Wau, so viele Einträge! Toll! Ich danke euch für euer Engagement und euer Interesse an der Geschichte!
Ich versuche mal alle aufgetretenen Fragen zu beantworten:
Geiselnahme: Harald hat eine Galgenfrist, bis die Ermittler in München herausbekommen, wer tatsächlich geschossen hat. Das zieht sich als Druck, der auf ihm und Robert lastet, durch den ganzen Roman - der ja innerhalb von lediglich zwei Tagen spielt. Gleich nach der Geiselnahme und dem Tod des Juweliers ist Haralds Schuld noch nicht ersichtlich. Und natürlich verfolgt er die Spur des Täters auch deshalb nach Landshut, um sich allen Fragen zum Hergang des Geiseltodes erstmal zu entziehen. Als Leiter der Sonderkommission hat er da durchaus mehr Bewegungsspielraum, als wenn er einfacher Polizeibeamter wäre.
beowulf
: Danke für das Kompliment! Bei Lesungen aus "Allerheiligen" trage ich natürlich den Peter-Bernward-Look: eine ziemlich antike alte Lederjacke (sie wird in einem späteren Kapitel noch eine Rolle spielen).
Wer aber glaubt, ich habe Peter nach meinem eigenen Vorbild gestaltet *), den muss ich enttäuschen. Das finde ich zu einfach und auch zu selbstverliebt. Sicherlich ist in Peter wie in jedem anderen meiner männlichen Hauptpersonen auch etwas von mir drin - Eigenheiten, Erlebnisse, Lebenserfahrungen - und in anderen Figuren etwas von meinen Freunden oder Menschen, die ich kenne. Aber vom Aussehen her ... nein, da bin ich nicht gemeint. Ich habe jedoch Peter für mich selbst mit einem Schauspieler gecastet, so wie ich das bei allen wichtigen Figuren meiner Romane mache.
Wir können ja ein kleines Ratespiel veranstalten: Wer spielt Peter Bernward in meiner Vorstellung? Ich gebe einen kleinen Hinweis: es ist ein zeitgenössischer amerikanischer Schauspieler ...
@ Lese-rina: Könnte schon sein, dass Harald seine eigene Agenda hat bei dem, was er tut ... ich weiß es nicht mehr, ist schon so lange her, dass ich den Roman geschrieben habe ...
Liebe Grüße,
Richard
*) Komme ich mit zerzausten Haaren rüber? O Gott! Ich dachte, ich sei immer perfekt gekämmt ...