Beiträge von Richard Dübell

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    Original von beowulf
    Die obligatorische Frage fehlt bisher: Ween du am Computer sitzt,wo und wann bist du derzeit und wann können wir dahin folgen?


    Bis vor 14 Tagen war ich noch im Jahr 1227 und habe Walther von der Vogelweide auf seine letzte große Reise geschickt, damit er eine tragische, zwanzig Jahre alte Liebesgeschichte endlich beenden kann - während sich um ihn herum das Unheil zusammenbraut, das mit der Wahl von Papst Gregor, dem schlimmsten Feind Kaiser Friedrichs II., seinen Anfang nimmt und Walther die Lösung einer Aufgabe aufbürdet, an der er schon als junger Mann gescheitert ist.


    Leider hat sich das Projekt vollkommen zerschlagen, weil im Herbst 2011 Tanja Kinkel einen Roman herausbringt, in dem Walther von der Vogelweide die Hauptrolle spielt. Mein Buch wäre für Frühjahr 2012 geplant gewesen - aufgrund der gleichen Hauptfigur viel zu nah an Tanjas Veröffentlichung. Lübbe und ich haben das Projekt in gemeinsamem Entschluss auf Eis gelegt.


    Tja - 200 Seiten erstmal umsonst geschrieben und eine schöne, sehr ergreifende Liebesgeschichte umsonst gedichtet. Bestimmt ist es Walther von der Vogelweide damals manchmal ähnlich ergangen. Daran richte ich mich im Augenblick auf ...


    ... und denke natürlich schon über ein Alternativ-Thema nach. Das wird dann aber frühestens im Jahr 2013 auf den Markt kommen. Seufz.

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    Original von Eskalina
    SDass die Städtenamen denen der Zeit entsprechen, gefällt mir, doch wie ist es mit der Sprache? Sicher - die originale Mundart würden wir heutzutage bestimmt nicht verstehen, doch manchmal stolpere ich über bestimmte Wörter (z.B. "Scheiße" :lache), bei denen ich dann überlege, ob es sie damals schon gegeben haben könnte und ob sie so verwendet worden sind.


    In der Szene auf Seite 33 in der Elsbeth noch hofft, den hohen Besuch von einer Visite im Verrücktentrakt abhalten zu können, furzt jemand der Kranken und die, die es hören verziehen das Gesicht, oder reagieren gequält - war das nicht damals eine ganz normale Sache? Auf meiner Suche (in Gedanken das Luther zugesprochene Zitat) habe ich aber nichts gefunden...


    Ja, da ist natürlich ein Widerspruch - einerseits die orginalen Ortsnamen, andererseits die Dialoge nicht in althochdeutsch, sondern in ganz moderner Sprache. Aber wie Du sagst: das würde die Verständlichkeit der Dialoge nicht gerade erhöhen.


    Ich lasse die Figuren in meinen Geschichten immer in modernem Sprachduktus reden. Sie hätten zu ihrer Zeit ja auch die gerade aktuelle Ausformung ihrer Sprache gesprochen. Und da wir nicht wissen, wie die Leute damals auf der Straße miteinander geredet haben, wäre alles andere ja ohnehin wilde Spekulation. Sicher ist nur, dass sie nicht so geredet haben wie in amtlichen Urkunden oder Gedichten - das sind aber wiederum die einzigen Sprachzeugnisse aus der Vergangenheit, die wir haben. Aus diesen Gründen bin ich gegen eine künstliche (und auf jeden Fall falsche) Rustikalität bei den Dialogen, à la "Meiner Treu, Gevatter, wo gebeut's?" oder dem unsäglichen "Lasset hören ein Handsgeklapper!"


    Ich vermeide allerdings auch Anachronismen - so weit darf die "Übersetzung" ins moderne Deutsch dann auch nicht gehen, dass jemand z.B. erklärt, er stünde gerade mächtig unter Strom.


    Was das Verhalten der Patienten im Hospital angeht: Das Hochmittelalter vor allem hatte, was den hohen Adel und den Klerus angeht, eine in der Öffentlichkeit sich eher prüde, überfeinert gebende Gesellschaft. Es gibt ganze Balladen, die versteckte Anleitungen sind, wie man sich bei Tisch und/oder in Gesellschaft von Damen zu verhalten hat. Begegnungen zwischen Gleichrangigen oder Herren und Knechten waren mit hohem Symbolgehalt befrachtet, und es wurde sehr darauf geachtet, ob jemand sich zu benehmen wußte. Nicht zuletzt hängt ja der gesamte Plot der im 13. Jahrhundert entstandenen Parzival-Geschichte an Parzivals allzu wörtlich verstandener Ausbildung in höfischer Zucht. Demzufolge wären auch hochgestellte Persönlichkeiten wie der Bischof und sein Gefolge in DIE PFORTEN DER EWIGKEIT vom Verhalten der Kranken sehr abgestoßen gewesen.


    LGr
    Richard

    Und schon gibt's Neuigkeiten: das Bayerische Fernsehen hat EHEC jetzt auch entdeckt und bringt am Freitag eine Sondersendung. Daher entfällt das normale Abendschauprogramm, der Beitrag über mich wird verschoben. Sobald ich das neue Datum kenne, gebe ich es bekannt.


    Grmblfjx!
    Richard

    Weil wir gerade dabei sind: am Freitag, 03.06.11, wird es in der Abendschau im Bayerischen Fernsehen einen Beitrag über mich geben. Die Dreharbeiten dazu finden heute statt. Ich gucke aus dem Fenster und sehe Einheitsgrau und schweren Landregen. Na, prima! Wer mich also als getaufte Maus erleben will, braucht am Freitagabend nur den Fernseher einzuschalten.


    Hmpf!
    Richard

    Liebe Leserundenteilnehmer,


    ich freue mich auf unsere gemeinsame Leserunde und auf eure Fragen und Kommentare! Ich habe viel Hintergrundmaterial vorbereitet, das ich euch dann im Lauf der Runde vorstellen kann.


    Eine kleine formalistische Sache: Bislang waren wir in den Leserunden immer alle per Du. Ich würde mich freuen, wenn wir das so ganz zwanglos beibehalten können. Also: ich heiße Richard! :-)


    Liebe Grüße,
    Richard

    ... und weil das schön ist, möchte ich Euch allen aus dem tiefen Süden Deutschlands wünschen, dass unterm Christbaum jede Menge Geschenke liegen, dass die Lebkuchen nicht ausgehen und der Glühwein die richtige Temperatur hat, dass es genauso viel schneit, wie es soll, und außerdem alles, was sonst noch auf Euren Wunschzetteln steht!


    LGr
    Richard Dübell

    Liebe Büchereulen,


    am 18.12.10 veranstalte ich eine Signierstunde bei Pustet in Landshut, um damit all diejenigen, die noch immer nicht wissen, was sie zu Weihnachten verschenken sollen, zu unterstützen.


    Nun liegt Landshut zwar gefühlt, aber nicht wirklich im Zentrum der Welt, und daher habe ich mit Pustet ein Abkommen getroffen, das nur für diese Aktion gilt. Es richtet sich an alle, die es nicht schaffen werden, am 18.12.10 nach Landshut zu kommen, aber trotzdem gerne ein persönlich signiertes Buch haben/verschenken oder für die Leserunde verwenden möchten.


    Schreibt mir einfach bis spätestens 17.12.10 an meine e-Mail-Adresse richard@duebell.de


    - welches Buch gewünscht wird und ob als HC oder TB
    - was ich reinschreiben soll (z.B. "Für die beste Mama von allen!" o.Ä.)
    - die Versandadresse, wohin das Buch gehen soll


    und Pustet verschickt das Buch versandkostenfrei (!) innerhalb Deutschland und noch rechtzeitig zu Weihnachten! Was den Buchpreis betrifft, ist keine Vorauszahlung nötig, Pustet schickt einfach eine Rechnung mit.


    Liebe Grüße
    Richard Dübell

    Große Lesereise durch Niedersachsen
    in Zusammenarbeit mit der Verlagsgruppe Lübbe und der Büchereizentrale Niedersachsen


    Richard Dübell liest aus der „Teufelsbibel“-Trilogie


    25.10.2010
    18.30 h – 20.00 h
    Bauernhofcafé Darpvenner Diele
    Knostweg 4
    49179 Venne


    Veranstalter:
    Gemeindebücherei Venne
    Hauptstr. 27
    49179 Ostercappeln
    Tel. 05476 902086
    info@ostercappeln.de



    27.10.2010
    20.00 h – 21.30 h
    Vhs Cloppenburg
    Altes Stadttor 16
    49661 Cloppenburg


    Veranstalter:
    KÖB St. Andreas
    Löninger Str. 12
    49661 Cloppenburg
    Tel. 04471 5833
    info@buecherei-cloppenburg.de



    28.10.2010
    19.30 h – 21.00 h
    Rathaus Bad Bederkesa
    Am Markt 8
    27624 Bad Bederkesa


    Veranstalter:
    Gemeindebücherei
    Am Markt 8
    27624 Bad Bederkesa
    Tel. 04745 944070
    a.wehmeyer@sg-bederkesa.de



    29.10.2010
    20.00 h – 21.30 h
    Stadtbücherei
    Schulstr. 8
    29640 Schneverdingen


    Veranstalter:
    Stadtbücherei
    Schulstr. 8
    29640 Schneverdingen
    Tel. 05193 93400
    buecherei@schneverdingen.de

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    Original von Ramona


    Danke...


    Schade!



    Hallo Ramona,


    dass meine Lesereise vorerst "nur" durch Niedersachsen geplant ist, soll kein Hindernis sein! Ich zwar derzeit kein Engagement in Berlin, aber vielleicht können wir ja eines auf die Beine stellen?


    Das könnte so funktionieren:


    Frag doch einfach mal bei einem Buchhändler oder einer Bibliothek Deines Vertrauens an und erklär dort, dass ich über dieses Forum hier bereits Interesse signalisiert hätte. Sollte auch von Seiten des Buchhändlers oder Bibliothekars Interesse bestehen, kann er sich ganz zwanglos an


    Sonja Lechner
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Autorenveranstaltungen
    Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
    Schanzenstraße 6-20
    51063 Köln
    Tel.: 0221 / 8200 2853
    Fax: 0221 / 8200 1853
    sonja.lechner@luebbe.de


    wenden. Sonja organisiert dann alles weitere - Terminabstimmung, Plakate, Werbemaßnahmen usw.


    Wie immer biete ich an, die Lesung im Kostüm abzuhalten; sollte eine mediale Lesung gewünscht sein, braucht es im Vorfeld wegen der Technik ein bißchen direkte Abstimmung zwischem dem Veranstalter und mir.


    Im Übrigen muss die Lesung nicht unbedingt im Rahmen einer Bücherei/Buchhandlung stattfinden. Denkbar und bereits in der Vergangenheit bewährt haben sich auch Auftritte bei Firmenfeiern, Stadtviertelfesten, Mittelaltermärkten, sonstigen Literaturveranstaltungen oder in Hotels/Restaurants im Rahmen einer Menülesung.


    Also - wollen wir's gemeinsam packen? :-)


    Viele Grüße
    Richard

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    Original von bonomania
    [Ich warte dann noch auf die Bilder. Werden die auch unter http://www.luebbe.de/Meinewelt/Foren
    zu sehen sein??


    Die Bilder - sowohl meine privaten auch die offiziellen, die mein Lieblingsfotograf Olivier Favre geschossen hat - müssten jetzt im "Autoren-auf-der-Insel"-Blog zu finden sein.


    LGr
    Richard

    Zitat

    Original von nofret78
    Wenn ein paar Eulen kommen und sich ein Termin finden lässt, der Dienstplankompatibel ist, wäre ich glatt dabei :-)


    Ich freue mich sehr, dass ihr an einer Stadtführung durch Bayerns wichtigste Stadt interessiert seid, und werde in den nächsten Tagen mit bonomania zusammen mal ein paar Terminvorschläge ausarbeiten, die wir dann ggf. in einem eigenen Thread weiterentwickeln, ok? Derzeit muss ich aber noch mit Vollgas an die letzten Seiten meines neuen Romanprojekts gehen - ich will über Pfingsten in Urlaub fahren, und das geht nur, wenn ich zuvor noch einiges geschrieben habe.


    Hektische Grüße
    Richard

    Liebe Büchereulen,


    vom 07.05. - 12.05.10 sind Michel Birbaek und meine Wenigkeit auf Lesereise auf Kreta - ein vereinte Promotiontour von Lübbe und TUI. Wenn ihr interessiert seid, life zu erfahren, wie es uns dort geht, sucht einfach den Lübbe-Blog unter http://www.luebbe.de/Meinewelt/Foren auf und findet dort den Thread "Autoren auf der Insel".


    Viele Grüße
    Richard Dübell

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    Original von bonomania
    Klingt ja total interessant, da wäre ich auch gerne dabei bei eine "Spezial Eulen Stadtführung" durch Landshut mit Fackel und Richard zusammen mit den Büchereulen :lache


    Richard, welches Comic-Heft war das nochmal, was ich meinem Mann empfehlen soll?
    Ich hab mal wieder den Namen vergessen :rolleyes



    Also, wenn ein paar Büchereulen zusammenkommen, die sich für Landshut interessieren ... an mir soll's nicht liegen. Nur das mit den Fackeln ist außerhalb der offiziellen (und für dieses Jahr ausverkauften) Stadtführungen nicht möglich, aber wir könnten z.b. auf Laternen umsteigen. Nicht-offenes Feuer wird von den Stadtbehörden erlaubt ...


    Ich meinte diese Comics: http://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&keywords=inspektor+canardo&tag=googhydr08-21&index=aps&hvadid=2235039161&ref=pd_sl_2qr7wqcye3_e


    Die Geschichten sind nicht immer 100%ig logisch, und in manchen Perspektiven ist der Zeichner auch nicht ganz sicher, aber sie sind von allen Comics, die ich kenne, am allernächsten an Schwarzen Krimis dran, und Raymond Chandler hätte sicher seine Freude daran gehabt.


    LGr
    Richard

    Zitat


    Ich habe zwischen dir und Martin überhaupt KEINE Ähnlichkeit feststellen können :gruebel :chen


    Übrigens haben Bouquineur und ich auch einen Lesebericht bei den Eulen eingestellt, guckst du bitte >> hier <<


    Ja, darüber war Martin auch ganz froh.


    Dem Link bin ich gefolgt und habe mich auf der Seite dort gleich verewigt. Aber auch hier ein herzliches Dankeschön an euch für die tolle Berichterstattung!


    LGr
    Richard

    Herzlichen Dank für die tolle Berichterstattung und die Fotos. Der Autor bekommt die ja selten zu sehen, also extra nochmal ein Dankeschön an bonomania (die jetzt hoffentlich keine Angst mehr vor mir hat - ich ahnte ja nicht, dass ich so einschüchternd wirke. Muss am Federhut liegen.)!


    Nach der Lesung gab es noch eine kleine Runde mit Wein (Wasser für den autofahrenden Autor) und dem Rest der Nervenkekse mit den Veranstaltern. Da habe ich dann erfahren, dass vor kurzer Zeit eine Hildegard-Expertin in der Bücherei in Aschheim war, für die man ebenfalls die Nervenkekse gebacken hatte. Die Expertin informierte dann darüber, dass das Rezept keinesfalls von Hildegard gewesen sein könne, weil diese niemals mit Dinkel gebacken habe.


    Ja. Da sieht man's mal wieder. Man kann recherchieren, bis man tot umfällt, es gibt immer jemanden, der es noch ein bisschen besser weiß.


    Liebe Grüße an alle hier und bis zu irgendeiner Lesung irgendwo!
    Richard Dübell



    P.S. Wer hat gesagt, ich sähe in Wirklichkeit jünger aus als auf dem Promofoto? Dankedankedankedankedankedanke ... ;-)

    Zitat

    Original von Bouquineur


    Meine Fragen sind irgendwie untergegangen :-(


    Zu den Schweden habe ich zwischenzeitlich rausgefunden, dass über 70 % Protestantisch sind. Christina hat vor ihrem Übertritt zum katholischen Glauben abgedankt, das erklärt dann auch, warum das in Schweden keine Auswirkung hatte.


    Hallo bouquineur,


    stimmt, Deine Fragen sind untergegangen. Aber tröste Dich - meine Antworten darauf auch. Ich hab mich wohl dämlich angestellt beim Posten ... :narrenkappe


    Stimmt, Kristina ist zum katholischen Glauben konvertiert. Man nimmt an, dass nicht zuletzt diese Absicht hinter den historisch halbwegs belegten Plänen Kristinas steckt, die Teufelsbibel an sich zu bringen. Angeblich hatten Königsmarck selbst oder Offiziere in seinem Heer die Anweisung, den Codex Gigas unbeschadet aus der Prager Burg zu holen und nach Stockholm zu bringen. Vielleicht sollte er eine Art Mitgift für den Papst darstellen. Kristina, die neben ihren anderen Fähigkeiten eine große Kunstsammlerin war, befahl allerdings auch den Raub hunderter weiterer Kunstwerke, so dass man ebenfalls annehmen darf, dass die Teufelsbibel die Königin aus rein künstlerischer Sicht faszinierte, aber für die Dramaturgie meines Romans war mir das zu wenig, daher habe ich mich auf die Seite der "Mitgift"-Theoretiker geschlagen.
    Über die Gründe von Kristinas Übertritt zum Katholizismus ist viel gerätselt worden. Sicher ist, dass sich nachher ebensowenig fanatisch und linientreu katholisch war wie vorher protestantisch. Womöglich war sie einfach von der Pracht der katholischen Glaubensausübung fasziniert und hatte die streng puritanische protestantische Gottesverehrung, wie sie in Schweden praktiziert wurde, einfach satt. Satt hatte sie jedenfalls ihr Dasein als Königin. 1654 dankte sie offiziell ab. Ihr weiteres Leben führte sie in Rom als Kunstmäzenin und Unterstützerin der Wissenschaften, unverheiratet, aber stets umgebren von einem Zirkeln aus Bewunderern in höchsten politischen und kirchlichen Kreisen. Die Beziehung zu Ebba Sparre hat sie wohl nie vergessen; es gibt Briefe aus der Zeit, als Kristina schon als Privatfrau in Rom lebte, in denen sie Ebba schrieb, wie sehr sie sie vermisste und dass ihr Leben ohne Ebba ein Leben ohne Sonne sei.


    Über das Ende der Beziehung zwischen Kristina und Ebba kann man nur spekulieren. Ich habe diese Freiheit genutzt, um in der ERBIN anzudeuten, dass nach Ebbas Rückkehr alles anders sein würde als vorher und dass Ebbas Lüge, wiewohl zu Kristinas Wohl, auch Auswirkungen auf ihre Liebe haben würde. Wie lautet das Motto der Trilogie? Der Preis deiner Liebe bist du selbst.


    Warum die Schweden sich so schwer tun mit der Teufelsbibel, hängt natürlich mit dem Thema Kriegsbeute zusammen, wie Du schon gesagt hast. Es dauerte zwanzig Jahre heftiger diplomatischer Bemühungen, bis auch nur die Leihung im Herbst 2007 zustande kam, in deren Zug die Teufelsbibel dann einige Monate in Prag ausgestellt wurde. Auch hier hatte man in Schweden kaum verhohlen die Befürchtung ausgedrückt, die Tschechen könnten sich nach dem Ende der Leihfrist einfach weigern, den Codex zurückzugeben. Von Vaclac Havel ist als Reaktion auf die Ängste Schwedens die Antwort überliefert, dass, wenn alle Länder der Welt die ihnen in Kriegen geraubten Schätze zurückverlangten, alle Museen der westlichen Welt plötzlich ganz schön leer wären ...


    LGr
    Richard

    Servus Martin,


    danke für Deinen Eintrag und Deinen Besuch in Aschheim!


    Für alle, die es noch nicht wissen - Martin und ich sind über etliche Ecken miteinander verwandt, wenn wir auch noch nicht ganz aufgelöst haben, wie. Der Dübell-Clan ist nicht sonderlich weit verzweigt und versucht sich gerade über mehrere voneinander getrennte Aktionen zusammenzufinden (dank sei XING!), deshalb werden wir irgendwann auch mal wissen, ob wir nun Cousins sind oder ob Martin mein Onkel schwägerlicherseits ist oder ich sein Großvater um die siebte Ecke durch Anheirat einer Cousine 2. Grades.


    Spannend in diesem Zusammenhang ist, dass bei der Lesung in Aschheim zwei Damen waren, die sich mir als ebenfalls mit den Nachnamen "Dübell" geschlagen vorstellten. Leider konnten wir das Thema an diesem Abend nicht mehr vertiefen, aber da es eigentlich keine freischwebenden Dübells gibt und wir alle irgendwie vom selben Clan sind, besteht auch hier irgendeine noch zu klärende Verwandtschaft. Aber es ist doch schön, dass man nicht allein auf der Welt ist, oder?


    LGr und Martin: Viel Erfolg für Deine eigenen Literaturprojekte!


    Richard