Warum ausgerechnet Isabelle auserkoren wird die Piloten über die Berge zu führen hat sich auch mir nicht erschlossen. Aber was soll's. Die Geschichte läuft ansonsten rund und ist voller kleiner und großer Konflikte. Beck und Vianne. Der Widerstand im besetzten Frankreich und die Deutschen Soldaten. Vater und Tochter. Krieg und kein Frieden in Sicht. Und eigentlich sind bis auf Isabelles Heldenrolle noch keine Leibchen klar verteilt. Der Vater hat noch Potential für mehr und Beck hat mehr, als nur ein Gesicht. Für einen Unterhaltungsroman ist das alles sehr interessant.
Beiträge von Luc
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Ambers Verhältnis zu ihrer Familienmischpoke finde ich interessant. Wie muss es sich anfühlen, von den Eltern für ein Hauptgericht gehalten zu werden? Amber schlägt sich tapfer, egal welche Widerstände auftauchen. Grundsätzlich macht mir das Buch immer noch Freude. Auch wenn für meinen Geschmack, die Geschichte etwas Geschwindigkeit verliert.
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Jetzt auch noch Vampire. Ehrlich gesagt habe ich die Flattermänner seit den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts über. Aber nun gut. Cascade Falls ist kein Ort für Ort für Weicheier. Ziemlich viel Action, krude Story, irgendwie immer noch gut. Was nicht zuletzt am Humor liegt.
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Ich muss sagen, dass ich gar nicht so viel von dem Buch erwartet habe. Welch eine Überraschung. Der Roman ist einfach witzig, originell, schaurig und durchdacht, was in einem ganz speziellen Puppenhaus seinen Höhepunkt findet. Ich habe lange nichts mehr in dem Genre gelesen, was mich so gut unterhalten hat. Darcre Shanks, welch ein Name, welch ein Typ! Finde bis jetzt richtig gut!
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Vianne und Isabelle können wirklich kaum unterschiedlicher sein. Natürlich ist Isabelle in gewissem Sinne eine idealistische Närrin. Aber in solchen Momenten braucht es halt Personen, die das Heft in die Hand nehmen und nicht auch noch ihre Arbeitskollegen verraten. Wobei ich Viannes Vorgehensweise nicht besonders präzise herausgearbeitet finde, sie handelt da auf eine so unverantwortliche Weise, dass ich die vorher beschriebene Frau gar nicht mehr wiedererkenne. Denn Verantwortlich Handeln tut Vianne, keine Frage. Ansonsten bin ich mit dem Abschnitt absolut zufrieden. Das alles ist sehr einfühlsam geschrieben, der geschichtliche Hintergrund kommt dabei nicht zu kurz, ohne in Langeweile abzugleiten.
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Das ist ein Anfang ganz nach meinem Geschmack. Der Rückblick zu Beginn zieht mich praktisch vom Fleck weg in die Geschichte und weckt mein Interesse. Isabelle ist ein starker Charakter. Eine Frau, die sich schon innerhalb der Familie, als Widerstandskämpferin einen Namen macht wendet sich nun gegen die Besatzer aus Deutschland. Vianne dagegen ist eher ein häuslicher Typ, der sich mehr nach Sicherheit sehnt. Alles an dem Buch ist gründlich auf Unterhaltung getrimmt, gelegentliche sprachliche Übertreibungen inklusive.
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Ich bin bislang positiv überrascht von diesem witzigen Anfang, der voll schwarzem Humor steckt, die vor allem in den Dialogen gut rüber kommen. Amber soll also von den eigenen Eltern verspeist werden und gerät in eine ganze Dämonensippe mit Hang zu Mord und Totschlag.
Das Ganze liest sich flüssig weg, einem Jugendbuch absolut angemessen und macht einen ziemlich kruden Gaga-Eindruck, sehr amerikanisch, unterhaltsam, auf die richtige Weise überdreht und spannend, zumindest für die angepeilte Zielgruppe. Diesen Eltern will keiner in die Finger geraten. Ansonsten finde ich nichts zu meckern. Macht Spaß zu lesen! Hoffentlich geht es in dem Stil weiter.
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Das Buch ist bei mir eingetroffen, auch wenn ich selbst noch nicht ganz da bin!
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Das Buch ist angekommen! Wird ein bisschen dauern bei mir...
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Ich freue mich schon ganz besonders auf dieses Buch!
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Melanie Raabe erzählt eine ungewöhnliche Geschichte. Es ist sieben Jahre her, dass Sarah ihren Mann das letzte Mal gesehen hat. Philipp ist auf einer Reise nach Kolumbien spurlos verschwunden und taucht nun plötzlich wieder in ihrem Leben auf, doch Sarah steht vor einem Fremden. Wer ist dieser Mann, der behauptet mit ihr verheiratet zu sein? Erzählt wird der Roman fast ausschließlich aus Sarahs Perspektive.
Der einfühlsam geschriebene Thriller schlägt Haken, wie ein davon laufender Hase. Er liest sich auch Sau- schnell und ist sehr einfühlsam geschrieben, was vor allem für die Anfangsphase gilt, welche eine ganz schöne Sogwirkung ausübt. Gerade das Innenleben Sarahs wird anschaulich erkundet und natürlich kommen da aus der Vergangenheit Dinge nach oben, die so nicht einmal annähernd zu erahnen sind. Dubios der angebliche Ehemann. Wenig hilfreich das persönliche Umfeld der verwunderten Sarah, die sich schon bald bedroht fühlt. Selbst ihre demente Schwiegermutter fällt ihr verbal in den Rücken, was durchaus eine gewisse Komik hat. Vor allem ein Umstand macht Sarah misstrauisch. Denn der Gemahl hat ihr eine Stange Geld hinterlassen, auf das es viele Leute abgesehen zu scheinen haben.
Nun, wie finde ich das Buch? Über weite Strecken des Romans habe ich das Buch als spannend empfunden, wenn es auch letztlich nur zwei Möglichkeiten gibt, auf die das Ganze hinausläuft. Ist das ihr Ehemann oder nicht? Schwächen sehe ich vor allem in der Logik, die manchmal arg zurechtgebogen wird. Und dennoch hat mir das Buch durchaus gefallen. Melanie Raabe hat einfach ein Händchen für vielschichtige Charaktere und unterhaltsame Geschichten, keine Frage. Vor allem ihr Schreibstil ist unschlagbar gut. Was allerdings die Schwächen nicht gänzlich auffangen kann. Alles in allem ein interessanter Roman mit einigen Mängeln. Aber durchaus zu empfehlen.
7 von 10P.
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Das Buch „Meine geniale Freundin“ beginnt mit dem Verschwinden einer alten Dame. Der Sohn sucht seine Mutter und bittet deren liebste Freundin seit Kindheitstagen, um Hilfe. Elena glaubt, dass Lila ein altes Versprechen wahr gemacht hat und erinnert sich an ihre gemeinsame Vergangenheit in Neapel. Und schon steht man mitten in einem fulminant erzählten Roman, der sich liest, als wäre er direkt im Vesuv entsprungen, um sich in das Herz des Lesers zu fressen. Denn zweifellos hat der Erzählstrom etwas von glühend heißer Lava, die sich in Richtung Meer bewegt. Raffaella Cerullo, genannt Lila ist ein äußerst begabtes Mädchen, dem Wissen nur so zuzufliegen scheint, während sich ihre Freundin Elena alles hart in der Schule erarbeiten muss. Was jedoch keineswegs zur Verstimmung zwischen den Beiden untereinander führt. Im Gegenteil! Hier haben sich zwei junge Mädchen gesucht und gefunden.
Die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg ist eine Zeit des Aufbruchs, der großen Maulhelden und Messerstechern, aus einem kleinbürgerlichen Milieu entsprungen. Ein Ort der Spieler, Engherzigen, Verlierer, Schläger und Fantasten, deren natürliche Grenze das Meer und windschiefe Klassenlehrerin ist, jedenfalls solange man noch zur Schule geht. Lila ist anders. Sie geht wie so viele überdurchschnittlich Begabte einen sehr eigenen Weg. Sie wirft die Möglichkeiten ihrer Intelligenz und Lernfähigkeit fort, weil sie kein blinder Denkapparat werden will, um es gegen Glück einzutauschen, was zu dieser Zeit dummerweise immer irgendwie mit Männern zu tun haben muss. Als könnten Frauen Glücklich sein nicht alleine! Aber das ist ein anderes Thema. Elena bleibt zunächst einmal auf der Einbahnstraße Schule, Hochzeit, Kinder. Sie übertrifft mit ihren schulischen Leistungen sogar ihre Freundin, einfach weil sie hart an sich arbeiten muss, um andere und sich selbst nicht zu enttäuschen.
Und die Überraschung passiert. Dieses im Grunde ja relativ simple Romankonstrukt wird zu Glühen gebracht. Allein dafür gehört der Autorin schon meine Bewunderung. Das ist alles so Lebensprall erzählt, dass ich nur ins Schwärmen geraten kann. Das Italien der damaligen Zeit erscheint dem Leser vor Augen, die Menschen bekommen ein Gesicht und das Geschehen berührt den Leser. Einziges Manko: ich hätte gerne ein bisschen mehr Drama gehabt. Womit wir wieder beim Vesuv wären! Man kann nur hoffen, das der zweite Teil ähnlich gut abgeht. Auf ein neues!
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Obwohl man immer damit rechnen musste, bin ich doch überrascht von dem Schluss. Der Fremde ist tatsächlich Philipp. Ich dachte immer noch an einen besonderen Dreh am Ende.
Diese Geschichte mit dem Unfallopfer finde ich unnötig auf Harmonie gebürstet. Insgesamt bin ich mit dem Ende zufrieden. Rezi folgt!
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Der Schreibstil entfaltet wahrlich eine ganz gewaltige Sogwirkung. Mir gefällt auch die Grundidee. Und die Geheimnisse um Sarah und Philipp werden nun Stück für Stück enthüllt. Nur die Wahrscheinlichkeit solcher Ereignisse sollte man lieber nicht hinterfragen! Ist ja nur ein Thriller. Nun denn. Diesen Abschnitt finde ich in jedem Fall spannend.
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Constanze bringt Sarah ganz schön in Verlegenheit. Das positive Bild, dass Sarah uns bis dahin von sich vermittelt bekommt Risse. Vielleicht ist das lediglich das Geschwätz einer dementen Frau, könnte jedoch auch ein Hinweis auf Sarahs wirkliche Persönlichkeitesstruktur sein. Der Roman lässt sich flott lesen, genügend Spannung ist bis hierhin auch vorhanden.
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Den Abschnitt finde ich ziemlich verwirrend. Soll wohl auch so sein. Warum regt sich Sarah so auf, wenn ihr doch klar sein müsste, dass der Gentest eh die Wahrheit ans Licht bringen wird? So wie das jetzt aufgebaut ist würde mal darauf tippen, dass Sarah selbst ein tieferes Problem hat. Nur so macht das alles halbwegs Sinn. Insgesamt finde ich das durchaus spannend, als Ausgangslage. Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob da alles so mit der Logik hinkommt. Warten wir es einfach mal ab…
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Den Anfang habe ich wirklich gerne gelesen. Die Gefühle, das private Umfeld und die Schwierigkeiten von der Vergangenheit loszulassen werden gut beschrieben. Auch diese ständige Ungewissheit, stelle ich mir ziemlich schlimm vor. Ich bin gut in den Roman rein gekommen, der Boden ist bereitet, die Spannung aufgebaut. Mal sehen, wie es nun weitergeht.
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Bin gerade vom Strand zurück und schon liegt das Buch in meinem Briefkasten!
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Ich warte noch, vielleicht muss ich ja bis Montag warten! Vorfreude ist die schönste Freude!
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