also ich habe so ungefähr die hälfte des buches (17. jahrhundert) geschafft und will mal ein kurzes fazit geben:
1. es ist super interessant!
also ich hab eine menge über die lebensumstände von den alten philosophen erfahren, was sie dazu angetrieben hat, sich überhaupt mit den fragen nach dem leben, der existenz zu befassen...
viele kleine anekdoten, über die ich schmunzeln konnte, aber auch erschreckende schicksale über verfolgung von denkern, die einfach ihre meinung sagen wollten...
gerade sokrates hat mich sehr beeindruckt, der für seine überzeugungen sogar in den tod gegangen ist.
2. es ist schon nicht einfach!
auch wenn der autor sich mühe gegeben hat, die philosophen und ihre ideen so vorzustellen, dass auch einsteiger die gedankengänge nachvollziehen können, kommt doch teilweise eine geballte ladung an thesen auf den leser zu, die schon nicht so einfach zu verstehen ist...manchmal muss man sich einen absatz schon mal mehrfach durchlesen, um durchzusteigen bei dem, was uns der denker sagen will...
3. ich es wirklich empfehlen!
man erfährt, dass auch die berühmtesten philosophen nur menschen waren, die neben ihren gedanken zur welt (für die sie ja berühmt wurden) auch mal ganz abstruse ideen auf anderen gebieten hatten, über die man auch echt lachen kann. und man kommt zur erkenntis, dass jeder irgendwann in seiner gedankenwelt an grenzen stösst, wo dann doch immer wieder der glauben pate steht für die endgültige erklärung der dinge...oder resignation (um so mehr man weiss, desto mehr weiss man, dass man nichts weiss)...
philosphen sind menschen wie wir. sie wissen nicht mehr als wir. sie machen sich nur auf abstrakterer ebene gedanken um unsere welt, die sich jeder von uns auf die eine oder andere art auch macht...
das buch ist nicht abgehoben, sondern bezieht den leser mit ein - man erstarrt nicht vor ehrfurcht, sondern versucht mitzudenken. das ist es ja auch, was der autor damit erreichen wollte - und es gelingt ihm meiner meinung nach auch!
bo