Beiträge von BuchOderTod

    Als zuständiger Hausmann zeichne ich mich normalerweise für das Kochen verantwortlich, aber am Wochenende hat mal meine Frau gekocht:


    Kartoffelsuppe mit Klunker wie bei Muttern.


    Die Suppe recht mager, ohne Bauchspeck und so was aber Kasslerkoteletts mit Knochen waren drin. Knoblauch-Fleischwurst ist ein Muss. Ansonsten das übliche drin: Suppengemüse, Möhren, Sellerie etc.


    Für alle die es nicht kennen: "Klunker" (NRW-Slang 50er Jahre) ist aus Mehl, Salz, Pfeffer und Eier hergestellter, zäher Teig, der am Ende in die Suppe gegeben wird. Die Mehlmasse festigt sich dann in der Suppe zu eben den Klunkern (Mehlklöße). Wenn man's falsch macht und zu flüssig, haben wir dann Mehlsuppe ^^

    Hallo,


    ich spiele seit 2006 DDO (Dungeons and Dragons Online) und halte das Spiel nach wie vor für das Beste auf dem Markt, weil


    ... es nach echten Rollenspielregeln abläuft (kein automatisches Leveln, sondern komplexe Werteverteilung, bei jedem Kampf wird im Hintergrund vom Computer gewürfelt so dass man den Kampf auch rollenspieltechnisch nachvollziehen kann. Gut wer es anders will kann das auch abschalten.)


    ... es nicht um die meisten Kills geht sondern um das gemeinsame Lösen von Quests und auch alle die gleichen Erfahrungspunkte erhalten


    ... die Grafik mit der neuen Erweiterung der Oberhammer ist


    ... die Quests nicht Kinderspieloptik wie WoW haben sondern für Erwachsene sind.


    ... das Durchschnittsalter der Spieler um die 30 ist (25-50 würde ich sagen ist die Bandbreite) und die nervigen Kiddies ohne Benehmen damit nicht vorhanden sind.


    Ich spiele auf Englisch da die englischen Server gut gefüllt sind und dort auch weniger Stress herrscht (keine Ahnung warum auf den deutschen Servern alle rummosern). Wer kein Englisch kann, mag hier durchaus ein Problem haben. Ich selbst hab mich einfach 2006 reingestürzt mit grottenschlechtem Schulenglisch und kann nun dank Teilnahme an einer englischen Gilde und Voicechat fließend englisch sprechen. Und da sag einer noch, Spiele bilden nicht ;-)

    Willkommen in der Runde :-)


    Nutze die tolle Studienzeit, war für mich die schöpferischste Zeit meines Lebens (Magister Artium hier in Mediävistik und Philosophie), da zehre ich heute noch von, etwa 12 Jahre danach, und daran wird sich bis Lebensende nichts ändern ;-) Daher: viel Erfolg mit deinen Autorenplänen.

    Oops, da habe ich aus Versehen neuen Thread eröffnet statt wie geplant im vorhandenen zu posten ^^


    Hab auch nochmal nach der Studie mit 70% Marktanteil geschaut, finde es leider auch nicht mehr. Bezog sich rein auf den E-Book-Readeranteil in Deutschland.


    Was die Musik angeht: ist sicherlich nicht der Hauptgrund für einen READER *grins* aber es gibt Leute, die nutzen z. B. auf der Zugfahrt schon gerne die Möglichkeit mittels zum Buch passender Musik (a) sich für das Buch zusätzlich zu emotionalisieren und (b) um das dumme Gelaber der Sitznachbarn nicht mitanhören zu müssen ;-)
    Eine Aussage wie "Musik auf einem Reader ist quatsch" ordne ich daher in die Kategorie "subjektive Meinung" und nicht die Schublade "universelles Gesetz" ein.
    Dass der Sony das auch kann, war mir nicht bewußt. Nun ja, der Kindle wird sicher nicht mein letzter E-Book-Reader bleiben, schaun wir mal wie sich der Markt entwickelt.


    Und da der Thread hier wie gesagt ein Fehler meinerseits war (Entschuldigung!) meine Bitte an die Admins: verschieben oder löschen. Danke.

    Ich weiß ja, dass insbesondere die Frauenwelt von diesen Romanen nicht genug bekommt und ist ja auch in Ordnung, ich selbst habe mich nach 20 Seiten in einer Vampirvariante von "Bauer sucht Frau" empfunden ^^ Klischee an allen Ecken: Charaktere, Handlung, Dialoge.
    Ein Vampirroman wie er sein sollte, mit echten Vampiren und mehr Qualität ist da für mich der gute alte Bram Stoker oder Michael J. Hallowfield, der historische, mittelalterliche Atmosphäre mit Surrealismus und klassischen Vampiren kreuzt. Anne Rice (Interview mit einem Vampir) war als Buch auch nicht so schlecht, insbesondere was die Konzeption der Charaktere, allen voran Lestat anging.

    Ich habe die deutsche Ausgabe sicherlich etwa so 6 mal gelesen. Einfach unsterblich gut. Und die überraschenden Stimmungswechsel von Band zu Band sind ein Beweis, wie genial Adams wirklich war, denn das gelingt nur großen Autoren.
    Eine gewisse Melancholie in der Handlung mit Fenchurch zu verbinden mit der abgedrehten Haupthandlung... der Roman hat mich nie losgelassen. Und Marvin zitiere ich heute noch oft *g* "Das Leben. Ignoriere oder hasse es, lieben kannst du's nicht" lol

    Grüß Euch,


    bin mir nicht sicher ob das jetzt so richtig unter "Film" fällt, aber ich will das doch mal loswerden. Ich hatte mir letztens um Mitternacht "The Call" angesehen und war lediglich mittelprächtig angetan von dem japanischen Horror-Klon.


    Dann brachte mich ein Freund auf mittlerweile schon beinahe vergessene Klassiker und in Deutschland zudem recht unbekannte Werke von M. R. James (Insider wissen aber Bescheid, ist mir klar ^^). Da habe ich im Netz eine kurze 14 Minuten-Umsetzung gefunden, die einfach nur klasse ist:


    Ist zwar in Englisch aber wie ich finde sehr gut zu verstehen. Das Ende ist einfach der Hammer.


    M.R. James - The Wailing Well


    Weiteres auf Youtube ist etwas reduzierter, weniger Horror als vielmehr atmosphärisch gemütliche Mystery, lohnt sich aber auch. Es handelt von einer Kathedrale, die man nur in einem Fernglas sieht, die aber sonst nicht vorhanden ist:


    M.R. James - A view from a hill

    Ich habe mir einst den Sony Reader und den Kindle angeschaut und denke persönlich, die tun sich nicht viel.
    Allerdings: Amazon hat laut Presseberichten einen Marktanteil von 75%, das gibt es zu bedenken.


    Ich habe mich letztlich für einen Kindle entschieden, allerdings eher weil das Design mich mehr entsprach. Ist für mich eleganter und das Ding lässt sich auch als MP3-Player verwenden - und ich höre oft beim Lesen Musik die zum Buch passt, um mich quasi zu emotionalisieren.

    Ich hatte mir den ersten Band von einer Freundin ausgeliehen, die auch geschwärmt hat. Leider war es noch schlimmer als ich befürchtet hatte: furchtbare Dialoge, eine Handlung die keine war, Klischee-Charaktere. Und auch der erotische Anteil... nun ja, ich will jetzt wirklich nicht in typisch männlicher Weise hier herumprotzen aber wer das Beschriebene tatsächlich als schmutzig und BDSM bezeichnet, der muss wirklich im prüden Amerika leben. ^^
    Aber gut, wenn es da draußen Millionen Frauen gibt, die das toll finden und SM gesellschaftsfähig machen wollen, warum nicht? Jedem das Seine.


    Ich frage mich jedoch ob durch die deutsche Übersetzung auch etwas Qualität verlorengeht. Nicht nur wegen einer uninspirierten Übersertzerin sondern weil die Mentalität und die Struktur englischer Sprache sich besser für locker-oberflächliche Bücher dieser Art eignet denn die komplexe deutsche Sprache.

    Ich habe mir das Ganze auch jüngst angetan in der Hoffnung, es handle sich um sagen wir einmal, den Beginn eines ungewöhnlichen Romangenres, der dank hoher Qualität und dennoch Vereinbarkeit mit dem Massengeschmack frischen Wind auf dem Buchmarkt wehen lässt.


    Allerdings musste ich etwa zur Hälfte dann doch abbrechen, da die Sprache und Handlung nur schwer für mich zu ertragen sind. Gut, für Blümchensex-Kenner mag da ein Hauch Verruchtheit mitschwingen, für andere ist es gähnend langweilig.
    Ich habe mir jedoch auch noch einmal die englische Originalversion in einer Leseprobe angetan und muss zugeben, im englischen Original wirkt der Roman nicht ganz so platt und schlecht wie in der deutschen Übersetzung. Allerdings halte ich hier eher den Mentalitätsunterschied zwischen englischsprachigen Ländern und Deutschland für ursächlich und nicht eine misslungene Übersetzung. Wir sind recht komplex in Sprache, Grammatik und Denken und bei gewissen Themen wirkt das dann unfreiwillig komisch oder einfach nur schlecht. Das scheint hier der Fall zu sein.


    Wobei ich mich frage, ob es wirklich gute erotische Romane gibt, wo sich anspruchsvolle Poesie, Philosophie und Erotik/Sex ästhetisch die Hand reichen.

    ... sagt Hallo zu allen hier im Forum :-)


    Ich bezeichne mich selbst als Extremliteraturleser und will damit sagen, dass ich so ziemlich alles lese (aber nicht alles gut finde), dass abseits vom Mainstream liegt (dennoch lese ich auch Mainstream von Zeit zu Zeit). Ein hochwertiges Beispiel wäre vielleicht "Das Lob des Schattens" von Tanizaki Jun'ichiro.
    Da der Buchmarkt offensichtlich mit dem E-Book ähnlichen Verwerfungen unterliegt wie die Welt vor der Zeit des Internets oder vor dem Computerzeitalter, bin ich gespannt wie sich die Bücherzukunft entwickelt. Ich habe beide Seiten im Web kennengelernt: grottenschlechtes Geschreibsel von Amateurautoren und auch wahre Juwelen. Da kann man nur sagen: willkommen in der neuen Welt.


    Für ein ansprechendes Schiff, um auf dem Ozean der neuen Literaturwelt zu navigieren, wäre ich sehr dankbar und bin überzeugt, hier im Austausch mit Euch allen viel Hilfe, Informationen und nicht zuletzt Spaß zu haben.