben. Jean Baptiste Adamsberg, französischer Polizist mit Hang zum Querdenken lässt sich nicht auf die falsche Fährte führen. Als ein weiteres Opfer in Paris gefunden wird, spürt Adamsberg instinktiv, dass sich mit diesem Mord ein Kreis zu schließen beginnt. Zwei Spuren tun sich auf, die eine führt nach Island, wo vor einigen Jahren offenbar ein barbarisches Verbrechen geschehen ist. Doch was zum Teufel noch mal hat die Robebespierre Gesellschaft damit zu tun, die sich ganz dem Vermächtnis ihres Namensgebers verschrieben hat? Nur eines ist sicher. Der Mörder kennt kein Erbarmen.


    „Das barmherzige Fallbeil“ ist der erste Roman den ich von Fred Vargas gelesen habe. Längst hat sich die Autorin einen Namen im Krimi Bereich gemacht. Ihre Bücher begeistern die Leserschaft, zu der ich mich nun ebenfalls zählen darf. Die Vargas Stärken liegen in dem schlüssigen Gesamtkonzept des Buches, hier wird wirklich nichts dem Zufall überlassen, alles hat seinen Sinn, die falschen Fährten, der sonderbare Ausflug ins ferne Island, die seltsame Robespierre Gesellschaft, wie sie wohl nur in Frankreich beheimatet sein kann. Der sehr eigene Schreibstil tut ein Übriges. Der ist zwar nichts für Schnellleser, dafür aber für Leseratten, die mehr über Menschen erfahren wollen. Nein, die Spannung kommt dabei nicht zu kurz, dennoch stehen die Charaktere im Vordergrund und die zeichnet Fred Vargas gestochen scharf, bis witzig. Abgründig, brutal, eigenwillig, stolz und jeder Sinnen- und Gaumenfreude zugetan. Franzosen eben. Das Buch badet in Rätseln und legt einen richtig starken Abgang hin. Absolut überzeugend!


    9 von 10 P.

    Toller Schluss! Interessant, wie das mit Adamsberg und Danglard ausgegangen ist. Überhaupt spielte die Polizei eine ganz besondere Rolle in dem Roman. Wahrlich keine Abziehbilder, die Fred Vargas da ins Rennen schickt. Überhaupt, diese Charaktere, einer stimmiger als der andere. Und die Verquickung zweier Geschichte ist absolut gelungen.

    Kannibalismus auf Island. Komischerweise hatte ich schon beim Lesen des ersten Island Abschnitts, oder den Berichten davon an so etwas gedacht. Eine wirkliche eklige Vorstellung!


    Das Ermittlerteam gefällt mir hier besonders gut. Adamsberg finde ich sehr interessant. Sehr eigen. Und dann diese Robespierre Gesellschaft, da hängt noch viel in der Luft, was ich nicht im mindesten durchschaue. Bin immer noch sehr angetan von dem Buch.

    Den Abschnitt finde ich richtig spannend. Dazu tragen auch die eingebundenen geschichtlichen Ereignisse bei, die der Geschichte eine besondere Note verleihen. Nur, wie passt das mit Island zusammen? Es gibt viele witzige Momente. Ein sehr starkes Ermittlerteam und ein herzerfrischendes Frankreich Gefühl.


    Hoffentlich geht es so weiter!